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Um dieselbe Zeit gab [aq]Jamblichus[/aq] die so genante Babylonische Freywerbung heraus/ worin er denn/ so biß-[S]hero vor ihn geschrieben/ weit übertroffen. […] ¶ [aq]Heliodorus[/aq] hat es [aq]Jamblicho[/aq] so wohl in der Geschickligkeit des Entwurffs als in allen übrigen zuvor gethan. Zu seiner Zeit hatte man nichts zierlichers noch vollkommeners in der Kunst Romanen zuschreiben gesehen/ als die seltzame Fälle des [aq]Theagenis[/aq] und der [aq]Chariclea[/aq]. Es ist nichts keuschers als ihre Freywerbung/ woraus zu sehen/ daß ohne den Christlichen Glauben/ welchen der [aq]Scribente[/aq] hochgehalten/ seine eigene Tugend ihn zu solcher sitsamen Schreib-Art geleitet/ die in dem gantzen Wercke zusehen; Daß also nicht alleine [aq]Jamblichus[/aq] sondern fast alle andere Roman-Schreiber/ gegen den [aq]Heliodorum[/aq] gegering zu achten. ¶ Seine Verdienste erhuben ihn auch zur Bischöfflichen Würde/ denn er war Bischoff zu [aq]Tricca[/aq], einer Stadt in [aq]Thessalien[/aq], und [aq]Socrates[/aq] rühmet von ihm/ daß er in diesem Lande die Gewonheit eingeführet die Geistlichen abzusetzen/ die sich von den Weibern/ so sie vor ihren geistlichen Stand geheyrathet/ nicht enthielten. Ich weiß nicht/ was ich davon halten sol/ was [aq]Nizephorus[/aq] ein [aq]Scribente[/aq] der sehr leichtgläubig und schwach von Urtheil gewesen und dessen Worten nicht wohl zu trauen ist/ von diesem [aq]Heliodoro[/aq] schreibet/ daß ein [aq]Provincial-Synodus[/aq] sehende die Gefahr/ die junge Leute durch lesen des Romans/ der wegen seines [S] Urhebers in grossen Ansehen war/ geriethen/ ihme zwey Dinge vorgestellet/ nemlich er solte bewilligen daß sein Roman verbrandt würde/ oder sich seines Amts und Bisthum entschlagen/ und daß er das letztere erwehlet haben solle. ¶ Im übrigen kan ich mich nicht gnugsam verwundern/ daß ein gewisser gelehrter Mann dieser Zeit/ ohnerachtet der unverwerfflichen Zeugnissen von [aq]Socrate[/aq], [aq]Photio[/aq] und [aq]Nizephoro[/aq] hät dürffen zweiffeln/ ob auch [aq]Heliodorus[/aq], Bischoff von [aq]Tricca[/aq], der Autor dieses Buches gewesen. […] ¶ [aq]Achillis Tatii[/aq] Art zu schreiben ist einfältiger und natürlicher/ die andern sind hergegen gezwungener und härter. Man sagt/ er sey endlich ein Christ und gar ein Bischoff worden. Ich verwundere mich im übrigen/ daß man die Unkeuschheit dieses Romans so leichtlich vergessen kan und kömmt mir seltzam vor/ daß Käyser [aq]Leo Philosophus[/aq] die Sittsamkeit des [aq]Clitophons[/aq] durch einen Verß/ der uns übergelieben ist/ zuverstehen giebet/ und denen/ die da vor allen in Keuschheit leben wollen/ vergönnet/ ja gar gerathen hat/ ihn von einen Ende biß zum andern durch zulesen. ¶ Vielleicht bin ich zu kühne wenn ich nechst vorhergehenden nun zum Vorschein bringe den [aq]Athenagoras[/aq] unter dessen Nahmen man einen Roman siehet/ betitult/ von der wahren und vollkommenen Liebe; Dieses Buch ist nicht an-[S]ders/ als in Frantzösisch erscheinen durch Ubersetzunge [aq]Fume[/aq], welcher in der Vorrede bekennet/ daß er den Griechischen Text davon ursprünglich gehabt von dem Herrn [aq]Lamane[/aq] des [aq]Cardinals[/aq] von [aq]Armagnac Protonotario[/aq], und daß er es sonsten niemahls und nirgends gesehen habe. […] ¶ Der Ubersetzer spricht/ er glaube daß es ein Werck sey von dem berühmten [aq]Athanageras[/aq], der da vor den Christlichen Glauben eine Verantwortung auff die Manier einer Gesandschafft gerichtet/ die Käyser an [aq]Marcum Aurelium[aq] und [aq]Commodum[aq] und einen [aq]Tractat[/aq] von der Wiederaufferstehung geschrieben hat. […]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Um dieselbe Zeit gab [aq]Jamblichus[/aq] die so genante Babylonische Freywerbung heraus/ worin er denn/ so biß-[S]hero vor ihn geschrieben/ weit übertroffen. […] ¶ [aq]Heliodorus[/aq] hat es [aq]Jamblicho[/aq] so wohl in der Geschickligkeit des Entwurffs als in allen übrigen zuvor gethan. Zu seiner Zeit hatte man nichts zierlichers noch vollkommeners in der Kunst Romanen zuschreiben gesehen/ als die seltzame Fälle des [aq]Theagenis[/aq] und der [aq]Chariclea[/aq]. Es ist nichts keuschers als ihre Freywerbung/ woraus zu sehen/ daß ohne den Christlichen Glauben/ welchen der [aq]Scribente[/aq] hochgehalten/ seine eigene Tugend ihn zu solcher sitsamen Schreib-Art geleitet/ die in dem gantzen Wercke zusehen; Daß also nicht alleine [aq]Jamblichus[/aq] sondern fast alle andere Roman-Schreiber/ gegen den [aq]Heliodorum[/aq] gegering zu achten. ¶ Seine Verdienste erhuben ihn auch zur Bischöfflichen Würde/ denn er war Bischoff zu [aq]Tricca[/aq], einer Stadt in [aq]Thessalien[/aq], und [aq]Socrates[/aq] rühmet von ihm/ daß er in diesem Lande die Gewonheit eingeführet die Geistlichen abzusetzen/ die sich von den Weibern/ so sie vor ihren geistlichen Stand geheyrathet/ nicht enthielten. Ich weiß nicht/ was ich davon halten sol/ was [aq]Nizephorus[/aq] ein [aq]Scribente[/aq] der sehr leichtgläubig und schwach von Urtheil gewesen und dessen Worten nicht wohl zu trauen ist/ von diesem [aq]Heliodoro[/aq] schreibet/ daß ein [aq]Provincial-Synodus[/aq] sehende die Gefahr/ die junge Leute durch lesen des Romans/ der wegen seines [S] Urhebers in grossen Ansehen war/ geriethen/ ihme zwey Dinge vorgestellet/ nemlich er solte bewilligen daß sein Roman verbrandt würde/ oder sich seines Amts und Bisthum entschlagen/ und daß er das letztere erwehlet haben solle. ¶ Im übrigen kan ich mich nicht gnugsam verwundern/ daß ein gewisser gelehrter Mann dieser Zeit/ ohnerachtet der unverwerfflichen Zeugnissen von [aq]Socrate[/aq], [aq]Photio[/aq] und [aq]Nizephoro[/aq] hät dürffen zweiffeln/ ob auch [aq]Heliodorus[/aq], Bischoff von [aq]Tricca[/aq], der Autor dieses Buches gewesen. […] ¶ [aq]Achillis Tatii[/aq] Art zu schreiben ist einfältiger und natürlicher/ die andern sind hergegen gezwungener und härter. Man sagt/ er sey endlich ein Christ und gar ein Bischoff worden. Ich verwundere mich im übrigen/ daß man die Unkeuschheit dieses Romans so leichtlich vergessen kan und kömmt mir seltzam vor/ daß Käyser [aq]Leo Philosophus[/aq] die Sittsamkeit des [aq]Clitophons[/aq] durch einen Verß/ der uns übergelieben ist/ zuverstehen giebet/ und denen/ die da vor allen in Keuschheit leben wollen/ vergönnet/ ja gar gerathen hat/ ihn von einen Ende biß zum andern durch zulesen. ¶ Vielleicht bin ich zu kühne wenn ich nechst vorhergehenden nun zum Vorschein bringe den [aq]Athenagoras[/aq] unter dessen Nahmen man einen Roman siehet/ betitult/ von der wahren und vollkommenen Liebe; Dieses Buch ist nicht an-[S]ders/ als in Frantzösisch erscheinen durch Ubersetzunge [aq]Fume[/aq], welcher in der Vorrede bekennet/ daß er den Griechischen Text davon ursprünglich gehabt von dem Herrn [aq]Lamane[/aq] des [aq]Cardinals[/aq] von [aq]Armagnac Protonotario[/aq], und daß er es sonsten niemahls und nirgends gesehen habe. […] ¶ Der Ubersetzer spricht/ er glaube daß es ein Werck sey von dem berühmten [aq]Athanageras[/aq], der da vor den Christlichen Glauben eine Verantwortung auff die Manier einer Gesandschafft gerichtet/ die Käyser an [aq]Marcum Aurelium[aq] und [aq]Commodum[aq] und einen [aq]Tractat[/aq] von der Wiederaufferstehung geschrieben hat. […] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Um dieselbe Zeit gab [aq]Jamblichus[/aq] die so genante Babylonische Freywerbung heraus/ worin er denn/ so biß-[S]hero vor ihn geschrieben/ weit übertroffen. […] ¶ [aq]Heliodorus[/aq] hat es [aq]Jamblicho[/aq] so wohl in der Geschickligkeit des Entwurffs als in allen übrigen zuvor gethan. Zu seiner Zeit hatte man nichts zierlichers noch vollkommeners in der Kunst Romanen zuschreiben gesehen/ als die seltzame Fälle des [aq]Theagenis[/aq] und der [aq]Chariclea[/aq]. Es ist nichts keuschers als ihre Freywerbung/ woraus zu sehen/ daß ohne den Christlichen Glauben/ welchen der [aq]Scribente[/aq] hochgehalten/ seine eigene Tugend ihn zu solcher sitsamen Schreib-Art geleitet/ die in dem gantzen Wercke zusehen; Daß also nicht alleine [aq]Jamblichus[/aq] sondern fast alle andere Roman-Schreiber/ gegen den [aq]Heliodorum[/aq] gegering zu achten. ¶ Seine Verdienste erhuben ihn auch zur Bischöfflichen Würde/ denn er war Bischoff zu [aq]Tricca[/aq], einer Stadt in [aq]Thessalien[/aq], und [aq]Socrates[/aq] rühmet von ihm/ daß er in diesem Lande die Gewonheit eingeführet die Geistlichen abzusetzen/ die sich von den Weibern/ so sie vor ihren geistlichen Stand geheyrathet/ nicht enthielten. Ich weiß nicht/ was ich davon halten sol/ was [aq]Nizephorus[/aq] ein [aq]Scribente[/aq] der sehr leichtgläubig und schwach von Urtheil gewesen und dessen Worten nicht wohl zu trauen ist/ von diesem [aq]Heliodoro[/aq] schreibet/ daß ein [aq]Provincial-Synodus[/aq] sehende die Gefahr/ die junge Leute durch lesen des Romans/ der wegen seines [S] Urhebers in grossen Ansehen war/ geriethen/ ihme zwey Dinge vorgestellet/ nemlich er solte bewilligen daß sein Roman verbrandt würde/ oder sich seines Amts und Bisthum entschlagen/ und daß er das letztere erwehlet haben solle. ¶ Im übrigen kan ich mich nicht gnugsam verwundern/ daß ein gewisser gelehrter Mann dieser Zeit/ ohnerachtet der unverwerfflichen Zeugnissen von [aq]Socrate[/aq], [aq]Photio[/aq] und [aq]Nizephoro[/aq] hät dürffen zweiffeln/ ob auch [aq]Heliodorus[/aq], Bischoff von [aq]Tricca[/aq], der Autor dieses Buches gewesen. […] ¶ [aq]Achillis Tatii[/aq] Art zu schreiben ist einfältiger und natürlicher/ die andern sind hergegen gezwungener und härter. Man sagt/ er sey endlich ein Christ und gar ein Bischoff worden. Ich verwundere mich im übrigen/ daß man die Unkeuschheit dieses Romans so leichtlich vergessen kan und kömmt mir seltzam vor/ daß Käyser [aq]Leo Philosophus[/aq] die Sittsamkeit des [aq]Clitophons[/aq] durch einen Verß/ der uns übergelieben ist/ zuverstehen giebet/ und denen/ die da vor allen in Keuschheit leben wollen/ vergönnet/ ja gar gerathen hat/ ihn von einen Ende biß zum andern durch zulesen. ¶ Vielleicht bin ich zu kühne wenn ich nechst vorhergehenden nun zum Vorschein bringe den [aq]Athenagoras[/aq] unter dessen Nahmen man einen Roman siehet/ betitult/ von der wahren und vollkommenen Liebe; Dieses Buch ist nicht an-[S]ders/ als in Frantzösisch erscheinen durch Ubersetzunge [aq]Fume[/aq], welcher in der Vorrede bekennet/ daß er den Griechischen Text davon ursprünglich gehabt von dem Herrn [aq]Lamane[/aq] des [aq]Cardinals[/aq] von [aq]Armagnac Protonotario[/aq], und daß er es sonsten niemahls und nirgends gesehen habe. […] ¶ Der Ubersetzer spricht/ er glaube daß es ein Werck sey von dem berühmten [aq]Athanageras[/aq], der da vor den Christlichen Glauben eine Verantwortung auff die Manier einer Gesandschafft gerichtet/ die Käyser an [aq]Marcum Aurelium[aq] und [aq]Commodum[aq] und einen [aq]Tractat[/aq] von der Wiederaufferstehung geschrieben hat. […] / Fundstelle
Seite: (374-379) [III; 389-394]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
Was mich anlanget/ wiewohl ich mit keiner Gewißheit davon sagen kan/ weil ich das Griechische [aq]Original[/aq] nicht gesehen/ so kan ich doch aus dem übergesetzten Frantzösischen sehen/ daß es nicht ohne Warscheinligkeit ist/ wann er ['Fumeus', J.T.] dieses Buch vor gedachten [aq]Athenagora[/aq] zuschreibet: Diese sind meine Beweg-Reden; Der Verantworter war ein Christ. Er spricht von der Gottheit auff eine Weise/ die niemand als den Christen zukommet: als wann er die Priester des [aq]Hammons[/aq] anführet/ daß sie sagen/ es sey nur ein einiger GOtt/ und in dem ein iedes Land das Wesen desselben dem einfältigen Pöbel vorstellen wollen/ hätten sie verschiedene Bildnüsse iedes nach seiner [S] Art/ ausgefunden/ die doch allesamt nichts anders bedeuten/ als denselben eintzigen und warhafftigen GOtt. Daß aber mit der Zeit diese rechte Bedeutung verlohren worden/ worüber der gemeine Mann auff den Wahn gerathen/ daß so viel Götter wären/ als man Bilder findet/ und daß Abgötterey davon entsprossen sey. Daß [aq]Bacchus[/aq], als er den Tempel [aq]Hammonis[/aq] auffgebauet/ kein ander Bild darin gestellet/ als des waren Gottes. Dieweil in der Welt nur ein eintziger Gott ist/ der sich in dem offenbahret/ gleich wie nur ein Himmel ist/ der die Welt beschleust. ¶ Er führet gewisse Egyptische Kauffleute an/ die so viel und noch mehr sagen/ nemlich/ daß die Götter der Fabeln bedeuten die unterschiedliche Wirckungen dieser Obersten und einigen Gottheit/ welche ohne Anfang und ohne Ende ist: und welche er dunckel nennet/ weil sie unsichtbar und unbegreifflich ist/ ja was noch mehr ist/ die Ursachen/ welche die Egyptische Priester und Kauffleute führen über das Göttliche Wesen/ sind denen Gründen [aq]Athenagorae[/aq], die er in seiner vorangeregten Gesandschafft anführet/ sehr gleich. Dieser Verantworter war ein Priester von Athen/ der ander ein [aq]Philosophus[/aq] von derselben Stadt. Es scheinet/ daß sie beyde Leuthe gewesen von gesunder Vernunfft/ guten Wissenschafften und erfahren in den [aq]Antiquitäten[/aq]. ¶ An der andern Seiten hat man hergegen auch Gründe das Gegentheil zubehaupten/ und zwar/ daß er der Christliche [aq]Athanagoras[/aq] nicht gewesen/ sondern/ daß es nur ein gesamletes und ein gestolnes Werck ist/ welches man unter dem Nahmen [aq]Athenagoras[/aq] hat auszubringen getrachtet. Ich sage weiter: [aq]Photius[/aq] der sonsten sehr genau geschrieben hat von den Romanen/ die vor seiner Zeit gelebet/ gedencket dieses [aq]Athenagorae[/aq] nicht mit einem eintzigen Wörtlein/ man findet in den [aq]Bibliotheken[/aq] nicht ein eintziges [aq]Exemplar[/aq] davon/ und selbst das jenige/ dessen sich der Ubersetzer bedienet/ ist hier noch niemahlen wieder zum Vorschein kommen: Er führet an den Wohn-Platz/ das Leben und [S] die Beschaffenheit der Priester-Geistlichen des [aq]Hammons[/aq], welches überaus wohl übereinkommet mit den Klöstern und deren Regierung bey den heutigen München und Geistlichen/ welches nicht wohl übereinkommet mit dem/ was uns die Historie lehret vor der Zeit/ da das München-Leben seinen Anfang genommen und zu seinem völligen Stande kommen.
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Was mich anlanget/ wiewohl ich mit keiner Gewißheit davon sagen kan/ weil ich das Griechische [aq]Original[/aq] nicht gesehen/ so kan ich doch aus dem übergesetzten Frantzösischen sehen/ daß es nicht ohne Warscheinligkeit ist/ wann er ['Fumeus', J.T.] dieses Buch vor gedachten [aq]Athenagora[/aq] zuschreibet: Diese sind meine Beweg-Reden; Der Verantworter war ein Christ. Er spricht von der Gottheit auff eine Weise/ die niemand als den Christen zukommet: als wann er die Priester des [aq]Hammons[/aq] anführet/ daß sie sagen/ es sey nur ein einiger GOtt/ und in dem ein iedes Land das Wesen desselben dem einfältigen Pöbel vorstellen wollen/ hätten sie verschiedene Bildnüsse iedes nach seiner [S] Art/ ausgefunden/ die doch allesamt nichts anders bedeuten/ als denselben eintzigen und warhafftigen GOtt. Daß aber mit der Zeit diese rechte Bedeutung verlohren worden/ worüber der gemeine Mann auff den Wahn gerathen/ daß so viel Götter wären/ als man Bilder findet/ und daß Abgötterey davon entsprossen sey. Daß [aq]Bacchus[/aq], als er den Tempel [aq]Hammonis[/aq] auffgebauet/ kein ander Bild darin gestellet/ als des waren Gottes. Dieweil in der Welt nur ein eintziger Gott ist/ der sich in dem offenbahret/ gleich wie nur ein Himmel ist/ der die Welt beschleust. ¶ Er führet gewisse Egyptische Kauffleute an/ die so viel und noch mehr sagen/ nemlich/ daß die Götter der Fabeln bedeuten die unterschiedliche Wirckungen dieser Obersten und einigen Gottheit/ welche ohne Anfang und ohne Ende ist: und welche er dunckel nennet/ weil sie unsichtbar und unbegreifflich ist/ ja was noch mehr ist/ die Ursachen/ welche die Egyptische Priester und Kauffleute führen über das Göttliche Wesen/ sind denen Gründen [aq]Athenagorae[/aq], die er in seiner vorangeregten Gesandschafft anführet/ sehr gleich. Dieser Verantworter war ein Priester von Athen/ der ander ein [aq]Philosophus[/aq] von derselben Stadt. Es scheinet/ daß sie beyde Leuthe gewesen von gesunder Vernunfft/ guten Wissenschafften und erfahren in den [aq]Antiquitäten[/aq]. ¶ An der andern Seiten hat man hergegen auch Gründe das Gegentheil zubehaupten/ und zwar/ daß er der Christliche [aq]Athanagoras[/aq] nicht gewesen/ sondern/ daß es nur ein gesamletes und ein gestolnes Werck ist/ welches man unter dem Nahmen [aq]Athenagoras[/aq] hat auszubringen getrachtet. Ich sage weiter: [aq]Photius[/aq] der sonsten sehr genau geschrieben hat von den Romanen/ die vor seiner Zeit gelebet/ gedencket dieses [aq]Athenagorae[/aq] nicht mit einem eintzigen Wörtlein/ man findet in den [aq]Bibliotheken[/aq] nicht ein eintziges [aq]Exemplar[/aq] davon/ und selbst das jenige/ dessen sich der Ubersetzer bedienet/ ist hier noch niemahlen wieder zum Vorschein kommen: Er führet an den Wohn-Platz/ das Leben und [S] die Beschaffenheit der Priester-Geistlichen des [aq]Hammons[/aq], welches überaus wohl übereinkommet mit den Klöstern und deren Regierung bey den heutigen München und Geistlichen/ welches nicht wohl übereinkommet mit dem/ was uns die Historie lehret vor der Zeit/ da das München-Leben seinen Anfang genommen und zu seinem völligen Stande kommen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Was mich anlanget/ wiewohl ich mit keiner Gewißheit davon sagen kan/ weil ich das Griechische [aq]Original[/aq] nicht gesehen/ so kan ich doch aus dem übergesetzten Frantzösischen sehen/ daß es nicht ohne Warscheinligkeit ist/ wann er ['Fumeus', J.T.] dieses Buch vor gedachten [aq]Athenagora[/aq] zuschreibet: Diese sind meine Beweg-Reden; Der Verantworter war ein Christ. Er spricht von der Gottheit auff eine Weise/ die niemand als den Christen zukommet: als wann er die Priester des [aq]Hammons[/aq] anführet/ daß sie sagen/ es sey nur ein einiger GOtt/ und in dem ein iedes Land das Wesen desselben dem einfältigen Pöbel vorstellen wollen/ hätten sie verschiedene Bildnüsse iedes nach seiner [S] Art/ ausgefunden/ die doch allesamt nichts anders bedeuten/ als denselben eintzigen und warhafftigen GOtt. Daß aber mit der Zeit diese rechte Bedeutung verlohren worden/ worüber der gemeine Mann auff den Wahn gerathen/ daß so viel Götter wären/ als man Bilder findet/ und daß Abgötterey davon entsprossen sey. Daß [aq]Bacchus[/aq], als er den Tempel [aq]Hammonis[/aq] auffgebauet/ kein ander Bild darin gestellet/ als des waren Gottes. Dieweil in der Welt nur ein eintziger Gott ist/ der sich in dem offenbahret/ gleich wie nur ein Himmel ist/ der die Welt beschleust. ¶ Er führet gewisse Egyptische Kauffleute an/ die so viel und noch mehr sagen/ nemlich/ daß die Götter der Fabeln bedeuten die unterschiedliche Wirckungen dieser Obersten und einigen Gottheit/ welche ohne Anfang und ohne Ende ist: und welche er dunckel nennet/ weil sie unsichtbar und unbegreifflich ist/ ja was noch mehr ist/ die Ursachen/ welche die Egyptische Priester und Kauffleute führen über das Göttliche Wesen/ sind denen Gründen [aq]Athenagorae[/aq], die er in seiner vorangeregten Gesandschafft anführet/ sehr gleich. Dieser Verantworter war ein Priester von Athen/ der ander ein [aq]Philosophus[/aq] von derselben Stadt. Es scheinet/ daß sie beyde Leuthe gewesen von gesunder Vernunfft/ guten Wissenschafften und erfahren in den [aq]Antiquitäten[/aq]. ¶ An der andern Seiten hat man hergegen auch Gründe das Gegentheil zubehaupten/ und zwar/ daß er der Christliche [aq]Athanagoras[/aq] nicht gewesen/ sondern/ daß es nur ein gesamletes und ein gestolnes Werck ist/ welches man unter dem Nahmen [aq]Athenagoras[/aq] hat auszubringen getrachtet. Ich sage weiter: [aq]Photius[/aq] der sonsten sehr genau geschrieben hat von den Romanen/ die vor seiner Zeit gelebet/ gedencket dieses [aq]Athenagorae[/aq] nicht mit einem eintzigen Wörtlein/ man findet in den [aq]Bibliotheken[/aq] nicht ein eintziges [aq]Exemplar[/aq] davon/ und selbst das jenige/ dessen sich der Ubersetzer bedienet/ ist hier noch niemahlen wieder zum Vorschein kommen: Er führet an den Wohn-Platz/ das Leben und [S] die Beschaffenheit der Priester-Geistlichen des [aq]Hammons[/aq], welches überaus wohl übereinkommet mit den Klöstern und deren Regierung bey den heutigen München und Geistlichen/ welches nicht wohl übereinkommet mit dem/ was uns die Historie lehret vor der Zeit/ da das München-Leben seinen Anfang genommen und zu seinem völligen Stande kommen. / Fundstelle
Seite: (374-379) [III; 389-394]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
Ich wil unter die Romanen nicht setzen [aq]Damaseni[/aq] eines Heidnischen [aq]Philosophi[/aq] Bücher von denen Wunderbarligkeiten/ welcher unter dem [aq]Justiniano[/aq] gelebet hat/ dann wann [aq]Photius[/aq] saget/ daß er [aq]Antonio Diogeni[/aq], als dem Vorbilde der meisten Grichischen Romanschreibern/ nachgefolget sey/ solches muß man also verstehen/ daß er so wohl/ als Diogenes, fabelhaffte/ und nicht gläubliche Historien/ aber keine Romanische/ noch auf die Romanische Art geschrieben hat. Solche waren nichts anders/ als Erscheinungen der Gespenster und Nacht-Geister/ und übernatürliche Begebenheiten/ entweder allzu leichtgläubig/ oder mit weniger Vernunfft bedacht/ als einem ungebundenen Heidnischen Schreiber zu kommet. Zwey Jahr nach [aq]Damasco[/aq] ward die Historie von [aq]Barlaam[/aq] und Josaphat gemacht durch [aq]S. Joan[/aq] von [aq]Damascus[/aq]; viel alte Schrifften wollen [aq]Johannem[/aq] den [aq]Sinaiter[/aq] zum [aq]Autore[/aq] dieses Wercks machen/ welcher zu Käysers [aq]Theodosi[/aq] Zeiten lebte: aber Billius beweist uns ein anders/ weil nehmlich der Streit wieder die [aq]Iconoclasten[/aq], so in dieses Werck eingeführet ist/ damahlen noch nicht geführet war/ sondern lange Zeit hernach durch Käyser [aq]Leonem Isauricum[/aq] auff die Bahn gebracht worden/ unter welchem S. [aq]Johan[/aq] von [aq]Damascus[/aq] lebete. Er ist ein Roman/ aber ein Geistlicher/ er handelt von der Liebe/ aber von der Liebe Gottes/ man findet hier viel vergossenen Blutes/ aber sol-[S]ches ist lauter Blut von den Martyrern. Er ist geschrieben wie eine Historie/ und nicht nach den Regeln eines Romans und unter diesen/ ob gleich die Wahrscheinligkeit gnugsam beobachtet ist/ führet er doch so viel Zeichen der Verzierungen/ doch man solches zumercken/ nur einer kleinen Auffmerckung bedarff. Im übrigen siehet man daraus den Fabelhafften Geist der Landart dieses [aq]Scribenten[/aq], welcher in der Menge der Vorbildungen und Gleichnissen/ so durch daß gantze Werck zerstreuet sind/ gnungsam erscheinet. [aq]Theodori Prodromi Roman[/aq], und der jenige/ den man [aq]Eustathio[/aq] Bischof von [aq]Thessalonica[/aq], welcher unter der Regierung [aq]Emanuelis Comneni[/aq], fast mitten im zwolfften [aq]Seculo[/aq], berühmt war/ zuschreibet/ sind fast einerley/ [...] [aq]Theodorus Prodromus[/aq] ist nicht vielmehr rühmens werth/ gleichwol hat er ein wenig mehr Kunst/ aber doch wenig genug. Aus einer schweren Sache rettet er sich nicht anders als durch Göttliche Wunder/ [...][S][...] Man hält da vor/ daß er ein Priester/ [aq]Poet Philosophus, Medicus[/aq], und von Geburt ein Russe gewesen.
