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Eigenschaft / Sekundärliteratur | Eigenschaft / Sekundärliteratur |
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Eigenschaft / Exempelpolitik | |
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Der so genante unverdrossene Carl Gustav von Hille hat in seinem Teutschen Palmbaum/ darin er von der Fruchtbringenden Gesellschafft Anfang und Auffnehmen geschrieben/ ein Teutsches Lied angeführet/ welches in dem Meckelburgischen Kloster Dobran von etlichen Kayserlichen Soldaten in einem gemauerten Schrancke gefunden worden/ von [aq]28[/aq]. dem Reimgebände nach woll gesetzten Steophen bestehend/ zu Lobe des Wendischen Königs [aq]Anthyrii[/aq] gemacht / Rang | |
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Der so genante unverdrossene Carl Gustav von Hille hat in seinem Teutschen Palmbaum/ darin er von der Fruchtbringenden Gesellschafft Anfang und Auffnehmen geschrieben/ ein Teutsches Lied angeführet/ welches in dem Meckelburgischen Kloster Dobran von etlichen Kayserlichen Soldaten in einem gemauerten Schrancke gefunden worden/ von [aq]28[/aq]. dem Reimgebände nach woll gesetzten Steophen bestehend/ zu Lobe des Wendischen Königs [aq]Anthyrii[/aq] gemacht / Fundstelle | |
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Eigenschaft / Exempelpolitik | |
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Dann es ist der Warheit gemäß/ was der berühmte Herr [aq]Micraelius[/aq], mein vormahliger Lehrmeister/ in seiner Pommerschen Chronica/ in der Vorrede des dritten Buchs schreibet: [...] Wir andern Sachsenleute haben nun auch an unsere Muttersprache einen solchen Eckel gehabt/ das unsre Kinder nicht ein Vater unser/ wo nicht in Hochteutscher Sprache/ beten/ und wir keine Pom-[S]mersche Predigt fast mehr in gantz Pommern hören mögen. / Rang | |
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Dann es ist der Warheit gemäß/ was der berühmte Herr [aq]Micraelius[/aq], mein vormahliger Lehrmeister/ in seiner Pommerschen Chronica/ in der Vorrede des dritten Buchs schreibet: [...] Wir andern Sachsenleute haben nun auch an unsere Muttersprache einen solchen Eckel gehabt/ das unsre Kinder nicht ein Vater unser/ wo nicht in Hochteutscher Sprache/ beten/ und wir keine Pom-[S]mersche Predigt fast mehr in gantz Pommern hören mögen. / Fundstelle | |
| Seite: (482-483) [492-493] | |
Eigenschaft / Exempelpolitik | |
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Joh. Baptista Manso Marchio Villensis[/aq], welchem [aq]Torquatus Tassus[/aq] sein Gespräch von der Freundschafft zugeschrieben/ den [aq]Johannes Miltonus[/aq] in seinen [aq]Poëmatibus Juvenilibus p. 74[/aq]. mit einem feinen Lateinischen [aq]Carmine[/aq] beehret/ hat des [aq]Torquati Tassi[/aq] Leben weitläufftig beschrieben/ worinnen viel sonderliche dinge sein: Unter andern ist nicht vorbey zu gehen/ welches auch [aq]Thuanus[/aq] in dem 113 Buch seiner [aq]Historia[/aq] erzehlet/ daß in seiner Jugend ihn eine Raserey befallen/ welche hernach zu gewissen Zeiten wiederkommen; dadurch ihm nicht das Gemüth verrücket/ sondern vielmehr so gesaubert worden/ daß er nach solchen Uberfall die herrlichsten/ tieffsinnigsten unvergleichlichsten [aq]Carmina[/aq] geschrieben. Gleich als wann er durch eine Göttliche Regung were gerühret worden. Von dergleichen Exempeln werde ich einmahl mit [S] mehren in meiner [aq]Dissertatione de Enthusiasmo Poëtico[/aq] handeln. / Rang | |
