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Der Wohlgebahnte Weg zu der Teutschen Poesie (Q137): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. September 2023, 09:13 Uhr

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Deutsch	Der Wohlgebahnte Weg zu der Teutschen Poesie	Keine Beschreibung vorhanden

Aussagen

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Publikationsjahr

1716

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Publikationsort

Bremen

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Statius, Johann Joachim

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https://kxp.k10plus.de/DB=1.65/SET=6/TTL=1/CMD?ACT=SRCHA&IKT=5041&SRT=YOP&TRM=Der+Wohlgebahnte+Weg+zu+der+Teutschen+Poesie&ADI_MAT=B&MATCFILTER=Y&MATCSET=Y&ADI_MAT=T&REC=*

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http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:3:1-166170

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Bibliographische Angaben

Unbekannter Wert

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Sekundärliteratur

Unbekannter Wert

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Kapitelüberschriften

Dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn/ Herrn [aq]GEORG ALBRECHTEN[/aq] […]

Eine Fundstelle

(unpag.) [6]

Durchlauchtigster Gnädigster Fürst und Herr.

Eine Fundstelle

(unpag.-unpag.) [7-8]

Eine Fundstelle

(unpag.-unpag.) [9-10]

[aq]Primitias peramande tuas emittis in orbem[/aq]

Eine Fundstelle

(unpag.) [11]

[aq]I.N.J[/aq].

Eine Fundstelle

(1-19) [12-30]

[aq]CAP. I[/aq]. Was ist die [aq]Poesie[/aq] oder [aq]Vers[/aq]-Kunst?

Eine Fundstelle

(20-21) [31-32]

[aq]CAP. II[/aq]. Wie vielerley Reymen haben die Teutschen?

Eine Fundstelle

(21-23) [32-34]

[aq]CAP. III[/aq]. Nun folget in der Ordnung die Abmessung der [aq]Verse[/aq].

Eine Fundstelle

(23-25) [34-36]

[aq]CAP. IV[/aq]. Was ist der Abschnitt oder die [aq]Caesur[/aq]?

Eine Fundstelle

(25-28) [36-39]

[aq]CAP. V[/aq].

Eine Fundstelle

(28-29) [39-40]

[aq]CAP. VI[/aq]. Was ist die [aq]Construction[/aq]?

Eine Fundstelle

(29-31) [40-42]

[aq]CAP. VIII[/aq].

Eine Fundstelle

(31-41) [42-52]

[aq]CAP. VIII[/aq].

Eine Fundstelle

(41-42) [52-53]

[aq]CAP. IX[/aq].

Eine Fundstelle

(42-43) [53-54]

[aq]CAP. X[/aq].

Eine Fundstelle

(44-47) [55-58]

[aq]CAP. XI[/aq].

Eine Fundstelle

(47-49) [58-60]

[aq]CAP. XII[/aq]. Was ist ein [aq]Madrigal[/aq]?

Eine Fundstelle

(49-52) [60-63]

[aq]CAP. XIII[/aq].

Eine Fundstelle

(52-58) [63-69]

[aq]CAP. XIV[/aq].

Eine Fundstelle

(58-62) [69-73]

[aq]CAP. XV[/aq].

Eine Fundstelle

(62-67) [73-78]

[aq]CAP. XVI[/aq].

Eine Fundstelle

(68-74) [79-85]

[aq]CAP. XVII[/aq]. Was ist ein [aq]Echo[/aq]?

Eine Fundstelle

(75) [86]

[aq]CAP. XVIII[/aq]. Was ist ein wiederkehrender oder wiedertretender [aq]Vers[/aq]?

Eine Fundstelle

(75-76) [86-87]

[aq]CAP. XI[/aq]. Was ist ein vorlauffender Reym?

Eine Fundstelle

(76-77) [87-88]

[aq]CAP. XX[/aq]. Was ist ein [aq]Anagramma[/aq]?

Eine Fundstelle

(77-80) [88-91]

[aq]CAP. XXI[/aq]. Was ist ein [aq]Chronodistichon[/aq]?

Eine Fundstelle

(80-81) [91-92]

[aq]CAP. XXII[/aq]. Was ist ein Eck-Reym oder [aq]Versus Quadratus[/aq]?

Eine Fundstelle

(81-82) [92-93]

[aq]CAP. XXIII[/aq]. Was ist ein Ketten-Reym?

Eine Fundstelle

(82-83) [93-94]

[aq]CAP. XXIV[/aq]. Von denen ungereymten Reymen und [aq]Dythyrambis[/aq].

Eine Fundstelle

(83-84) [94-95]

[aq]CAP. XXV[/aq]. Von dem [aq]Stylo[/aq].

Eine Fundstelle

(85-86) [96-97]

[aq]CAP. XXVI[/aq]. Solten die Poeten auch wol [aq]Thesin[/aq] und [aq]Hypothesin[/aq] nöhtig haben zur [aq]Elaboration[/aq] eines Gedichtes?

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(86-90) [97-101]

[aq]CAP. XXVII[/aq]. Könte ich denn auch wohl einen Vorrath von allerhand [aq]Poëtischen[/aq] Sachen haben?

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(90-94) [101-105]

[aq]CAP. XXVIII[/aq]. Was sind Glückwünschungen/ Freude- oder Trauer-Gedichte?

Eine Fundstelle

(95-98) [106-109]

[aq]CAP. XXIX[/aq]. Was sind Reise-Gedichte?

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(98-99) [109-110]

[aq]CAP. XXX[/aq]. Was sind Geburhts-oder Nahmens-Gedichte.

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(99-101) [110-112]

[aq]CAP. XXXI[/aq]. Was ist ein [aq]Carmen Hymenaeum[/aq], oder Hochzeit-Gedichte?

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(101-104) [112-115]

[aq]CAP. XXXII[/aq]. Solte man auch wol eine gantze [aq]Oration[/aq] oder [aq]Chrie Carminice elaboriren[/aq] können?