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Ich wil unter die Romanen nicht setzen [aq]Damaseni[/aq] eines Heidnischen [aq]Philosophi[/aq] Bücher von denen Wunderbarligkeiten/ welcher unter dem [aq]Justiniano[/aq] gelebet hat/ dann wann [aq]Photius[/aq] saget/ daß er [aq]Antonio Diogeni[/aq], als dem Vorbilde der meisten Grichischen Romanschreibern/ nachgefolget sey/ solches muß man also verstehen/ daß er so wohl/ als Diogenes, fabelhaffte/ und nicht gläubliche Historien/ aber keine Romanische/ noch auf die Romanische Art geschrieben hat. Solche waren nichts anders/ als Erscheinungen der Gespenster und Nacht-Geister/ und übernatürliche Begebenheiten/ entweder allzu leichtgläubig/ oder mit weniger Vernunfft bedacht/ als einem ungebundenen Heidnischen Schreiber zu kommet. Zwey Jahr nach [aq]Damasco[/aq] ward die Historie von [aq]Barlaam[/aq] und Josaphat gemacht durch [aq]S. Joan[/aq] von [aq]Damascus[/aq]; viel alte Schrifften wollen [aq]Johannem[/aq] den [aq]Sinaiter[/aq] zum [aq]Autore[/aq] dieses Wercks machen/ welcher zu Käysers [aq]Theodosi[/aq] Zeiten lebte: aber Billius beweist uns ein anders/ weil nehmlich der Streit wieder die [aq]Iconoclasten[/aq], so in dieses Werck eingeführet ist/ damahlen noch nicht geführet war/ sondern lange Zeit hernach durch Käyser [aq]Leonem Isauricum[/aq] auff die Bahn gebracht worden/ unter welchem S. [aq]Johan[/aq] von [aq]Damascus[/aq] lebete. Er ist ein Roman/ aber ein Geistlicher/ er handelt von der Liebe/ aber von der Liebe Gottes/ man findet hier viel vergossenen Blutes/ aber sol-[S]ches ist lauter Blut von den Martyrern. Er ist geschrieben wie eine Historie/ und nicht nach den Regeln eines Romans und unter diesen/ ob gleich die Wahrscheinligkeit gnugsam beobachtet ist/ führet er doch so viel Zeichen der Verzierungen/ doch man solches zumercken/ nur einer kleinen Auffmerckung bedarff. Im übrigen siehet man daraus den Fabelhafften Geist der Landart dieses [aq]Scribenten[/aq], welcher in der Menge der Vorbildungen und Gleichnissen/ so durch daß gantze Werck zerstreuet sind/ gnungsam erscheinet. [aq]Theodori Prodromi Roman[/aq], und der jenige/ den man [aq]Eustathio[/aq] Bischof von [aq]Thessalonica[/aq], welcher unter der Regierung [aq]Emanuelis Comneni[/aq], fast mitten im zwolfften [aq]Seculo[/aq], berühmt war/ zuschreibet/ sind fast einerley/ [...] [aq]Theodorus Prodromus[/aq] ist nicht vielmehr rühmens werth/ gleichwol hat er ein wenig mehr Kunst/ aber doch wenig genug. Aus einer schweren Sache rettet er sich nicht anders als durch Göttliche Wunder/ [...][S][...] Man hält da vor/ daß er ein Priester/ [aq]Poet Philosophus, Medicus[/aq], und von Geburt ein Russe gewesen. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Ich wil unter die Romanen nicht setzen [aq]Damaseni[/aq] eines Heidnischen [aq]Philosophi[/aq] Bücher von denen Wunderbarligkeiten/ welcher unter dem [aq]Justiniano[/aq] gelebet hat/ dann wann [aq]Photius[/aq] saget/ daß er [aq]Antonio Diogeni[/aq], als dem Vorbilde der meisten Grichischen Romanschreibern/ nachgefolget sey/ solches muß man also verstehen/ daß er so wohl/ als Diogenes, fabelhaffte/ und nicht gläubliche Historien/ aber keine Romanische/ noch auf die Romanische Art geschrieben hat. Solche waren nichts anders/ als Erscheinungen der Gespenster und Nacht-Geister/ und übernatürliche Begebenheiten/ entweder allzu leichtgläubig/ oder mit weniger Vernunfft bedacht/ als einem ungebundenen Heidnischen Schreiber zu kommet. Zwey Jahr nach [aq]Damasco[/aq] ward die Historie von [aq]Barlaam[/aq] und Josaphat gemacht durch [aq]S. Joan[/aq] von [aq]Damascus[/aq]; viel alte Schrifften wollen [aq]Johannem[/aq] den [aq]Sinaiter[/aq] zum [aq]Autore[/aq] dieses Wercks machen/ welcher zu Käysers [aq]Theodosi[/aq] Zeiten lebte: aber Billius beweist uns ein anders/ weil nehmlich der Streit wieder die [aq]Iconoclasten[/aq], so in dieses Werck eingeführet ist/ damahlen noch nicht geführet war/ sondern lange Zeit hernach durch Käyser [aq]Leonem Isauricum[/aq] auff die Bahn gebracht worden/ unter welchem S. [aq]Johan[/aq] von [aq]Damascus[/aq] lebete. Er ist ein Roman/ aber ein Geistlicher/ er handelt von der Liebe/ aber von der Liebe Gottes/ man findet hier viel vergossenen Blutes/ aber sol-[S]ches ist lauter Blut von den Martyrern. Er ist geschrieben wie eine Historie/ und nicht nach den Regeln eines Romans und unter diesen/ ob gleich die Wahrscheinligkeit gnugsam beobachtet ist/ führet er doch so viel Zeichen der Verzierungen/ doch man solches zumercken/ nur einer kleinen Auffmerckung bedarff. Im übrigen siehet man daraus den Fabelhafften Geist der Landart dieses [aq]Scribenten[/aq], welcher in der Menge der Vorbildungen und Gleichnissen/ so durch daß gantze Werck zerstreuet sind/ gnungsam erscheinet. [aq]Theodori Prodromi Roman[/aq], und der jenige/ den man [aq]Eustathio[/aq] Bischof von [aq]Thessalonica[/aq], welcher unter der Regierung [aq]Emanuelis Comneni[/aq], fast mitten im zwolfften [aq]Seculo[/aq], berühmt war/ zuschreibet/ sind fast einerley/ [...] [aq]Theodorus Prodromus[/aq] ist nicht vielmehr rühmens werth/ gleichwol hat er ein wenig mehr Kunst/ aber doch wenig genug. Aus einer schweren Sache rettet er sich nicht anders als durch Göttliche Wunder/ [...][S][...] Man hält da vor/ daß er ein Priester/ [aq]Poet Philosophus, Medicus[/aq], und von Geburt ein Russe gewesen. / Fundstelle
Seite: (383-385) [III; 398-400]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Was anlanget die drey [aq]Xenophontes[/aq], Roman-Schreiber/ von denen [aq]Suidas[/aq] spricht/ so kan ich euch davon anders nichts sagen/ als was er saget/ daß der eine von [aq]Antiochia[/aq], der andere von [aq]Epheso[/aq] und der dritte aus [aq]Cypern[/aq] entsprossen. Alle drey haben Liebes-Geschichten geschrieben; Der erste nennet sein Buch/ (wie [aq]Jamblichus[/aq]) die Babylonische Freyereyen/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Was anlanget die drey [aq]Xenophontes[/aq], Roman-Schreiber/ von denen [aq]Suidas[/aq] spricht/ so kan ich euch davon anders nichts sagen/ als was er saget/ daß der eine von [aq]Antiochia[/aq], der andere von [aq]Epheso[/aq] und der dritte aus [aq]Cypern[/aq] entsprossen. Alle drey haben Liebes-Geschichten geschrieben; Der erste nennet sein Buch/ (wie [aq]Jamblichus[/aq]) die Babylonische Freyereyen/ / Fundstelle
Seite: (386) [III; 401]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Was [aq]S. Johan von Damasco[/aq] und [aq]Longum[/aq] belanget/ so solte es ihnen leicht gewesen seyn ihre [S] Wercke unter diese Regeln zu bringen/ aber sie haben es entweder nicht gewust/ oder nicht geachtet. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Was [aq]S. Johan von Damasco[/aq] und [aq]Longum[/aq] belanget/ so solte es ihnen leicht gewesen seyn ihre [S] Wercke unter diese Regeln zu bringen/ aber sie haben es entweder nicht gewust/ oder nicht geachtet. / Fundstelle
Seite: (387-388) [III; 402-403]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Wir sind nun kommen zu dem Buch/ welches beschreibet die Thaten des [aq]Charlemagne[/aq], (des grossen [aq]Carles[/aq]) dieses wird mit Unrecht dem Ertz-Bischoff Turpin zugeschrieben/ denn es ist über [aq]200[/aq]. Jahr nach seiner Zeit geschrieben worden. [aq]Pigna[/aq] und etliche andern haben gegläubet/ daß die Romans ihren Nahmen haben bekommen von der Stadt [aq]Rheims[/aq], woselbst Er Ertz-Bischoff gewesen/ weil sein Buch/ wie [aq]Pigna[/aq] berichtet/ die Quelle gewesen/ aus welcher die [aq]Roman[/aq]-Schreiber in der [aq]Provinz[/aq] (Provence) einer Landschafft in Franckreich das meiste geschöpffet haben / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Wir sind nun kommen zu dem Buch/ welches beschreibet die Thaten des [aq]Charlemagne[/aq], (des grossen [aq]Carles[/aq]) dieses wird mit Unrecht dem Ertz-Bischoff Turpin zugeschrieben/ denn es ist über [aq]200[/aq]. Jahr nach seiner Zeit geschrieben worden. [aq]Pigna[/aq] und etliche andern haben gegläubet/ daß die Romans ihren Nahmen haben bekommen von der Stadt [aq]Rheims[/aq], woselbst Er Ertz-Bischoff gewesen/ weil sein Buch/ wie [aq]Pigna[/aq] berichtet/ die Quelle gewesen/ aus welcher die [aq]Roman[/aq]-Schreiber in der [aq]Provinz[/aq] (Provence) einer Landschafft in Franckreich das meiste geschöpffet haben / Fundstelle
Seite: (394) [III; 409]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Diese Meinung zu untersuchen/ muß man sagen daß [aq]Thelesin[/aq] und [aq]Melkin[/aq] beyde Engelländer/ und [aq]Hunnibaldus Francus[/aq], von welchem man glaubet/ daß sie alle ihre Romanische Historien geschrieben/ ums Jahr 550. bey nahe 200. Jahre jünger sind/ als man sich einbildet/ dann die Rebellion des Grafens Juliani/ und der Einfall der Araber in Spanien geschahe nicht eher/ als im Jahr Christi [aq]712[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Diese Meinung zu untersuchen/ muß man sagen daß [aq]Thelesin[/aq] und [aq]Melkin[/aq] beyde Engelländer/ und [aq]Hunnibaldus Francus[/aq], von welchem man glaubet/ daß sie alle ihre Romanische Historien geschrieben/ ums Jahr 550. bey nahe 200. Jahre jünger sind/ als man sich einbildet/ dann die Rebellion des Grafens Juliani/ und der Einfall der Araber in Spanien geschahe nicht eher/ als im Jahr Christi [aq]712[/aq]. / Fundstelle
Seite: (397) [III; 412]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: daß ihre [der 'Africanische Araber', J.T.] Morabiten Liebes-Lieder machen/ daß in Fetz auff Mahomets Geburts-Tag/ die Poeten Versammlung und öffentliche Spiele anstellen/ da sie ihre Verse vor dem Volck hersingen/ da dann derjenige/ dessen Verse von allen vor die zierlichsten geachtet werden/ dasselbe Jahr vor den Fürsten aller ihrer Poeten geehret/ daß die Könige aus dem Hause der Benimerinen/ welche über [aq]300[/aq]. Jahr geherrschet/ und die bey unsern alten [aq]Scribenten[/aq] unter den Nahmen Bellemarine bekant/ alle Jahr auff einen gewissen Tag/ die Gelehrtesten der mächtigen Stadt Fetz versammleten/ denenselben eine herrliche Mahlzeit geben/ wornach die Poeten schöne Verse zur Ehre Mahomets sungen / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: daß ihre [der 'Africanische Araber', J.T.] Morabiten Liebes-Lieder machen/ daß in Fetz auff Mahomets Geburts-Tag/ die Poeten Versammlung und öffentliche Spiele anstellen/ da sie ihre Verse vor dem Volck hersingen/ da dann derjenige/ dessen Verse von allen vor die zierlichsten geachtet werden/ dasselbe Jahr vor den Fürsten aller ihrer Poeten geehret/ daß die Könige aus dem Hause der Benimerinen/ welche über [aq]300[/aq]. Jahr geherrschet/ und die bey unsern alten [aq]Scribenten[/aq] unter den Nahmen Bellemarine bekant/ alle Jahr auff einen gewissen Tag/ die Gelehrtesten der mächtigen Stadt Fetz versammleten/ denenselben eine herrliche Mahlzeit geben/ wornach die Poeten schöne Verse zur Ehre Mahomets sungen / Fundstelle
Seite: (398) [III; 413]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
Also kan ich auch nicht glauben daß die Frantzösische Fürsten von den Arabischen Königen die Gewonheit solten angenommen haben/ daß sie ihre Kleider den besten Dichtern verehrten/ [...] gleich wie wir lesen daß auch etliche Heiligen gegen die Armen auff solche Weise ihre Milthätigkeit sehen lassen/ und daß dasjenige/ welches in Franckreich dann und wann nur von ungefähr geschahe/ in Fetz eine Gewonheit gewesen und jährlich verübet worden/ welche Fetzische Gewonheit Zweiffels frey ihren Ursprung ebenfals von ohngefährigen Zufällen genommen hat. ¶ Es ist sonsten auch gleublich genung daß die Italiener durch das Vorbild deren aus der Provintze zu verfertigung der Romanen geführet worden sind/ als die Päpste ihren Stuhl zu [aq]Avignon[/aq] hatten und auch selbst durch das Vorbild der übrigen Frantzosen/ und als die [aq]Normandier[/aq] und also auch [aq]Carolus[/aq], Graff von [aq]Anjou[/aq] Bruder des Heiligen [aq]LudWigs[/aq] ein Tugendsamer Printz/ und grosser Liebhaber der Dicht-Kunst/ ja selbst ein guter Poet in Italien kriegten.
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Also kan ich auch nicht glauben daß die Frantzösische Fürsten von den Arabischen Königen die Gewonheit solten angenommen haben/ daß sie ihre Kleider den besten Dichtern verehrten/ [...] gleich wie wir lesen daß auch etliche Heiligen gegen die Armen auff solche Weise ihre Milthätigkeit sehen lassen/ und daß dasjenige/ welches in Franckreich dann und wann nur von ungefähr geschahe/ in Fetz eine Gewonheit gewesen und jährlich verübet worden/ welche Fetzische Gewonheit Zweiffels frey ihren Ursprung ebenfals von ohngefährigen Zufällen genommen hat. ¶ Es ist sonsten auch gleublich genung daß die Italiener durch das Vorbild deren aus der Provintze zu verfertigung der Romanen geführet worden sind/ als die Päpste ihren Stuhl zu [aq]Avignon[/aq] hatten und auch selbst durch das Vorbild der übrigen Frantzosen/ und als die [aq]Normandier[/aq] und also auch [aq]Carolus[/aq], Graff von [aq]Anjou[/aq] Bruder des Heiligen [aq]LudWigs[/aq] ein Tugendsamer Printz/ und grosser Liebhaber der Dicht-Kunst/ ja selbst ein guter Poet in Italien kriegten. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Also kan ich auch nicht glauben daß die Frantzösische Fürsten von den Arabischen Königen die Gewonheit solten angenommen haben/ daß sie ihre Kleider den besten Dichtern verehrten/ [...] gleich wie wir lesen daß auch etliche Heiligen gegen die Armen auff solche Weise ihre Milthätigkeit sehen lassen/ und daß dasjenige/ welches in Franckreich dann und wann nur von ungefähr geschahe/ in Fetz eine Gewonheit gewesen und jährlich verübet worden/ welche Fetzische Gewonheit Zweiffels frey ihren Ursprung ebenfals von ohngefährigen Zufällen genommen hat. ¶ Es ist sonsten auch gleublich genung daß die Italiener durch das Vorbild deren aus der Provintze zu verfertigung der Romanen geführet worden sind/ als die Päpste ihren Stuhl zu [aq]Avignon[/aq] hatten und auch selbst durch das Vorbild der übrigen Frantzosen/ und als die [aq]Normandier[/aq] und also auch [aq]Carolus[/aq], Graff von [aq]Anjou[/aq] Bruder des Heiligen [aq]LudWigs[/aq] ein Tugendsamer Printz/ und grosser Liebhaber der Dicht-Kunst/ ja selbst ein guter Poet in Italien kriegten. / Fundstelle
Seite: (140) [III; 416]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Die Italiener die sich durch den Glantz einiger Wissenschafften unterscheiden wolten/ hohleten die selben aus der hohen Schulen zu Paris/ welche damahl die Mutter der Wissenschafft und die Ernehrerin der Gelehrten in Europa war. [aq]Thomas Aquinas[/aq], [aq]Bonaventura[/aq], der Poet [aq]Dante[/aq] und [aq]Bocacium[/aq] haben daselbst studiret. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Die Italiener die sich durch den Glantz einiger Wissenschafften unterscheiden wolten/ hohleten die selben aus der hohen Schulen zu Paris/ welche damahl die Mutter der Wissenschafft und die Ernehrerin der Gelehrten in Europa war. [aq]Thomas Aquinas[/aq], [aq]Bonaventura[/aq], der Poet [aq]Dante[/aq] und [aq]Bocacium[/aq] haben daselbst studiret. / Fundstelle
Seite: (402) [III; 417]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Der H. Augustinus spricht an einem gewissen Ort/ daß diese Falschheiten/ welche etwas bedeuten und einen verborgenen Sinnbedeken[?]/ keine Lügen/ sondern vielmehr Abbildungen der Warheit seyn/ deren sich die allerweisesten und heiligsten Personen/ ja unser Heiland selber zum öfftern bedienen. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Der H. Augustinus spricht an einem gewissen Ort/ daß diese Falschheiten/ welche etwas bedeuten und einen verborgenen Sinnbedeken[?]/ keine Lügen/ sondern vielmehr Abbildungen der Warheit seyn/ deren sich die allerweisesten und heiligsten Personen/ ja unser Heiland selber zum öfftern bedienen. / Fundstelle
Seite: (406) [III; 421]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [...] welcher die Materie verschaffet hat zu dem Italienischen Buch/ welcher unter den Nahmen Erastus heraus kommen/ und zu etlichen neuen Sachen des [aq]Bocacii[/aq] wie vorgemeldter Fauchet angemercket hat/ der in Latein beschrieben worden durch Johannen/ einen Münch aus der Abtey [aq]Haute Selve[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [...] welcher die Materie verschaffet hat zu dem Italienischen Buch/ welcher unter den Nahmen Erastus heraus kommen/ und zu etlichen neuen Sachen des [aq]Bocacii[/aq] wie vorgemeldter Fauchet angemercket hat/ der in Latein beschrieben worden durch Johannen/ einen Münch aus der Abtey [aq]Haute Selve[/aq] / Fundstelle
Seite: (409) [III; 424]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
und ich weiß wohl/ wessen man sie [die Romane, J.T.] beschuldiget/ nehmlich sie verringern die Gottesfurcht/ führen den Menschen ungeregelte [aq]Affecten[/aq] ein/ und verderben die Sitten; dieses alles kan geschehen und geschiehet auch zu Zeiten/ aber was ist wohl ein nutzliches und gutes Ding/ welches ein böser Mensch nicht solte misbrauchen können? Die schwachen Seelen vergiften sich selber/ und sind allen ein Gift/ diesen muß man die Historien/ welche so viel schädliche Vorbildung einführen/ und die Fabeln/ darin die Fehler bekräftiget sind/ durch das Vorbild der Götter selber zu lesen verbieten; Ein Marmernes Bild/ welches bey den Heiden die aufrichtige Gottesfurcht darstellete/ erweckte bey einem Jünglinge Liebe/ Schande und Verzweiffelung. [...][S][...] [aq]D’Astre[/aq] selber und etliche die darauff gefolget/ sind noch einwenig liederlich zu lesen/ aber die/ so in dieser Zeit geschrieben worden/ ich rede aber von den guten/ sind so fern von diesem Gebrechen/ daß man darein kein eintziges Wort und keine ausdrückung finden wird/ so den keuschen Ohren ärgerlich were/ noch einige That/ so die Erbarkeit einiger massen beleidig machte. ¶ Wann einer wolte sagen: daß von der Liebe in den heiligen Romanen auff eine so durchdringende und unbegreifliche Weise gehandelt wird/ daß die Anszierung und Ansteckung dieser gefehrlichen Seuche ihr leichtlich einen Weg bahnet in den jungen Hertzen der Leser/ so antworte ich hierauff/ daß es nicht allein nicht gefehrlich sondern vielmehr einiger massen nothwendig ist/ daß die jungen Leute diesen [aq]Affecten[/aq] kennen/ um die Ohren zu verschliessen vor denen die da sündhafftig ist/ und daß sie mögen wissen wie sie aus ihren listigen Fallstricken errettet und denselben entgehen mögen/ hergegen aber/ daß sie den Verstand haben in der Liebe die einen Tugendsamen und Heiligen Zweck führet/ sich gebührlich zu verhalten/ welches so wahr ist/ daß die Unterfindung uns zu erkennen giebet/ daß die/ welche die Liebe am allerwenigsten kennen/ die empfindlichsten darinnen seind/ und daß die unwissenden von ihr am ersten betrogen worden. Hier zu kommet daß nichts ist/ welches den Verstand so sehr schärffet/ noch so wohl dienet die Menschen zu formiren und bequem zu machen/ der Welt zu dienen und sich darinn zu schicken als die guten Romanen/ diese sind fromme Lehrmeister/ welche denen von der Schul [S] folgen/ und welche sprechen und lesen lehren/ auff eine weitlehrsamere und durchdringendere Weise/ als die so in den Schulen lehren von denen man sagen kan/ welches [aq]Horatins[/aq] von der [aq]Iliade Homeri[/aq] sagte/ daß sie die Sitten-Kunst besser und vester lehren als die allerbesten [aq]Philosophi[/aq].