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Joh. Baptista Manso Marchio Villensis[/aq], welchem [aq]Torquatus Tassus[/aq] sein Gespräch von der Freundschafft zugeschrieben/ den [aq]Johannes Miltonus[/aq] in seinen [aq]Poëmatibus Juvenilibus p. 74[/aq]. mit einem feinen Lateinischen [aq]Carmine[/aq] beehret/ hat des [aq]Torquati Tassi[/aq] Leben weitläufftig beschrieben/ worinnen viel sonderliche dinge sein: Unter andern ist nicht vorbey zu gehen/ welches auch [aq]Thuanus[/aq] in dem 113 Buch seiner [aq]Historia[/aq] erzehlet/ daß in seiner Jugend ihn eine Raserey befallen/ welche hernach zu gewissen Zeiten wiederkommen; dadurch ihm nicht das Gemüth verrücket/ sondern vielmehr so gesaubert worden/ daß er nach solchen Uberfall die herrlichsten/ tieffsinnigsten unvergleichlichsten [aq]Carmina[/aq] geschrieben. Gleich als wann er durch eine Göttliche Regung were gerühret worden. Von dergleichen Exempeln werde ich einmahl mit [S] mehren in meiner [aq]Dissertatione de Enthusiasmo Poëtico[/aq] handeln. / Fundstelle | |
| Seite: (200-201) [210-211] | |
| Eigenschaft / Sekundärliteratur |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur: Antike Rhetorik und deutsche Literarische Theorie im 17. Jahrhundert. / Rang |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur: Daniel Georg Morhof / Rang |
| | Normaler Rang |
| Eigenschaft / Sekundärliteratur |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur: Geschichte der deutschen Poetik. Bd. 1. Barock und Frühaufklärung. / Rang |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur: Daniels Georg Morhofens Unterricht von der teutschen Sprache und Poesie. / Rang |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur |
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| Eigenschaft / Sekundärliteratur: Morhof, Daniel Georg (Killy) / Rang |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Der so genante unverdrossene Carl Gustav von Hille hat in seinem Teutschen Palmbaum/ darin er von der Fruchtbringenden Gesellschafft Anfang und Auffnehmen geschrieben/ ein Teutsches Lied angeführet/ welches in dem Meckelburgischen Kloster Dobran von etlichen Kayserlichen Soldaten in einem gemauerten Schrancke gefunden worden/ von [aq]28[/aq]. dem Reimgebände nach woll gesetzten Steophen bestehend/ zu Lobe des Wendischen Königs [aq]Anthyrii[/aq] gemacht / Rang |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Der so genante unverdrossene Carl Gustav von Hille hat in seinem Teutschen Palmbaum/ darin er von der Fruchtbringenden Gesellschafft Anfang und Auffnehmen geschrieben/ ein Teutsches Lied angeführet/ welches in dem Meckelburgischen Kloster Dobran von etlichen Kayserlichen Soldaten in einem gemauerten Schrancke gefunden worden/ von [aq]28[/aq]. dem Reimgebände nach woll gesetzten Steophen bestehend/ zu Lobe des Wendischen Königs [aq]Anthyrii[/aq] gemacht / Fundstelle |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: mit welcher Reimsucht damahls alle behafftet waren/ daß man auch in den Lateinischen dieselben gebrauchte/ ja wol gar Lateinische unter die Teutsche mischte/ dessen wir unterschiedliche [aq]Exempla[/aq] in alten Grabschrifften haben/ dergleichen eins in dem Dobberanischen Kloster in Mecklenburg auff einen Peter Wisen zu lesen, dessen anfang also lautet: ¶ Hier Peter Wiese [aq]tumba requiescit in istâ[/aq], / Rang |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: mit welcher Reimsucht damahls alle behafftet waren/ daß man auch in den Lateinischen