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(104-107) [115-118]

[aq]CAP. XXXIII[/aq]. Was sind [aq]Elegien[/aq] oder Trauer-Gedichte?

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(108-112) [119-123]

[aq]CAP. XXXIV[/aq]. Solte die [aq]Poësie[/aq] auch wol nöthig seyn Gesänge zu verfertigen?

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(112-117) [123-128]

[aq]CAP. XXXV[/aq]. Wie werden [aq]Comoedien[/aq] oder öffentliche Schau-Spiele vorgestellet?

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(117-123) [128-134]

[aq]CAP. XXXVI[/aq].

Eine Fundstelle

(123-126) [134-137]

Anhang etlicher Gedichte anderer [aq]Autorum[/aq].

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(127-139) [138-150]

Todes-Betrachtung eines alten Lehrers

Eine Fundstelle

(140-149) [151-160]

Register und Verzeigniß Der vornehmsten Sachen und Capitulen/ so in diesem Büchlein sich befinden.

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[161-162]

Dichtung/Theologie

(3.) Wer sich nun will mit unter die Zahl der [aq]Poeten[/aq] zählen/ der muß vor allen Dingen [aq]Capacität[/aq] haben/ beydes Göttliche/ als auch menschliche Dinge geschickt vorzustellen.

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(20) [31]

Der Hr. Harsdörffer ist auch der Meynung/ wenn er an einem Orte spricht: Die [aq]Poesie[/aq] ist gleich einer keuschen Jnngfrauen/ die allem unreinen Wesen feind ist. Aber leyder! zu unserer Zeit wird sie als eine [aq]liederliche Dame[/aq] prostituiret/ und zu allerhand Uppigkeit und Unfläterey von vielen angewendet. Dem sey aber/ wie ihm wolle/ so bleibet doch diß ein richtiger und vernünfftiger Satz: [aq]Abusus non tollit usum[/aq]. Und wer demnach aufs Fleisch säet/ der wird vom Fleische erndten/ [aq]Galath. VI. 7[/aq].

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(21) [32]

Themen, Gattungen

5. Will man [aq]Orthographice[/aq] schreiben lernen/ so darf man nur eine Teutsche [aq]correcte[/aq] Bibel für sich nehmen/ dieselbe fleißig durchlesen/ und dabey wol [aq]observiren[/aq]/ wie dieses und jenes Wort geschrieben; besonders wenn es etwas schwehr ist/ so wird man bald den Nutzen vermercken.

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(12) [23]

[aq]Propositio[/aq]: Wer Liebes-Händeln nachgehet/ kan nicht [aq]studiren[/aq]. ¶ [aq]In Stylo Politico[/aq]: Wer einmahl das [aq]Propos[/aq] hat/ seine [aq]studia[/aq] zur Ehre Gottes und zum Nutz des Nächsten zu widmen/ demselben wird zu seinem Vorhaben nichts so schädlich seyn/ als wenn er sein Gemüth übel [aq]disponiret[/aq] durch abentheurliche Liebes-Händel. [S] ¶ [aq]In Stylo Sententioso[/aq]: Es ist keine bessere [aq]Profession[/aq], als das [aq]studiren[/aq]/ und niemand kan die Ehre Gottes mehr befordern/ als ein [aq]Studie[/aq]render. Doch wer was [aq]solides[/aq] thun will/ der muß die unordentlichen [aq]Affecten[/aq] der Liebe [aq]changiren[/aq].

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(85-86) [96-97]

REise-Gedichte sind/ da man der von hinnen ziehenden Persohn etwas aufsetzet zum geneigten Andencken/ wobey man denn deroselben den Seegen GOttes und den Schutz der Heiligen Engel anwünschet. So that der alte [aq]Tobias[/aq], als sein Sohn in die Fremde reisete/ wie zu ersehen [aq]c. 5. vs. 23. Tobiae[/aq]: GOtt sey mit euch auf dem Wege/ und sein Engel geleite euch. Und auf diese Weise wünschet der alte [aq]Jacob[/aq] seinen Söhnen die Barmhertzigkeit GOttes/ als sie in Aegypten zogen/ Getraide zu kauffen/ wie diß erhellet [aq]Genes. c. 43. vs. 14[/aq]. […] Gleichwol aber muß man dem Abreisenden sein Gemüht zu erkennen geben/ daß die Freundschaft wol zwar in etwas/ doch nicht gäntzlich aufgehoben sey/ und der Verlust der Abwesenheit könne [S] schriftlich wieder eingebracht werden/ so GOtt wolle.

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(98-99) [109-110]

GEbuhrts- oder Nahmens-Gedichte sind/ darinn man sonderlich preiset die Güte GOttes/ daß er die Person/ die [S] man nach [aq]meriten[/aq] lobet/ an das Tages-Licht gebracht/ oder/ daß er nach seiner Barmhertzigkeit dieselbe gesund erhalten/ so/ daß man mit einem [aq]Carmine[/aq] den Nahmens-Tag erfreulichst beehren kan. Man wünschet auch ferner/ daß GOtt noch viele Jahre und späte Zeit bey vergnügtem Zustande und guter Gesundheit deroselben wolle diesen Tag erscheinen lassen/ damit man Ursache finde/ sich nebst ihr hertzlich zufreuen und demühtigst GOtt dafür Danck abzustatten.

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(99-100) [110-111]

EIn Hochzeit-Gedichte ist nichts anders/ als eine wolmeinende Gratulation, da man denen jungen Ehe-Leuten alles [S] Gutes und vielen Seegen von GOtt anwünschet und erbittet. Wie die Heimführung der [aq]Rebeccae[/aq], die [aq]Isaac[/aq] aus Verhängniß GOttes zum Weibe bekam/ geschahe/ hieß es [aq]Cap. XXIV. Genes. vs. 60[/aq]. Und sie segneten Rebeccam und sprachen zu Ihr: Du bist unsere Schwester/ wachse in viel tausendmahl tausend/ und dein Saame besitze die Thore seiner Feinde. Ein gleiches sehen wir/ als der junge [aq]Tobias[/aq] Saram [aq]Raguelis[/aq] Tochter wolte zum Weibe nehmen/ denn da heist es [aq]Cap. 7. Tobiae vs. 15[/aq]. Der GOtt [aq]Abraham[/aq], der GOTT [aq]Isaac[/aq] und der GOtt [aq]Jacob[/aq] sey mit euch/ und helffe euch zusammen/ und gebe seinen Seegen reichlich über euch.