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: und ich weiß wohl/ wessen man sie [die Romane, J.T.] beschuldiget/ nehmlich sie verringern die Gottesfurcht/ führen den Menschen ungeregelte [aq]Affecten[/aq] ein/ und verderben die Sitten; dieses alles kan geschehen und geschiehet auch zu Zeiten/ aber was ist wohl ein nutzliches und gutes Ding/ welches ein böser Mensch nicht solte misbrauchen können? Die schwachen Seelen vergiften sich selber/ und sind allen ein Gift/ diesen muß man die Historien/ welche so viel schädliche Vorbildung einführen/ und die Fabeln/ darin die Fehler bekräftiget sind/ durch das Vorbild der Götter selber zu lesen verbieten; Ein Marmernes Bild/ welches bey den Heiden die aufrichtige Gottesfurcht darstellete/ erweckte bey einem Jünglinge Liebe/ Schande und Verzweiffelung. [...][S][...] [aq]D’Astre[/aq] selber und etliche die darauff gefolget/ sind noch einwenig liederlich zu lesen/ aber die/ so in dieser Zeit geschrieben worden/ ich rede aber von den guten/ sind so fern von diesem Gebrechen/ daß man darein kein eintziges Wort und keine ausdrückung finden wird/ so den keuschen Ohren ärgerlich were/ noch einige That/ so die Erbarkeit einiger massen beleidig machte. ¶ Wann einer wolte sagen: daß von der Liebe in den heiligen Romanen auff eine so durchdringende und unbegreifliche Weise gehandelt wird/ daß die Anszierung und Ansteckung dieser gefehrlichen Seuche ihr leichtlich einen Weg bahnet in den jungen Hertzen der Leser/ so antworte ich hierauff/ daß es nicht allein nicht gefehrlich sondern vielmehr einiger massen nothwendig ist/ daß die jungen Leute diesen [aq]Affecten[/aq] kennen/ um die Ohren zu verschliessen vor denen die da sündhafftig ist/ und daß sie mögen wissen wie sie aus ihren listigen Fallstricken errettet und denselben entgehen mögen/ hergegen aber/ daß sie den Verstand haben in der Liebe die einen Tugendsamen und Heiligen Zweck führet/ sich gebührlich zu verhalten/ welches so wahr ist/ daß die Unterfindung uns zu erkennen giebet/ daß die/ welche die Liebe am allerwenigsten kennen/ die empfindlichsten darinnen seind/ und daß die unwissenden von ihr am ersten betrogen worden. Hier zu kommet daß nichts ist/ welches den Verstand so sehr schärffet/ noch so wohl dienet die Menschen zu formiren und bequem zu machen/ der Welt zu dienen und sich darinn zu schicken als die guten Romanen/ diese sind fromme Lehrmeister/ welche denen von der Schul [S] folgen/ und welche sprechen und lesen lehren/ auff eine weitlehrsamere und durchdringendere Weise/ als die so in den Schulen lehren von denen man sagen kan/ welches [aq]Horatins[/aq] von der [aq]Iliade Homeri[/aq] sagte/ daß sie die Sitten-Kunst besser und vester lehren als die allerbesten [aq]Philosophi[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: und ich weiß wohl/ wessen man sie [die Romane, J.T.] beschuldiget/ nehmlich sie verringern die Gottesfurcht/ führen den Menschen ungeregelte [aq]Affecten[/aq] ein/ und verderben die Sitten; dieses alles kan geschehen und geschiehet auch zu Zeiten/ aber was ist wohl ein nutzliches und gutes Ding/ welches ein böser Mensch nicht solte misbrauchen können? Die schwachen Seelen vergiften sich selber/ und sind allen ein Gift/ diesen muß man die Historien/ welche so viel schädliche Vorbildung einführen/ und die Fabeln/ darin die Fehler bekräftiget sind/ durch das Vorbild der Götter selber zu lesen verbieten; Ein Marmernes Bild/ welches bey den Heiden die aufrichtige Gottesfurcht darstellete/ erweckte bey einem Jünglinge Liebe/ Schande und Verzweiffelung. [...][S][...] [aq]D’Astre[/aq] selber und etliche die darauff gefolget/ sind noch einwenig liederlich zu lesen/ aber die/ so in dieser Zeit geschrieben worden/ ich rede aber von den guten/ sind so fern von diesem Gebrechen/ daß man darein kein eintziges Wort und keine ausdrückung finden wird/ so den keuschen Ohren ärgerlich were/ noch einige That/ so die Erbarkeit einiger massen beleidig machte. ¶ Wann einer wolte sagen: daß von der Liebe in den heiligen Romanen auff eine so durchdringende und unbegreifliche Weise gehandelt wird/ daß die Anszierung und Ansteckung dieser gefehrlichen Seuche ihr leichtlich einen Weg bahnet in den jungen Hertzen der Leser/ so antworte ich hierauff/ daß es nicht allein nicht gefehrlich sondern vielmehr einiger massen nothwendig ist/ daß die jungen Leute diesen [aq]Affecten[/aq] kennen/ um die Ohren zu verschliessen vor denen die da sündhafftig ist/ und daß sie mögen wissen wie sie aus ihren listigen Fallstricken errettet und denselben entgehen mögen/ hergegen aber/ daß sie den Verstand haben in der Liebe die einen Tugendsamen und Heiligen Zweck führet/ sich gebührlich zu verhalten/ welches so wahr ist/ daß die Unterfindung uns zu erkennen giebet/ daß die/ welche die Liebe am allerwenigsten kennen/ die empfindlichsten darinnen seind/ und daß die unwissenden von ihr am ersten betrogen worden. Hier zu kommet daß nichts ist/ welches den Verstand so sehr schärffet/ noch so wohl dienet die Menschen zu formiren und bequem zu machen/ der Welt zu dienen und sich darinn zu schicken als die guten Romanen/ diese sind fromme Lehrmeister/ welche denen von der Schul [S] folgen/ und welche sprechen und lesen lehren/ auff eine weitlehrsamere und durchdringendere Weise/ als die so in den Schulen lehren von denen man sagen kan/ welches [aq]Horatins[/aq] von der [aq]Iliade Homeri[/aq] sagte/ daß sie die Sitten-Kunst besser und vester lehren als die allerbesten [aq]Philosophi[/aq]. / Fundstelle
Seite: (411-413) [III; 426-428]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Priester/ [aq]Theodorus Prodromus[/aq]; Bischöffe/ als [aq]Heliodorus[/aq] und [aq]Achilles Tatius[/aq]; Päbste/ als [aq]Pius[/aq] der andere/ welcher die Liebes-Geschichte [aq]Euryali[/aq] und [aq]Lucretie[/aq] beschrieben; Heiligen als S. Johann von [aq]Damalco[/aq], und allerhand andere kluge Leute iedesmahl viel von den Romanen gehalten. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Priester/ [aq]Theodorus Prodromus[/aq]; Bischöffe/ als [aq]Heliodorus[/aq] und [aq]Achilles Tatius[/aq]; Päbste/ als [aq]Pius[/aq] der andere/ welcher die Liebes-Geschichte [aq]Euryali[/aq] und [aq]Lucretie[/aq] beschrieben; Heiligen als S. Johann von [aq]Damalco[/aq], und allerhand andere kluge Leute iedesmahl viel von den Romanen gehalten. / Fundstelle
Seite: (414) [III; 429] (354-414) [369-429]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wenn [aq]Rudbeckius[/aq] ([aq]3[/aq].) noch weiter aus wunderlicher Versetzung der Worte das Alterthum der Verse schliessen wil/ weiset Er ihm/ daß es nichts erweise/ weil etliche derselben auch geschrieben seyn/ da in Schweden der Christliche Glaube schon aufkommen/ hält es daher vielmehr vor eine neue Arth/ als vor eine alte. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wenn [aq]Rudbeckius[/aq] ([aq]3[/aq].) noch weiter aus wunderlicher Versetzung der Worte das Alterthum der Verse schliessen wil/ weiset Er ihm/ daß es nichts erweise/ weil etliche derselben auch geschrieben seyn/ da in Schweden der Christliche Glaube schon aufkommen/ hält es daher vielmehr vor eine neue Arth/ als vor eine alte. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I, 9]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Insonderheit erweiset solches auch/ was der [aq]Aventinus[/aq] in seiner deutschen Historie/ die nach der Lateinischen/ und im ersten Buch viel vermehrt/ heraus ist kommen/ vielleicht aus den alten Helden-Liedern gemeldet hat: daß/ wie der König Tuisco zu Anreitzung der Nachkommen die Gutthaten der Frommen mit Liedern zu ehren befohlen/ hätte König Labet geboten/ daß man auch von denen die übels thäten/ damit sie sich schämeten und besserten/ Lieder machte/ dieselben bey Nachte öffentlich auf den Gassen für den Häusern sünge/ wenn man das Liecht [S] angezündet hätte/ darüm man auch solche Gesanglichter genennet. Und das sind gleichsam der alten Deutschen ihre Satyren gewesen/ die zur Besserung der Sitten aufgesetzet worden. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Insonderheit erweiset solches auch/ was der [aq]Aventinus[/aq] in seiner deutschen Historie/ die nach der Lateinischen/ und im ersten Buch viel vermehrt/ heraus ist kommen/ vielleicht aus den alten Helden-Liedern gemeldet hat: daß/ wie der König Tuisco zu Anreitzung der Nachkommen die Gutthaten der Frommen mit Liedern zu ehren befohlen/ hätte König Labet geboten/ daß man auch von denen die übels thäten/ damit sie sich schämeten und besserten/ Lieder machte/ dieselben bey Nachte öffentlich auf den Gassen für den Häusern sünge/ wenn man das Liecht [S] angezündet hätte/ darüm man auch solche Gesanglichter genennet. Und das sind gleichsam der alten Deutschen ihre Satyren gewesen/ die zur Besserung der Sitten aufgesetzet worden. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 11-12]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wenn der berühmte Christian Hofmann von Hofmanns Waldau solcher gedenckt/ spricht Er/ daß noch hin und wieder in vielen Klöster Bibliothecken solche zu finden/ als zu S. Gall/ zu Eichstadt/ zu S. Emeran in Regensburg. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wenn der berühmte Christian Hofmann von Hofmanns Waldau solcher gedenckt/ spricht Er/ daß noch hin und wieder in vielen Klöster Bibliothecken solche zu finden/ als zu S. Gall/ zu Eichstadt/ zu S. Emeran in Regensburg. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 12]
 
Eigenschaft / Autoritäten
inzwischen ist doch folgends zu mercken/ daß des [aq]Caroli M[/aq]. Sohn [aq]Ludovicus Pius[/aq] die gantze Bibel in deutsche Verse hat übersetzen lassen. Diß erwehnet [aq]Andr. du Chesne tom. 2. p. 326[/aq]. welcher aus der Vorrede eines alten in Sächsischer Sprache geschriebenen Buchs dieses zum Zeugnis anführt: [aq]Cum divinorum librorum solummodo literati atque eruditi prius notitiam haberent, ejus studio atque Imperii tempore, sed Dei omnipotentiâ atque inchoantiâ mirabiliter actum est nuper, ut cunctus populus suae ditioni subditus Theudiscâ loquens linguâ, ejusdem divinae lectionis nihil-[S]ominus notitiam acceperit. Praecepit namque cuidam uni de gente Saxonum, qui apud suos non ignobilis vates habebatur, ut Vetus ac Nov. Testamentum in germanicam linguam poëticè transferre studeret: quatenus non solùm literatis, verum etiam illiteratis sacra divinorum praeceptorum lectio panderetur. Juxta morem verò illius poëmatis omne opus per vitteas distinxit, quas lectiones nos vel sententias possumus appellare[/aq]. Diese Ubersetzung/ meynet Morhof/ wäre wohl die älteste/ ohne daß einige von [aq]Carolo M[/aq]. meldeten/ Er habe das Neue Testament ins deutsch übersetzen lassen. Ob solche [aq]Version[/aq] des [aq]Ludovici[/aq] noch vorhanden sey oder nicht/ weil weder [aq]Hottinger[/aq] noch [aq]Lambecius[/aq] ihrer gedencken/ wie er nicht sagt/ vermeynt doch sie sey vermuthlich nicht mehr vorhanden. Er/ spricht Er/ habe zwar eine Sächsische Ubersetzung oder vielmehr eine [aq]Paraphrasin Rhythmicam[/aq] gesehen/ die aber viel neuer gewesen/ und mit vielen andern Erzehlungen vom Leben Christi/ die in der Bibel nicht enthalten/ vermischt. [aq]Theodorus Bibliander[/aq] in seinem Buch [aq]de ratione communi omnium linguarum p. 49[/aq]. hat auch einer Poetischen Ubersetzung des Alten Testaments gedacht; [aq]Legi vetus instrumentum versibus Germanicis redditum à Rudolpho quodam oriundo ex familia, quae nomen habet ab eminente arce in Rhaetiâ, quam vulgus nominat[/aq] hohen Ems/ [aq]idque rogatu & jussu Regis Conradi fil. Friderichi secundi Caesaris Au-[S]gusti[/aq]. [aq]Hottingerus Bibl. Theol. l. I. c. 3[/aq]. erwehnt einer andern/ die Er vor sehr alt hält/ aus welcher ihm einige [aq]Fragmenta[/aq] zu handen kommen wären. Und setzt Morhof p. 315. ein solches [aq]Fragmentum[/aq] aus der Historie [aq]Josephs[/aq]. Zu des [aq]Lotharii I[/aq]. Zeiten hat [aq]Ottfridus[/aq], ein Mönch des Closters Weissenburg gelebt/ und hernach zur Zeit [aq]Ludovici II[/aq]. die Evangelia in alten deutschen Versen herausgegeben/ und dem [aq]Luithberto[/aq] Meintzischen Ertz-Bischoff zugeschrieben. Er war des [aq]Rabani Mauri[/aq] Lehrjünger. [aq]Rhenanus[/aq] hat diß Buch zu erst gefunden/ hernach hat es [aq]Matthias Flacius Illyricus[/aq] zu Basel herausgegeben. In der einem Vorrede (deren 3. sind) und zwar an den Ertz-Bischoff giebt Er zu verstehen/ daß Er auf Bitte seiner Brüder und Käyserin Judithe/ der vor andern weltlichen und unflätigen Gedichten geeckelt/ die Mühe auf sich genommen/ und ein Theil der Evangelien in deutsche Verse übersetzet. Erscheinet also/ daß auch dazumahl einige Liebes-Gedichte sind gewesen. Die Verse sind rauh/ doch noch ein guter Geist darinne. Wie ihn denn [aq]Trithemius[/aq] in seinem Buche [aq]de Scriptoribus Ecclesiasticis[/aq] nennet [aq]Virum in divinis scripturis eruditissimum[/aq] & in [aq]secularibus egregiè doctum[/aq]. Er hat auch sonst noch mehr geschrieben/ als Predigten über die [aq]Evangelia, Paraphrases in Canticum Esaiae, Ezechiae, Hannae, Moisis, Zachariae, Mariae[/aq], über das Vater Unser/ des [aq]Athanasii Symbolum[/aq], die Psalmen Davids/ und noch drey grosse Bücher über die-[S]selbe. [aq]Lambecius l. 2. c. 5. p. 46[/aq]. hält es vor ein sonderliches seltenes Gedenckmal der alten Sprache/ wünschend/ daß es dermahleins ans Licht gebracht würde. Weil aber dieselbe nicht eben hieher gehören/ setzen wir sie beyseit; wie auch den [aq]Willeram[/aq], einen gelehrten Apt zu Merßburg/ welcher über das Hohe-Lied Salomonis eine Lateinische [aq]Paraphrasin metro-rythmicam[/aq] geschrieben/ und auch eine in Deutscher ungebundener Rede. Welches Morhoff ein schönes Denckmahl der alten Sprache nennet.
 
Eigenschaft / Autoritäten: inzwischen ist doch folgends zu mercken/ daß des [aq]Caroli M[/aq]. Sohn [aq]Ludovicus Pius[/aq] die gantze Bibel in deutsche Verse hat übersetzen lassen. Diß erwehnet [aq]Andr. du Chesne tom. 2. p. 326[/aq]. welcher aus der Vorrede eines alten in Sächsischer Sprache geschriebenen Buchs dieses zum Zeugnis anführt: [aq]Cum divinorum librorum solummodo literati atque eruditi prius notitiam haberent, ejus studio atque Imperii tempore, sed Dei omnipotentiâ atque inchoantiâ mirabiliter actum est nuper, ut cunctus populus suae ditioni subditus Theudiscâ loquens linguâ, ejusdem divinae lectionis nihil-[S]ominus notitiam acceperit. Praecepit namque cuidam uni de gente Saxonum, qui apud suos non ignobilis vates habebatur, ut Vetus ac Nov. Testamentum in germanicam linguam poëticè transferre studeret: quatenus non solùm literatis, verum etiam illiteratis sacra divinorum praeceptorum lectio panderetur. Juxta morem verò illius poëmatis omne opus per vitteas distinxit, quas lectiones nos vel sententias possumus appellare[/aq]. Diese Ubersetzung/ meynet Morhof/ wäre wohl die älteste/ ohne daß einige von [aq]Carolo M[/aq]. meldeten/ Er habe das Neue Testament ins deutsch übersetzen lassen. Ob solche [aq]Version[/aq] des [aq]Ludovici[/aq] noch vorhanden sey oder nicht/ weil weder [aq]Hottinger[/aq] noch [aq]Lambecius[/aq] ihrer gedencken/ wie er nicht sagt/ vermeynt doch sie sey vermuthlich nicht mehr vorhanden. Er/ spricht Er/ habe zwar eine Sächsische Ubersetzung oder vielmehr eine [aq]Paraphrasin Rhythmicam[/aq] gesehen/ die aber viel neuer gewesen/ und mit vielen andern Erzehlungen vom Leben Christi/ die in der Bibel nicht enthalten/ vermischt. [aq]Theodorus Bibliander[/aq] in seinem Buch [aq]de ratione communi omnium linguarum p. 49[/aq]. hat auch einer Poetischen Ubersetzung des Alten Testaments gedacht; [aq]Legi vetus instrumentum versibus Germanicis redditum à Rudolpho quodam oriundo ex familia, quae nomen habet ab eminente arce in Rhaetiâ, quam vulgus nominat[/aq] hohen Ems/ [aq]idque rogatu & jussu Regis Conradi fil. Friderichi secundi Caesaris Au-[S]gusti[/aq]. [aq]Hottingerus Bibl. Theol. l. I. c. 3[/aq]. erwehnt einer andern/ die Er vor sehr alt hält/ aus welcher ihm einige [aq]Fragmenta[/aq] zu handen kommen wären. Und setzt Morhof p. 315. ein solches [aq]Fragmentum[/aq] aus der Historie [aq]Josephs[/aq]. Zu des [aq]Lotharii I[/aq]. Zeiten hat [aq]Ottfridus[/aq], ein Mönch des Closters Weissenburg gelebt/ und hernach zur Zeit [aq]Ludovici II[/aq]. die Evangelia in alten deutschen Versen herausgegeben/ und dem [aq]Luithberto[/aq] Meintzischen Ertz-Bischoff zugeschrieben. Er war des [aq]Rabani Mauri[/aq] Lehrjünger. [aq]Rhenanus[/aq] hat diß Buch zu erst gefunden/ hernach hat es [aq]Matthias Flacius Illyricus[/aq] zu Basel herausgegeben. In der einem Vorrede (deren 3. sind) und zwar an den Ertz-Bischoff giebt Er zu verstehen/ daß Er auf Bitte seiner Brüder und Käyserin Judithe/ der vor andern weltlichen und unflätigen Gedichten geeckelt/ die Mühe auf sich genommen/ und ein Theil der Evangelien in deutsche Verse übersetzet. Erscheinet also/ daß auch dazumahl einige Liebes-Gedichte sind gewesen. Die Verse sind rauh/ doch noch ein guter Geist darinne. Wie ihn denn [aq]Trithemius[/aq] in seinem Buche [aq]de Scriptoribus Ecclesiasticis[/aq] nennet [aq]Virum in divinis scripturis eruditissimum[/aq] & in [aq]secularibus egregiè doctum[/aq]. Er hat auch sonst noch mehr geschrieben/ als Predigten über die [aq]Evangelia, Paraphrases in Canticum Esaiae, Ezechiae, Hannae, Moisis, Zachariae, Mariae[/aq], über das Vater Unser/ des [aq]Athanasii Symbolum[/aq], die Psalmen Davids/ und noch drey grosse Bücher über die-[S]selbe. [aq]Lambecius l. 2. c. 5. p. 46[/aq]. hält es vor ein sonderliches seltenes Gedenckmal der alten Sprache/ wünschend/ daß es dermahleins ans Licht gebracht würde. Weil aber dieselbe nicht eben hieher gehören/ setzen wir sie beyseit; wie auch den [aq]Willeram[/aq], einen gelehrten Apt zu Merßburg/ welcher über das Hohe-Lied Salomonis eine Lateinische [aq]Paraphrasin metro-rythmicam[/aq] geschrieben/ und auch eine in Deutscher ungebundener Rede. Welches Morhoff ein schönes Denckmahl der alten Sprache nennet. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: inzwischen ist doch folgends zu mercken/ daß des [aq]Caroli M[/aq]. Sohn [aq]Ludovicus Pius[/aq] die gantze Bibel in deutsche Verse hat übersetzen lassen. Diß erwehnet [aq]Andr. du Chesne tom. 2. p. 326[/aq]. welcher aus der Vorrede eines alten in Sächsischer Sprache geschriebenen Buchs dieses zum Zeugnis anführt: [aq]Cum divinorum librorum solummodo literati atque eruditi prius notitiam haberent, ejus studio atque Imperii tempore, sed Dei omnipotentiâ atque inchoantiâ mirabiliter actum est nuper, ut cunctus populus suae ditioni subditus Theudiscâ loquens linguâ, ejusdem divinae lectionis nihil-[S]ominus notitiam acceperit. Praecepit namque cuidam uni de gente Saxonum, qui apud suos non ignobilis vates habebatur, ut Vetus ac Nov. Testamentum in germanicam linguam poëticè transferre studeret: quatenus non solùm literatis, verum etiam illiteratis sacra divinorum praeceptorum lectio panderetur. Juxta morem verò illius poëmatis omne opus per vitteas distinxit, quas lectiones nos vel sententias possumus appellare[/aq]. Diese Ubersetzung/ meynet Morhof/ wäre wohl die älteste/ ohne daß einige von [aq]Carolo M[/aq]. meldeten/ Er habe das Neue Testament ins deutsch übersetzen lassen. Ob solche [aq]Version[/aq] des [aq]Ludovici[/aq] noch vorhanden sey oder nicht/ weil weder [aq]Hottinger[/aq] noch [aq]Lambecius[/aq] ihrer gedencken/ wie er nicht sagt/ vermeynt doch sie sey vermuthlich nicht mehr vorhanden. Er/ spricht Er/ habe zwar eine Sächsische Ubersetzung oder vielmehr eine [aq]Paraphrasin Rhythmicam[/aq] gesehen/ die aber viel neuer gewesen/ und mit vielen andern Erzehlungen vom Leben Christi/ die in der Bibel nicht enthalten/ vermischt. [aq]Theodorus Bibliander[/aq] in seinem Buch [aq]de ratione communi omnium linguarum p. 49[/aq]. hat auch einer Poetischen Ubersetzung des Alten Testaments gedacht; [aq]Legi vetus instrumentum versibus Germanicis redditum à Rudolpho quodam oriundo ex familia, quae nomen habet ab eminente arce in Rhaetiâ, quam vulgus nominat[/aq] hohen Ems/ [aq]idque rogatu & jussu Regis Conradi fil. Friderichi secundi Caesaris Au-[S]gusti[/aq]. [aq]Hottingerus Bibl. Theol. l. I. c. 3[/aq]. erwehnt einer andern/ die Er vor sehr alt hält/ aus welcher ihm einige [aq]Fragmenta[/aq] zu handen kommen wären. Und setzt Morhof p. 315. ein solches [aq]Fragmentum[/aq] aus der Historie [aq]Josephs[/aq]. Zu des [aq]Lotharii I[/aq]. Zeiten hat [aq]Ottfridus[/aq], ein Mönch des Closters Weissenburg gelebt/ und hernach zur Zeit [aq]Ludovici II[/aq]. die Evangelia in alten deutschen Versen herausgegeben/ und dem [aq]Luithberto[/aq] Meintzischen Ertz-Bischoff zugeschrieben. Er war des [aq]Rabani Mauri[/aq] Lehrjünger. [aq]Rhenanus[/aq] hat diß Buch zu erst gefunden/ hernach hat es [aq]Matthias Flacius Illyricus[/aq] zu Basel herausgegeben. In der einem Vorrede (deren 3. sind) und zwar an den Ertz-Bischoff giebt Er zu verstehen/ daß Er auf Bitte seiner Brüder und Käyserin Judithe/ der vor andern weltlichen und unflätigen Gedichten geeckelt/ die Mühe auf sich genommen/ und ein Theil der Evangelien in deutsche Verse übersetzet. Erscheinet also/ daß auch dazumahl einige Liebes-Gedichte sind gewesen. Die Verse sind rauh/ doch noch ein guter Geist darinne. Wie ihn denn [aq]Trithemius[/aq] in seinem Buche [aq]de Scriptoribus Ecclesiasticis[/aq] nennet [aq]Virum in divinis scripturis eruditissimum[/aq] & in [aq]secularibus egregiè doctum[/aq]. Er hat auch sonst noch mehr geschrieben/ als Predigten über die [aq]Evangelia, Paraphrases in Canticum Esaiae, Ezechiae, Hannae, Moisis, Zachariae, Mariae[/aq], über das Vater Unser/ des [aq]Athanasii Symbolum[/aq], die Psalmen Davids/ und noch drey grosse Bücher über die-[S]selbe. [aq]Lambecius l. 2. c. 5. p. 46[/aq]. hält es vor ein sonderliches seltenes Gedenckmal der alten Sprache/ wünschend/ daß es dermahleins ans Licht gebracht würde. Weil aber dieselbe nicht eben hieher gehören/ setzen wir sie beyseit; wie auch den [aq]Willeram[/aq], einen gelehrten Apt zu Merßburg/ welcher über das Hohe-Lied Salomonis eine Lateinische [aq]Paraphrasin metro-rythmicam[/aq] geschrieben/ und auch eine in Deutscher ungebundener Rede. Welches Morhoff ein schönes Denckmahl der alten Sprache nennet. / Fundstelle
Seite: unpag.) [I; 15-18]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der sel. [aq]M. Cyriacus[/aq] Spangenberg / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: der sel. [aq]M. Cyriacus[/aq] Spangenberg / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 18]
 
Eigenschaft / Autoritäten
Diese [die Barden, J.T.] [S] (wie er [Cyriacus Spangenberg, J.T.] weiter meinet) haben auch ihr besonder Stifft und Hayn gehabt an der Ilmenau (ist ein Wasser das durchs Braunschweigische Land fliest) nicht weit von der Elbe/ so nach ihnen Bardwich geheissen/ da sich allezeit im Heidentum solche Barden enthalen/ biß auff [aq]Caroli M[/aq]. Zeit/ der die Sachsen bezwungen. Nach derselben Zeit haben sich die zum Christlichen Glauben bekehrte Barden auch befliessen Christliche Lieder von den Zehen Geboten Gottes/ und dem Glauben/ desgleichen von den Sacramenten/ auch etliche andächtige Gebete zu GOtt/ in Reime und unter ihre gewöhnliche Thöne zu bringen/ und dem gemeinen Volcke vorzusingen/ welche ihnen König Carl selbst nachgethan/ und solche geistliche Lieder gesungen/ und der Keyser Otto hat ihnen hernach herrliche [aq]Privilegia[/aq] gegeben. So weit Spangenberg. Und ob es wohl nicht unzweifelhafftig ist/ daß diejenigen Barden/ welche der Deutschen und Gallier alte Poeten gewesen sind/ an der Ilmenau und ümb Bardewig herüm gewohnet und da ihr Stifft gehabt hätten.