dieselben gebrauchte/ ja wol gar Lateinische unter die Teutsche mischte/ dessen wir unterschiedliche [aq]Exempla[/aq] in alten Grabschrifften haben/ dergleichen eins in dem Dobberanischen Kloster in Mecklenburg auff einen Peter Wisen zu lesen, dessen anfang also lautet: ¶ Hier Peter Wiese [aq]tumba requiescit in istâ[/aq], / Fundstelle |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Es wird auch noch heute unter den Kirchengesängen/ das Lied [aq]In dulci jubilo[/aq] gebraucht/ so auff diese art von dem [aq]Petro Dresdensi[/aq] etwa [aq]Anno 1410[/aq]. oder noch wol ehe gemacht. Es meinen etzliche/ daß er vor gehabt die Teutsche Gesänge in der Kirchen auffzubringen/ und were es vom Pabste also vermittelt/ daß ihm diese Vermischung mit dem Lateinischen vergönnet/ oder er hätte es deßhalben gethan/ daß allgemach der Weg zu den Teutschen Liedern gebahnet würde / Rang |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Es wird auch noch heute unter den Kirchengesängen/ das Lied [aq]In dulci jubilo[/aq] gebraucht/ so auff diese art von dem [aq]Petro Dresdensi[/aq] etwa [aq]Anno 1410[/aq]. oder noch wol ehe gemacht. Es meinen etzliche/ daß er vor gehabt die Teutsche Gesänge in der Kirchen auffzubringen/ und were es vom Pabste also vermittelt/ daß ihm diese Vermischung mit dem Lateinischen vergönnet/ oder er hätte es deßhalben gethan/ daß allgemach der Weg zu den Teutschen Liedern gebahnet würde / Fundstelle |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Dann es ist der Warheit gemäß/ was der berühmte Herr [aq]Micraelius[/aq], mein vormahliger Lehrmeister/ in seiner Pommerschen Chronica/ in der Vorrede des dritten Buchs schreibet: [...] Wir andern Sachsenleute haben nun auch an unsere Muttersprache einen solchen Eckel gehabt/ das unsre Kinder nicht ein Vater unser/ wo nicht in Hochteutscher Sprache/ beten/ und wir keine Pom-[S]mersche Predigt fast mehr in gantz Pommern hören mögen. / Rang |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Dann es ist der Warheit gemäß/ was der berühmte Herr [aq]Micraelius[/aq], mein vormahliger Lehrmeister/ in seiner Pommerschen Chronica/ in der Vorrede des dritten Buchs schreibet: [...] Wir andern Sachsenleute haben nun auch an unsere Muttersprache einen solchen Eckel gehabt/ das unsre Kinder nicht ein Vater unser/ wo nicht in Hochteutscher Sprache/ beten/ und wir keine Pom-[S]mersche Predigt fast mehr in gantz Pommern hören mögen. / Fundstelle |
| | Seite: (482-483) [492-493] |
| Eigenschaft / Themen, Gattungen |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Des Wortes Beicht Uhr-[S]sprung wird schwerlich einer geben/ welcher nicht weiß/ daß es in dem alten Teutschen Psalter [aq]begiht[/aq], oder [aq]begicht[/aq] geschrieben wird/ und also zusammen gesetzet ist aus der [aq]praepositione inseparabili be[/aq] und dem Wort [aq]giht[/aq] oder [aq]gicht[/aq]. / Rang |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Des Wortes Beicht Uhr-[S]sprung wird schwerlich einer geben/ welcher nicht weiß/ daß es in dem alten Teutschen Psalter [aq]begiht[/aq], oder [aq]begicht[/aq] geschrieben wird/ und also zusammen gesetzet ist aus der [aq]praepositione inseparabili be[/aq] und dem Wort [aq]giht[/aq] oder [aq]gicht[/aq]. / Fundstelle |
| | Seite: (492-493) [502-503] |
| Eigenschaft / Themen, Gattungen |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Es hat [aq]Barthius Advers. lib. 34. cap. 17[/aq]. solchen [aq]Rhythmum latino Germanicum[/aq] von [aq]Anno 1259[/aq]. der in einem Kloster bey Straßburg gefunden/ hervorgesuchet/ der also anfänget: ¶ [aq]Gens sine capite[/aq] mag keinen Rath geschaffen / Rang |