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(101-102) [112-113]

TRauer-Gedichte sind nichts anders/ als daß man den Unfall wehmühtigst vorstellet/ und zugleich daran arbeitet/ wie man das Leydwesen möge versüssen. Welcher Christliche [aq]Ritus[/aq] annoch zu unserer Zeit sehr gebräuchlich ist/ daß man dadurch das gute Andencken der entseeleten Persohn suchet zu [aq]stabiliren[/aq] und zu erneuren. So schreibet auch darvon gar [aq]emphatisch[/aq] der weise [aq]Sirach Cap. 44. vs. 12. 13[/aq]. Und ihr Lob wird nicht untergehen. Sie sind in Frieden begraben/ aber ihr Nahme bleibet ewiglich. Man muß aber einem jedweden diese Ehre ohne [aq]meriten[/aq] nicht beylegen/ denn diß ware entweder eine [aq]Eclipsis judicii[/aq], oder eine falsche Verstellung; sondern diejenigen verdienen solche Grab- und Denckmahle/ die christlich geleb’t haben und seelig verstorben sind. Denn andere sind es nicht werth/ wie solches der Geist Gottes selbst [aq]exprimiret[/aq] durch den Mund des Propheten [aq]Jeremiae Cap. 22. vs. 18. 19[/aq]. Darum spricht der HErr von [aq]Jojakim[/aq] dem Sohne [aq]Josiae[/aq], dem Könige [aq]Juda[/aq]: Man wird ihn nicht klagen: Ach! Bruder/ ach! Schwester; man wird ihn nicht klagen: Ach! Herr/ ach! Edeler. Er soll wie ein Esel begraben werden/ zerschleift [S] und hinaus geworffen vor die Thore [aq]Jerusalems[/aq].

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(108-109) [119-120]

Denn eben dadurch kan man in seiner Mutter-Sprache allerhand erbauliche Lieder [aq]componiren[/aq]/ die da dienen zur Ermunterung und Aufweckung den höchsten GOtt zu loben und ihm zu dancken. Es ist auch solches ferner sehr nützlich/ nach der Ermahnung des Apostels [aq]Pauli ad Ephesos Cap. 5. vs. 19. 20[/aq]. Redet untereinander von Psalmen und Lob-Gesängen/ und geistlichen Liedern; singet und spielet dem HErrn in eurem Hertzen. Und saget Danck allezeit für alles GOtt und dem Vater in dem Nahmen unsers HErrn JEsu Christi. Und in dem 3. [aq]Cap. ad Collossenses vs. 16[/aq]. Lasset das Wort Christi [S] unter euch reichlich wohnen in aller Weisheit. Lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen/ und geistlichen lieblichen Liedern/ und singet dem HErrn in eurem Hertzen. Diß haben denn auch wohl inachtgenommen die theuren Männer Gottes/ als [aq]Lutherus, Gerhardus, Ristius[/aq] und andere/ welchen auch zu unseren Zeiten viele nachgefolget. Und warum wolte man dieses nicht thun/ so GOtt darzu Gnade und Kraft giebet. Es dienet ja einem mannichmahl zur Stärckung und Erquickung/ wie der seel. [aq]Spenerus[/aq] auch dieses selbsten an einem Orte bekärftiget.

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(112-113) [123-124]

Vor dißmahl lasse ich davon [aq]judiciren Celeberrimum Theologum Danhauerum[/aq], welcher davon in [aq]Conc. 45. Part. II. Lactis Catechismi[/aq] oder der Catechismus-Milch also spricht: Die [aq]Comoedien[/aq] oder Schau-Spiele haben ihre fürtreffliche Nutzbahrkeit/ indem sie gleichsam [aq]mentem ac ingenium ad vivum[/aq] abschildern und [aq]formi[/aq]ren. Die alten [aq]Historien[/aq] werden eben dadurch gleichsam erneuret/ der Wille und dessen Affecten werden von Lastern abgemahnet/ die jungen Gemühter werden in denen [aq]moribus exerci[/aq]ret/ die Gestus werden nach der Beschaffenheit der Sache [aq]permuti[/aq]ret/ die [aq]Parrhesia[/aq]stellet sich auch dadurch ein/ und der todte Buchstab wird gleichsam beseelet/ und so weiter. So hat auch der seel. [aq]Doctor Lutherus[/aq] dieselben nicht gäntzlich verworffen/ wie solches die Vorrede des Büchleins [aq]Judiths[/aq] und [aq]Tobiae[/aq] an den Tag geben und eröffnen. Der berühmte Opitz machet viel Wesens davon/ und [aq]extendi[/aq]ret sie weiter als nöthig. Die erste [aq]Comoedie[/aq] soll in Teutschland gehalten seyn [aq]Anno 1497. die Reuchlinus in honorem Johannis Episcopi Dalbergensis Worma-[S]tiae componi[/aq]ret hat.

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(118-119) [129-130]

Letztlich warne ich nochmahls die Jugend hertzlich/ daß sie sich doch enthalten wolle der Lesung der [aq]charmanten[/aq] Gedichte; und gesetzet/ daß sie solten wider ihren Willen dieselbe antreffen/ auch mit in denen Büchern/ die ich anfänglich als [aq]subsidia recommendi[/aq[ret habe/ so wird das beste Mittel [aq]seyn[/aq]/ daß sie sich [aq]praeserviren[/aq] mit einem eifrigen Gebet/ damit sie nicht dadurch berücket und bestricket werden zum Nachtheil ihres Heyls. Wer diese Erinnerung nicht in den Wind schläget/ der wird davon gewißlich grossen Nutzen haben. Indessen so empfehle den aufrichtigen und lehrbegierigen Leser der gnädigen [aq]Protection[/aq] Gottes.

