Poesis Germanorum Canonica & Apocrypha Bekandte und Unbekandte Poesie der Teutschen (Q127)

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Deutsch
Poesis Germanorum Canonica & Apocrypha Bekandte und Unbekandte Poesie der Teutschen
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    Aussagen

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    1703
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    Leipzig
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    (32-46) [79-93]
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    (104-156) [151-219]
    WEnn wir die [aq]Hieroglyphica[/aq] nach ihren ersten Uhrsprung betrachten/ so sind sie in der Wahrheit nichts anders/ als [aq]pallia ignorantiae[/aq], das ist solche Bilder/ derer sich die Aegyptischen Priester vor Zeiten an statt der Schrifft bedienet/ wenn sie die Blösse ihrer armseeligen [aq]Theologie[/aq] und [aq]Philosophie[/aq] vor denen Augen des gemeinen Mannes nicht [aq]prostitui[/aq]ren wollen; Denn daß ich an die elenden Sachen anitzo nicht gedencke/ die durch diese H. Bilder-Schrifften [S] zu weilen abgeschattet worden/ was konte wohl ungesaltzener und abgeschmackter ausgesonnen werden/ als die albernen Merckmahle selbst/ die zu der Bedeutung derselben gebrauchet wurden. Da muste ein kleines Kind den Eintritt des Menschen in die Welt/ ein alter Mann ihren Ausgang aus derselben/ ein Falcke den Allgewaltigen GOTT/ und ein Crocodill das unverschämte Wesen bedeuten. Und wenn denn diese zweifelhaffte [aq]Figuren[/aq] nun endlich mit grosser Mühe fertig worden; So bestand das gantze Geheimnis darinn/ daß dadurch diese einfältige und überall bekannte Warnung solte abgebildet werden; O ihr Menschen/ die ihr in die Welt kommet und daraus gehet/ GOtt hasset das unverschämte Wesen. Wannenhero der scharffsinnige und wohl belesene Engelländer [aq]Edvardus Stillingfleet[/aq] in seinen [aq]Origin. Sacris c. 2. p. m. 244[/aq]. diese [S] Aegyptischen [aq]Characteres[/aq] nicht uneben mit unter die [aq]difficiles nugas[/aq] rechnet/ und sich über den [aq]Athanasium Kircherum moquiret[/aq]/ daß er in seinen [aq]Oedipo Aegyptiaco[/aq] mit diesen elenden Träumen so viel Zeit verspielen wollen.
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    (156-158) [219-221]
    [aq]§. 3[/aq]. Und freylich wenn wir elenden Menschen nach dem Fall noch so viel Vermögen hätten/ daß wir die himmlischen und irrdischen Dinge recht klar erkennen/ und dieselben so wohl nach ihrem [S] Wesen als auch nach ihren Eigenschafften fein gründlich vor Augen stellen könten: So wolte ich dem [aq]Empedocli[/aq] selst Beyfall geben und die [aq]Oratores[/aq] und [aq]Poetas Parabolicos[/aq] dem [aq]AEsopi[/aq]schen Hund vergleichen helffen/ der nach dem Schatten schnappete und das Fleisch aus dem Munde entfallen ließ; Allein weil nebst der Heil. Schrifft auch die tägliche Erfahrung bezeuget/ daß es unserm Verstand in dem Erkäntnis der Dinge nicht viel besser gehet als denen blöden Augen der Fleder-Mäuse/ die in dem schönsten Lichte der Sonnen erblinden müssen: So kan ich biß [aq]dato[/aq] noch nicht absehen/ warum die [aq]Oratores[/aq] und [aq]Poet[/aq]en zu tadeln seyn/ die die Beschaffenheit der Sache mit einem Gleichnis erleutern/ davon sie das wahre Wesen noch nicht deutlich vor Augen stellen können. Ein Bräutigam vergnüget sich an dem Brust-Bilde seiner Geliebten/ wenn er dieselbe in Person noch [S] nicht besitzen kan. Und wir alle mit einander halten das [aq]Contrafait[/aq] unsers Heylandes JESu Christi in hohen Ehren/ ungeachtet wir von der Aehnlichkeit desselben nichts allerdings überzeuget sind. Und wenn wir hiebey bemercken/ wie sehr sich der Heil. Geist in denen Schrifften des Alten und Neuen Testaments in die Gleichnisse verliebet hat; so werden wir von uns selbst erkennen/ daß wir den wahren Gebrauch derselben wegen des vielfältigen Mißbrauchs nicht gäntzlich aufheben dürffen. Ich geschweige daß unter einem [aq]Logico[/aq] und [aq]Oratore[/aq] eine grosse Klufft befestiget/ und daß der [aq]Augustinus[/aq] in seiner [aq]119. Epist[/aq]. von denen [aq]Similibus[/aq] nicht unrecht geschrieben hat; [aq]Quemadmodum multa per vitrum & succinum per lucent jucundius; Ita magis delectat veritas per allegoriam relucens[/aq].