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| Eigenschaft / Themen, Gattungen: Es hat [aq]Barthius Advers. lib. 34. cap. 17[/aq]. solchen [aq]Rhythmum latino Germanicum[/aq] von [aq]Anno 1259[/aq]. der in einem Kloster bey Straßburg gefunden/ hervorgesuchet/ der also anfänget: ¶ [aq]Gens sine capite[/aq] mag keinen Rath geschaffen / Fundstelle |
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| Eigenschaft / Autoritäten |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Ich will hie zu ergötzung des Lesers ein Schlacht-Lied/ so ein solcher Meisterge-[S]sänger/ der die Historia des [aq]Henrici Aucupis[/aq] beschrieben und wie eine [aq]Comoedia[/aq] in gewisse [aq]Actus[/aq] eingetheilet/ derselben mit einverleibt: Dann er führet einen Poeten ein/ der für Anfang der Schlacht ein Lied/ nach dem alten Gebrauch der Teutschen absinget/ ist nicht gar alt/ und auß einem gestümleten Buche von meinem hochgeehrten [aq]Collega[/aq] Herr [aq]D[/aq]. Reihern mir mitgetheilet. ¶ VIel Krieg hat sich in dieser Welt/ ¶ [...] [S] [...] ¶ Es ist nichts lächerliches in diesem gantzen ungeschmackten Liede/ als wann er das Kyrieleison unter Pom bidi Pom mischet/ lautet fast eben so/ als wann man Schertz oder Sprichwortsweise sagt: Fein lustig/ daß GOtt erbarm. Es scheinet aber/ daß dieses ein Gebrauch bey den Schlachten gewesen/ daß sie das Wort Kyrieeleison geruffen: Daß die alten Norweger solches gethan/ bezeuget Janß Dolmer in seiner Anmerckung über die Norske Hirdskraa/ (ist ein Buch von der Hoffhaltung) welches in uhralter Dänischer Sprache beschrieben/ er heraußgegeben und erkläret. Denn er führet in [S] der Anmerckung über das [aq]5[/aq]. Cap. auß einer Norwegischen alten [aq]Chronic. p. 483[/aq]. an. Gamle Norbagger hafve icke alleniste brugt desse Ord/ deres Kongers Kroning/ men end ocfaa udi Striid. Erling Skak befalede sit Folck/ udi Striiden mod Grafve Sigurd/ at de skulle paakalde Gud/ siunge Kyrie eleison/ oc flaa paa deres Skiolde. Es haben auch die alten Gothen wenn sie mit den Römern gestritten die Wort Herre dig forbarme ist so viel als Kyrie eleison gebraucht/ und haben die Römer solches von ihnen gelernt/ wie ein Ohrt bey dem [aq]Augustino Epistolâ 178[/aq]. solches anzeigt. [aq]Si enim licet dicere non solum barbaris lingua sua sed etiam Romanis Si hora armen, quod interpretatur: Domine miserere, cur non liceret in conciliis patrum in ipsa terrâ Graecorum, lingua propria homousion confiteri[/aq]. Es ist aber diß [aq]Si hora armen[/aq] auß dem vorigen Herre dig forbarme verfälschet. / Rang |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Ich will hie zu ergötzung des Lesers ein Schlacht-Lied/ so ein solcher Meisterge-[S]sänger/ der die Historia des [aq]Henrici Aucupis[/aq] beschrieben und wie eine [aq]Comoedia[/aq] in gewisse [aq]Actus[/aq] eingetheilet/ derselben mit einverleibt: Dann er führet einen Poeten ein/ der für Anfang der Schlacht ein Lied/ nach dem alten Gebrauch der Teutschen absinget/ ist nicht gar alt/ und auß einem gestümleten Buche von meinem hochgeehrten [aq]Collega[/aq] Herr [aq]D[/aq]. Reihern mir mitgetheilet. ¶ VIel Krieg hat sich in dieser Welt/ ¶ [...] [S] [...] ¶ Es ist nichts lächerliches in diesem gantzen ungeschmackten Liede/ als wann er das Kyrieleison unter Pom bidi Pom mischet/ lautet fast eben so/ als wann man