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(126) [137]

man kan doch öfters damit sein Gemühte in denen Neben-Stunden [aq]excitiren[/aq]/ besonders da man eine Geistliche [aq]Materie[/aq] für sich nimmt/ und dieselbe [aq]Carminice[/aq] zergliedert.

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(10) [21]

Der Hr. Harsdörffer ist auch der Meynung/ wenn er an einem Orte spricht: Die [aq]Poesie[/aq] ist gleich einer keuschen Jnngfrauen/ die allem unreinen Wesen feind ist. Aber leyder! zu unserer Zeit wird sie als eine [aq]liederliche Dame[/aq] prostituiret/ und zu allerhand Uppigkeit und Unfläterey von vielen angewendet. Dem sey aber/ wie ihm wolle/ so bleibet doch diß ein richtiger und vernünfftiger Satz: [aq]Abusus non tollit usum[/aq]. Und wer demnach aufs Fleisch säet/ der wird vom Fleische erndten/ [aq]Galath. VI. 7[/aq].

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(21) [32]

[aq]Johanne Joachimo Statio, Rivop. S.S. Theol. ac Phil. Cultore[/aq].

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(unpag.) [4]

daß der höchste Gebieter wolle das Hoch-Fürstliche [S] Ost-Friesische Haus bis auf die späteste Zeit in Seegen grünen und blühen lassen/ damit noch mancher [aq]Musen[/aq]-Sohn/ und ich auch unter denen als der allergeringste/ nächst GOtt/ Rath/ Trost/ Schutz/ Hülffe und Erquickung finde.

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(unpag.-unpag.) [7-8]

Solte nun diese der Jugend zum Nutzen dienende Arbeit denen Liebhabern der Edlen Dicht-Kunst nicht mißfallen/ so wird man/ wo GOtt will! der lieben Jugend mit anderen [aq]Adminiculis[/aq] an die Hand gehen.

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(unpag.) [10]

7. Diesem setzen wir auch zur Seite des [aq]Philips Harsdörffers[/aq] Gedichte/ der unterschiedene [aq]Tractaten[/aq] von dergleichen[aq]Materie[/aq] heraus gegeben. Wir lassen uns vor dißmahl begnügen zu wissen/ daß er Geist- und Weltliche Gedichte geschrieben.

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(3) [14]

(10.) [aq]M. Michaelis Bergmanns, Pastoris[/aq] zu Woltin in Vor-Pommern/ Teutsches [aq]AErarium Poeticum[/aq], oder die [aq]Poetische[/aq] Schatzkammer.

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(7) [18]

(2.) [aq]Johann Franckens, ICti & Senatoris Gubensis, Poetische[/aq] Wercke. Dieser hat noch mehr [aq]Poetische[/aq] Sachen verfertiget/ unter andern auch ein Buch/ welches genant wird die Harffe des Vater Unsers etc.

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(8) [19]

(3.) [aq]Johann Rist, Pastor[/aq] zu Wedel/ hat [aq]Musam Teutonicam[/aq] der Nach-Welt hinterlassen/ [aq]item[/aq] den Poetischen Schau-Platz und [aq]Parnassum[/aq], wie auch seine himlische sonderbahre Lieder/ welche zu Lüneburg [aq]per Fratres Stellatos[/aq], durch Hans und [aq]Heinrich Sternen[/aq] sehr sauber [aq]ediret[/aq] sind.

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(8) [19]

(5) [aq]M. Samuel Baumgartens[/aq], eines Schlesiers/ feuriger Schwefel-Regen über [aq]Sodom[/aq] und [aq]Gornorrha[/aq] ist wohl zu lesen. [aq]Obiter[/aq] ist zu mercken/ daß die Herren Schlesier vor andern [aq]Capacität[/aq] haben/ die Poesie zu [aq]excoliren[/aq]/ und sind mehrentheils sinnreiche Köpffe

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(9) [20]

(6) [aq]Hr. Andreas Heinrich Buchholtz, Super. Brunsuicensis[/aq], war ein feiner [aq]Poete[/aq]. Dessen geistliche [aq]Poemata meritiren[/aq] gelesen zu werden

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(9) [20]

(7.) [aq]Paul Gerhard[/aq] seel. hat viele schöne Lieder verfertiget/ darinn Geist und Leben/ Saft und Kraft/ wie solches unter andern erhellet aus denen bekandten Liedern: Nicht so traurig nicht so sehr etc. [aq]item[/aq]: Warum solt ich mich denn grämen/ [aq]item[/aq]: Schwing dich auf zu deinem GOtt etc.

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(9) [20]

Der Hr. Harsdörffer ist auch der Meynung/ wenn er an einem Orte spricht: Die [aq]Poesie[/aq] ist gleich einer keuschen Jnngfrauen/ die allem unreinen Wesen feind ist. Aber leyder! zu unserer Zeit wird sie als eine [aq]liederliche Dame[/aq] prostituiret/ und zu allerhand Uppigkeit und Unfläterey von vielen angewendet. Dem sey aber/ wie ihm wolle/ so bleibet doch diß ein richtiger und vernünfftiger Satz: [aq]Abusus non tollit usum[/aq]. Und wer demnach aufs Fleisch säet/ der wird vom Fleische erndten/ [aq]Galath. VI. 7[/aq].