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    (211-213) [274-276]
    WEnn wir die [aq]Hieroglyphica[/aq] nach ihren ersten Uhrsprung betrachten/ so sind sie in der Wahrheit nichts anders/ als [aq]pallia ignorantiae[/aq], das ist solche Bilder/ derer sich die Aegyptischen Priester vor Zeiten an statt der Schrifft bedienet/ wenn sie die Blösse ihrer armseeligen [aq]Theologie[/aq] und [aq]Philosophie[/aq] vor denen Augen des gemeinen Mannes nicht [aq]prostitui[/aq]ren wollen; Denn daß ich an die elenden Sachen anitzo nicht gedencke/ die durch diese H. Bilder-Schrifften [S] zu weilen abgeschattet worden/ was konte wohl ungesaltzener und abgeschmackter ausgesonnen werden/ als die albernen Merckmahle selbst/ die zu der Bedeutung derselben gebrauchet wurden. Da muste ein kleines Kind den Eintritt des Menschen in die Welt/ ein alter Mann ihren Ausgang aus derselben/ ein Falcke den Allgewaltigen GOTT/ und ein Crocodill das unverschämte Wesen bedeuten. Und wenn denn diese zweifelhaffte [aq]Figuren[/aq] nun endlich mit grosser Mühe fertig worden; So bestand das gantze Geheimnis darinn/ daß dadurch diese einfältige und überall bekannte Warnung solte abgebildet werden; O ihr Menschen/ die ihr in die Welt kommet und daraus gehet/ GOtt hasset das unverschämte Wesen. Wannenhero der scharffsinnige und wohl belesene Engelländer [aq]Edvardus Stillingfleet[/aq] in seinen [aq]Origin. Sacris c. 2. p. m. 244[/aq]. diese [S] Aegyptischen [aq]Characteres[/aq] nicht uneben mit unter die [aq]difficiles nugas[/aq] rechnet/ und sich über den [aq]Athanasium Kircherum moquiret[/aq]/ daß er in seinen [aq]Oedipo Aegyptiaco[/aq] mit diesen elenden Träumen so viel Zeit verspielen wollen.
    Eine Fundstelle
    (156-158) [219-221]
    [aq]§. 3[/aq]. Und freylich wenn wir elenden Menschen nach dem Fall noch so viel Vermögen hätten/ daß wir die himmlischen und irrdischen Dinge recht klar erkennen/ und dieselben so wohl nach ihrem [S] Wesen als auch nach ihren Eigenschafften fein gründlich vor Augen stellen könten: So wolte ich dem [aq]Empedocli[/aq] selst Beyfall geben und die [aq]Oratores[/aq] und [aq]Poetas Parabolicos[/aq] dem [aq]AEsopi[/aq]schen Hund vergleichen helffen/ der nach dem Schatten schnappete und das Fleisch aus dem Munde entfallen ließ; Allein weil nebst der Heil. Schrifft auch die tägliche Erfahrung bezeuget/ daß es unserm Verstand in dem Erkäntnis der Dinge nicht viel besser gehet als denen blöden Augen der Fleder-Mäuse/ die in dem schönsten Lichte der Sonnen erblinden müssen: So kan ich biß [aq]dato[/aq] noch nicht absehen/ warum die [aq]Oratores[/aq] und [aq]Poet[/aq]en zu tadeln seyn/ die die Beschaffenheit der Sache mit einem Gleichnis erleutern/ davon sie das wahre Wesen noch nicht deutlich vor Augen stellen können. Ein Bräutigam vergnüget sich an dem Brust-Bilde seiner Geliebten/ wenn er dieselbe in Person noch [S] nicht besitzen kan. Und wir alle mit einander halten das [aq]Contrafait[/aq] unsers Heylandes JESu Christi in hohen Ehren/ ungeachtet wir von der Aehnlichkeit desselben nichts allerdings überzeuget sind. Und wenn wir hiebey bemercken/ wie sehr sich der Heil. Geist in denen Schrifften des Alten und Neuen Testaments in die Gleichnisse verliebet hat; so werden wir von uns selbst erkennen/ daß wir den wahren Gebrauch derselben wegen des vielfältigen Mißbrauchs nicht gäntzlich aufheben dürffen. Ich geschweige daß unter einem [aq]Logico[/aq] und [aq]Oratore[/aq] eine grosse Klufft befestiget/ und daß der [aq]Augustinus[/aq] in seiner [aq]119. Epist[/aq]. von denen [aq]Similibus[/aq] nicht unrecht geschrieben hat; [aq]Quemadmodum multa per vitrum & succinum per lucent jucundius; Ita magis delectat veritas per allegoriam relucens[/aq].