Schertz oder Sprichwortsweise sagt: Fein lustig/ daß GOtt erbarm. Es scheinet aber/ daß dieses ein Gebrauch bey den Schlachten gewesen/ daß sie das Wort Kyrieeleison geruffen: Daß die alten Norweger solches gethan/ bezeuget Janß Dolmer in seiner Anmerckung über die Norske Hirdskraa/ (ist ein Buch von der Hoffhaltung) welches in uhralter Dänischer Sprache beschrieben/ er heraußgegeben und erkläret. Denn er führet in [S] der Anmerckung über das [aq]5[/aq]. Cap. auß einer Norwegischen alten [aq]Chronic. p. 483[/aq]. an. Gamle Norbagger hafve icke alleniste brugt desse Ord/ deres Kongers Kroning/ men end ocfaa udi Striid. Erling Skak befalede sit Folck/ udi Striiden mod Grafve Sigurd/ at de skulle paakalde Gud/ siunge Kyrie eleison/ oc flaa paa deres Skiolde. Es haben auch die alten Gothen wenn sie mit den Römern gestritten die Wort Herre dig forbarme ist so viel als Kyrie eleison gebraucht/ und haben die Römer solches von ihnen gelernt/ wie ein Ohrt bey dem [aq]Augustino Epistolâ 178[/aq]. solches anzeigt. [aq]Si enim licet dicere non solum barbaris lingua sua sed etiam Romanis Si hora armen, quod interpretatur: Domine miserere, cur non liceret in conciliis patrum in ipsa terrâ Graecorum, lingua propria homousion confiteri[/aq]. Es ist aber diß [aq]Si hora armen[/aq] auß dem vorigen Herre dig forbarme verfälschet. / Fundstelle |
| | Seite: (342-347) [352-357] |
| Eigenschaft / Autoritäten |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Es wird auch noch heute unter den Kirchengesängen/ das Lied [aq]In dulci jubilo[/aq] gebraucht/ so auff diese art von dem [aq]Petro Dresdensi[/aq] etwa [aq]Anno 1410[/aq]. oder noch wol ehe gemacht. Es meinen etzliche/ daß er vor gehabt die Teutsche Gesänge in der Kirchen auffzubringen/ und were es vom Pabste also vermittelt/ daß ihm diese Vermischung mit dem Lateinischen vergönnet/ oder er hätte es deßhalben gethan/ daß allgemach der Weg zu den Teutschen Liedern gebahnet würde / Rang |
| | Normaler Rang |
| Eigenschaft / Autoritäten: Es wird auch noch heute unter den Kirchengesängen/ das Lied [aq]In dulci jubilo[/aq] gebraucht/ so auff diese art von dem [aq]Petro Dresdensi[/aq] etwa [aq]Anno 1410[/aq]. oder noch wol ehe gemacht. Es meinen etzliche/ daß er vor gehabt die Teutsche Gesänge in der Kirchen auffzubringen/ und were es vom Pabste also vermittelt/ daß ihm diese Vermischung mit dem Lateinischen vergönnet/ oder er hätte es deßhalben gethan/ daß allgemach der Weg zu den Teutschen Liedern gebahnet würde / Fundstelle |
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| Eigenschaft / Autoritäten |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Diß Buch [Brants [aq]Narrenschiff[/aq], J.T.] hat [aq]Nicolaus Honiger[/aq] mit Anmerckungen gezieret/ und hat ein Straßburger [aq]Theologus Johan Geiler Këiserberg[/aq] Predigten darüber gehalten wie [aq]Moscherosch[/aq] in der Vorrede des Buchs/ das [aq]Gumpelzhaimer de Exercitiis Academicorum[/aq] geschrieben; / Rang |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Diß Buch [Brants [aq]Narrenschiff[/aq], J.T.] hat [aq]Nicolaus Honiger[/aq] mit Anmerckungen gezieret/ und hat ein Straßburger [aq]Theologus Johan Geiler Këiserberg[/aq] Predigten darüber gehalten wie [aq]Moscherosch[/aq] in der Vorrede des Buchs/ das [aq]Gumpelzhaimer de Exercitiis Academicorum[/aq] geschrieben; / Fundstelle |