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(21) [32]

REise-Gedichte sind/ da man der von hinnen ziehenden Persohn etwas aufsetzet zum geneigten Andencken/ wobey man denn deroselben den Seegen GOttes und den Schutz der Heiligen Engel anwünschet. So that der alte [aq]Tobias[/aq], als sein Sohn in die Fremde reisete/ wie zu ersehen [aq]c. 5. vs. 23. Tobiae[/aq]: GOtt sey mit euch auf dem Wege/ und sein Engel geleite euch. Und auf diese Weise wünschet der alte [aq]Jacob[/aq] seinen Söhnen die Barmhertzigkeit GOttes/ als sie in Aegypten zogen/ Getraide zu kauffen/ wie diß erhellet [aq]Genes. c. 43. vs. 14[/aq]. […] Gleichwol aber muß man dem Abreisenden sein Gemüht zu erkennen geben/ daß die Freundschaft wol zwar in etwas/ doch nicht gäntzlich aufgehoben sey/ und der Verlust der Abwesenheit könne [S] schriftlich wieder eingebracht werden/ so GOtt wolle.

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(98-99) [109-110]

EIn Hochzeit-Gedichte ist nichts anders/ als eine wolmeinende Gratulation, da man denen jungen Ehe-Leuten alles [S] Gutes und vielen Seegen von GOtt anwünschet und erbittet. Wie die Heimführung der [aq]Rebeccae[/aq], die [aq]Isaac[/aq] aus Verhängniß GOttes zum Weibe bekam/ geschahe/ hieß es [aq]Cap. XXIV. Genes. vs. 60[/aq]. Und sie segneten Rebeccam und sprachen zu Ihr: Du bist unsere Schwester/ wachse in viel tausendmahl tausend/ und dein Saame besitze die Thore seiner Feinde. Ein gleiches sehen wir/ als der junge [aq]Tobias[/aq] Saram [aq]Raguelis[/aq] Tochter wolte zum Weibe nehmen/ denn da heist es [aq]Cap. 7. Tobiae vs. 15[/aq]. Der GOtt [aq]Abraham[/aq], der GOTT [aq]Isaac[/aq] und der GOtt [aq]Jacob[/aq] sey mit euch/ und helffe euch zusammen/ und gebe seinen Seegen reichlich über euch.

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(101-102) [112-113]

TRauer-Gedichte sind nichts anders/ als daß man den Unfall wehmühtigst vorstellet/ und zugleich daran arbeitet/ wie man das Leydwesen möge versüssen. Welcher Christliche [aq]Ritus[/aq] annoch zu unserer Zeit sehr gebräuchlich ist/ daß man dadurch das gute Andencken der entseeleten Persohn suchet zu [aq]stabiliren[/aq] und zu erneuren. So schreibet auch darvon gar [aq]emphatisch[/aq] der weise [aq]Sirach Cap. 44. vs. 12. 13[/aq]. Und ihr Lob wird nicht untergehen. Sie sind in Frieden begraben/ aber ihr Nahme bleibet ewiglich. Man muß aber einem jedweden diese Ehre ohne [aq]meriten[/aq] nicht beylegen/ denn diß ware entweder eine [aq]Eclipsis judicii[/aq], oder eine falsche Verstellung; sondern diejenigen verdienen solche Grab- und Denckmahle/ die christlich geleb’t haben und seelig verstorben sind. Denn andere sind es nicht werth/ wie solches der Geist Gottes selbst [aq]exprimiret[/aq] durch den Mund des Propheten [aq]Jeremiae Cap. 22. vs. 18. 19[/aq]. Darum spricht der HErr von [aq]Jojakim[/aq] dem Sohne [aq]Josiae[/aq], dem Könige [aq]Juda[/aq]: Man wird ihn nicht klagen: Ach! Bruder/ ach! Schwester; man wird ihn nicht klagen: Ach! Herr/ ach! Edeler. Er soll wie ein Esel begraben werden/ zerschleift [S] und hinaus geworffen vor die Thore [aq]Jerusalems[/aq].

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(108-109) [119-120]

Widmungen, Adressaten

[aq]PRimitias peramande tuas emittis in orbem/ […] Chilian Johann Christian Statius. S.S. Theol. ac. Philolog. Cultor.[/aq]

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(unpag.) [11]

als Gütikeit/ Billikeit/ Seelikeit/ sondern Gütigkeit/ Billigkeit/ Seeligkeit etc.

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(11) [22]

Es hat zwar der Hr. [aq]Johann Heinrich[/aq] Reitz in seinem Teutschen [aq]Testament[/aq]/ welches zu Offenbach am Mayn [aq]ediret[/aq] ist/ an statt des Ph öfters ein F gemacht/ als Josef [aq]pro[/aq] Joseph/ welches er vielleicht um der Deutlichkeit willen gethan/ aber nicht [aq]imitabel[/aq] ist.

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(13) [24]

Thum [aq]i.e[/aq]. die Haupt-Kirche.

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(14) [25]

Die Hölle [aq]i.e[/aq]. der Ort der Verdammten.

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(14) [25]

Der Himmelsteiger [aq]i.e[/aq]. das Gebet.

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(17) [28]

Nonnenkloster [aq]i.e[/aq]. ein Jungfernzwunger etc.

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(18) [29]

Wer GOtt vertraut/

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(21) [32]

Meiner Sünden Schuld ist mir jetzt erlassen.

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(26) [37]

JEsu meiner Seelen-Lust/ du kanst mich erquicken:

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(26) [37]

Der Himmel mag mit Donner dränen/

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(28) [39]

Mein Satz soll seyn: ¶ Ob man schon nicht viel hat/ so lebet doch GOtt noch. ¶ Was traurestu so sehr/ dein Schatz der lebet noch.