 
Eigenschaft / Autoritäten: Diese [die Barden, J.T.] [S] (wie er [Cyriacus Spangenberg, J.T.] weiter meinet) haben auch ihr besonder Stifft und Hayn gehabt an der Ilmenau (ist ein Wasser das durchs Braunschweigische Land fliest) nicht weit von der Elbe/ so nach ihnen Bardwich geheissen/ da sich allezeit im Heidentum solche Barden enthalen/ biß auff [aq]Caroli M[/aq]. Zeit/ der die Sachsen bezwungen. Nach derselben Zeit haben sich die zum Christlichen Glauben bekehrte Barden auch befliessen Christliche Lieder von den Zehen Geboten Gottes/ und dem Glauben/ desgleichen von den Sacramenten/ auch etliche andächtige Gebete zu GOtt/ in Reime und unter ihre gewöhnliche Thöne zu bringen/ und dem gemeinen Volcke vorzusingen/ welche ihnen König Carl selbst nachgethan/ und solche geistliche Lieder gesungen/ und der Keyser Otto hat ihnen hernach herrliche [aq]Privilegia[/aq] gegeben. So weit Spangenberg. Und ob es wohl nicht unzweifelhafftig ist/ daß diejenigen Barden/ welche der Deutschen und Gallier alte Poeten gewesen sind/ an der Ilmenau und ümb Bardewig herüm gewohnet und da ihr Stifft gehabt hätten. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Diese [die Barden, J.T.] [S] (wie er [Cyriacus Spangenberg, J.T.] weiter meinet) haben auch ihr besonder Stifft und Hayn gehabt an der Ilmenau (ist ein Wasser das durchs Braunschweigische Land fliest) nicht weit von der Elbe/ so nach ihnen Bardwich geheissen/ da sich allezeit im Heidentum solche Barden enthalen/ biß auff [aq]Caroli M[/aq]. Zeit/ der die Sachsen bezwungen. Nach derselben Zeit haben sich die zum Christlichen Glauben bekehrte Barden auch befliessen Christliche Lieder von den Zehen Geboten Gottes/ und dem Glauben/ desgleichen von den Sacramenten/ auch etliche andächtige Gebete zu GOtt/ in Reime und unter ihre gewöhnliche Thöne zu bringen/ und dem gemeinen Volcke vorzusingen/ welche ihnen König Carl selbst nachgethan/ und solche geistliche Lieder gesungen/ und der Keyser Otto hat ihnen hernach herrliche [aq]Privilegia[/aq] gegeben. So weit Spangenberg. Und ob es wohl nicht unzweifelhafftig ist/ daß diejenigen Barden/ welche der Deutschen und Gallier alte Poeten gewesen sind/ an der Ilmenau und ümb Bardewig herüm gewohnet und da ihr Stifft gehabt hätten. / Fundstelle
Seite: unpag.) [I; 18-19]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Dennoch ist kein Zweifel/ daß auch von den Poetischen Barden viel sich werden bekehrt und Christen seyn worden/ die hernach ihre Wissenschafft GOtt zu Ehren angewendet haben. Wie denn oben der Ubersetzung der Bibel unter dem [aq]Ludovico Pio[/aq] ist gedacht worden/ welches ausser Zweifel von einem solchen Barder geschehen ist. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Dennoch ist kein Zweifel/ daß auch von den Poetischen Barden viel sich werden bekehrt und Christen seyn worden/ die hernach ihre Wissenschafft GOtt zu Ehren angewendet haben. Wie denn oben der Ubersetzung der Bibel unter dem [aq]Ludovico Pio[/aq] ist gedacht worden/ welches ausser Zweifel von einem solchen Barder geschehen ist. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 20]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und solches ist zur Zeit des [aq]Keysers Ottonis II[/aq]. wie Harsdörffer gedenckt in seiner Vorrede über sein [aq]Specimen Philologiae Teutonicae[/aq]. (in dem IV. Theil der Gesprächspiele p. 14. spricht er/ es sey von [aq]Ottone M[/aq]. und dem Pabst [aq]Leone VII[/aq]. gethan worden) geschehen/ der ihnen sonderliche Freyheiten ertheilet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und solches ist zur Zeit des [aq]Keysers Ottonis II[/aq]. wie Harsdörffer gedenckt in seiner Vorrede über sein [aq]Specimen Philologiae Teutonicae[/aq]. (in dem IV. Theil der Gesprächspiele p. 14. spricht er/ es sey von [aq]Ottone M[/aq]. und dem Pabst [aq]Leone VII[/aq]. gethan worden) geschehen/ der ihnen sonderliche Freyheiten ertheilet/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 21]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Anietzo erinnere ich nur dieses/ daß vielleicht der [aq]Lotharius II[/aq]. daher veranlasset worden/ daß er nach der Zeit andern Gelehrten/ denen im Rechte/ in der [aq]Theologia[/aq] und [aq]Philosophia[/aq], auch gewisse [aq]Privilegia[/aq] gegeben/ aus welchen denn die [aq]Doctor[/aq]- und Magister-Würde entstanden ist. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Anietzo erinnere ich nur dieses/ daß vielleicht der [aq]Lotharius II[/aq]. daher veranlasset worden/ daß er nach der Zeit andern Gelehrten/ denen im Rechte/ in der [aq]Theologia[/aq] und [aq]Philosophia[/aq], auch gewisse [aq]Privilegia[/aq] gegeben/ aus welchen denn die [aq]Doctor[/aq]- und Magister-Würde entstanden ist. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 21]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Von des [aq]Caroli M[/aq]. Zeiten an sind schon bey den Deutschen Reime geschrieben worden/ und so weiter von mehr anderen/ wie [aq]§. 2. hujus Tit[/aq]. ist erinnert worden/ daß also [aq]Otfridus[/aq] nicht der erste gewesen/ wie der Herr [aq]de Casaneuve[/aq] meinet. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Von des [aq]Caroli M[/aq]. Zeiten an sind schon bey den Deutschen Reime geschrieben worden/ und so weiter von mehr anderen/ wie [aq]§. 2. hujus Tit[/aq]. ist erinnert worden/ daß also [aq]Otfridus[/aq] nicht der erste gewesen/ wie der Herr [aq]de Casaneuve[/aq] meinet. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 23]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Morhof führt einen ziemlichen Theil derselben Poeten aus dem [aq]Goldasto[/aq] an/ als da sind: der König Tyrol aus Schottland [...]; hat sonst gantze Bücher von Königlicher Auferziehung geschrieben/ und bezeiget [aq]Boppo[/aq], der zu der Zeit gelebet/ daß er 2. Bücher geschrieben an seinen Sohn Friedebrand; eines/ darinn er handelt von der Unterweisung in Göttlichen Dingen; das andere von einem guten Leben und Wandel. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Morhof führt einen ziemlichen Theil derselben Poeten aus dem [aq]Goldasto[/aq] an/ als da sind: der König Tyrol aus Schottland [...]; hat sonst gantze Bücher von Königlicher Auferziehung geschrieben/ und bezeiget [aq]Boppo[/aq], der zu der Zeit gelebet/ daß er 2. Bücher geschrieben an seinen Sohn Friedebrand; eines/ darinn er handelt von der Unterweisung in Göttlichen Dingen; das andere von einem guten Leben und Wandel. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 24]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Kunrad von Helmstorff (welcher eine Vergleichung des alten und neuen Testaments in Versen gemacht) Hinrich von Frauen Lob (welcher den Nahmen davon bekommen/ daß Er den Frauen viel Gedichte zu Ehren gemacht/ welche ihn in seinem Tode wieder damit geehret/ daß etliche Matronen 1317. am S. Andreas Tage zu Meintz seine Leiche biß an seine Grabestatt in den Dom getragen und dieselbe mit Wein begossen/ daß es üm das Grab herumb geschwommen/ davon [aq]Wolff. Tom. I. Rer. Mem. Cent. 14. p. 604[/aq]. zu lesen) / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Kunrad von Helmstorff (welcher eine Vergleichung des alten und neuen Testaments in Versen gemacht) Hinrich von Frauen Lob (welcher den Nahmen davon bekommen/ daß Er den Frauen viel Gedichte zu Ehren gemacht/ welche ihn in seinem Tode wieder damit geehret/ daß etliche Matronen 1317. am S. Andreas Tage zu Meintz seine Leiche biß an seine Grabestatt in den Dom getragen und dieselbe mit Wein begossen/ daß es üm das Grab herumb geschwommen/ davon [aq]Wolff. Tom. I. Rer. Mem. Cent. 14. p. 604[/aq]. zu lesen) / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 26]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Die letzte [aq]edi-[S]tion[/aq] ist/ meines Wissens/ zu Franckfurt Anno [aq]1560[/aq]. gedruckt. Es ist in [aq]4[/aq]. Bücher getheilet/ und wird darinne gehandelt von den alten Helden und Riesen/ von Keyser Ottnitt und dem kleinen Elberich/ von Hug Diedrich und Wolff Diedrichen/ von dem berühmten Garten zu Worms/ von dem König Laurin und seinem Rosen-Garten etc. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Die letzte [aq]edi-[S]tion[/aq] ist/ meines Wissens/ zu Franckfurt Anno [aq]1560[/aq]. gedruckt. Es ist in [aq]4[/aq]. Bücher getheilet/ und wird darinne gehandelt von den alten Helden und Riesen/ von Keyser Ottnitt und dem kleinen Elberich/ von Hug Diedrich und Wolff Diedrichen/ von dem berühmten Garten zu Worms/ von dem König Laurin und seinem Rosen-Garten etc. / Fundstelle
Seite: unpag-) [I; 27-28]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: des [aq]Annonis[/aq], eines Cölnischen Ertz-Bischoffen/ dessen Verse vor etwa [aq]600[/aq]. Jahren geschrieben/ der sel. Herr Opitz noch kurtz vor seinem Tode mit Anmerckungen heraus gegeben. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: des [aq]Annonis[/aq], eines Cölnischen Ertz-Bischoffen/ dessen Verse vor etwa [aq]600[/aq]. Jahren geschrieben/ der sel. Herr Opitz noch kurtz vor seinem Tode mit Anmerckungen heraus gegeben. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 28]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Es findet sich auch in dieser Chronick [einer Limburgischen Chronick, J.T.] ein Gesang einer/ die man wider ihren Willen zur Nonnen [S] macht. Dasselbe meldet/ daß ums Jahr [aq]1370[/aq]. auf dem Mäyn ein Außätziger Barfüsser Mönch die besten Lieder und Reihen in der Welt von Gedicht und Melodeyen gemacht/ daß ihm niemand auff Reines Strom/ oder in selbigen Landen wohl gleichen möchte. Und was er sung/ das sungen die Leuthe alle gerne und alle Meister pfiffen und andere Spielleuthe führten den Gesang und diß Gedichte. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Es findet sich auch in dieser Chronick [einer Limburgischen Chronick, J.T.] ein Gesang einer/ die man wider ihren Willen zur Nonnen [S] macht. Dasselbe meldet/ daß ums Jahr [aq]1370[/aq]. auf dem Mäyn ein Außätziger Barfüsser Mönch die besten Lieder und Reihen in der Welt von Gedicht und Melodeyen gemacht/ daß ihm niemand auff Reines Strom/ oder in selbigen Landen wohl gleichen möchte. Und was er sung/ das sungen die Leuthe alle gerne und alle Meister pfiffen und andere Spielleuthe führten den Gesang und diß Gedichte. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 32-33]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Petrus Dresdensis[/aq] hat [aq]Anno 1410[/aq]. ohngefehr das Lied [aq]in dulci jubilo[/aq] und dergleichen gemacht/ weil bey der Zeit des Reims wegen gerne Latein und Deutsch gemischt wurde. Zur Zeit des Trimbergs lebte Freydanck/ der von [S] jenem auch offt angeführet wird/ hat ein Buch in deutschen Reimen geschrieben/ so er der Leyen Bibel nennet/ darinnen er die fürnehmste Historien Altes und Neues Testaments in Reime bringet. Er hat auch einen Auszug der [aq]7[/aq]. Zahl aus der Bibel und den Chronicken hervorgegeben/ seynd zu Franckfurth [aq]1569[/aq]. gedruckt. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Petrus Dresdensis[/aq] hat [aq]Anno 1410[/aq]. ohngefehr das Lied [aq]in dulci jubilo[/aq] und dergleichen gemacht/ weil bey der Zeit des Reims wegen gerne Latein und Deutsch gemischt wurde. Zur Zeit des Trimbergs lebte Freydanck/ der von [S] jenem auch offt angeführet wird/ hat ein Buch in deutschen Reimen geschrieben/ so er der Leyen Bibel nennet/ darinnen er die fürnehmste Historien Altes und Neues Testaments in Reime bringet. Er hat auch einen Auszug der [aq]7[/aq]. Zahl aus der Bibel und den Chronicken hervorgegeben/ seynd zu Franckfurth [aq]1569[/aq]. gedruckt. / Fundstelle
Seite: unpag.) [I; 33-34]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Diß Buch [Brants [aq]Narrenschiff[/aq], J.T.] hat [aq]Nicolaus[/aq] Honiger mit Anmerckungen gezieret/ und hat ein Straßburger [aq]Theologus[/aq] Johann Geiler Keisersberg Predigten darüber gehalten/ wie Moscherosch in der Vorrede des Buchs/ das [aq]Gumpelzhaimer de Exercitiis Academicorum[/aq] geschrieben/ bezeuget. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Diß Buch [Brants [aq]Narrenschiff[/aq], J.T.] hat [aq]Nicolaus[/aq] Honiger mit Anmerckungen gezieret/ und hat ein Straßburger [aq]Theologus[/aq] Johann Geiler Keisersberg Predigten darüber gehalten/ wie Moscherosch in der Vorrede des Buchs/ das [aq]Gumpelzhaimer de Exercitiis Academicorum[/aq] geschrieben/ bezeuget. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 34]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der wahre Auctor ist nicht der Käyser [aq]Maximilianus[/aq] selbst/ sondern Melchior Pfintzing/ der solches dem [aq]Carolo V. 1517[/aq]. zugeschrieben. Er nennet sich Ihr Majest. Capellanen zu St. Alban bey Meintz und St. Seebald zu Nürnberg Probsten. Das Buch ist in ansehnlicher Form gedruckt mit einer Arth Buchstaben/ welche noch heutiges Tages den Nahmen Theurdanck davon behalten. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Der wahre Auctor ist nicht der Käyser [aq]Maximilianus[/aq] selbst/ sondern Melchior Pfintzing/ der solches dem [aq]Carolo V. 1517[/aq]. zugeschrieben. Er nennet sich Ihr Majest. Capellanen zu St. Alban bey Meintz und St. Seebald zu Nürnberg Probsten. Das Buch ist in ansehnlicher Form gedruckt mit einer Arth Buchstaben/ welche noch heutiges Tages den Nahmen Theurdanck davon behalten. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 35]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Man hat auch ein altes deutsches Buch von den losen Füchsen dieser Welt/ welches zu Dreßden [aq]Anno 1585[/aq]. gedruckt/ worinnen die Laster aller Stände unter Fabeln/ Bildern und Gesichtern von Füchsen vorgestellet werden; solches ist älter als der Reinicke Fuchs/ wozu dieses [aq]Auctoris[/aq] Buch vielleicht kan Anlaß gegeben haben. Denn wie im Titel desselben stehet/ und der [aq]Editor[/aq] in der Vorrede gedencket/ ist es in Brabandischer Sprache [aq]An. 1495[/aq]. ausgegangen. Woraus denn zu sehen/ daß es dem Hn. [aq]D. Luthero[/aq] nicht kan zugeschrieben werden/ wie einige wollen. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Man hat auch ein altes deutsches Buch von den losen Füchsen dieser Welt/ welches zu Dreßden [aq]Anno 1585[/aq]. gedruckt/ worinnen die Laster aller Stände unter Fabeln/ Bildern und Gesichtern von Füchsen vorgestellet werden; solches ist älter als der Reinicke Fuchs/ wozu dieses [aq]Auctoris[/aq] Buch vielleicht kan Anlaß gegeben haben. Denn wie im Titel desselben stehet/ und der [aq]Editor[/aq] in der Vorrede gedencket/ ist es in Brabandischer Sprache [aq]An. 1495[/aq]. ausgegangen. Woraus denn zu sehen/ daß es dem Hn. [aq]D. Luthero[/aq] nicht kan zugeschrieben werden/ wie einige wollen. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 36]
 
Eigenschaft / Autoritäten
Diese der Deutschen Gedichte und Nahmen hat Morhof [aq]I. c[/aq]. nach einander erzehlt/ daraus ich den Kern vorgestellet. Drauf schliest Er: Nach Hans Sachsen weiß ich niemand zu nennen/ der einige des Andenckens würdige Verse geschrieben. Es sind aber doch hin und wieder auch nach der Zeit artige Büchelchen in solchen alten Reimen heraus kommen. Bartholomaeus Ringwald/ Pfarrherr in Langenfeld/ hat [aq]Anno 1558[/aq]. ein Buch lassen ausgehen/ welches er nennet die lautere Warheit/ in demselben zeigt er an/ wie sich ein weltlicher und geistlucher Kriegsmann in seinem Beruff verhalten sol in allen Ständen. Ist hernach [aq]Anno 85[/aq]. und wieder [aq]97. ejusd. seculi[/aq] aufgelegt. Eben derselbe Ringwald hat den Zustand des Himmels und der Hölle in einer Parabel vom treuen Eckart den Frommen zum Trost/ den Bosen zur Warnung geschrieben/ so [aq]Anno 1597[/aq]. wieder nachgedruckt.
 
Eigenschaft / Autoritäten: Diese der Deutschen Gedichte und Nahmen hat Morhof [aq]I. c[/aq]. nach einander erzehlt/ daraus ich den Kern vorgestellet. Drauf schliest Er: Nach Hans Sachsen weiß ich niemand zu nennen/ der einige des Andenckens würdige Verse geschrieben. Es sind aber doch hin und wieder auch nach der Zeit artige Büchelchen in solchen alten Reimen heraus kommen. Bartholomaeus Ringwald/ Pfarrherr in Langenfeld/ hat [aq]Anno 1558[/aq]. ein Buch lassen ausgehen/ welches er nennet die lautere Warheit/ in demselben zeigt er an/ wie sich ein weltlicher und geistlucher Kriegsmann in seinem Beruff verhalten sol in allen Ständen. Ist hernach [aq]Anno 85[/aq]. und wieder [aq]97. ejusd. seculi[/aq] aufgelegt. Eben derselbe Ringwald hat den Zustand des Himmels und der Hölle in einer Parabel vom treuen Eckart den Frommen zum Trost/ den Bosen zur Warnung geschrieben/ so [aq]Anno 1597[/aq]. wieder nachgedruckt. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Diese der Deutschen Gedichte und Nahmen hat Morhof [aq]I. c[/aq]. nach einander erzehlt/ daraus ich den Kern vorgestellet. Drauf schliest Er: Nach Hans Sachsen weiß ich niemand zu nennen/ der einige des Andenckens würdige Verse geschrieben. Es sind aber doch hin und wieder auch nach der Zeit artige Büchelchen in solchen alten Reimen heraus kommen. Bartholomaeus Ringwald/ Pfarrherr in Langenfeld/ hat [aq]Anno 1558[/aq]. ein Buch lassen ausgehen/ welches er nennet die lautere Warheit/ in demselben zeigt er an/ wie sich ein weltlicher und geistlucher Kriegsmann in seinem Beruff verhalten sol in allen Ständen. Ist hernach [aq]Anno 85[/aq]. und wieder [aq]97. ejusd. seculi[/aq] aufgelegt. Eben derselbe Ringwald hat den Zustand des Himmels und der Hölle in einer Parabel vom treuen Eckart den Frommen zum Trost/ den Bosen zur Warnung geschrieben/ so [aq]Anno 1597[/aq]. wieder nachgedruckt. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 38]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Die Ubersetzung der Psalmen Davids [von Martin Opitz, J.T.] verdienen auch ein grosses Lob. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Die Ubersetzung der Psalmen Davids [von Martin Opitz, J.T.] verdienen auch ein grosses Lob. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 41]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Rist/ der drunten an der Elbe zu Wedel Priester gewesen; / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Rist/ der drunten an der Elbe zu Wedel Priester gewesen; / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 44]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wie ich denn von Grund des Hertzens den Höchsten anruffe/ daß Ihre [aq]Studia Academica[/aq] also möchten gesegnet seyn/ damit zu grossem Ruhme Ihrer [aq]Familie[/aq] durch Dieselbe dereinst zuföderst Gottes Ehre/ der noch lebenden hohen Eltern ihre Frede/ vieler frommer Christen Wohlfarth und nach GOttes Willen auch grosser Herrn und dero Lande Auffnahm möge befördert werden. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Wie ich denn von Grund des Hertzens den Höchsten anruffe/ daß Ihre [aq]Studia Academica[/aq] also möchten gesegnet seyn/ damit zu grossem Ruhme Ihrer [aq]Familie[/aq] durch Dieselbe dereinst zuföderst Gottes Ehre/ der noch lebenden hohen Eltern ihre Frede/ vieler frommer Christen Wohlfarth und nach GOttes Willen auch grosser Herrn und dero Lande Auffnahm möge befördert werden. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 5]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]§. 3[/aq]. Ob nun wol nicht einem iedweden GOtt solche Gaben verliehen/ daß er [S] entweder vorbeniemten die Wage halten oder doch geringern nichts zuvorgeben möchte/ so verbindet doch gleichwohl die Liebe zu seinem Vaterlande und der nothwendige Gebrauch der Mutter-Sprache männiglich/ daß er sich darinne vor andern übe/ und sie der Ausländer/ sonst wohl nützlichen/ uns aber nicht allemahl so gar nöthigen Sprachen/ vorziehe. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: [aq]§. 3[/aq]. Ob nun wol nicht einem iedweden GOtt solche Gaben verliehen/ daß er [S] entweder vorbeniemten die Wage halten oder doch geringern nichts zuvorgeben möchte/ so verbindet doch gleichwohl die Liebe zu seinem Vaterlande und der nothwendige Gebrauch der Mutter-Sprache männiglich/ daß er sich darinne vor andern übe/ und sie der Ausländer/ sonst wohl nützlichen/ uns aber nicht allemahl so gar nöthigen Sprachen/ vorziehe. / Fundstelle
Seite: unpag.) [II; 8-9]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Gott gebe/ daß auch diese geringe Sache zu seiner Ehre und der [aq]studirenden[/aq] Jugend zu Nutz gereiche! / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Gott gebe/ daß auch diese geringe Sache zu seiner Ehre und der [aq]studirenden[/aq] Jugend zu Nutz gereiche! / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 10]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der seel. Buchner / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: der seel. Buchner / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 34]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der seel. Opitz / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: der seel. Opitz / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 40]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: des seel. Buchners / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: des seel. Buchners / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 41]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der seelige Buchner / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: der seelige Buchner / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 44]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der seel. Buchner / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: der seel. Buchner / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 45]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Jungf. Dorotheen Elisabethen/ des seel. Hn. [aq]Adami Thilonis[/aq] weyland [aq]Diaconi[/aq] zu [aq]S. Nicolai[/aq] daselbst/ hinterlassener Tochter / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Jungf. Dorotheen Elisabethen/ des seel. Hn. [aq]Adami Thilonis[/aq] weyland [aq]Diaconi[/aq] zu [aq]S. Nicolai[/aq] daselbst/ hinterlassener Tochter / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 49]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Denn was sonst noch übrig ist/ wird nach GOttes Willen ins künfftige in einem andern Werckgen dargestellet werden. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Denn was sonst noch übrig ist/ wird nach GOttes Willen ins künfftige in einem andern Werckgen dargestellet werden. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 79]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: (Massen meiner Wenigkeit solches durch überschickte [S] [aq]Programmata[/aq], wie auch genauern Bericht und herrlichen Lobspruch ihres ietzigen [aq]Superintendentis[/aq] Hrn. [aq]D. Georg. Friderici[/aq] Meinharts/ meines ehmaligen werthgeschätzten [aq]Academischen[/aq] Freundes/ vorlängst nicht ohne Freude meines Gemüths hinterbracht worden.) / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: (Massen meiner Wenigkeit solches durch überschickte [S] [aq]Programmata[/aq], wie auch genauern Bericht und herrlichen Lobspruch ihres ietzigen [aq]Superintendentis[/aq] Hrn. [aq]D. Georg. Friderici[/aq] Meinharts/ meines ehmaligen werthgeschätzten [aq]Academischen[/aq] Freundes/ vorlängst nicht ohne Freude meines Gemüths hinterbracht worden.) / Fundstelle
Seite: unpag.) [II; 84-85]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: als mein Vater seel. Hans Rotth / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: als mein Vater seel. Hans Rotth / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 86]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: so hat sich meine liebe Mutter/ der ichs noch in der Erde nachzurühmen weiß/ nebst der damahls noch lebenden Groß-Mutter/ äusserst bemühet/ damit wir GOtt zu Ehren und andern Leuthen zu Nutz möchten aufferzogen werden. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: so hat sich meine liebe Mutter/ der ichs noch in der Erde nachzurühmen weiß/ nebst der damahls noch lebenden Groß-Mutter/ äusserst bemühet/ damit wir GOtt zu Ehren und andern Leuthen zu Nutz möchten aufferzogen werden. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 86]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Nach selbiger Zeit wiese mir GOtt Gelegenheit in Sondershausen/ in die zwey Jahr mein Hinkommen zu erlangen/ / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Nach selbiger Zeit wiese mir GOtt Gelegenheit in Sondershausen/ in die zwey Jahr mein Hinkommen zu erlangen/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 87]
 
Eigenschaft / Autoritäten