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| Eigenschaft / Autoritäten |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Es ist auch [S] im Hebräischen ein Buch [hebrä.] [aq]Mischle Schualim, Fabulae Vulpium[/aq], welches ein [aq]Rabbi Berachias Ben-Natronai[/aq] gemacht/ daß dem [aq]Titul[/aq] nach/ dem Reincken Fuchs gleich zu sein scheinet. [...] Es ist zu Mantua [aq]Anno 1557[/aq]. gedruckt/ und wird von [aq]Plantavicio[/aq] in seiner [aq]Bibliotheca Rabbinicâ num. 425[/aq]. sehr hoch gehalten [...] [aq]Melchior Hânel[/aq] ein [aq]Jesuit[/aq] hat dasselbe nebst der Lateinischen Ubersetzung zu Prag [aq]Ao. 1661[/aq]. [S] in [aq]8vo[/aq]. heraußgegeben. Man hat auch ein altes Teutsches Buch von den losen Füchsen dieser Welt/ welches zu Dreßden [aq]Anno 1585[/aq] gedruckt/ worinnen die Laster aller Stände unter Fabeln/ Bildern und Gesichtern von Füchsen vorgestellet worden: solches ist älter als der Reinicke Fuchs/ wozu dieses [aq]Autoris[/aq] Buch vielleicht anlaß kan gegeben haben. Dann wie im [aq]Titul[/aq] desselben stehet/ und der [aq]Editor[/aq] in der Vorrede gedencket/ ist es in Brabandischer Sprache [aq]Anno 1495[/aq]. außgegangen. Worauß dann zu sehen/ daß es dem Herrn [aq]D. Luthero[/aq] nicht kan zu geschrieben werden/ wie einige wollen. / Rang |
| | Normaler Rang |
| Eigenschaft / Autoritäten: Es ist auch [S] im Hebräischen ein Buch [hebrä.] [aq]Mischle Schualim, Fabulae Vulpium[/aq], welches ein [aq]Rabbi Berachias Ben-Natronai[/aq] gemacht/ daß dem [aq]Titul[/aq] nach/ dem Reincken Fuchs gleich zu sein scheinet. [...] Es ist zu Mantua [aq]Anno 1557[/aq]. gedruckt/ und wird von [aq]Plantavicio[/aq] in seiner [aq]Bibliotheca Rabbinicâ num. 425[/aq]. sehr hoch gehalten [...] [aq]Melchior Hânel[/aq] ein [aq]Jesuit[/aq] hat dasselbe nebst der Lateinischen Ubersetzung zu Prag [aq]Ao. 1661[/aq]. [S] in [aq]8vo[/aq]. heraußgegeben. Man hat auch ein altes Teutsches Buch von den losen Füchsen dieser Welt/ welches zu Dreßden [aq]Anno 1585[/aq] gedruckt/ worinnen die Laster aller Stände unter Fabeln/ Bildern und Gesichtern von Füchsen vorgestellet worden: solches ist älter als der Reinicke Fuchs/ wozu dieses [aq]Autoris[/aq] Buch vielleicht anlaß kan gegeben haben. Dann wie im [aq]Titul[/aq] desselben stehet/ und der [aq]Editor[/aq] in der Vorrede gedencket/ ist es in Brabandischer Sprache [aq]Anno 1495[/aq]. außgegangen. Worauß dann zu sehen/ daß es dem Herrn [aq]D. Luthero[/aq] nicht kan zu geschrieben werden/ wie einige wollen. / Fundstelle |
| | Seite: (370-372) [380-382] |
| Eigenschaft / Autoritäten |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Auß dieser Ursache/ halte ich/ sein des [aq]Jacobi Balde[/aq] eines Bayern [aq]Carmina[/aq], die er seinen Lateinischen [aq]de Vanitate Mundi[/aq] mit eingemischt/ so unförmlich und hart/ ob gleich die Sachen [S] gut sein. / Rang |
| | Normaler Rang |
| Eigenschaft / Autoritäten: Auß dieser Ursache/ halte ich/ sein des [aq]Jacobi Balde[/aq] eines Bayern [aq]Carmina[/aq], die er seinen Lateinischen [aq]de Vanitate Mundi[/aq] mit eingemischt/ so unförmlich und hart/ ob gleich die Sachen [S] gut sein. / Fundstelle |
| | Seite: (434-435) [444-445] |
| Eigenschaft / Autoritäten |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Der in der Teutschen Bibel ungefehr vorfallende [aq]Hexameter[/aq] ist auch von unterschiedlichen anmerckt: Und Isaac schertzet mit seinem Weibe [aq]Rebecca. Burchardus Berlichius[/aq] der ein Buch [aq]de Ju[/aq]-[S][aq]re Novercarum[/aq] geschrieben [aq]Anno 1628[/aq]. hat die [aq]versus Leoninos[/aq] im Teutschen nachahmen wollen/ indem er die Pflicht der Stieffmütter in solche art Verse begrifffen/ welche aus dessen Buch [aq]part. I. art. 5. sect. 8[/aq]. der kurtzweil halber ich hieher setzen will: ¶ Ein fromm Stieffmutter thut die verstorbene Mutter / Rang |