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(31) [42]

Wenn einer nach Wien schiffen wolte/ könte man folgenden Gedancken haben. ¶ Nimm hin und trage uns bald zu des Adlers-Hütten/

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(33) [44]

Ein Christ liebet die rohte Farbe. ¶ Roht ist gut/ es spielet herrlich/ himmelblau gefält mir nicht/

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(33) [44]

Betrachtung der sieben Worte Christi. ¶ 1. ¶ O! du halb erstarr’ter Mund/ soltestu anjetzt nicht reden/

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(34) [45]

Grabschrift eines Bauren. ¶ Die Erde gab mir Brodt/ und Brodt stärckt auch das Leben;

Eine Fundstelle

(40) [51]

Grabschrift eines ungelehrten Priesters. ¶ Ein Fremder in der Schrift/ ein [aq]Hospes[/aq] in Postillen/

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(40) [51]

1. ¶ Die Nacht ist hin/ steh’ du mir nur zur Seiten/

Eine Fundstelle

(42) [53]

Von den Sünden/ die gen Himmel schreyen. ¶ Gen Himmel schrey’t der Mord/ die [aq]Sodomite[/aq]reyen/

Eine Fundstelle

(43) [54]

Zwar [aq]Salomon[/aq] ist wol sehr schön geschmücket:

Eine Fundstelle

(43) [54]

[aq]Sonnet[/aq]. ¶ Es ist ein schlechtes thun/ spricht mancher Achte-nicht/

Eine Fundstelle

(44) [55]

Ein anders. ¶ Des Menschen tichten ist in dieser schnöden Welt

Eine Fundstelle

(45) [56]

[aq]Rondeau[/aq]. ¶ Es geh’t kurtz um. Die Welt will sich jetzt schmincken;

Eine Fundstelle

(47) [58]

[aq]RONDEAU[/aq]. ¶ So wechselt Glück und Zeit bey Bösen und bey Frommen/

Eine Fundstelle

(48) [59]

[aq]MADRIGAL[/aq]. ¶ Auf den Tod eines Lehrers der Kirchen. ¶ Wie wird der helle Tag zur Nacht?

Eine Fundstelle

(50) [61]

Als ein guter Freund aus diesem Thränen-Thal Abschied nahm. ¶ [aq]Madrigal[/aq]. ¶ Ach! einen theuren Freund auf schwartz gefärbtem Flore

Eine Fundstelle

(50) [61]

[aq]Madrigal[/aq]. ¶ Wiewol diß Leben voll von Jammer ist/

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(51) [62]

Ein gedoppeltes [aq]Madrigal[/aq]. ¶ Den Mayen will ich zwar jetzt nicht verehren/

Eine Fundstelle

(51) [62]

1. ¶ Ermuntert diß nicht gute Hertzen/

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(52) [63]

Ein Morgen-Lied. ¶ 1. ¶ Wach auf mein Geist und Leben/

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(54) [65]

Ach! Mensch betracht/

Eine Fundstelle

(57) [68]

Den Höchsten lieben/

Eine Fundstelle

(57) [68]

Ein Job sey in der Noht/

Eine Fundstelle

(57) [68]

GOtt leidet Noht/ und ich bin hold

Eine Fundstelle

(58) [69]

Wie wird es unter euch so stille?

Eine Fundstelle

(58) [69]

Der Glaub’ ist kranck/ die Liebe geh’t auf Krücken/

Eine Fundstelle

(58) [69]

Wir leben in der Welt/ die Welt ist unser Handel/

Eine Fundstelle

(58) [69]

1. ¶ Freude die Fülle/ wenn Pferde und Wagen

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(63) [74]

Nichts ist vergraben zu schätzen/

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(65) [76]

Uber der Erden ist wenig Vergnügen/

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(66) [77]

Die Jugend soll fleißig was sparen/

Eine Fundstelle

(67) [78]

Ein frommer [aq]Studente[/aq] lebt niemahls in Sorgen/

Eine Fundstelle

(67) [78]

Ein [aq]Pocal[/aq]. ¶ Im

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(69) [80]

Ein Creutz. ¶ Hier schläft ein zartes Hertz

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(70) [81]

Noch ein [aq]Pocal[/aq] von einer andern [aq]Form[/aq]. ¶ Frölich! mein [aq]Jonathan[/aq], freudig im Leben!

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(71) [82]

Ein Hertz. ¶ Alle nun

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(72) [83]

Ein Berg. ¶ Endlich

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(72) [83]

Noch ein [aq]Pocal[/aq]. ¶ Rücke

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(73) [84]

Es hat der grosse GOTT den Bogen schon gespant. ¶ […] ¶ [aq]ARCUS MINANS EBRIIS simul ac inest adhortatio ad veram poenitentiam & regenerationem spiritualem[/aq].

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(74) [85]

Nun hat bald die Sünderin

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(76) [87]

In der Welt ist immer Pein;

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(77) [88]

Auf eine andere Weise/ nemlich mit einem grossen Forder-Buchstaben/ findet man es unter andern in dem schönen Liede: Helft mir Gottes Güte preisen etc. Welches Hr. [aq]D. Paulus Eberus[/aq] zur Ermunterung seiner Kinder verfertiget hat.

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(77) [88]

Biebel Belieb oder Bleibe.

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(79) [90]

Eine Fundstelle

(79) [90]

[aq]D. Martinus Luther[/aq]. Lehrt uns die Armut

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(80) [91]

Tischer Christe

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(80) [91]

Der Da Den höChsten LIebet/

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(81) [92]

GOtt ist meines Lebens Sonne/

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(82) [93]

Lebet liebster Vater lange/ und in lauter Glücke schwebet.

