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Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch | [aq]§. 2[/aq]. Jemehr aber diese wohlgemeinte Absicht an einem Christen zu loben ist/ je weniger wird ihm von denen unpartheyischen Gemüthern verübelt werden können/ wenn er sich der [aq]Fabeln[/aq] in solchen Fall als eines angenehmen Mittels der Erbauung bedienet. Als dort der Jotham denen Bürgern zu Siechem [aq]remonstri[/aq]ren wolte/ wie unbedachtsam sie gehandelt/ daß sie den Abimelech zu ihrem Könige erwehlet/ da [S] erdichtete er seinen sinnreichen [aq]Apologum[/aq] von denen Bäumen. Und als der Nathan dem König David zu Gemüthe führen wolte/ wie sehr er sich vergriffen/ daß er dem Uria sein Weib weggenommen/ da erzehlet erihm vorhero eine [aq]Fabel[/aq] von einem Schaafe. Und gesetzt auch daß diejenigen was Fabel-hafftes zu behaupten trachten/ die die [aq]Fabeln AEsopi[/aq] dem König Salomoni zuschreiben wollen; so lässet sich doch aus denen angeregten [aq]Exempeln[/aq] so viel erkennen/ daß der rechtschaffene Gebrauch der [aq]Fabuln[/aq] nicht gäntzlich verbothen sey/ und daß der Paulus I. Tim. 4. v. 7. nicht alle sondern nur die Unchristlichen und Alt-Väterischen [aq]Fabuln[/aq] verworffen. |
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