| | Normaler Rang |
| Eigenschaft / Autoritäten: Der in der Teutschen Bibel ungefehr vorfallende [aq]Hexameter[/aq] ist auch von unterschiedlichen anmerckt: Und Isaac schertzet mit seinem Weibe [aq]Rebecca. Burchardus Berlichius[/aq] der ein Buch [aq]de Ju[/aq]-[S][aq]re Novercarum[/aq] geschrieben [aq]Anno 1628[/aq]. hat die [aq]versus Leoninos[/aq] im Teutschen nachahmen wollen/ indem er die Pflicht der Stieffmütter in solche art Verse begrifffen/ welche aus dessen Buch [aq]part. I. art. 5. sect. 8[/aq]. der kurtzweil halber ich hieher setzen will: ¶ Ein fromm Stieffmutter thut die verstorbene Mutter / Fundstelle |
| | Seite: (533-534) [543-544] |
| Eigenschaft / Autoritäten |
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| Eigenschaft / Autoritäten: Bey den Ißländern hat man ein sonderlich Buch die [aq]Edda[/aq] gehabt/ welches war die [aq]Mythologia Poetica[/aq] der alten Nordischen Völcker/ oder vielmehr ihre [aq]Theologia, Physica[/aq] und [aq]Ethica[/aq]. Es sind zweyerley [aq]Eddae[/aq] gewesen/ die eine als die älteste/ ist in alte unverständliche Verse verfasset von Sämund Sigfuson/ der mit dem Zunahmen Froda/ daß ist/ der Weise genant worden/ und [aq]An. 1077[/aq]. zu Odde in Ißland Prediger gewesen. Die neue [aq]Edda[/aq] hat gemacht Snorrre Sturläson/ ein Vornehmer kluger Mann/ und Ober-Richter über Ißland im Jahr [aq]1222[/aq]. und auß der ältern des Sämunden zusammen gezogen/ welche [aq]Petrus Resenius[/aq] mit sehr nützlichen Anmerckungen/ und einer weitläufftigen Vorrede heraußgegeben/ darinnen er mit mehren von diesen beyden [aq]ddis[/aq] handelt. In der Königlichen Schwe-[S]dischen [aq]Bibliothec[/aq] soll noch eine andere und besser verhanden sein/ wie Herr [aq]Rudbeck[/aq] meldet. Dieser Snorre Sturleson hat die alte [aq]Eddam[/aq] etwas verändert/ und auff ihre Poeterey gerichtet. Wie nun die [aq]Edda[/aq] ihre [aq]Mythologia[/aq], so ist die [aq]Scalda[/aq] ihre [aq]Metrica[/aq] und [aq]Prosodia[/aq] gewesen. [aq]Arngrimus[/aq] sagt von dieser also: [aq]Scalda est liber de arte Poëticâ Islandorum, qui est quasi praxis Eddae ut Edda inventionem, Scalda usum vel artem adiuvet[/aq], / Rang |
| | Normaler Rang |
| Eigenschaft / Autoritäten: Bey den Ißländern hat man ein sonderlich Buch die [aq]Edda[/aq] gehabt/ welches war die [aq]Mythologia Poetica[/aq] der alten Nordischen Völcker/ oder vielmehr ihre [aq]Theologia, Physica[/aq] und [aq]Ethica[/aq]. Es sind zweyerley [aq]Eddae[/aq] gewesen/ die eine als die älteste/ ist in alte unverständliche Verse verfasset von Sämund Sigfuson/ der mit dem Zunahmen Froda/ daß ist/ der Weise genant worden/ und [aq]An. 1077[/aq]. zu Odde in Ißland Prediger gewesen. Die neue [aq]Edda[/aq] hat gemacht Snorrre Sturläson/ ein Vornehmer kluger Mann/ und Ober-Richter über Ißland im Jahr [aq]1222[/aq]. und auß der ältern des Sämunden zusammen gezogen/ welche [aq]Petrus Resenius[/aq] mit sehr nützlichen Anmerckungen/ und einer weitläufftigen Vorrede heraußgegeben/ darinnen er mit mehren von diesen beyden [aq]ddis[/aq] handelt. In der Königlichen Schwe-[S]dischen [aq]Bibliothec[/aq] soll noch eine andere und besser verhanden sein/ wie Herr [aq]Rudbeck[/aq] meldet. Dieser Snorre Sturleson hat die alte [aq]Eddam[/aq] etwas verändert/ und auff ihre Poeterey gerichtet. Wie nun die [aq]Edda[/aq] ihre [aq]Mythologia[/aq], so ist die [aq]Scalda[/aq] ihre [aq]Metrica[/aq] und [aq]Prosodia[/aq] gewesen. [aq]Arngrimus[/aq] sagt von dieser also: [aq]Scalda est liber de arte Poëticâ Islandorum, qui est quasi praxis Eddae ut Edda inventionem, Scalda usum vel artem adiuvet[/aq], / Fundstelle |