Eine Fundstelle

(82) [93]

Solche Zeilen wirstu nicht verachten/

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(83) [94]

1. Satz. Die Laster muß man meiden. ¶ Gleichwie ein kluger Geist die falsche Freundschaft meidet/

Eine Fundstelle

(90) [101]

2. Satz. Die Frömmigkeit soll man [aq]exerciren[/aq]. ¶ Obschon in dieser Welt ist lauter böses Leben/

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(90) [101]

7. Satz. Ein jedweder soll mit seinem Stande zufrieden seyn. ¶ Es mag mir in der Welt so bund und kraus auch gehen/

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(91) [102]

8. Satz. Ein Christe soll sich nicht [aq]revangiren[/aq]. ¶ Der Höchste hat ja selbst die Obrigkeit gesetzet

Eine Fundstelle

(92) [103]

9. Satz. Ein Student soll beten. ¶ Wo jemand ist verpflicht’ vor Gottes Thron zu treten/

Eine Fundstelle

(92) [103]

11. Satz. Gute Wercke müssen ohngezwungen seyn. ¶ Wer sich im guten üb’t/ geh’t fleißig in den Tempel/

Eine Fundstelle

(92) [103]

13. Satz. Die Mäßigkeit bringet das Recht der Natur mit sich. ¶ Man soll die Mäßigkeit in allem wol ausüben/

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(93) [104]

14. Satz. Die heilige Schrift muß man fleißig lesen. ¶ Ach liß in Gottes Wort so fort in deiner Jugend/

Eine Fundstelle

(93) [104]

15. Satz. Die Gottesfurcht ist der beste Schatz. ¶ Mancher strebt nach hohen Schätzen/

Eine Fundstelle

(93) [104]

16. Satz. Wer hoch steiget/ fällt oft hoch. ¶ Es trifft der Donner hohe Eichen;

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(93) [104]

20. Satz. Die Gedult überwindet alles. ¶ Sey nur frisch/ mein frommer Christ/ bistu gleich mit Angst umgeben/

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(94) [105]

So machet es der liebe [aq]David[/aq], als er den Tod seines andern Ichs/ des [aq]Jonathans[/aq], schmertzlich bedaurete/ wie zuersehen [aq]2. Sam. I. 26[/aq]. Daselbst stehen nachdrückliche Worte: Es ist mir Leyd um dich mein Bruder [aq]Jonathan &c[/aq].

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(95) [106]

Diß [aq]observirete[/aq] denn auch wol [aq]Jeremias[/aq], als er den Tod des Königs [aq]Josiae[/aq] wehmühtigst beklagete/ wie solches erhellet [aq]2. Paral[/aq]. [S] [aq]XXV. 25[/aq]. Und hiernach hat man sich zu richten/ daß man nemlich die ehret/ die der Ehren würdig: maaßen es sonsten [aq]mera simulatio[/aq], davon doch ein Christ/ wie billig/ nach dem Exempel [aq]Pauli abstrahiren[/aq] soll und muß;

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(95-96) [106-107]

1. ¶ Was ist doch wol der Menschen Leben?

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(96) [107]

So wiltu nun/ mein Freund! aus diesen Gräntzen weichen?

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(99) [110]

So man einer hohen Persohn [aq]gratuliren[/aq] wolte/ die da Anna hiesse/ könte man folgende Gedancken eröfnen. ¶ 1. ¶ Brich an du schöner Tag/ du Tag/ der Rosen streust/

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(100) [111]

Er will/ mein werther Freund/ nunmehro Hochzeit machen/

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(103) [114]

Vor dißmahl lasse ich mir gefallen so wohl den glücklichen als den unglücklichen Zustand des [aq]Josephs[/aq] vorzustellen. Meines erachtens ist diese [aq]Historie[/aq] ohnedem anmuhtig [aq]in prosa[/aq] zulesen: wie vielmehr wird Sie denn [aq]in ligata[/aq] eine feine [aq]excitation[/aq] geben. Der geneigte Leser gebe sich die Mühe/ und [aq]perlustire[/aq] sie ein wenig. Es wird ihm vielleicht nicht gereuen/ sondern vielmehr die Bahn brechen/ andere seine [aq]Materien[/aq] nach diesem [aq]Modell[/aq] zu zuschneiden und einzukleiden. Aber vor dißmahl hievon genug: [aq]Sapienti sat[/aq]! ¶ Descriptio tam culamitosae quam gloriosae Vitae Josephi pii. ¶ Wir wollen deutlich jetzt des [aq]Josephs[/aq] Ruhm beschreiben/

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(104) [115]

Eine andere [aq]Elaboration[/aq]. ¶ [aq]Propositio[/aq]. Lügen soll ein Christe hassen/ fliehen und meiden. ¶ Gewißlich wer da will des HErren Nahmen führen/

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(106) [117]

Vor dißmahl [aq]communicire[/aq] ich dem Leser meine einfältige Gedancken/ die ich bey dem Hintritt des Durchl. Erb-Printzens seel. [aq]Carol Christianns[/aq] von Ostfrießland zu meiner eigenen [S] [aq]meditation[/aq] aus höchster [aq]Compassion[/aq] verfertiget habe. Sie lauten/ wie folget. ¶ 1. ¶ Wie plötzlich sich das Glück der Hohen kan verkehren/

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(109-110) [120-121]

1. ¶ Wer nur den Höchsten läß’t [aq]regiren[/aq]/

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(113) [124]

Noch eine andere [aq]Elaboraton ejusdem Materiae[/aq]. ¶ 1. ¶ JEsus meiner Seelen Licht

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(114) [125]

Die dritte [aq]Elaboration[/aq]. ¶ 1. ¶ Siehe doch/ wie ich umgeben/

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(115) [126]

Die vierdte [aq]Elaboration[/aq]. ¶ 1. ¶ Du höchster GOtt/ weil deine Macht

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(116) [127]

Meines theils will ich vor dißmahl dem geneigten Leser eine [aq]geistliche Comoedie communici[/aq]ren/ die da geschmiedet von dem [aq]Haman[/aq] mit der [aq]Adprobation[/aq] des Königes [aq]Artaxerxis[/aq], und würcklich solte blutig gespielet werden mit dem Israelitischen Volcke / wo nicht [aq]Esther[/aq] und [aq]Mardo- [S]chaeus[/aq] ins Mittel getreten/ und GOtt um die Abwendung der [aq]Execution[/aq] angeflehet hätten. Welches denn GOtt in Gnaden erhörete/ und das Hertz des Königs lenckete/ daß sie wegen der [aq]Esther Intercession[/aq] beym Leben erhalten wurden. Ich habe zwar den Text nicht [aq]ad verbum pertractir[/aq]et/ um beliebter Kürtze willen dieses Büchleins/ sondern nur etwas daraus genommen/ damit ich meinem Versprechen nachkäme/ und auch in diesem Stücke dem Leser nichts schuldig bliebe. Mein [aq]Concept[/aq] ist dieses. ¶ 1. ¶ [aq]Artax[/aq]. Meine grosse Königs-Macht

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(119-120) [130-131]

[aq]Inscriptio I[/aq]. ¶ Auf das zerstörete [aq]Jerusalem[/aq]. ¶ [aq]Jerusalem[/aq]!