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    (211-213) [274-276]
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    (27) [74]
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    (35) [82]
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    (36) [83]
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    (37) [84]
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    (80) [127]
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    (90) [137]
    WEnn wir die [aq]Hieroglyphica[/aq] nach ihren ersten Uhrsprung betrachten/ so sind sie in der Wahrheit nichts anders/ als [aq]pallia ignorantiae[/aq], das ist solche Bilder/ derer sich die Aegyptischen Priester vor Zeiten an statt der Schrifft bedienet/ wenn sie die Blösse ihrer armseeligen [aq]Theologie[/aq] und [aq]Philosophie[/aq] vor denen Augen des gemeinen Mannes nicht [aq]prostitui[/aq]ren wollen; Denn daß ich an die elenden Sachen anitzo nicht gedencke/ die durch diese H. Bilder-Schrifften [S] zu weilen abgeschattet worden/ was konte wohl ungesaltzener und abgeschmackter ausgesonnen werden/ als die albernen Merckmahle selbst/ die zu der Bedeutung derselben gebrauchet wurden. Da muste ein kleines Kind den Eintritt des Menschen in die Welt/ ein alter Mann ihren Ausgang aus derselben/ ein Falcke den Allgewaltigen GOTT/ und ein Crocodill das unverschämte Wesen bedeuten. Und wenn denn diese zweifelhaffte [aq]Figuren[/aq] nun endlich mit grosser Mühe fertig worden; So bestand das gantze Geheimnis darinn/ daß dadurch diese einfältige und überall bekannte Warnung solte abgebildet werden; O ihr Menschen/ die ihr in die Welt kommet und daraus gehet/ GOtt hasset das unverschämte Wesen. Wannenhero der scharffsinnige und wohl belesene Engelländer [aq]Edvardus Stillingfleet[/aq] in seinen [aq]Origin. Sacris c. 2. p. m. 244[/aq]. diese [S] Aegyptischen [aq]Characteres[/aq] nicht uneben mit unter die [aq]difficiles nugas[/aq] rechnet/ und sich über den [aq]Athanasium Kircherum moquiret[/aq]/ daß er in seinen [aq]Oedipo Aegyptiaco[/aq] mit diesen elenden Träumen so viel Zeit verspielen wollen.
    Eine Fundstelle
    (156-158) [219-221]
    [aq]§. 3[/aq]. Und freylich wenn wir elenden Menschen nach dem Fall noch so viel Vermögen hätten/ daß wir die himmlischen und irrdischen Dinge recht klar erkennen/ und dieselben so wohl nach ihrem [S] Wesen als auch nach ihren Eigenschafften fein gründlich vor Augen stellen könten: So wolte ich dem [aq]Empedocli[/aq] selst Beyfall geben und die [aq]Oratores[/aq] und [aq]Poetas Parabolicos[/aq] dem [aq]AEsopi[/aq]schen Hund vergleichen helffen/ der nach dem Schatten schnappete und das Fleisch aus dem Munde entfallen ließ; Allein weil nebst der Heil. Schrifft auch die tägliche Erfahrung bezeuget/ daß es unserm Verstand in dem Erkäntnis der Dinge nicht viel besser gehet als denen blöden Augen der Fleder-Mäuse/ die in dem schönsten Lichte der Sonnen erblinden müssen: So kan ich biß [aq]dato[/aq] noch nicht absehen/ warum die [aq]Oratores[/aq] und [aq]Poet[/aq]en zu tadeln seyn/ die die Beschaffenheit der Sache mit einem Gleichnis erleutern/ davon sie das wahre Wesen noch nicht deutlich vor Augen stellen können. Ein Bräutigam vergnüget sich an dem Brust-Bilde seiner Geliebten/ wenn er dieselbe in Person noch [S] nicht besitzen kan. Und wir alle mit einander halten das [aq]Contrafait[/aq] unsers Heylandes JESu Christi in hohen Ehren/ ungeachtet wir von der Aehnlichkeit desselben nichts allerdings überzeuget sind. Und wenn wir hiebey bemercken/ wie sehr sich der Heil. Geist in denen Schrifften des Alten und Neuen Testaments in die Gleichnisse verliebet hat; so werden wir von uns selbst erkennen/ daß wir den wahren Gebrauch derselben wegen des vielfältigen Mißbrauchs nicht gäntzlich aufheben dürffen. Ich geschweige daß unter einem [aq]Logico[/aq] und [aq]Oratore[/aq] eine grosse Klufft befestiget/ und daß der [aq]Augustinus[/aq] in seiner [aq]119. Epist[/aq]. von denen [aq]Similibus[/aq] nicht unrecht geschrieben hat; [aq]Quemadmodum multa per vitrum & succinum per lucent jucundius; Ita magis delectat veritas per allegoriam relucens[/aq].
    Eine Fundstelle
    (211-213) [274-276]