Massen mein Bruder/ der jetzo in der Marck der Gemeinde Christi zu Friedersdorff/ als Seel-Sorger/ fürgestellet ist/ mir nicht alleine in Greussen in [S] Bedienung der Gelegenheit fast eben so lange gefolget/ sondern auch meine Mutter hat bey erwehnter Stadt solche Gunst verspühret/ (massen sie auch ihres Wandels wegen darinne nicht unbekandt gewesen) daß sie ihr die daselbst blühende Jugend Weibliches Geschlechts zur Auffsicht und Unterricht/ sowohl in der Gottesfurcht als andern ihnen anständigen Dingen anvertrauen wollen. Ja nach ihrem Hintritt hat auch die Schwester/ die sich bißher bey ihr auffgehalten und gleicher Gewogenheit mit genossen/ die entledigte Stelle vertreten müssen/ biß ihr GOtt anders Ortes eine nicht unanständige Heyrath und gleiche Verrichtung auffgetragen. ¶ In Erwegung dieses meines Schicksals pflege ich nicht wenig zu gedencken/ wie mir der liebe GOtt gleichsam ein dreyfaches Vaterland verliehen/
 
Eigenschaft / Autoritäten: Massen mein Bruder/ der jetzo in der Marck der Gemeinde Christi zu Friedersdorff/ als Seel-Sorger/ fürgestellet ist/ mir nicht alleine in Greussen in [S] Bedienung der Gelegenheit fast eben so lange gefolget/ sondern auch meine Mutter hat bey erwehnter Stadt solche Gunst verspühret/ (massen sie auch ihres Wandels wegen darinne nicht unbekandt gewesen) daß sie ihr die daselbst blühende Jugend Weibliches Geschlechts zur Auffsicht und Unterricht/ sowohl in der Gottesfurcht als andern ihnen anständigen Dingen anvertrauen wollen. Ja nach ihrem Hintritt hat auch die Schwester/ die sich bißher bey ihr auffgehalten und gleicher Gewogenheit mit genossen/ die entledigte Stelle vertreten müssen/ biß ihr GOtt anders Ortes eine nicht unanständige Heyrath und gleiche Verrichtung auffgetragen. ¶ In Erwegung dieses meines Schicksals pflege ich nicht wenig zu gedencken/ wie mir der liebe GOtt gleichsam ein dreyfaches Vaterland verliehen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Massen mein Bruder/ der jetzo in der Marck der Gemeinde Christi zu Friedersdorff/ als Seel-Sorger/ fürgestellet ist/ mir nicht alleine in Greussen in [S] Bedienung der Gelegenheit fast eben so lange gefolget/ sondern auch meine Mutter hat bey erwehnter Stadt solche Gunst verspühret/ (massen sie auch ihres Wandels wegen darinne nicht unbekandt gewesen) daß sie ihr die daselbst blühende Jugend Weibliches Geschlechts zur Auffsicht und Unterricht/ sowohl in der Gottesfurcht als andern ihnen anständigen Dingen anvertrauen wollen. Ja nach ihrem Hintritt hat auch die Schwester/ die sich bißher bey ihr auffgehalten und gleicher Gewogenheit mit genossen/ die entledigte Stelle vertreten müssen/ biß ihr GOtt anders Ortes eine nicht unanständige Heyrath und gleiche Verrichtung auffgetragen. ¶ In Erwegung dieses meines Schicksals pflege ich nicht wenig zu gedencken/ wie mir der liebe GOtt gleichsam ein dreyfaches Vaterland verliehen/ / Fundstelle
Seite: unpag.) [II; 87-88]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Ich wünsche/ nebst Uberreichung dieses/ daß der grund-gütige GOtt mit allem Segen so wohl über das gantze hohe Schwartzburgische Hauß/ als insonderheit über Dero hohe Eltern walten wolle/ auch Eure Hoch-Gräfliche Gnaden Denenselben zum Preise und dem gantzen Römischen Reiche zum sonderbaren Nutz wolle lassen auffwachsen. [S] Werde auch nicht ablassen/ vor Ihr und Ihres Hohen Hauses Wohl iederzeit den Höchsten anzuflehen/ dessen Schutz ich Sie auch hiermit befehle. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Ich wünsche/ nebst Uberreichung dieses/ daß der grund-gütige GOtt mit allem Segen so wohl über das gantze hohe Schwartzburgische Hauß/ als insonderheit über Dero hohe Eltern walten wolle/ auch Eure Hoch-Gräfliche Gnaden Denenselben zum Preise und dem gantzen Römischen Reiche zum sonderbaren Nutz wolle lassen auffwachsen. [S] Werde auch nicht ablassen/ vor Ihr und Ihres Hohen Hauses Wohl iederzeit den Höchsten anzuflehen/ dessen Schutz ich Sie auch hiermit befehle. / Fundstelle
Seite: unpag.) [II; 90-91]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]§. 5[/aq]. GOtt der Ursprung alles guten gebe nach seiner in unserm Heylande sich gründenden Gnade/ daß solches der studirenden Jugend zum besten und seinem Nahmen zu ewigen Ehren gereichen möge. Amen! / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]§. 5[/aq]. GOtt der Ursprung alles guten gebe nach seiner in unserm Heylande sich gründenden Gnade/ daß solches der studirenden Jugend zum besten und seinem Nahmen zu ewigen Ehren gereichen möge. Amen! / Fundstelle
Seite: (2) [II; 99]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: als nehm ich vor mich das Exempel meines sonderlich werthen Freundes und Gönners ([aq]Tit[/aq].) Herrn Johann Heinrich Bergers/ [aq]J. U. D[/aq]. und itzo [aq]Professoris[/aq] in Wittenberg/ des nunmehr seel. [aq]Rectoris[/aq] unsers [aq]Gymnasii[/aq] allhier in Halle/ meines vormahl liebwerthen [aq]Praeceptoris[/aq] Tit. Herr [aq]Valentin[/aq] Bergers/ anderen Sohns. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: als nehm ich vor mich das Exempel meines sonderlich werthen Freundes und Gönners ([aq]Tit[/aq].) Herrn Johann Heinrich Bergers/ [aq]J. U. D[/aq]. und itzo [aq]Professoris[/aq] in Wittenberg/ des nunmehr seel. [aq]Rectoris[/aq] unsers [aq]Gymnasii[/aq] allhier in Halle/ meines vormahl liebwerthen [aq]Praeceptoris[/aq] Tit. Herr [aq]Valentin[/aq] Bergers/ anderen Sohns. / Fundstelle
Seite: (44) [II; 141]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der Herr [aq]Doctor[/aq] Rappolt seel. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: der Herr [aq]Doctor[/aq] Rappolt seel. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [III; 14]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Diese Poesi hat nun ihre gewisse [aq]Species[/aq] unter sich/ daher auch der [aq]Masenius[/aq], [aq]Poësin Elegiacam[/aq], [aq]Heroicam[/aq], [aq]Lyricam[/aq], [aq]Dramaticam[/aq] geschrieben hat. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Diese Poesi hat nun ihre gewisse [aq]Species[/aq] unter sich/ daher auch der [aq]Masenius[/aq], [aq]Poësin Elegiacam[/aq], [aq]Heroicam[/aq], [aq]Lyricam[/aq], [aq]Dramaticam[/aq] geschrieben hat. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [III; 17]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und ob ich mich wohl nicht unterstehe einen Meister in solcher Wissenschafft zu rühmen/ so deucht mir doch ich werde nicht unrecht thun/ wenn ich meinen Untergebenen/ üm deren willen ich meistentheils schreibe/ den Anfang des Weges/ welchen ein Künstler hierinne zu gehen hat/ gleichsam nur von ferne zeige/ ihrem Glück aber und Fleisse/ nebst GOttes Seegen zuförderst/ überlasse/ ob sie den Gipfel des Vorsatzes hierdurch ersteigen und zur Vollkommenheit endlich gelangen werden/ darzu ich bißher gekommen zu seyn weder erachten kan noch wil. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und ob ich mich wohl nicht unterstehe einen Meister in solcher Wissenschafft zu rühmen/ so deucht mir doch ich werde nicht unrecht thun/ wenn ich meinen Untergebenen/ üm deren willen ich meistentheils schreibe/ den Anfang des Weges/ welchen ein Künstler hierinne zu gehen hat/ gleichsam nur von ferne zeige/ ihrem Glück aber und Fleisse/ nebst GOttes Seegen zuförderst/ überlasse/ ob sie den Gipfel des Vorsatzes hierdurch ersteigen und zur Vollkommenheit endlich gelangen werden/ darzu ich bißher gekommen zu seyn weder erachten kan noch wil. / Fundstelle
Seite: (2) [III; 19]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: GOtt gebe/ daß auch dieses nicht ohne Frucht abgehe. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: GOtt gebe/ daß auch dieses nicht ohne Frucht abgehe. / Fundstelle
Seite: (4) [III; 21]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und erinnere diß zum Anfange/ daß keiner/ so viel mir bewust/ besser und weitläufftiger von dergleichen Erfindung geschrieben/ als der berühmte Jesuit [aq]Masenius[/aq] in seiner [aq]Palestrâ Eloquentiae ligatae part. I. lib. I[/aq]. und sonst in gedachten Wercke hin und wieder/ aus welchem ich den Kern kürzlich ziehen und meinem Leser vorstellen will/ jedoch so/ daß ich mich meiner Freyheit und eignen Arten in schreiben brauche die Sache nicht undeutlich zu machen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und erinnere diß zum Anfange/ daß keiner/ so viel mir bewust/ besser und weitläufftiger von dergleichen Erfindung geschrieben/ als der berühmte Jesuit [aq]Masenius[/aq] in seiner [aq]Palestrâ Eloquentiae ligatae part. I. lib. I[/aq]. und sonst in gedachten Wercke hin und wieder/ aus welchem ich den Kern kürzlich ziehen und meinem Leser vorstellen will/ jedoch so/ daß ich mich meiner Freyheit und eignen Arten in schreiben brauche die Sache nicht undeutlich zu machen. / Fundstelle
Seite: (5) [III; 22]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Daher kommen auch so viel unterschiedliche Auslegungen der Fabeln [Ovids, J.T.]/ wie unter andern nur im [aq]Natali Comite[/aq] zu sehen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Daher kommen auch so viel unterschiedliche Auslegungen der Fabeln [Ovids, J.T.]/ wie unter andern nur im [aq]Natali Comite[/aq] zu sehen. / Fundstelle
Seite: (25) [III; 32]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wer sie aber sucht/ kan gedachten [aq]Masenium c. 1[/aq]. nachschlagen/ allwo er zwar weitläufftiger/ doch auch [aq]confuser[/aq] von einem und dem andern Nachricht finden wird. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wer sie aber sucht/ kan gedachten [aq]Masenium c. 1[/aq]. nachschlagen/ allwo er zwar weitläufftiger/ doch auch [aq]confuser[/aq] von einem und dem andern Nachricht finden wird. / Fundstelle
Seite: (19) [III; 36]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Durch das [aq]Emblema[/aq] aber etwas/ so dasjenige/ welches ich vorstellen wil/ sonsten anzeiget/ es sey sonst eigentlich ein [aq]Emblema[/aq], oder es sey ein [aq]Hieroglyphicum[/aq] oder ein [aq]AEnigma[/aq]. Denn daß diese drey/ wenn man genau davon reden wil/ sonst unterschieden seyn/ ist aus des [aq]Masenii Speculo imaginum veritatis occultae[/aq] bekant; / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Durch das [aq]Emblema[/aq] aber etwas/ so dasjenige/ welches ich vorstellen wil/ sonsten anzeiget/ es sey sonst eigentlich ein [aq]Emblema[/aq], oder es sey ein [aq]Hieroglyphicum[/aq] oder ein [aq]AEnigma[/aq]. Denn daß diese drey/ wenn man genau davon reden wil/ sonst unterschieden seyn/ ist aus des [aq]Masenii Speculo imaginum veritatis occultae[/aq] bekant; / Fundstelle
Seite: (28) [III; 45]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wer mehr dergleichen Abbildungen zu sehen Lust hat/ der sehe in des [aq]Masenii Speculo imaginum veritatis occultae cap. 19[/aq]. wo der Länder/ Flüsse/ Winde/ Zeiten und der Künste Bildnisse angetroffen werden/ und [aq]cap. 20[/aq]. wo die Bildnisse der Tugenden und Laster und anderer Verwandten Stücke sind/ meistentheils aus dem [aq]Johannes Bochius[/aq] und [aq]Caesar Ripa[/aq] vorgestellet. Andere Bildnisse viel mehr kommen [aq]cap. 77. seqq. Conf. Joh Pierii Valeriani Hieroglyphica libris 58[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wer mehr dergleichen Abbildungen zu sehen Lust hat/ der sehe in des [aq]Masenii Speculo imaginum veritatis occultae cap. 19[/aq]. wo der Länder/ Flüsse/ Winde/ Zeiten und der Künste Bildnisse angetroffen werden/ und [aq]cap. 20[/aq]. wo die Bildnisse der Tugenden und Laster und anderer Verwandten Stücke sind/ meistentheils aus dem [aq]Johannes Bochius[/aq] und [aq]Caesar Ripa[/aq] vorgestellet. Andere Bildnisse viel mehr kommen [aq]cap. 77. seqq. Conf. Joh Pierii Valeriani Hieroglyphica libris 58[/aq]. / Fundstelle
Seite: (34) [III; 51]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Zu der ersten Art gehöret/ wenn ein Poet vor-[S]nehmer Herren Gschlechte/ Leben und Verrichtungen [aq]historicâ fide[/aq] beschreibet etc. Zu der andern Art andere erdichtete Erzehlung- und Beschreibungen/ als des [aq]Thomae Mori Utopia, Joh. Valentini Andreae Respublica Christianopolitana, Alexandri Rosaei Christiados Libri XIII[/aq]. wiewohl diese leicht auch wegen der Sache zu der ersten Art mit zu ziehen ist etc. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Zu der ersten Art gehöret/ wenn ein Poet vor-[S]nehmer Herren Gschlechte/ Leben und Verrichtungen [aq]historicâ fide[/aq] beschreibet etc. Zu der andern Art andere erdichtete Erzehlung- und Beschreibungen/ als des [aq]Thomae Mori Utopia, Joh. Valentini Andreae Respublica Christianopolitana, Alexandri Rosaei Christiados Libri XIII[/aq]. wiewohl diese leicht auch wegen der Sache zu der ersten Art mit zu ziehen ist etc. / Fundstelle
Seite: (43-44) [III; 60-61]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: wie der selige [aq]Rappolt[/aq] in seinem gelehrten [aq]Commentatio[/aq] über den [aq]Horatium[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: wie der selige [aq]Rappolt[/aq] in seinem gelehrten [aq]Commentatio[/aq] über den [aq]Horatium[/aq] / Fundstelle
Seite: (60) [III; 77]
 
Eigenschaft / Autoritäten
Und daher meinet oben angezogener [aq]Casaubonus[/aq], sie habe von solchen Schüsseln den Nahmen bekommen/ schreibet auch eben um solcher Ursachen willen nicht [aq]Satyra[/aq], sondern [aq]Satura[/aq]. ¶ [aq](a) Satura, an â carminis rerumque varietate; an â Satura, lance, quae referta multis variisque primitiis Diis olim in Sacrificiis offerabantur; an à lege Saturâ, quae uno rogatu simul multa complectebatur; an à Satyris quod in hoc genere carminis res ridiculae pudendaeque scriberentur; an ab Hebraico [griech.], â latendo, quod rarò in conspectum hominum veniret; schreibt von der Etymologia des Wortes Hofmannus in Lexic. universali part. 2[/aq]. […] ¶ [aq]§. 2[/aq]. Es sind aber die [aq]Satyri/[/aq] wie gedachter [aq]Rappolt[/aq] in seinem [aq]Commentario p. m. 1287[/aq]. anzeucht/ nicht einerley/ sondern/ wie er daselbst erweiset/ dreyerley. Etliche nennet er Natürliche. Und das sind nichts anders als von GOtt erschaffene Thiere/ die wie ein auffgerichter Bock gestalt seyn/ von welchen er/ wie er berichtet/ [aq]Anno 1666[/aq]. eine gantze [aq]Disputation[/aq] geschrieben. [...][S][...] Etliche nennet er [Plinius, J.T.] Sathanische/ nehmlich die Feld-Götter der Heiden/ welche sich in eines natürlichen [aq]Satyri[/aq] Gestalt/ als die den Sathan am meisten beliebte/ meistentheils sehen liessen. Und ist darunter der vornehmste der [aq]Pan[/aq] oder [aq]Faunus[/aq]. Er wurde aber unter die schädlichen Götter mit gerechnet [...]. Ist auch wohl kein Zweiffel/ daß eben der Satan offt der natürlichen Satyren gemißbrauchet hat/ sich in dieselbe verkapt/ und aus ihnen/ wie vormahl zu Even aus der Schlange/ geredt. Wie denn der heilige [aq]Hieronymus[/aq] in dem Leben des [aq]Pauli Eremitae[/aq] eines sonderlichen [aq]Satyri[/aq] gedencket/ den der heilige [aq]Antonius[/aq] soll in einem Thale liegend angetroffen und mit ihm geredt haben/ welcher hat vorgeben dürffen/ daß er ein Abgesandter von seiner Art wäre den heiligen [aq]Antonium[/aq] zu bitten/ daß er sie bey GOtt möchte verbitten helfen/ der der Welt zu gute kommen wäre.
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und daher meinet oben angezogener [aq]Casaubonus[/aq], sie habe von solchen Schüsseln den Nahmen bekommen/ schreibet auch eben um solcher Ursachen willen nicht [aq]Satyra[/aq], sondern [aq]Satura[/aq]. ¶ [aq](a) Satura, an â carminis rerumque varietate; an â Satura, lance, quae referta multis variisque primitiis Diis olim in Sacrificiis offerabantur; an à lege Saturâ, quae uno rogatu simul multa complectebatur; an à Satyris quod in hoc genere carminis res ridiculae pudendaeque scriberentur; an ab Hebraico [griech.], â latendo, quod rarò in conspectum hominum veniret; schreibt von der Etymologia des Wortes Hofmannus in Lexic. universali part. 2[/aq]. […] ¶ [aq]§. 2[/aq]. Es sind aber die [aq]Satyri/[/aq] wie gedachter [aq]Rappolt[/aq] in seinem [aq]Commentario p. m. 1287[/aq]. anzeucht/ nicht einerley/ sondern/ wie er daselbst erweiset/ dreyerley. Etliche nennet er Natürliche. Und das sind nichts anders als von GOtt erschaffene Thiere/ die wie ein auffgerichter Bock gestalt seyn/ von welchen er/ wie er berichtet/ [aq]Anno 1666[/aq]. eine gantze [aq]Disputation[/aq] geschrieben. [...][S][...] Etliche nennet er [Plinius, J.T.] Sathanische/ nehmlich die Feld-Götter der Heiden/ welche sich in eines natürlichen [aq]Satyri[/aq] Gestalt/ als die den Sathan am meisten beliebte/ meistentheils sehen liessen. Und ist darunter der vornehmste der [aq]Pan[/aq] oder [aq]Faunus[/aq]. Er wurde aber unter die schädlichen Götter mit gerechnet [...]. Ist auch wohl kein Zweiffel/ daß eben der Satan offt der natürlichen Satyren gemißbrauchet hat/ sich in dieselbe verkapt/ und aus ihnen/ wie vormahl zu Even aus der Schlange/ geredt. Wie denn der heilige [aq]Hieronymus[/aq] in dem Leben des [aq]Pauli Eremitae[/aq] eines sonderlichen [aq]Satyri[/aq] gedencket/ den der heilige [aq]Antonius[/aq] soll in einem Thale liegend angetroffen und mit ihm geredt haben/ welcher hat vorgeben dürffen/ daß er ein Abgesandter von seiner Art wäre den heiligen [aq]Antonium[/aq] zu bitten/ daß er sie bey GOtt möchte verbitten helfen/ der der Welt zu gute kommen wäre. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Und daher meinet oben angezogener [aq]Casaubonus[/aq], sie habe von solchen Schüsseln den Nahmen bekommen/ schreibet auch eben um solcher Ursachen willen nicht [aq]Satyra[/aq], sondern [aq]Satura[/aq]. ¶ [aq](a) Satura, an â carminis rerumque varietate; an â Satura, lance, quae referta multis variisque primitiis Diis olim in Sacrificiis offerabantur; an à lege Saturâ, quae uno rogatu simul multa complectebatur; an à Satyris quod in hoc genere carminis res ridiculae pudendaeque scriberentur; an ab Hebraico [griech.], â latendo, quod rarò in conspectum hominum veniret; schreibt von der Etymologia des Wortes Hofmannus in Lexic. universali part. 2[/aq]. […] ¶ [aq]§. 2[/aq]. Es sind aber die [aq]Satyri/[/aq] wie gedachter [aq]Rappolt[/aq] in seinem [aq]Commentario p. m. 1287[/aq]. anzeucht/ nicht einerley/ sondern/ wie er daselbst erweiset/ dreyerley. Etliche nennet er Natürliche. Und das sind nichts anders als von GOtt erschaffene Thiere/ die wie ein auffgerichter Bock gestalt seyn/ von welchen er/ wie er berichtet/ [aq]Anno 1666[/aq]. eine gantze [aq]Disputation[/aq] geschrieben. [...][S][...] Etliche nennet er [Plinius, J.T.] Sathanische/ nehmlich die Feld-Götter der Heiden/ welche sich in eines natürlichen [aq]Satyri[/aq] Gestalt/ als die den Sathan am meisten beliebte/ meistentheils sehen liessen. Und ist darunter der vornehmste der [aq]Pan[/aq] oder [aq]Faunus[/aq]. Er wurde aber unter die schädlichen Götter mit gerechnet [...]. Ist auch wohl kein Zweiffel/ daß eben der Satan offt der natürlichen Satyren gemißbrauchet hat/ sich in dieselbe verkapt/ und aus ihnen/ wie vormahl zu Even aus der Schlange/ geredt. Wie denn der heilige [aq]Hieronymus[/aq] in dem Leben des [aq]Pauli Eremitae[/aq] eines sonderlichen [aq]Satyri[/aq] gedencket/ den der heilige [aq]Antonius[/aq] soll in einem Thale liegend angetroffen und mit ihm geredt haben/ welcher hat vorgeben dürffen/ daß er ein Abgesandter von seiner Art wäre den heiligen [aq]Antonium[/aq] zu bitten/ daß er sie bey GOtt möchte verbitten helfen/ der der Welt zu gute kommen wäre. / Fundstelle
Seite: (61-62) [III; 78-79]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Conf. Alex. Donati Lib. 2. cap. 52. Artis poeticae[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Conf. Alex. Donati Lib. 2. cap. 52. Artis poeticae[/aq]. / Fundstelle
Seite: (77) [III; 94]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der [aq]Rappolt[/aq] seel. in der [aq]Synopsi de Poet. Aristotelis c. 14. §. 7[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: der [aq]Rappolt[/aq] seel. in der [aq]Synopsi de Poet. Aristotelis c. 14. §. 7[/aq]. / Fundstelle
Seite: (79) [III; 96]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: aus des [aq]Alexandri Donati Arte Poetica [/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: aus des [aq]Alexandri Donati Arte Poetica [/aq] / Fundstelle
Seite: (90) [III; 107]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: die Worte des Seeligen [aq]Rappolts[/aq] aus der [aq]Synopsi de Poetica Aristot: cap. 17. §. 10[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: die Worte des Seeligen [aq]Rappolts[/aq] aus der [aq]Synopsi de Poetica Aristot: cap. 17. §. 10[/aq]. / Fundstelle
Seite: (94) [III; 111]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Alex. Donat[/aq]; in seiner [aq]Arte Poet: c. 50[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Alex. Donat[/aq]; in seiner [aq]Arte Poet: c. 50[/aq]. / Fundstelle
Seite: (95) [III; 112]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: die Worte des seel. [aq]Rappolds[/aq] in [aq]synopsi c: 17. §. 10.[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: die Worte des seel. [aq]Rappolds[/aq] in [aq]synopsi c: 17. §. 10.[/aq] / Fundstelle
Seite: (96) [III; 113]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Alexander Donatus[/aq] in seiner [aq]Arte Poetica[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Alexander Donatus[/aq] in seiner [aq]Arte Poetica[/aq] / Fundstelle
Seite: [III; 126]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Alex: Donati Ars Poet. 55[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Alex: Donati Ars Poet. 55[/aq]. / Fundstelle
Seite: (113) [III; 130]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Alex. Donat. Art. Poet. c. 24[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Alex. Donat. Art. Poet. c. 24[/aq]. / Fundstelle
Seite: (116) [III; 133]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Donat. Art. Poet. c. 19[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Donat. Art. Poet. c. 19[/aq]. / Fundstelle
Seite: (118) [III; 135]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Donat. l. c. cap. 32[aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Donat. l. c. cap. 32[aq]. / Fundstelle
Seite: (119) [III; 136]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Donat. Art. Poet. c. 19[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Donat. Art. Poet. c. 19[/aq]. / Fundstelle
Seite: (121) [III; 138]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Donatus[/aq] in seinem [aq]Commentario[/aq] über des [aq]Terentii Heautontimerumenon[/aq] im [aq]Prologo[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Donatus[/aq] in seinem [aq]Commentario[/aq] über des [aq]Terentii Heautontimerumenon[/aq] im [aq]Prologo[/aq] / Fundstelle
Seite: (126) [III; 143]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Masenius lib. I. c. 4. poes. Dram[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Masenius lib. I. c. 4. poes. Dram[/aq]. / Fundstelle
Seite: (136) [III; 153]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Masen. Poes. Dram. lib. I. ca. 4[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Masen. Poes. Dram. lib. I. ca. 4[/aq]. / Fundstelle
Seite: (140) [III; 157]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Alexander Donatus[/aq], ein Jesuit/ in seiner [aq]Arte poetica p. 158[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Alexander Donatus[/aq], ein Jesuit/ in seiner [aq]Arte poetica p. 158[/aq] / Fundstelle
Seite: (271) [III; 288]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: beym seel. [aq]Rappolt[/aq] in seiner [aq]Diascepsi de ordine poetico thes. 12[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: beym seel. [aq]Rappolt[/aq] in seiner [aq]Diascepsi de ordine poetico thes. 12[/aq]. / Fundstelle
Seite: (274) [III; 291]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Donatus[/aq] in seinem [aq]Commentario[/aq] über des [aq]Terentii Heautontimerumenon[/aq] im [aq]Prologo[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Der [aq]Donatus[/aq] in seinem [aq]Commentario[/aq] über des [aq]Terentii Heautontimerumenon[/aq] im [aq]Prologo[/aq] / Fundstelle
Seite: (274) [III; 291]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: der Rappolt seel. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: der Rappolt seel. / Fundstelle
Seite: (276) [III; 293]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Masenius l. c. Episodia propinqua[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]Masenius l. c. Episodia propinqua[/aq] / Fundstelle
Seite: (279) [III; 296]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: vorerwehnter seel. [S] Herr Rappolt / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: vorerwehnter seel. [S] Herr Rappolt / Fundstelle
Seite: (280-281) [III; 297-298]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: gedachter seel. [aq]Auctor[/aq] [Rappolt, J.T.] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: gedachter seel. [aq]Auctor[/aq] [Rappolt, J.T.] / Fundstelle