| | Seite: (404-405) [414-415] |
| Eigenschaft / Exempelpolitik |
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| Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey den Ißländern hat man ein sonderlich Buch die [aq]Edda[/aq] gehabt/ welches war die [aq]Mythologia Poetica[/aq] der alten Nordischen Völcker/ oder vielmehr ihre [aq]Theologia, Physica[/aq] und [aq]Ethica[/aq]. Es sind zweyerley [aq]Eddae[/aq] gewesen/ die eine als die älteste/ ist in alte unverständliche Verse verfasset von Sämund Sigfuson/ der mit dem Zunahmen Froda/ daß ist/ der Weise genant worden/ und [aq]An. 1077[/aq]. zu Odde in Ißland Prediger gewesen. Die neue [aq]Edda[/aq] hat gemacht Snorrre Sturläson/ ein Vornehmer kluger Mann/ und Ober-Richter über Ißland im Jahr [aq]1222[/aq]. und auß der ältern des Sämunden zusammen gezogen/ welche [aq]Petrus Resenius[/aq] mit sehr nützlichen Anmerckungen/ und einer weitläufftigen Vorrede heraußgegeben/ darinnen er mit mehren von diesen beyden [aq]ddis[/aq] handelt. In der Königlichen Schwe-[S]dischen [aq]Bibliothec[/aq] soll noch eine andere und besser verhanden sein/ wie Herr [aq]Rudbeck[/aq] meldet. Dieser Snorre Sturleson hat die alte [aq]Eddam[/aq] etwas verändert/ und auff ihre Poeterey gerichtet. Wie nun die [aq]Edda[/aq] ihre [aq]Mythologia[/aq], so ist die [aq]Scalda[/aq] ihre [aq]Metrica[/aq] und [aq]Prosodia[/aq] gewesen. [aq]Arngrimus[/aq] sagt von dieser also: [aq]Scalda est liber de arte Poëticâ Islandorum, qui est quasi praxis Eddae ut Edda inventionem, Scalda usum vel artem adiuvet[/aq], / Rang |
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| Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey den Ißländern hat man ein sonderlich Buch die [aq]Edda[/aq] gehabt/ welches war die [aq]Mythologia Poetica[/aq] der alten Nordischen Völcker/ oder vielmehr ihre [aq]Theologia, Physica[/aq] und [aq]Ethica[/aq]. Es sind zweyerley [aq]Eddae[/aq] gewesen/ die eine als die älteste/ ist in alte unverständliche Verse verfasset von Sämund Sigfuson/ der mit dem Zunahmen Froda/ daß ist/ der Weise genant worden/ und [aq]An. 1077[/aq]. zu Odde in Ißland Prediger gewesen. Die neue [aq]Edda[/aq] hat gemacht Snorrre Sturläson/ ein Vornehmer kluger Mann/ und Ober-Richter über Ißland im Jahr [aq]1222[/aq]. und auß der ältern des Sämunden zusammen gezogen/ welche [aq]Petrus Resenius[/aq] mit sehr nützlichen Anmerckungen/ und einer weitläufftigen Vorrede heraußgegeben/ darinnen er mit mehren von diesen beyden [aq]ddis[/aq] handelt. In der Königlichen Schwe-[S]dischen [aq]Bibliothec[/aq] soll noch eine andere und besser verhanden sein/ wie Herr [aq]Rudbeck[/aq] meldet. Dieser Snorre Sturleson hat die alte [aq]Eddam[/aq] etwas verändert/ und auff ihre Poeterey gerichtet. Wie nun die [aq]Edda[/aq] ihre [aq]Mythologia[/aq], so ist die [aq]Scalda[/aq] ihre [aq]Metrica[/aq] und [aq]Prosodia[/aq] gewesen. [aq]Arngrimus[/aq] sagt von dieser also: [aq]Scalda est liber de arte Poëticâ Islandorum, qui est quasi praxis Eddae ut Edda inventionem, Scalda usum vel artem adiuvet[/aq], / Fundstelle |
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