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(124) [135]

[aq]II. Inscriptio[/aq]. ¶ Der Entwurff einer Grabschrifft. ¶ Wanderer!

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(125) [136]

Der Hr. Harsdörffer ist auch der Meynung/ wenn er an einem Orte spricht: Die [aq]Poesie[/aq] ist gleich einer keuschen Jnngfrauen/ die allem unreinen Wesen feind ist. Aber leyder! zu unserer Zeit wird sie als eine [aq]liederliche Dame[/aq] prostituiret/ und zu allerhand Uppigkeit und Unfläterey von vielen angewendet. Dem sey aber/ wie ihm wolle/ so bleibet doch diß ein richtiger und vernünfftiger Satz: [aq]Abusus non tollit usum[/aq]. Und wer demnach aufs Fleisch säet/ der wird vom Fleische erndten/ [aq]Galath. VI. 7[/aq].

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(21) [32]

5. Will man [aq]Orthographice[/aq] schreiben lernen/ so darf man nur eine Teutsche [aq]correcte[/aq] Bibel für sich nehmen/ dieselbe fleißig durchlesen/ und dabey wol [aq]observiren[/aq]/ wie dieses und jenes Wort geschrieben; besonders wenn es etwas schwehr ist/ so wird man bald den Nutzen vermercken.

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(12) [23]

REise-Gedichte sind/ da man der von hinnen ziehenden Persohn etwas aufsetzet zum geneigten Andencken/ wobey man denn deroselben den Seegen GOttes und den Schutz der Heiligen Engel anwünschet. So that der alte [aq]Tobias[/aq], als sein Sohn in die Fremde reisete/ wie zu ersehen [aq]c. 5. vs. 23. Tobiae[/aq]: GOtt sey mit euch auf dem Wege/ und sein Engel geleite euch. Und auf diese Weise wünschet der alte [aq]Jacob[/aq] seinen Söhnen die Barmhertzigkeit GOttes/ als sie in Aegypten zogen/ Getraide zu kauffen/ wie diß erhellet [aq]Genes. c. 43. vs. 14[/aq]. […] Gleichwol aber muß man dem Abreisenden sein Gemüht zu erkennen geben/ daß die Freundschaft wol zwar in etwas/ doch nicht gäntzlich aufgehoben sey/ und der Verlust der Abwesenheit könne [S] schriftlich wieder eingebracht werden/ so GOtt wolle.

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(98-99) [109-110]

EIn Hochzeit-Gedichte ist nichts anders/ als eine wolmeinende Gratulation, da man denen jungen Ehe-Leuten alles [S] Gutes und vielen Seegen von GOtt anwünschet und erbittet. Wie die Heimführung der [aq]Rebeccae[/aq], die [aq]Isaac[/aq] aus Verhängniß GOttes zum Weibe bekam/ geschahe/ hieß es [aq]Cap. XXIV. Genes. vs. 60[/aq]. Und sie segneten Rebeccam und sprachen zu Ihr: Du bist unsere Schwester/ wachse in viel tausendmahl tausend/ und dein Saame besitze die Thore seiner Feinde. Ein gleiches sehen wir/ als der junge [aq]Tobias[/aq] Saram [aq]Raguelis[/aq] Tochter wolte zum Weibe nehmen/ denn da heist es [aq]Cap. 7. Tobiae vs. 15[/aq]. Der GOtt [aq]Abraham[/aq], der GOTT [aq]Isaac[/aq] und der GOtt [aq]Jacob[/aq] sey mit euch/ und helffe euch zusammen/ und gebe seinen Seegen reichlich über euch.

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(101-102) [112-113]

TRauer-Gedichte sind nichts anders/ als daß man den Unfall wehmühtigst vorstellet/ und zugleich daran arbeitet/ wie man das Leydwesen möge versüssen. Welcher Christliche [aq]Ritus[/aq] annoch zu unserer Zeit sehr gebräuchlich ist/ daß man dadurch das gute Andencken der entseeleten Persohn suchet zu [aq]stabiliren[/aq] und zu erneuren. So schreibet auch darvon gar [aq]emphatisch[/aq] der weise [aq]Sirach Cap. 44. vs. 12. 13[/aq]. Und ihr Lob wird nicht untergehen. Sie sind in Frieden begraben/ aber ihr Nahme bleibet ewiglich. Man muß aber einem jedweden diese Ehre ohne [aq]meriten[/aq] nicht beylegen/ denn diß ware entweder eine [aq]Eclipsis judicii[/aq], oder eine falsche Verstellung; sondern diejenigen verdienen solche Grab- und Denckmahle/ die christlich geleb’t haben und seelig verstorben sind. Denn andere sind es nicht werth/ wie solches der Geist Gottes selbst [aq]exprimiret[/aq] durch den Mund des Propheten [aq]Jeremiae Cap. 22. vs. 18. 19[/aq]. Darum spricht der HErr von [aq]Jojakim[/aq] dem Sohne [aq]Josiae[/aq], dem Könige [aq]Juda[/aq]: Man wird ihn nicht klagen: Ach! Bruder/ ach! Schwester; man wird ihn nicht klagen: Ach! Herr/ ach! Edeler. Er soll wie ein Esel begraben werden/ zerschleift [S] und hinaus geworffen vor die Thore [aq]Jerusalems[/aq].

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(108-109) [119-120]

Anhang etlicher Gedichte anderer [aq]Autorum[/aq].

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(127) [138]

Todes-Betrachtung eines alten Lehrers

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(140) [151]

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