Seite: (281) [III; 298]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]In Clarissimum Rotthum Arcana Poëseos typis evulgantem[/aq]. ¶ [aq]TRadere perspicuè spissis oppressa tenebris[/aq], ¶ […] ¶ [aq]M. Johannes Jänichen/ Gymn. Hall. Coll. Quartus[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]In Clarissimum Rotthum Arcana Poëseos typis evulgantem[/aq]. ¶ [aq]TRadere perspicuè spissis oppressa tenebris[/aq], ¶ […] ¶ [aq]M. Johannes Jänichen/ Gymn. Hall. Coll. Quartus[/aq]. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [I; 48]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]CHRISTIANO ALBERTO[/aq] von Meinders/ ¶ Und ¶ Herrn ¶ [aq]FRANCISCO LUDOVICO[/aq] ¶ von Meinders/ ¶ Gebrüdern/ ¶ Wünsche ich bey Uberreichung dieses geringen alles Heyl! / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]CHRISTIANO ALBERTO[/aq] von Meinders/ ¶ Und ¶ Herrn ¶ [aq]FRANCISCO LUDOVICO[/aq] ¶ von Meinders/ ¶ Gebrüdern/ ¶ Wünsche ich bey Uberreichung dieses geringen alles Heyl! / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 4]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: Des Hochgebohrnen Grafen und HERRN/ Hn. Christian Wilhelms zu Sondershausen/ [...] Vielgeliebten jüngerem Sohne/ Herrn Günthern/ [...] Meinem Gnädigen Grafen und Herrn/ Wünsche ich von GOTT dem Höchsten Glück und Heyl! / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: Des Hochgebohrnen Grafen und HERRN/ Hn. Christian Wilhelms zu Sondershausen/ [...] Vielgeliebten jüngerem Sohne/ Herrn Günthern/ [...] Meinem Gnädigen Grafen und Herrn/ Wünsche ich von GOTT dem Höchsten Glück und Heyl! / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 83]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: Des Hochgebohrnen Grafen und HERRN/ Hn. Christian Wilhelms zu Sondershausen/ [...] Vielgeliebten jüngerem Sohne/ Herrn Günthern/ [...] Meinem Gnädigen Grafen und Herrn/ Wünsche ich von GOTT dem Höchsten Glück und Heyl! / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: Des Hochgebohrnen Grafen und HERRN/ Hn. Christian Wilhelms zu Sondershausen/ [...] Vielgeliebten jüngerem Sohne/ Herrn Günthern/ [...] Meinem Gnädigen Grafen und Herrn/ Wünsche ich von GOTT dem Höchsten Glück und Heyl! / Fundstelle
Seite: unpag.) [III; 4-5]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]Alex. Don. Art. Poet. l. 2. c. 4[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]Alex. Don. Art. Poet. l. 2. c. 4[/aq]. / Fundstelle
Seite: (209) [III; 226]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: der Rappolt seel. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: der Rappolt seel. / Fundstelle
Seite: (241) [III; 258]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]Unam autem Actionem voco, quae licet physicè diversa sit, ethice tamen eundem finem exitumque spectat. v. g. Josaphati à gentili vita ad Christianam Religiosamque transitus: ad quem caetera Barlaam etiam & Abenneri gesta, tanquam Adjuncta, episodice referuntur. Cui nihil obstat, etiamsi finis Dramatis unius cum alterius infelicitate connectatur. Masen. Lib. II. Poes. Dram. cap. 2[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]Unam autem Actionem voco, quae licet physicè diversa sit, ethice tamen eundem finem exitumque spectat. v. g. Josaphati à gentili vita ad Christianam Religiosamque transitus: ad quem caetera Barlaam etiam & Abenneri gesta, tanquam Adjuncta, episodice referuntur. Cui nihil obstat, etiamsi finis Dramatis unius cum alterius infelicitate connectatur. Masen. Lib. II. Poes. Dram. cap. 2[/aq]. / Fundstelle
Seite: (244) [III; 261]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: der [aq]Masenius[/aq] in seiner [aq]Arte nova Argutiarum[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: der [aq]Masenius[/aq] in seiner [aq]Arte nova Argutiarum[/aq] / Fundstelle
Seite: (245) [III; 262]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [Masen, J.T.] in seiner [aq]Poesi Dramaticâ[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [Masen, J.T.] in seiner [aq]Poesi Dramaticâ[/aq] / Fundstelle
Seite: (246) [III; 263]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]§. 6[/aq]. Der Endzweck solcher [aq]Romaine[/aq] ist/ daß man dem Leser mit der Lust zugleich allerhand nützliche Sachen beybringe. Daher kan man/ zum Exempel/ aus des klugen [aq]Barclai Argenide[/aq] ersehen/ was bey Hofe [aq]passiret[/aq]; Aus der Englischen [aq]Arcadia[/aq], worinne die wahre Tugend bestehe; der deutsche [aq]Hercules[/aq], als der erste Christliche Roman/ führet einen Heiden von dem Götzendienste des wahren GOttes; andere haben ein anderes Absehen. Nebst diesem aber werden iederzeit die Tugenden gelobt und die Laster gescholten. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]§. 6[/aq]. Der Endzweck solcher [aq]Romaine[/aq] ist/ daß man dem Leser mit der Lust zugleich allerhand nützliche Sachen beybringe. Daher kan man/ zum Exempel/ aus des klugen [aq]Barclai Argenide[/aq] ersehen/ was bey Hofe [aq]passiret[/aq]; Aus der Englischen [aq]Arcadia[/aq], worinne die wahre Tugend bestehe; der deutsche [aq]Hercules[/aq], als der erste Christliche Roman/ führet einen Heiden von dem Götzendienste des wahren GOttes; andere haben ein anderes Absehen. Nebst diesem aber werden iederzeit die Tugenden gelobt und die Laster gescholten. / Fundstelle
Seite: (350) [III; 365]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: Der Auctor des [aq]Herculiscus[/aq] sucht die Gottesfurcht mit seinen Schrifften ein zu blauen. Und ist [S] wahr/ er ist nicht unglücklich darinnen. Massen ich selbst manchmal/ als ich meinen jüngern Jahren es einmahl durch gelesen/ nicht ohne Erregung heiliger Andacht auch manchmal nicht ohne Tränen das Buch gelesen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: Der Auctor des [aq]Herculiscus[/aq] sucht die Gottesfurcht mit seinen Schrifften ein zu blauen. Und ist [S] wahr/ er ist nicht unglücklich darinnen. Massen ich selbst manchmal/ als ich meinen jüngern Jahren es einmahl durch gelesen/ nicht ohne Erregung heiliger Andacht auch manchmal nicht ohne Tränen das Buch gelesen. / Fundstelle
Seite: (351-352) [III; 366-367]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Isac/ vor Isaac / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Isac/ vor Isaac / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 18]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: heilge/ vor heilige; ewge/ vor ewige / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: heilge/ vor heilige; ewge/ vor ewige / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 18]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: nur daß der Herr von Bircken in seiner Anweisung zur deutschen Poesie [aq]cap. 5. n. 23[/aq]. etliche solche [aq]carmina[/aq] zur Probe gesetzt/ als: ¶ Wird mich der Himmel noch immer begnädigen / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: nur daß der Herr von Bircken in seiner Anweisung zur deutschen Poesie [aq]cap. 5. n. 23[/aq]. etliche solche [aq]carmina[/aq] zur Probe gesetzt/ als: ¶ Wird mich der Himmel noch immer begnädigen / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 22]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: als: GOtt stets die Menschen liebt. Vor: GOtt liebt die Menschen stets; oder: Die Menschen liebt GOtt stets. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: als: GOtt stets die Menschen liebt. Vor: GOtt liebt die Menschen stets; oder: Die Menschen liebt GOtt stets. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 23]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Du wirst mein GOtt mich nicht verlan/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Du wirst mein GOtt mich nicht verlan/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 24]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man/ Zaan; Stadt/ Saat; stehn/ sehn; GOtt/ hat; muß/ Fuß; / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man/ Zaan; Stadt/ Saat; stehn/ sehn; GOtt/ hat; muß/ Fuß; / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 25]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Christen täglich Brodt/ ist Wehmuth/ Ach und Klagen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Christen täglich Brodt/ ist Wehmuth/ Ach und Klagen/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 26]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir schauen / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir schauen / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 31]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Komm/ Sonnen-Licht/ du Liecht der gantzen Welt/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Komm/ Sonnen-Licht/ du Liecht der gantzen Welt/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 33]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt hat die Welt gebaut zum Spiegel seiner Güthe. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt hat die Welt gebaut zum Spiegel seiner Güthe. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 36]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir hören sonder Lust die Vögel niemahl singen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir hören sonder Lust die Vögel niemahl singen/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 38]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Des Todes Grausamkeit hat dich/ mein Kind/ genommen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Des Todes Grausamkeit hat dich/ mein Kind/ genommen/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 39]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]I[/aq]. ¶ Des Regens Fruchtbarkeit befeuchtet unser Land / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]I[/aq]. ¶ Des Regens Fruchtbarkeit befeuchtet unser Land / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 39]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wenn die Zeit zu bethen kömt und der Glöcken-Schlag erschallet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wenn die Zeit zu bethen kömt und der Glöcken-Schlag erschallet/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 42]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wer im Lauffen sich bemühet krieget einen Ehren-Krantz/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wer im Lauffen sich bemühet krieget einen Ehren-Krantz/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 42]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Diese Welt muß untergehen ob sie noch so feste sitzt/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Diese Welt muß untergehen ob sie noch so feste sitzt/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 43]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Hilff uns grosser GOtt; schaue wie die Türcken schnauben/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Hilff uns grosser GOtt; schaue wie die Türcken schnauben/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 43]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Dem seel. Herrn Valentin Bergern ehmaligem [aq]Rectori[/aq] unsers [aq]Gymnasii[/aq] und meinem lieben [aq]Praeceptori[/aq], ist folgendes Sonnet zum Andencken bey seiner Leich-Bestattung auffgesetzet worden: ¶ Der Berg/ den/ HALLE/ du den Künsten eingeräumet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Dem seel. Herrn Valentin Bergern ehmaligem [aq]Rectori[/aq] unsers [aq]Gymnasii[/aq] und meinem lieben [aq]Praeceptori[/aq], ist folgendes Sonnet zum Andencken bey seiner Leich-Bestattung auffgesetzet worden: ¶ Der Berg/ den/ HALLE/ du den Künsten eingeräumet/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 48]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wenn die Menschen sicher seyn/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wenn die Menschen sicher seyn/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 52]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir fallen wie das Obst / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir fallen wie das Obst / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 54]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Satz. ¶ Die schönste Lust / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Satz. ¶ Die schönste Lust / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 60]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Anno 1683. wurde dem Weyland berühmten [aq]Rectori[/aq] unsers [aq]Gymnasii[/aq], [aq]Tit[/aq]. Herr Christian [aq]Gveinzio[/aq], als er schon etliche [aq]30[/aq]. Jahr todt gewesen/ auch auff den Gottes-Acker hiesiger Stadt noch ein Stein gelegt/ und hatte ich dabey die Ehre ihm als meinem [aq]Prosocero[/aq], die Grab-Schrifft nach so langer Zeit auffzusetzen. Schrieb derowegen noch zu meinem Andencken folgende Pindarische Ode/ die ich deswegen mit hieher setze/ weil die Ausarbeitung auch etwas anders/ als oben gesetzte zweyerley Arthen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Satz. ¶ Die Asche so der Stein bedecket/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Satz. ¶ Die Asche so der Stein bedecket/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 61]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 3[/aq]. Als den [aq]27[/aq]. Aprilis dieses [aq]1687[/aq]. Jahres am Tage der Hoch Fürstlichen Beysetzung des Weyland Durchlauchtigsten und Hochgebohrnen Fürsten und Herrn/ Herrn Ludwigs/ [S] Marggrafens zu Brandenburg [aq]&c[/aq]. [...] [aq]Tit[/aq]. Herr Frantz Ludwig von Meinders/ ein Knabe von [aq]14[/aq]. Jahren/ des vornehmen geheimten [aq]Estats[/aq]- und Krieges-Raths zu Berlin jüngster Sohn/ gedachtem hohen Printzen in unserm [aq]Gymnasio[/aq] in Volckreicher Versamlung gelehrter Leuthe mit einer schönen Lateinischen [aq]Oration parentirte[/aq]/ ist folgende Klage-Ode dabey angestimmet worden/ welche aus unterthänigster Schuldigkeit gegen das hohe Hauß Brandenburg hiermit her hat sollen gesetzet werden. ¶ BEtrübtes Land/ das seine Schätze / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 3[/aq]. Als den [aq]27[/aq]. Aprilis dieses [aq]1687[/aq]. Jahres am Tage der Hoch Fürstlichen Beysetzung des Weyland Durchlauchtigsten und Hochgebohrnen Fürsten und Herrn/ Herrn Ludwigs/ [S] Marggrafens zu Brandenburg [aq]&c[/aq]. [...] [aq]Tit[/aq]. Herr Frantz Ludwig von Meinders/ ein Knabe von [aq]14[/aq]. Jahren/ des vornehmen geheimten [aq]Estats[/aq]- und Krieges-Raths zu Berlin jüngster Sohn/ gedachtem hohen Printzen in unserm [aq]Gymnasio[/aq] in Volckreicher Versamlung gelehrter Leuthe mit einer schönen Lateinischen [aq]Oration parentirte[/aq]/ ist folgende Klage-Ode dabey angestimmet worden/ welche aus unterthänigster Schuldigkeit gegen das hohe Hauß Brandenburg hiermit her hat sollen gesetzet werden. ¶ BEtrübtes Land/ das seine Schätze / Fundstelle
Seite: unpag.) [II; 63-64]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 2[/aq]. Ich hab' in meiner Jugend dem se[unleserlich, J.T.] Herr [aq]M[/aq]. Johann [aq]Marci[/aq], meinem liebwerth[unleserlich, J.T.] [aq]Praeceptori[/aq] und [aq]Antecessori[/aq], ehmal folgendes auffgesetzt/ welches ich mehr aus danckbarem Gemüthe gegen denselben als wegen der Zierligkeit hiermit hersetzen wil. ¶ Das Feld/ die Welt/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 2[/aq]. Ich hab' in meiner Jugend dem se[unleserlich, J.T.] Herr [aq]M[/aq]. Johann [aq]Marci[/aq], meinem liebwerth[unleserlich, J.T.] [aq]Praeceptori[/aq] und [aq]Antecessori[/aq], ehmal folgendes auffgesetzt/ welches ich mehr aus danckbarem Gemüthe gegen denselben als wegen der Zierligkeit hiermit hersetzen wil. ¶ Das Feld/ die Welt/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 74]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Zum Exempel nehme ein Anfänger das Lied: Ich weiß daß mein Erlöser lebt etc. und Valet wil ich dir geben etc. deren jenes mit Buchstaben/ dieses mit Sylben Nahmen andeutet. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Zum Exempel nehme ein Anfänger das Lied: Ich weiß daß mein Erlöser lebt etc. und Valet wil ich dir geben etc. deren jenes mit Buchstaben/ dieses mit Sylben Nahmen andeutet. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [II; 75]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Gott belohnet seine Diener; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Gott belohnet seine Diener; / Fundstelle
Seite: (4) [II; 101]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: wenn ich eine Frage deraus mache: belohnt denn GOtt seine Diener? / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: wenn ich eine Frage deraus mache: belohnt denn GOtt seine Diener? / Fundstelle
Seite: (4) [II; 101]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich solte einen verstorbenen Prediger ein Leichen-Gedichte auffsetzen/ so geben mir die Umstände dieses an die Hand/ daß ich ihn nennete: Den treuen Knecht. Dieser Tittel zeigt ein [aq]thema simplex[/aq] an/ ich kan auch denselben gar wohl zum Tittel meines Gedichtes behalten und doch ein [aq]thema compositum[/aq] ausarbeiten/ als etwan folgendes: Dieser Verstorbene ist ein treuer Knecht Gottes gewesen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich solte einen verstorbenen Prediger ein Leichen-Gedichte auffsetzen/ so geben mir die Umstände dieses an die Hand/ daß ich ihn nennete: Den treuen Knecht. Dieser Tittel zeigt ein [aq]thema simplex[/aq] an/ ich kan auch denselben gar wohl zum Tittel meines Gedichtes behalten und doch ein [aq]thema compositum[/aq] ausarbeiten/ als etwan folgendes: Dieser Verstorbene ist ein treuer Knecht Gottes gewesen. / Fundstelle
Seite: (7) [II; 104]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ wenn ich beschreibe: Des Petri böse Gewissen/ des Menschen Sterbligkeit etc. so mache ich keinen Umschweiff; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ wenn ich beschreibe: Des Petri böse Gewissen/ des Menschen Sterbligkeit etc. so mache ich keinen Umschweiff; / Fundstelle
Seite: (10) [II; 107]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: wenn ich des Petri böse Gewissen nenne des Petri Hanen-Geschrey etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: wenn ich des Petri böse Gewissen nenne des Petri Hanen-Geschrey etc. / Fundstelle
Seite: (10) [II; 107]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Als: [aq]Anno 1686[/aq]. den [aq]20. Febr[/aq]. ist Herr [aq]D[/aq]. Gottfried [aq]OLEARIUS[/aq], weyland wohlverdienter [aq]Superintendens[/aq] allhier zu Halle/ seelig verstorben/ wenn ich nun ihm ein Leich-Gedichte zu Ehren hätte auffsetzen sollen; so were dasjenige/ worauff das Gedichte zuverfertigen gewesen/ das Absterben des seel. Mannes. Hierbey müsse ich nur durch die Umstände gehen/ und fragen zu erst: ¶ [aq]1[aq]. WER ist gestorben? Nemlich: Ein Gottfried; ein [aq]OLEARIUS[/aq]; ein [aq]Doctor Theologiae[/aq]; [S] [aq]ein Superintendens[/aq]; ein Lehrer/ der [aq]51[/aq]. Jahr im Predigamt gewesen; ein [aq]Presbyter[/aq] aller [aq]Theologorum[/aq] in Teutschland/ ein Diener Christi etc. ¶ […] ¶ [aq]3[/aq]. WO ist er gestorben? zu Halle in Sachsen; in der daselbst befindlichen [aq]Superindentur[/aq]; im Saal-Refier etc. ¶ [aq]4. Quibus auxiliis[/aq]? durch wessen Beystand? Durch GOTTES der ihn aufgelöset? der Engel/ die ihn begleitet; der streitenden Kirche/ die ihr Gebet vor ihn abgeleget etc. ¶ [aq]5. Cur[/aq]? Warum? Daß er die Last ablegte; das Creutz loß würde; seinen Heiland sehe; ewig seelig würde etc. ¶ [aq]6. Quomodo[/aq]? Wie? sanfft; in beyseyn der Seinigen; mit zusammen gehobenen Händen; unter dem Gebeth der Seinigen etc.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als: [aq]Anno 1686[/aq]. den [aq]20. Febr[/aq]. ist Herr [aq]D[/aq]. Gottfried [aq]OLEARIUS[/aq], weyland wohlverdienter [aq]Superintendens[/aq] allhier zu Halle/ seelig verstorben/ wenn ich nun ihm ein Leich-Gedichte zu Ehren hätte auffsetzen sollen; so were dasjenige/ worauff das Gedichte zuverfertigen gewesen/ das Absterben des seel. Mannes. Hierbey müsse ich nur durch die Umstände gehen/ und fragen zu erst: ¶ [aq]1[aq]. WER ist gestorben? Nemlich: Ein Gottfried; ein [aq]OLEARIUS[/aq]; ein [aq]Doctor Theologiae[/aq]; [S] [aq]ein Superintendens[/aq]; ein Lehrer/ der [aq]51[/aq]. Jahr im Predigamt gewesen; ein [aq]Presbyter[/aq] aller [aq]Theologorum[/aq] in Teutschland/ ein Diener Christi etc. ¶ […] ¶ [aq]3[/aq]. WO ist er gestorben? zu Halle in Sachsen; in der daselbst befindlichen [aq]Superindentur[/aq]; im Saal-Refier etc. ¶ [aq]4. Quibus auxiliis[/aq]? durch wessen Beystand? Durch GOTTES der ihn aufgelöset? der Engel/ die ihn begleitet; der streitenden Kirche/ die ihr Gebet vor ihn abgeleget etc. ¶ [aq]5. Cur[/aq]? Warum? Daß er die Last ablegte; das Creutz loß würde; seinen Heiland sehe; ewig seelig würde etc. ¶ [aq]6. Quomodo[/aq]? Wie? sanfft; in beyseyn der Seinigen; mit zusammen gehobenen Händen; unter dem Gebeth der Seinigen etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als: [aq]Anno 1686[/aq]. den [aq]20. Febr[/aq]. ist Herr [aq]D[/aq]. Gottfried [aq]OLEARIUS[/aq], weyland wohlverdienter [aq]Superintendens[/aq] allhier zu Halle/ seelig verstorben/ wenn ich nun ihm ein Leich-Gedichte zu Ehren hätte auffsetzen sollen; so were dasjenige/ worauff das Gedichte zuverfertigen gewesen/ das Absterben des seel. Mannes. Hierbey müsse ich nur durch die Umstände gehen/ und fragen zu erst: ¶ [aq]1[aq]. WER ist gestorben? Nemlich: Ein Gottfried; ein [aq]OLEARIUS[/aq]; ein [aq]Doctor Theologiae[/aq]; [S] [aq]ein Superintendens[/aq]; ein Lehrer/ der [aq]51[/aq]. Jahr im Predigamt gewesen; ein [aq]Presbyter[/aq] aller [aq]Theologorum[/aq] in Teutschland/ ein Diener Christi etc. ¶ […] ¶ [aq]3[/aq]. WO ist er gestorben? zu Halle in Sachsen; in der daselbst befindlichen [aq]Superindentur[/aq]; im Saal-Refier etc. ¶ [aq]4. Quibus auxiliis[/aq]? durch wessen Beystand? Durch GOTTES der ihn aufgelöset? der Engel/ die ihn begleitet; der streitenden Kirche/ die ihr Gebet vor ihn abgeleget etc. ¶ [aq]5. Cur[/aq]? Warum? Daß er die Last ablegte; das Creutz loß würde; seinen Heiland sehe; ewig seelig würde etc. ¶ [aq]6. Quomodo[/aq]? Wie? sanfft; in beyseyn der Seinigen; mit zusammen gehobenen Händen; unter dem Gebeth der Seinigen etc. / Fundstelle
Seite: (15-16) [II; 112-113]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 7[/aq]. Ich wil bey dieser Regel Voriges Exempel von den seel. Herrn [aq]D. OLEARIO[/aq] wieder durchlauffen und meine Gedancken an demselben erkären/ damit es um so viel desto eher gefaßt werden könne. Nehme ich demnach den Umstand: WER? Vor mich/ finde ich erst: Den Nahmen Gottfried. Ich setze nachfolgende [aq]epitheta[/aq] hierzu: Der Friedliebende/ der in GOtt befriedigte/ der Unfriedhassende/ der Gottliebende etc. Ein iedes unter diesen/ wenn es mit dem Nahmen selbst vereinbahret wird/ gibt mir ein [aq]Thema[/aq]. Denn da kan ich vorstellen: Den friedliebenden Gottfried; den in Gott befriedigten Gottfried; den unfriedhassenden Gottfried; den gottliebenden Gottfried. [...] Weiter ([aq]3[/aq]) find ich daß er ist [aq]DOCTOR THEOLOGIAE[/aq]; ich setzte darzu [S] der Grundgelehrte/ Rechtlehrende/ Rechtberühmte etc. Ich finde ([aq]4[/aq]) daß er ist [aq]SUPERINTENDENS[/aq] ich setze darzu: Der Wachsame/ Sorgfältige/ Vernünfftige/ mit seinen Exempel Vorleuchtende etc. Ich finde ([aq]5[/aq]) daß er ist ein Prediger. Ich setze darzu: Der Eyfrige/ Muthige/ Freudige/ Durchdringliche etc. Ich finde ([aq]6[/aq]) daß er ist Pastor, ein Hirte. Ich setze darzu: Der Wolmeinende/ Treue/ Wohlwartende etc. Ich finde ([aq]7[/aq]) daß er ist [aq]Theologorum Lutheranorum Presbyter[/aq], der älteste unter den berühmten Lutherischen [aq]Theologen[/aq]. Ich setze darzu: Der Wohlversuchte/ Wohlerfahrne [aq]presbyter &c[/aq]. Ich finde (8) daß er ist ein Diener Christi. Ich setze darzu: Der Treue/ Anständige/ Wohlbelohnte/ Wohlversorgte etc. zugeschweigen anderer Ehren-Titul welche Lehrern und Predigern zukommen/ die alle mit ihren [aq]epithetis[/aq] können ausgeschmücket werden.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 7[/aq]. Ich wil bey dieser Regel Voriges Exempel von den seel. Herrn [aq]D. OLEARIO[/aq] wieder durchlauffen und meine Gedancken an demselben erkären/ damit es um so viel desto eher gefaßt werden könne. Nehme ich demnach den Umstand: WER? Vor mich/ finde ich erst: Den Nahmen Gottfried. Ich setze nachfolgende [aq]epitheta[/aq] hierzu: Der Friedliebende/ der in GOtt befriedigte/ der Unfriedhassende/ der Gottliebende etc. Ein iedes unter diesen/ wenn es mit dem Nahmen selbst vereinbahret wird/ gibt mir ein [aq]Thema[/aq]. Denn da kan ich vorstellen: Den friedliebenden Gottfried; den in Gott befriedigten Gottfried; den unfriedhassenden Gottfried; den gottliebenden Gottfried. [...] Weiter ([aq]3[/aq]) find ich daß er ist [aq]DOCTOR THEOLOGIAE[/aq]; ich setzte darzu [S] der Grundgelehrte/ Rechtlehrende/ Rechtberühmte etc. Ich finde ([aq]4[/aq]) daß er ist [aq]SUPERINTENDENS[/aq] ich setze darzu: Der Wachsame/ Sorgfältige/ Vernünfftige/ mit seinen Exempel Vorleuchtende etc. Ich finde ([aq]5[/aq]) daß er ist ein Prediger. Ich setze darzu: Der Eyfrige/ Muthige/ Freudige/ Durchdringliche etc. Ich finde ([aq]6[/aq]) daß er ist Pastor, ein Hirte. Ich setze darzu: Der Wolmeinende/ Treue/ Wohlwartende etc. Ich finde ([aq]7[/aq]) daß er ist [aq]Theologorum Lutheranorum Presbyter[/aq], der älteste unter den berühmten Lutherischen [aq]Theologen[/aq]. Ich setze darzu: Der Wohlversuchte/ Wohlerfahrne [aq]presbyter &c[/aq]. Ich finde (8) daß er ist ein Diener Christi. Ich setze darzu: Der Treue/ Anständige/ Wohlbelohnte/ Wohlversorgte etc. zugeschweigen anderer Ehren-Titul welche Lehrern und Predigern zukommen/ die alle mit ihren [aq]epithetis[/aq] können ausgeschmücket werden. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 7[/aq]. Ich wil bey dieser Regel Voriges Exempel von den seel. Herrn [aq]D. OLEARIO[/aq] wieder durchlauffen und meine Gedancken an demselben erkären/ damit es um so viel desto eher gefaßt werden könne. Nehme ich demnach den Umstand: WER? Vor mich/ finde ich erst: Den Nahmen Gottfried. Ich setze nachfolgende [aq]epitheta[/aq] hierzu: Der Friedliebende/ der in GOtt befriedigte/ der Unfriedhassende/ der Gottliebende etc. Ein iedes unter diesen/ wenn es mit dem Nahmen selbst vereinbahret wird/ gibt mir ein [aq]Thema[/aq]. Denn da kan ich vorstellen: Den friedliebenden Gottfried; den in Gott befriedigten Gottfried; den unfriedhassenden Gottfried; den gottliebenden Gottfried. [...] Weiter ([aq]3[/aq]) find ich daß er ist [aq]DOCTOR THEOLOGIAE[/aq]; ich setzte darzu [S] der Grundgelehrte/ Rechtlehrende/ Rechtberühmte etc. Ich finde ([aq]4[/aq]) daß er ist [aq]SUPERINTENDENS[/aq] ich setze darzu: Der Wachsame/ Sorgfältige/ Vernünfftige/ mit seinen Exempel Vorleuchtende etc. Ich finde ([aq]5[/aq]) daß er ist ein Prediger. Ich setze darzu: Der Eyfrige/ Muthige/ Freudige/ Durchdringliche etc. Ich finde ([aq]6[/aq]) daß er ist Pastor, ein Hirte. Ich setze darzu: Der Wolmeinende/ Treue/ Wohlwartende etc. Ich finde ([aq]7[/aq]) daß er ist [aq]Theologorum Lutheranorum Presbyter[/aq], der älteste unter den berühmten Lutherischen [aq]Theologen[/aq]. Ich setze darzu: Der Wohlversuchte/ Wohlerfahrne [aq]presbyter &c[/aq]. Ich finde (8) daß er ist ein Diener Christi. Ich setze darzu: Der Treue/ Anständige/ Wohlbelohnte/ Wohlversorgte etc. zugeschweigen anderer Ehren-Titul welche Lehrern und Predigern zukommen/ die alle mit ihren [aq]epithetis[/aq] können ausgeschmücket werden. / Fundstelle
Seite: (18-19) [II; 115-116]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ist ([aq]2[/aq]) da [in Halle, J.T.]/ die [aq]SUPERINTENTUR[/aq]. Ich setze hinzu: die ausgeleerte/ ausgeräumte/ zerfallene/ zerrissene/ entblöste [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ist ([aq]2[/aq]) da [in Halle, J.T.]/ die [aq]SUPERINTENTUR[/aq]. Ich setze hinzu: die ausgeleerte/ ausgeräumte/ zerfallene/ zerrissene/ entblöste [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (20) [II; 117]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Es kömmt auch der vierdte Umstand: [aq]Quibus auxiliis[/aq] durch wessen Beyhülffe? da findet sich ([aq]1[/aq]) GOTT. So viel ich demselben nun [aq]epitheta[/aq] kan beylegen/ welche dessen Verrichtung bey diesen Sterben anzeigen/ so viel neue [aq]themata[/aq] geben si[unleserlich, J.T.] an. Als ich nenne Ihn: den Hülffreichen/ Wohlführenden/ aus diesem Elend reissenden/ Allmächtigen/ Gnädigen/ Wohllohnenden etc. Zum (2) finden sich die Engel. Ich setze hinzu: die Geschäfftige/ Auffwartende/ Bedienende/ Fröliche/ Empfangende &c. Zum (3) findet sich die streitende Kirche. Ich setze hinzu: die Betende/ zum ewigen Leben Gebehrende/ Nachruffende &c. Zum (4) die Triumphirende Kirche. Ich setze hinzu: die Erfreuete/ Glückwünschende/ Vermehrte &c. ¶ Ferner kömmt der Umstand [aq]CUR[/aq]? WARUM? da findet sich (1) die Last. Ich setze hinzu: die Abgelegte/ Abgenommene/ Verwechselte. (2) das Creutz. Ich setze hinzu: das Uberstandene/ Uberwundene &c. (3) das Sehen GOttes. Ich setze hinzu: das Seelige/ Himmlische/ Ewige/ Fröliche [aq]&c[/aq]. (4) das Seeligseyn oder die Seeligkeit. Ich setze hinzu: die Erlangte/ Ewigwehrende/ Mitgetheilte &c.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es kömmt auch der vierdte Umstand: [aq]Quibus auxiliis[/aq] durch wessen Beyhülffe? da findet sich ([aq]1[/aq]) GOTT. So viel ich demselben nun [aq]epitheta[/aq] kan beylegen/ welche dessen Verrichtung bey diesen Sterben anzeigen/ so viel neue [aq]themata[/aq] geben si[unleserlich, J.T.] an. Als ich nenne Ihn: den Hülffreichen/ Wohlführenden/ aus diesem Elend reissenden/ Allmächtigen/ Gnädigen/ Wohllohnenden etc. Zum (2) finden sich die Engel. Ich setze hinzu: die Geschäfftige/ Auffwartende/ Bedienende/ Fröliche/ Empfangende &c. Zum (3) findet sich die streitende Kirche. Ich setze hinzu: die Betende/ zum ewigen Leben Gebehrende/ Nachruffende &c. Zum (4) die Triumphirende Kirche. Ich setze hinzu: die Erfreuete/ Glückwünschende/ Vermehrte &c. ¶ Ferner kömmt der Umstand [aq]CUR[/aq]? WARUM? da findet sich (1) die Last. Ich setze hinzu: die Abgelegte/ Abgenommene/ Verwechselte. (2) das Creutz. Ich setze hinzu: das Uberstandene/ Uberwundene &c. (3) das Sehen GOttes. Ich setze hinzu: das Seelige/ Himmlische/ Ewige/ Fröliche [aq]&c[/aq]. (4) das Seeligseyn oder die Seeligkeit. Ich setze hinzu: die Erlangte/ Ewigwehrende/ Mitgetheilte &c. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es kömmt auch der vierdte Umstand: [aq]Quibus auxiliis[/aq] durch wessen Beyhülffe? da findet sich ([aq]1[/aq]) GOTT. So viel ich demselben nun [aq]epitheta[/aq] kan beylegen/ welche dessen Verrichtung bey diesen Sterben anzeigen/ so viel neue [aq]themata[/aq] geben si[unleserlich, J.T.] an. Als ich nenne Ihn: den Hülffreichen/ Wohlführenden/ aus diesem Elend reissenden/ Allmächtigen/ Gnädigen/ Wohllohnenden etc. Zum (2) finden sich die Engel. Ich setze hinzu: die Geschäfftige/ Auffwartende/ Bedienende/ Fröliche/ Empfangende &c. Zum (3) findet sich die streitende Kirche. Ich setze hinzu: die Betende/ zum ewigen Leben Gebehrende/ Nachruffende &c. Zum (4) die Triumphirende Kirche. Ich setze hinzu: die Erfreuete/ Glückwünschende/ Vermehrte &c. ¶ Ferner kömmt der Umstand [aq]CUR[/aq]? WARUM? da findet sich (1) die Last. Ich setze hinzu: die Abgelegte/ Abgenommene/ Verwechselte. (2) das Creutz. Ich setze hinzu: das Uberstandene/ Uberwundene &c. (3) das Sehen GOttes. Ich setze hinzu: das Seelige/ Himmlische/ Ewige/ Fröliche [aq]&c[/aq]. (4) das Seeligseyn oder die Seeligkeit. Ich setze hinzu: die Erlangte/ Ewigwehrende/ Mitgetheilte &c. / Fundstelle
Seite: (21) [II; 118]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich nenne es: die eröffneten/ erleuchteten/ himmelschauende Augen [aq]&c[/aq]. die bethenden/ die vom Heyland ergreiffende Hände [aq]&c[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich nenne es: die eröffneten/ erleuchteten/ himmelschauende Augen [aq]&c[/aq]. die bethenden/ die vom Heyland ergreiffende Hände [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (22) [II; 119]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich nenne es: einen betrübten/ finstern/ unangenehmen Morgen; oder auch wohl einen seeligen/ den Engeln gewünschten/ der Triumphirenden Kirchen erfreulichen/ einen längst verlangten Morgen. [...] Er ist gestorben ([aq]4[/aq]) am Tage. Ich nenne ihn: den rechtlichten/ den von aller Finsterniß gereinigten/ den schönen/ seeligen Tag [aq]&c[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich nenne es: einen betrübten/ finstern/ unangenehmen Morgen; oder auch wohl einen seeligen/ den Engeln gewünschten/ der Triumphirenden Kirchen erfreulichen/ einen längst verlangten Morgen. [...] Er ist gestorben ([aq]4[/aq]) am Tage. Ich nenne ihn: den rechtlichten/ den von aller Finsterniß gereinigten/ den schönen/ seeligen Tag [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (22) [II; 119]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 8[/aq]. Damit es aber desto deutlicher werde/ wil ich noch ein Exempel/ und zwar aus der Bibel/ hinsetzen/ damit man nicht meine/ solche Erfindung gehe allein in weltliche Sachen an. Als: Ich solte ein Gedicht auf Ostern verfertigen/ alwo von der Aufferstehung Jesu Christi geprediget wird. So ist nun das [aq]factum[/aq] oder die Sache/ davon ich das Gedichte verfertigen sol/ die Aufferstehung Christi. So frag ich demnach ¶ ([aq]1[/aq]) Wer ist aufferstanden? Und antworte: Es ist ([aq]a[/aq]) JEsus ([aq]b[/aq]) Christus/ ([aq]c[/aq]) Gottes und Marien Sohn/ ([aq]d[/aq]) der Welt Heyland [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]2[/aq]) Was hat er gethan? Er ist von den Todten erstanden. ¶ ([aq]3[/aq]) Wo denn? Im Jüdischen Lande/ im Garten/ in seinem felsichten Grabe. ¶ ([aq]4[/aq]) Durch wessen Beyhülffe? Gottes des Vaters/ und des heiligen Geistes. Die Engel aber haben es verkündiget. [S] ¶ ([aq]5[/aq]) Warum denn? daß er wisse ([aq]a[/aq]) Er sey Sieger/ ([aq]b[/aq]) Er habe der Hölle ihre Macht zerstöret. ([aq]c[/aq]) Tod und Leben sey in seiner Hand ([aq]d[/aq]) die Sünde sey getilget. ([aq]e[/aq]) Gott und dessen Gerechtigkeit sey genug geschehen [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]6[/aq]) WIE? ([aq]a[/aq]) mächtig/ ([aq]b[/aq]) prächtig/ ([aq]c[/aq]) sieghafft (siegreich) [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]7[/aq]) WENN? nach Mitternacht/ gegen morgen/ vor Auffgang der Sonnen. ¶ Diese Umstände nehme ich nun vor und setze zu jedem wiederum anständige und feine [aq]epitheta[/aq], so hab ich abermahl Erfindungen genug. ¶ [aq]§. 9[/aq]. Als bey dem ersten Umstande: WER? findet sich zu allererst ([aq]1[/aq]) der Nahme JEsus/ welcher heist ein Heyland. Ich setze darzu: der Heylbringende/ der mächtig Erwiesene/ der Erfreuende/ der Allgemeine [aq]&c[/aq]. ([aq]2[/aq]) Der Nahme CHRISTUS/ welcher heist ein Gesalbter. Ich setze darzu: der Kräfftig-Gesalbte/ der Ungesalbte Gesalbte [denn er war auferstanden/ ehe sie ihn mit Spezereyen salben kunten/) der durch di gantze Welt wohlriechende Gesalbte [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) GOTTES Sohn. Ich setze hinzu: der Allmächtige/ der Triumphirende [aq]&c[/aq]. ([aq]4[/aq]) Marien Sohn. Ich setze darzu: der in Göttlicher Gestalt erschienene/ der über Marien Sohn Erwiesene [aq]&c[/aq]. ([aq]5[/aq]) der Welt Heyland Ich setze darzu: der Siegende/ der aus dem Gefängniß Hervorgehende [aq]&c[/aq]. [S] ¶ Bey dem andern Umstande ist die Aufferstehung. Ich setze hinzu: die Mächtige/ Tröstliche/ Lebendigmachende/ Seeligmachende [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem dritten Umstande Wo? ist ([aq]1[/aq]) das Jüdische Land. Ich nenne es: das mit neuen Leben erfreute/ das fröliche/ das siegreiche/ das glückseelige Land. ([aq]2[/aq]) der Garten. Ich nenne ihn: den verjungten/ mit neuen Bluhmen ausgezierten/ den lebhafften Garten [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) das Grab. Ich nenne es: das unvergleichliche/ das rechte verneute/ das Lebenvolle Grab [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem vierdten Umstande kömt vor ([aq]1[/aq]) GOTT der Vater. Ich nenne ihn: den Liebreichen/ Wunderthätigen/ Errettenden/ Versöhnten [aq]&c[aq]. ([aq]2[/aq]) der H. Geist. Ich nenne ihn: den Lebendigmachenden/ den Hülff-reichen ([aq]3[/aq]) die Engel. Ich nenne sie: die Erfreuten/ die üm die Betrübten Geschäfftigen [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem fünfften Umstande komt vor ([aq]1[/aq]) daß Er sey Sieger. Ich nenne ihn: den mächtigen/ den siegreichen/ den ewigen Sieger [aq]&c[/aq]. ([aq]2[/aq]) die Hölle. Ich nenne sie: die Uberwundene/ die Zerstörte/ die zerissene [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) die Macht der Hölle. Ich nenne sie: die Unmächtige/ die durch mächtige-[S]re Macht überwundene [aq]&c[/aq]. ([aq]4[/aq]) der Todt. Ich nenne ihn: den getödteten Tod/ den todten Tod [aq]&c[/aq]. ([aq]5[/aq]) das Leben. Ich nenne es: das erwiesene Leben/ das lebhaffte/ das genommene [aq]&c[/aq]. ([aq]6[/aq]) Die Sünde. Ich nenne sie: die nicht sündige Sünde ([aq]propter non imputationem[/aq],) die getilgte/ die überwiegte ([aq]7[/aq]) die Gerechtigkeit GOttes. Ich nenne sie: die entrechtete Gerechtigkeit GOttes/ die Rach-vergnügte Gerechtigkeit Gottes.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 8[/aq]. Damit es aber desto deutlicher werde/ wil ich noch ein Exempel/ und zwar aus der Bibel/ hinsetzen/ damit man nicht meine/ solche Erfindung gehe allein in weltliche Sachen an. Als: Ich solte ein Gedicht auf Ostern verfertigen/ alwo von der Aufferstehung Jesu Christi geprediget wird. So ist nun das [aq]factum[/aq] oder die Sache/ davon ich das Gedichte verfertigen sol/ die Aufferstehung Christi. So frag ich demnach ¶ ([aq]1[/aq]) Wer ist aufferstanden? Und antworte: Es ist ([aq]a[/aq]) JEsus ([aq]b[/aq]) Christus/ ([aq]c[/aq]) Gottes und Marien Sohn/ ([aq]d[/aq]) der Welt Heyland [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]2[/aq]) Was hat er gethan? Er ist von den Todten erstanden. ¶ ([aq]3[/aq]) Wo denn? Im Jüdischen Lande/ im Garten/ in seinem felsichten Grabe. ¶ ([aq]4[/aq]) Durch wessen Beyhülffe? Gottes des Vaters/ und des heiligen Geistes. Die Engel aber haben es verkündiget. [S] ¶ ([aq]5[/aq]) Warum denn? daß er wisse ([aq]a[/aq]) Er sey Sieger/ ([aq]b[/aq]) Er habe der Hölle ihre Macht zerstöret. ([aq]c[/aq]) Tod und Leben sey in seiner Hand ([aq]d[/aq]) die Sünde sey getilget. ([aq]e[/aq]) Gott und dessen Gerechtigkeit sey genug geschehen [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]6[/aq]) WIE? ([aq]a[/aq]) mächtig/ ([aq]b[/aq]) prächtig/ ([aq]c[/aq]) sieghafft (siegreich) [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]7[/aq]) WENN? nach Mitternacht/ gegen morgen/ vor Auffgang der Sonnen. ¶ Diese Umstände nehme ich nun vor und setze zu jedem wiederum anständige und feine [aq]epitheta[/aq], so hab ich abermahl Erfindungen genug. ¶ [aq]§. 9[/aq]. Als bey dem ersten Umstande: WER? findet sich zu allererst ([aq]1[/aq]) der Nahme JEsus/ welcher heist ein Heyland. Ich setze darzu: der Heylbringende/ der mächtig Erwiesene/ der Erfreuende/ der Allgemeine [aq]&c[/aq]. ([aq]2[/aq]) Der Nahme CHRISTUS/ welcher heist ein Gesalbter. Ich setze darzu: der Kräfftig-Gesalbte/ der Ungesalbte Gesalbte [denn er war auferstanden/ ehe sie ihn mit Spezereyen salben kunten/) der durch di gantze Welt wohlriechende Gesalbte [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) GOTTES Sohn. Ich setze hinzu: der Allmächtige/ der Triumphirende [aq]&c[/aq]. ([aq]4[/aq]) Marien Sohn. Ich setze darzu: der in Göttlicher Gestalt erschienene/ der über Marien Sohn Erwiesene [aq]&c[/aq]. ([aq]5[/aq]) der Welt Heyland Ich setze darzu: der Siegende/ der aus dem Gefängniß Hervorgehende [aq]&c[/aq]. [S] ¶ Bey dem andern Umstande ist die Aufferstehung. Ich setze hinzu: die Mächtige/ Tröstliche/ Lebendigmachende/ Seeligmachende [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem dritten Umstande Wo? ist ([aq]1[/aq]) das Jüdische Land. Ich nenne es: das mit neuen Leben erfreute/ das fröliche/ das siegreiche/ das glückseelige Land. ([aq]2[/aq]) der Garten. Ich nenne ihn: den verjungten/ mit neuen Bluhmen ausgezierten/ den lebhafften Garten [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) das Grab. Ich nenne es: das unvergleichliche/ das rechte verneute/ das Lebenvolle Grab [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem vierdten Umstande kömt vor ([aq]1[/aq]) GOTT der Vater. Ich nenne ihn: den Liebreichen/ Wunderthätigen/ Errettenden/ Versöhnten [aq]&c[aq]. ([aq]2[/aq]) der H. Geist. Ich nenne ihn: den Lebendigmachenden/ den Hülff-reichen ([aq]3[/aq]) die Engel. Ich nenne sie: die Erfreuten/ die üm die Betrübten Geschäfftigen [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem fünfften Umstande komt vor ([aq]1[/aq]) daß Er sey Sieger. Ich nenne ihn: den mächtigen/ den siegreichen/ den ewigen Sieger [aq]&c[/aq]. ([aq]2[/aq]) die Hölle. Ich nenne sie: die Uberwundene/ die Zerstörte/ die zerissene [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) die Macht der Hölle. Ich nenne sie: die Unmächtige/ die durch mächtige-[S]re Macht überwundene [aq]&c[/aq]. ([aq]4[/aq]) der Todt. Ich nenne ihn: den getödteten Tod/ den todten Tod [aq]&c[/aq]. ([aq]5[/aq]) das Leben. Ich nenne es: das erwiesene Leben/ das lebhaffte/ das genommene [aq]&c[/aq]. ([aq]6[/aq]) Die Sünde. Ich nenne sie: die nicht sündige Sünde ([aq]propter non imputationem[/aq],) die getilgte/ die überwiegte ([aq]7[/aq]) die Gerechtigkeit GOttes. Ich nenne sie: die entrechtete Gerechtigkeit GOttes/ die Rach-vergnügte Gerechtigkeit Gottes. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 8[/aq]. Damit es aber desto deutlicher werde/ wil ich noch ein Exempel/ und zwar aus der Bibel/ hinsetzen/ damit man nicht meine/ solche Erfindung gehe allein in weltliche Sachen an. Als: Ich solte ein Gedicht auf Ostern verfertigen/ alwo von der Aufferstehung Jesu Christi geprediget wird. So ist nun das [aq]factum[/aq] oder die Sache/ davon ich das Gedichte verfertigen sol/ die Aufferstehung Christi. So frag ich demnach ¶ ([aq]1[/aq]) Wer ist aufferstanden? Und antworte: Es ist ([aq]a[/aq]) JEsus ([aq]b[/aq]) Christus/ ([aq]c[/aq]) Gottes und Marien Sohn/ ([aq]d[/aq]) der Welt Heyland [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]2[/aq]) Was hat er gethan? Er ist von den Todten erstanden. ¶ ([aq]3[/aq]) Wo denn? Im Jüdischen Lande/ im Garten/ in seinem felsichten Grabe. ¶ ([aq]4[/aq]) Durch wessen Beyhülffe? Gottes des Vaters/ und des heiligen Geistes. Die Engel aber haben es verkündiget. [S] ¶ ([aq]5[/aq]) Warum denn? daß er wisse ([aq]a[/aq]) Er sey Sieger/ ([aq]b[/aq]) Er habe der Hölle ihre Macht zerstöret. ([aq]c[/aq]) Tod und Leben sey in seiner Hand ([aq]d[/aq]) die Sünde sey getilget. ([aq]e[/aq]) Gott und dessen Gerechtigkeit sey genug geschehen [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]6[/aq]) WIE? ([aq]a[/aq]) mächtig/ ([aq]b[/aq]) prächtig/ ([aq]c[/aq]) sieghafft (siegreich) [aq]&c[/aq]. ¶ ([aq]7[/aq]) WENN? nach Mitternacht/ gegen morgen/ vor Auffgang der Sonnen. ¶ Diese Umstände nehme ich nun vor und setze zu jedem wiederum anständige und feine [aq]epitheta[/aq], so hab ich abermahl Erfindungen genug. ¶ [aq]§. 9[/aq]. Als bey dem ersten Umstande: WER? findet sich zu allererst ([aq]1[/aq]) der Nahme JEsus/ welcher heist ein Heyland. Ich setze darzu: der Heylbringende/ der mächtig Erwiesene/ der Erfreuende/ der Allgemeine [aq]&c[/aq]. ([aq]2[/aq]) Der Nahme CHRISTUS/ welcher heist ein Gesalbter. Ich setze darzu: der Kräfftig-Gesalbte/ der Ungesalbte Gesalbte [denn er war auferstanden/ ehe sie ihn mit Spezereyen salben kunten/) der durch di gantze Welt wohlriechende Gesalbte [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) GOTTES Sohn. Ich setze hinzu: der Allmächtige/ der Triumphirende [aq]&c[/aq]. ([aq]4[/aq]) Marien Sohn. Ich setze darzu: der in Göttlicher Gestalt erschienene/ der über Marien Sohn Erwiesene [aq]&c[/aq]. ([aq]5[/aq]) der Welt Heyland Ich setze darzu: der Siegende/ der aus dem Gefängniß Hervorgehende [aq]&c[/aq]. [S] ¶ Bey dem andern Umstande ist die Aufferstehung. Ich setze hinzu: die Mächtige/ Tröstliche/ Lebendigmachende/ Seeligmachende [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem dritten Umstande Wo? ist ([aq]1[/aq]) das Jüdische Land. Ich nenne es: das mit neuen Leben erfreute/ das fröliche/ das siegreiche/ das glückseelige Land. ([aq]2[/aq]) der Garten. Ich nenne ihn: den verjungten/ mit neuen Bluhmen ausgezierten/ den lebhafften Garten [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) das Grab. Ich nenne es: das unvergleichliche/ das rechte verneute/ das Lebenvolle Grab [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem vierdten Umstande kömt vor ([aq]1[/aq]) GOTT der Vater. Ich nenne ihn: den Liebreichen/ Wunderthätigen/ Errettenden/ Versöhnten [aq]&c[aq]. ([aq]2[/aq]) der H. Geist. Ich nenne ihn: den Lebendigmachenden/ den Hülff-reichen ([aq]3[/aq]) die Engel. Ich nenne sie: die Erfreuten/ die üm die Betrübten Geschäfftigen [aq]&c[/aq]. ¶ Bey dem fünfften Umstande komt vor ([aq]1[/aq]) daß Er sey Sieger. Ich nenne ihn: den mächtigen/ den siegreichen/ den ewigen Sieger [aq]&c[/aq]. ([aq]2[/aq]) die Hölle. Ich nenne sie: die Uberwundene/ die Zerstörte/ die zerissene [aq]&c[/aq]. ([aq]3[/aq]) die Macht der Hölle. Ich nenne sie: die Unmächtige/ die durch mächtige-[S]re Macht überwundene [aq]&c[/aq]. ([aq]4[/aq]) der Todt. Ich nenne ihn: den getödteten Tod/ den todten Tod [aq]&c[/aq]. ([aq]5[/aq]) das Leben. Ich nenne es: das erwiesene Leben/ das lebhaffte/ das genommene [aq]&c[/aq]. ([aq]6[/aq]) Die Sünde. Ich nenne sie: die nicht sündige Sünde ([aq]propter non imputationem[/aq],) die getilgte/ die überwiegte ([aq]7[/aq]) die Gerechtigkeit GOttes. Ich nenne sie: die entrechtete Gerechtigkeit GOttes/ die Rach-vergnügte Gerechtigkeit Gottes. / Fundstelle
Seite: (23-26) [II; 120-123]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als wenn ein gelehrter Mann ein Bräutigam ist und Hochzeit machet/ und ich wil ihm zu Ehren ein Gedichte auffsetzen/ so kommt aus dem Umstand: Wer? unter andern etwa heraus: der rechtweise Juriste/ oder [aq]Theolog. &c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als wenn ein gelehrter Mann ein Bräutigam ist und Hochzeit machet/ und ich wil ihm zu Ehren ein Gedichte auffsetzen/ so kommt aus dem Umstand: Wer? unter andern etwa heraus: der rechtweise Juriste/ oder [aq]Theolog. &c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (27) [II, 124]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 12[/aq]. Also könte der Herr JESUS ad [aq]§. 8[/aq]. genennt werden: Das friedbringende Täubgen/ [aq]ad similitudinem columbae Noachicae[/aq]; oder die Sonne der Gerechtigkeit [aq]ex Malach. 4. v. 2[/aq]. Wozu denn leicht hernach neue [aq]epitheta[/aq] können gesetzt werden. ¶ Die Aufferstehung könte genennet werden: ein Auffgang der Sonne/ eine kräfftige Uberwindung/ ein Triumph. ¶ Das Jüdische Land könte genennet [S] werden: Das Auge der Welt; der Edelgestein im Ringe &c. Den Garten könte man nennen: Das neue Paradieß. Das Grab nennte man etwan: den Kercker [aq]&c[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 12[/aq]. Also könte der Herr JESUS ad [aq]§. 8[/aq]. genennt werden: Das friedbringende Täubgen/ [aq]ad similitudinem columbae Noachicae[/aq]; oder die Sonne der Gerechtigkeit [aq]ex Malach. 4. v. 2[/aq]. Wozu denn leicht hernach neue [aq]epitheta[/aq] können gesetzt werden. ¶ Die Aufferstehung könte genennet werden: ein Auffgang der Sonne/ eine kräfftige Uberwindung/ ein Triumph. ¶ Das Jüdische Land könte genennet [S] werden: Das Auge der Welt; der Edelgestein im Ringe &c. Den Garten könte man nennen: Das neue Paradieß. Das Grab nennte man etwan: den Kercker [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (28-29) [II; 125-126]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: als/ JEsus und Christus bedeuten eine Person. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: als/ JEsus und Christus bedeuten eine Person. / Fundstelle
Seite: (29) [II; 126]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich könte den Tod/ wenn ein Geistlicher gestorben/ nennen: einen Kirchen-Räuber; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich könte den Tod/ wenn ein Geistlicher gestorben/ nennen: einen Kirchen-Räuber; / Fundstelle
Seite: (33) [II; 130]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 21[/aq]. Aber ich bleibe wieder bey dem Tod des seel. Herrn [aq]D[/aq]. Gottfried [aq]Olearii[/aq] unsers vormahligen Hochverdienten [aq]Superintendentis[/aq]. [...] Wenn ich bedencke das [aq]QUIS[/aq] oder Wer gestorben? so ists ein wohlverdienter [aq]Superintendente[/aq]. Dabey kriege ich Gelegenheit zu sagen: Geistliche sind nicht von allem frey/ zum wenigsten nicht vorm Tode; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 21[/aq]. Aber ich bleibe wieder bey dem Tod des seel. Herrn [aq]D[/aq]. Gottfried [aq]Olearii[/aq] unsers vormahligen Hochverdienten [aq]Superintendentis[/aq]. [...] Wenn ich bedencke das [aq]QUIS[/aq] oder Wer gestorben? so ists ein wohlverdienter [aq]Superintendente[/aq]. Dabey kriege ich Gelegenheit zu sagen: Geistliche sind nicht von allem frey/ zum wenigsten nicht vorm Tode; / Fundstelle
Seite: (33) [II; 130]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich könte bey dem Absterben des seel. [aq]Olearii[/aq] sagen: Der Tod ist unverschämt; darüm reist er auch die Frommen hin; insonderheit aber müssen ihm auch treue Lehrer und Wächter herhalten; wir betrüben uns billich darüber; doch freuen wir uns auch/ wenn wir ihre Seeligkeit bedencken; Wünschen daher den seelig Verstorbenen Glück in der Ruhe/ haben auch die gute Hoffnung sie bald wieder zu schauen. Das sind sieben unterschiedliche [aq]propositiones[/aq], die alle in einem [aq]Carmine[/aq] können ausgearbeitet werden/ deren die [aq]3[/aq]. und [aq]6[/aq]. insonderheit mit des seel. [aq]Olearii[/aq] Exempel erlautert werden kan. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich könte bey dem Absterben des seel. [aq]Olearii[/aq] sagen: Der Tod ist unverschämt; darüm reist er auch die Frommen hin; insonderheit aber müssen ihm auch treue Lehrer und Wächter herhalten; wir betrüben uns billich darüber; doch freuen wir uns auch/ wenn wir ihre Seeligkeit bedencken; Wünschen daher den seelig Verstorbenen Glück in der Ruhe/ haben auch die gute Hoffnung sie bald wieder zu schauen. Das sind sieben unterschiedliche [aq]propositiones[/aq], die alle in einem [aq]Carmine[/aq] können ausgearbeitet werden/ deren die [aq]3[/aq]. und [aq]6[/aq]. insonderheit mit des seel. [aq]Olearii[/aq] Exempel erlautert werden kan. / Fundstelle
Seite: (34) [II; 131]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 23[/aq]. Als daß ich abermahl bey dem seel. Tode des Herrn [aq]Superintendenten[/aq] [aq]Olearii[/aq] bleibe/ so hätte ich den seelig Verstorbenen anmahnen können sich zu freuen/ weil er nunmehr die Seeligkeit erlanget; der Welt zuvergessen/ weil sie voller Angst; seinen Gott zupreisen/ als den er nun von Angesicht schaue [aq]&c[/aq]. [...] Die Seeligkeit könte ich anmahnen/ den Verblichenen in ihren Schoß auffzunehmen/ weil er durch des Lammes Bluth gereinigt [aq]&c[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 23[/aq]. Als daß ich abermahl bey dem seel. Tode des Herrn [aq]Superintendenten[/aq] [aq]Olearii[/aq] bleibe/ so hätte ich den seelig Verstorbenen anmahnen können sich zu freuen/ weil er nunmehr die Seeligkeit erlanget; der Welt zuvergessen/ weil sie voller Angst; seinen Gott zupreisen/ als den er nun von Angesicht schaue [aq]&c[/aq]. [...] Die Seeligkeit könte ich anmahnen/ den Verblichenen in ihren Schoß auffzunehmen/ weil er durch des Lammes Bluth gereinigt [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (35) [II; 132]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So könte ich von dem seel. [aq]Oleario[/aq] sagen: Du thust recht/ daß du dich deiner Seeligkeit freuest/ [aq]ô Oleari[/aq]; daß du der Welt vergissest; daß du deinen Schöpffer preisest; Von dem Leidtragenden: Ihr thuh nicht unbillich/ daß ihr euch betrübt [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So könte ich von dem seel. [aq]Oleario[/aq] sagen: Du thust recht/ daß du dich deiner Seeligkeit freuest/ [aq]ô Oleari[/aq]; daß du der Welt vergissest; daß du deinen Schöpffer preisest; Von dem Leidtragenden: Ihr thuh nicht unbillich/ daß ihr euch betrübt [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (36) [II; 133]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IV[/aq]. Durch wessen Beyhülffe oder Fügung? [aq]Resp[/aq]. ([aq]1[/aq]) durch Gottes Schickung/ der dieses Paar zusammen gebracht. [[aq]2[/aq]] der H. Engel/ die sich darbey gefreuet und geschäfftig erwiesen. [[aq]3[/aq]] der lieben Eltern/ insonderheit des Herrn Vaters der Jungf. Braut/ der seine älteste Tochter versorgen wollen. [aq]&c[/aq]. ¶ [aq]V[/aq]. WARUM? Dahin gehören nun erstlich die [aq]causae finales[/aq] oder End-Ursachen/ darunter ([aq]1[/aq]) daß sie die Welt vermehren. ([aq]2[/aq]) Die Kirche Gottes allhier erbauen ([aq]3[/aq]) den Himmel dermahl-[S]eins füllen helffen [...] [[aq]11[/aq]] Gottes Schickung nicht verachteten. [[aq]12[/aq]] Sich dem Befehl Gottes Gehorsam unterwürffen [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IV[/aq]. Durch wessen Beyhülffe oder Fügung? [aq]Resp[/aq]. ([aq]1[/aq]) durch Gottes Schickung/ der dieses Paar zusammen gebracht. [[aq]2[/aq]] der H. Engel/ die sich darbey gefreuet und geschäfftig erwiesen. [[aq]3[/aq]] der lieben Eltern/ insonderheit des Herrn Vaters der Jungf. Braut/ der seine älteste Tochter versorgen wollen. [aq]&c[/aq]. ¶ [aq]V[/aq]. WARUM? Dahin gehören nun erstlich die [aq]causae finales[/aq] oder End-Ursachen/ darunter ([aq]1[/aq]) daß sie die Welt vermehren. ([aq]2[/aq]) Die Kirche Gottes allhier erbauen ([aq]3[/aq]) den Himmel dermahl-[S]eins füllen helffen [...] [[aq]11[/aq]] Gottes Schickung nicht verachteten. [[aq]12[/aq]] Sich dem Befehl Gottes Gehorsam unterwürffen [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (45-46) [II; 142-143]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]I[/aq]. Die Schickung Gottes. Und zwar so ([aq]1[/aq]) da dieselbe nach ihrem wunderlichen Begebnissen/ sonderlich in Liebes-Sachen/ beschrieben wird. ([aq]2[/aq]) daß sie sonderlich mit gegenwärtiger Heyrath erläutert wird. ([aq]3[/aq]) wird daher geschlossen/ daß Gott noch weiter mit seiner Schickung auch ins künfftige bey ihnen seyn werde. ([aq]4[/aq]) wird mit einem Wunsche beschlossen. ¶ [aq]II[/aq]. Der Engelgeschäffte. Und zwar ([aq]1[/aq]) wird derselben Geschäfftigkeit und Thätigkeit bey frommen Braut und Bräutigam beschrieben. ([aq]2[/aq]) wirds insonderheit vermuthet/ daß sie sich auch allhier werden geschäfftig erweisen. ([aq]3[/aq]) wird daraus die Glückseeligkeit der Heyrath geschlossen und zum Voraus beschrieben. ([aq]4[/aq]) wird mit einem Wunsch beschlossen. ¶ [aq]III[/aq]. Der Braut Herr Vater. [...] ([aq]3[/aq]) wird Gottes Schicksal und Beystand dabey gewiesen.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]I[/aq]. Die Schickung Gottes. Und zwar so ([aq]1[/aq]) da dieselbe nach ihrem wunderlichen Begebnissen/ sonderlich in Liebes-Sachen/ beschrieben wird. ([aq]2[/aq]) daß sie sonderlich mit gegenwärtiger Heyrath erläutert wird. ([aq]3[/aq]) wird daher geschlossen/ daß Gott noch weiter mit seiner Schickung auch ins künfftige bey ihnen seyn werde. ([aq]4[/aq]) wird mit einem Wunsche beschlossen. ¶ [aq]II[/aq]. Der Engelgeschäffte. Und zwar ([aq]1[/aq]) wird derselben Geschäfftigkeit und Thätigkeit bey frommen Braut und Bräutigam beschrieben. ([aq]2[/aq]) wirds insonderheit vermuthet/ daß sie sich auch allhier werden geschäfftig erweisen. ([aq]3[/aq]) wird daraus die Glückseeligkeit der Heyrath geschlossen und zum Voraus beschrieben. ([aq]4[/aq]) wird mit einem Wunsch beschlossen. ¶ [aq]III[/aq]. Der Braut Herr Vater. [...] ([aq]3[/aq]) wird Gottes Schicksal und Beystand dabey gewiesen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]I[/aq]. Die Schickung Gottes. Und zwar so ([aq]1[/aq]) da dieselbe nach ihrem wunderlichen Begebnissen/ sonderlich in Liebes-Sachen/ beschrieben wird. ([aq]2[/aq]) daß sie sonderlich mit gegenwärtiger Heyrath erläutert wird. ([aq]3[/aq]) wird daher geschlossen/ daß Gott noch weiter mit seiner Schickung auch ins künfftige bey ihnen seyn werde. ([aq]4[/aq]) wird mit einem Wunsche beschlossen. ¶ [aq]II[/aq]. Der Engelgeschäffte. Und zwar ([aq]1[/aq]) wird derselben Geschäfftigkeit und Thätigkeit bey frommen Braut und Bräutigam beschrieben. ([aq]2[/aq]) wirds insonderheit vermuthet/ daß sie sich auch allhier werden geschäfftig erweisen. ([aq]3[/aq]) wird daraus die Glückseeligkeit der Heyrath geschlossen und zum Voraus beschrieben. ([aq]4[/aq]) wird mit einem Wunsch beschlossen. ¶ [aq]III[/aq]. Der Braut Herr Vater. [...] ([aq]3[/aq]) wird Gottes Schicksal und Beystand dabey gewiesen. / Fundstelle
Seite: (50) [II; 147]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]I[/aq]. Der Welt Vermehrung. Und zwar also/ daß ich ([aq]1[/aq]) die Vermehrung der Menschen beschreibe/ wie sie durch Gottes Seegen allenthalben geschiehet ([aq]2[/aq]) die Güthe GOttes/ die sich hierdurch spühren läst/ herausstreiche. [[aq]3[/aq]] die jenigen lobe/ die den Trieb der Natur (den ich auch beschreiben kan) nicht verachten. […] ¶ [aq]II[/aq]. Der Kirchen Gottes Erbauung. Da man denn sagen kan ([aq]1[/aq]) Es werde durch den Ehstand auch GOttes Kirche erbauet. ([aq]2[/aq]) wird die Glückseeligkeit derer/ die Gottes Kirche erbauen/ beschrieben. […] ¶ [aq]III[/aq]. Die Erfüllung des Himmels. Dabey kan gesagt werden ([aq]1[/aq]) daß es ein grosses sey/ Gott den Himmel vermehren. ([aq]2[/aq]) daß solches Glück fromme Ehleute zu hoffen hätten ([aq]3[/aq]) kan die Glückseeligkeit des Himmels und daher des Ehstandes/ der auff den Himmel sein Absehen hat/ vorgestellet werden.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]I[/aq]. Der Welt Vermehrung. Und zwar also/ daß ich ([aq]1[/aq]) die Vermehrung der Menschen beschreibe/ wie sie durch Gottes Seegen allenthalben geschiehet ([aq]2[/aq]) die Güthe GOttes/ die sich hierdurch spühren läst/ herausstreiche. [[aq]3[/aq]] die jenigen lobe/ die den Trieb der Natur (den ich auch beschreiben kan) nicht verachten. […] ¶ [aq]II[/aq]. Der Kirchen Gottes Erbauung. Da man denn sagen kan ([aq]1[/aq]) Es werde durch den Ehstand auch GOttes Kirche erbauet. ([aq]2[/aq]) wird die Glückseeligkeit derer/ die Gottes Kirche erbauen/ beschrieben. […] ¶ [aq]III[/aq]. Die Erfüllung des Himmels. Dabey kan gesagt werden ([aq]1[/aq]) daß es ein grosses sey/ Gott den Himmel vermehren. ([aq]2[/aq]) daß solches Glück fromme Ehleute zu hoffen hätten ([aq]3[/aq]) kan die Glückseeligkeit des Himmels und daher des Ehstandes/ der auff den Himmel sein Absehen hat/ vorgestellet werden. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]I[/aq]. Der Welt Vermehrung. Und zwar also/ daß ich ([aq]1[/aq]) die Vermehrung der Menschen beschreibe/ wie sie durch Gottes Seegen allenthalben geschiehet ([aq]2[/aq]) die Güthe GOttes/ die sich hierdurch spühren läst/ herausstreiche. [[aq]3[/aq]] die jenigen lobe/ die den Trieb der Natur (den ich auch beschreiben kan) nicht verachten. […] ¶ [aq]II[/aq]. Der Kirchen Gottes Erbauung. Da man denn sagen kan ([aq]1[/aq]) Es werde durch den Ehstand auch GOttes Kirche erbauet. ([aq]2[/aq]) wird die Glückseeligkeit derer/ die Gottes Kirche erbauen/ beschrieben. […] ¶ [aq]III[/aq]. Die Erfüllung des Himmels. Dabey kan gesagt werden ([aq]1[/aq]) daß es ein grosses sey/ Gott den Himmel vermehren. ([aq]2[/aq]) daß solches Glück fromme Ehleute zu hoffen hätten ([aq]3[/aq]) kan die Glückseeligkeit des Himmels und daher des Ehstandes/ der auff den Himmel sein Absehen hat/ vorgestellet werden. / Fundstelle
Seite: (51) [II; 148]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VII[/aq]. Die besiegte Wollust. Dabey beschreibt man ([aq]1[/aq]) wie leicht es geschehen könne/ daß der Mensch die Wollust sich überwinden liesse. ([aq]2[/aq]) wird die beste Verwahrung davor/ der Ehstand [aq]recommandiret[/aq]/ und dessen Krafft wieder die Wollust beschrieben. [...] ([aq]4[/aq]) wird ihnen Glück darzu gewünschet/ und dabey erwehnt/ wie sie einst in ewiger Crone der Keuschheit prangen werden. ¶ [aq]VIII[/aq]. Die Ehrliebende Ergetzung. Dabey zu erwehnen [...] ([aq]3[/aq]) daß diese Ergetzung nicht nur zu-[S]läßig/ sondern auch von Gott befohlen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VII[/aq]. Die besiegte Wollust. Dabey beschreibt man ([aq]1[/aq]) wie leicht es geschehen könne/ daß der Mensch die Wollust sich überwinden liesse. ([aq]2[/aq]) wird die beste Verwahrung davor/ der Ehstand [aq]recommandiret[/aq]/ und dessen Krafft wieder die Wollust beschrieben. [...] ([aq]4[/aq]) wird ihnen Glück darzu gewünschet/ und dabey erwehnt/ wie sie einst in ewiger Crone der Keuschheit prangen werden. ¶ [aq]VIII[/aq]. Die Ehrliebende Ergetzung. Dabey zu erwehnen [...] ([aq]3[/aq]) daß diese Ergetzung nicht nur zu-[S]läßig/ sondern auch von Gott befohlen. / Fundstelle
Seite: (52-53) [II; 149-150]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Die Liebe. Dabey wird [...] [aq]3[/aq]. demselben deswegen Glück gewünscht und dabey gebethen/ Gott möchte dieselbe erhalten und vermehren. ¶ [aq]XI[/aq]. Der erwiesene Gehorsam gegen den Befehl GOttes. Dabey kan man sagen [aq]1[/aq]. gegenwärtiges Paar habe Gottes Befehl in acht genommen/ da er den Ehstand eingesetzt. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Die Liebe. Dabey wird [...] [aq]3[/aq]. demselben deswegen Glück gewünscht und dabey gebethen/ Gott möchte dieselbe erhalten und vermehren. ¶ [aq]XI[/aq]. Der erwiesene Gehorsam gegen den Befehl GOttes. Dabey kan man sagen [aq]1[/aq]. gegenwärtiges Paar habe Gottes Befehl in acht genommen/ da er den Ehstand eingesetzt. / Fundstelle
Seite: (53) [II; 150]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Das er ist [aq]Sacerdos Justitiae[/aq] (denn so werden insgemein die Juristen ehrendwegen beniemet.) / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Das er ist [aq]Sacerdos Justitiae[/aq] (denn so werden insgemein die Juristen ehrendwegen beniemet.) / Fundstelle
Seite: (58) [II; 155]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey em vierdten Umstande findet sich [aq]1[/aq]. Das Geschicke GOTTES. Ich [S] nenne es: das Wundersame/ das Liebreiche/ das Gute/ das erfreuliche [aq]&c. 2[/aq]. Der Engel Beyhülffe. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey em vierdten Umstande findet sich [aq]1[/aq]. Das Geschicke GOTTES. Ich [S] nenne es: das Wundersame/ das Liebreiche/ das Gute/ das erfreuliche [aq]&c. 2[/aq]. Der Engel Beyhülffe. / Fundstelle
Seite: (58-59) [II; 155-156]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey dem fünfften Umstande findet sich [...] [aq]2[/aq]. Der Kirchen Gottes Erbauung. Ich nenne sie: die den Christen Anständige [aq]&c. 3[/aq]. Die Erfüllung des Himmels Ich nenne sie die seelige/ Ewig erfreuende [aq]&c[/aq]. [...] [aq]5[/aq]. Die Ehliche Vertrauligkeit. Ich nenne sie: die Liebreiche/ die Vergnügende/ eine den himmlischen Vorschmack reichende [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey dem fünfften Umstande findet sich [...] [aq]2[/aq]. Der Kirchen Gottes Erbauung. Ich nenne sie: die den Christen Anständige [aq]&c. 3[/aq]. Die Erfüllung des Himmels Ich nenne sie die seelige/ Ewig erfreuende [aq]&c[/aq]. [...] [aq]5[/aq]. Die Ehliche Vertrauligkeit. Ich nenne sie: die Liebreiche/ die Vergnügende/ eine den himmlischen Vorschmack reichende [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (59) [II; 156]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Vermiedene Wollust/ oder die Vermeidung der Wollust. Ich setze darzu: die Sichere/ die durch GOttes Beystand Geschehene/ die Ehrliebende/ die Ergetzende [aq]&c. 9[/aq]. Die Ergetzung. Ich setze darzu: die Reine/ Keusche/ halb himmlische [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Vermiedene Wollust/ oder die Vermeidung der Wollust. Ich setze darzu: die Sichere/ die durch GOttes Beystand Geschehene/ die Ehrliebende/ die Ergetzende [aq]&c. 9[/aq]. Die Ergetzung. Ich setze darzu: die Reine/ Keusche/ halb himmlische [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (60) [II; 157]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey dem sechsten Umstande findet sich [...] [aq]3[/aq]. Die Vergnügung. Ich nenne sie: die von GOtt erbetene/ Gewünschte/ Unverhofft-Beschehrte [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey dem sechsten Umstande findet sich [...] [aq]3[/aq]. Die Vergnügung. Ich nenne sie: die von GOtt erbetene/ Gewünschte/ Unverhofft-Beschehrte [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (60) [II; 157]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So beschreibe ich [...] [aq]2[/aq]. zeige ich dabey an/ wie ihnen solche [Hochzeit, J.T.] von GOtt gegönnet sey. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So beschreibe ich [...] [aq]2[/aq]. zeige ich dabey an/ wie ihnen solche [Hochzeit, J.T.] von GOtt gegönnet sey. / Fundstelle
Seite: (62) [II; 159]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. erweise ich sie daher: Gott führet [S] euch hiermit von neuen in das Paradiß. [aq]3[/aq]. bekräfftige ich solches durch die Beschreibung des lieblichen Zustandes einer Vertrauten Ehe/ der nicht unbillich mit dem Paradiese verglichen wird. [...] Endlich [aq]5[/aq]. bitte ich zu Gott/ daß er dergleichen herrlichen Zustand ihnen stets wolle geniessen lassen etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. erweise ich sie daher: Gott führet [S] euch hiermit von neuen in das Paradiß. [aq]3[/aq]. bekräfftige ich solches durch die Beschreibung des lieblichen Zustandes einer Vertrauten Ehe/ der nicht unbillich mit dem Paradiese verglichen wird. [...] Endlich [aq]5[/aq]. bitte ich zu Gott/ daß er dergleichen herrlichen Zustand ihnen stets wolle geniessen lassen etc. / Fundstelle
Seite: (62-63) [II; 159-160]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. wünschet man ihnen Glück und bittet/ daß ihnen Gott noch weiter alles Gewünschte verleihen wolle. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. wünschet man ihnen Glück und bittet/ daß ihnen Gott noch weiter alles Gewünschte verleihen wolle. / Fundstelle
Seite: (64) [II; 161]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]5[/aq]. wird gewünscht/ Gott wolle ferner dessen Fürsicht segnen/ und auch den neuen Ehleuten beystehen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]5[/aq]. wird gewünscht/ Gott wolle ferner dessen Fürsicht segnen/ und auch den neuen Ehleuten beystehen. / Fundstelle
Seite: (67) [II; 164]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. wünsche ich Glück und göttlichen Seegen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. wünsche ich Glück und göttlichen Seegen. / Fundstelle
Seite: (68) [II; 165]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. wünsche ich ihnen alhier die Crone zeitlichen Seegens/ und dort des ewigen Lebens. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. wünsche ich ihnen alhier die Crone zeitlichen Seegens/ und dort des ewigen Lebens. / Fundstelle
Seite: (68) [II; 165]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Vereinigung nenne ich eine Feste/ Vertrauliche/ recht Göttliche [aq]&c[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Vereinigung nenne ich eine Feste/ Vertrauliche/ recht Göttliche [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (68) [II; 165]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]3[/aq]. wünsche ich den Vereinigten Glück und bitte/ Gott wolle sie fein einig erhalten. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]3[/aq]. wünsche ich den Vereinigten Glück und bitte/ Gott wolle sie fein einig erhalten. / Fundstelle
Seite: (69) [II; 166]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]2[/aq]. kan ich solche erweisen durch Beschreibung derjenigen Bezeugung/ die man an frommen Ehgatten findet. [aq]3[/aq]. kan ich sagen/ daß sie dadurch vielen Frommen ein löblich Exempel geben würden. [...] [S] ¶ [aq]III[/aq]. Eine recht Göttliche. So stelle ich demnach vor: die recht Göttliche Vereinigung. Will ich nun dieselbe Materie vortragen ¶ Als ein [aq]thema simplex[/aq], so beschreibe ich [aq]1[/aq]. die Unvermuthete Schickung GOttes/ so sich bey ihrer Verbindung hat blicken lassen. [aq]2[/aq]. beschreibe ich auch die künfftige göttliche [aq]direction[/aq], so weiter über die halten wird. […] ¶ Als ein [aq]thema compositum[/aq] aber solches vorzustellen/ so sage ich [aq]1[/aq]. Es ist ausser Zweiffel ihre ehliche Verbindung aus göttlichen Triebe geschehen. [...] [g] weil sie nichts als göttliches zum Zweck haben [aq]&c. 3[/aq]. wird daraus noch weiter Gottes Gnade gegen sie versichert.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. kan ich solche erweisen durch Beschreibung derjenigen Bezeugung/ die man an frommen Ehgatten findet. [aq]3[/aq]. kan ich sagen/ daß sie dadurch vielen Frommen ein löblich Exempel geben würden. [...] [S] ¶ [aq]III[/aq]. Eine recht Göttliche. So stelle ich demnach vor: die recht Göttliche Vereinigung. Will ich nun dieselbe Materie vortragen ¶ Als ein [aq]thema simplex[/aq], so beschreibe ich [aq]1[/aq]. die Unvermuthete Schickung GOttes/ so sich bey ihrer Verbindung hat blicken lassen. [aq]2[/aq]. beschreibe ich auch die künfftige göttliche [aq]direction[/aq], so weiter über die halten wird. […] ¶ Als ein [aq]thema compositum[/aq] aber solches vorzustellen/ so sage ich [aq]1[/aq]. Es ist ausser Zweiffel ihre ehliche Verbindung aus göttlichen Triebe geschehen. [...] [g] weil sie nichts als göttliches zum Zweck haben [aq]&c. 3[/aq]. wird daraus noch weiter Gottes Gnade gegen sie versichert. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. kan ich solche erweisen durch Beschreibung derjenigen Bezeugung/ die man an frommen Ehgatten findet. [aq]3[/aq]. kan ich sagen/ daß sie dadurch vielen Frommen ein löblich Exempel geben würden. [...] [S] ¶ [aq]III[/aq]. Eine recht Göttliche. So stelle ich demnach vor: die recht Göttliche Vereinigung. Will ich nun dieselbe Materie vortragen ¶ Als ein [aq]thema simplex[/aq], so beschreibe ich [aq]1[/aq]. die Unvermuthete Schickung GOttes/ so sich bey ihrer Verbindung hat blicken lassen. [aq]2[/aq]. beschreibe ich auch die künfftige göttliche [aq]direction[/aq], so weiter über die halten wird. […] ¶ Als ein [aq]thema compositum[/aq] aber solches vorzustellen/ so sage ich [aq]1[/aq]. Es ist ausser Zweiffel ihre ehliche Verbindung aus göttlichen Triebe geschehen. [...] [g] weil sie nichts als göttliches zum Zweck haben [aq]&c. 3[/aq]. wird daraus noch weiter Gottes Gnade gegen sie versichert. / Fundstelle
Seite: (70-71) [II; 167-168]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 49[/aq]. Ich könte aber an diesem Orte den Herrn Bräutigam nennen: Den andern Sohn des seeligen [aq]Rector[/aq] Bergers. (Denn er ist der andere/ ob er wohl der älteste von den noch ietzt lebenden ist.) [...] Die Schickung GOttes kan ich nennen: Gottes Regierung etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 49[/aq]. Ich könte aber an diesem Orte den Herrn Bräutigam nennen: Den andern Sohn des seeligen [aq]Rector[/aq] Bergers. (Denn er ist der andere/ ob er wohl der älteste von den noch ietzt lebenden ist.) [...] Die Schickung GOttes kan ich nennen: Gottes Regierung etc. / Fundstelle
Seite: (73) [II; 170]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich könte den andern Sohn des seeligen Bergers/ die Vermählung dieses Paares/ die Chur-Fürstl. Residentz-Stadt/ GOttes Regierung [aq]&c[/aq]. vortragen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich könte den andern Sohn des seeligen Bergers/ die Vermählung dieses Paares/ die Chur-Fürstl. Residentz-Stadt/ GOttes Regierung [aq]&c[/aq]. vortragen. / Fundstelle
Seite: (73) [II; 170]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 51[/aq]. Als wenn ich etwa den andern Sohn des seeligen Bergers vorstellen wolte [...] [S] [...] [aq]1[/aq]. der andere Sohn des seel. Bergers were der erste worden. [aq]2[/aq]. Die [aq]ratio[/aq] were etwan/ weil der erste Bruder ihm nicht alleine durch zeitlichen Tod gewichen/ sondern weil er auch in dieser Welt mehr Ehre und Freude/ als jener/ erlanget. [...] [aq]4[/aq]. wünsche ich/ daß GOtt ihn nebst seiner Liebsten noch weiter ehren und erfreuen wolle [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 51[/aq]. Als wenn ich etwa den andern Sohn des seeligen Bergers vorstellen wolte [...] [S] [...] [aq]1[/aq]. der andere Sohn des seel. Bergers were der erste worden. [aq]2[/aq]. Die [aq]ratio[/aq] were etwan/ weil der erste Bruder ihm nicht alleine durch zeitlichen Tod gewichen/ sondern weil er auch in dieser Welt mehr Ehre und Freude/ als jener/ erlanget. [...] [aq]4[/aq]. wünsche ich/ daß GOtt ihn nebst seiner Liebsten noch weiter ehren und erfreuen wolle [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (73-74) [II; 170-171]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: oder den gesegneten Wunsch/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: oder den gesegneten Wunsch/ / Fundstelle
Seite: (75) [II; 172]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Von dem Herrn Bräutigam/ der zu dem ersten Umstand gehöret/ ist mit dieses bewust/ daß er von Jugend auf nicht nur ein fähigen und [S] feurigen Verstand gehabt und fleißig studiret/ sondern daß ihm auch/ gleich wie andern seinen Geschwistern/ sein seeliger Vater noch auff seinem Tod-Bette einen sonderlichen Seegen gegeben/ der in diesem seinen Glücke nicht wenig zugetroffen; weiter/ daß es ihm in seinen Academicis studiis anfänglich wunderlich gegangen/ biß er sie zu solchem Stande gebracht/ davor er Gott zu dancken. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Von dem Herrn Bräutigam/ der zu dem ersten Umstand gehöret/ ist mit dieses bewust/ daß er von Jugend auf nicht nur ein fähigen und [S] feurigen Verstand gehabt und fleißig studiret/ sondern daß ihm auch/ gleich wie andern seinen Geschwistern/ sein seeliger Vater noch auff seinem Tod-Bette einen sonderlichen Seegen gegeben/ der in diesem seinen Glücke nicht wenig zugetroffen; weiter/ daß es ihm in seinen Academicis studiis anfänglich wunderlich gegangen/ biß er sie zu solchem Stande gebracht/ davor er Gott zu dancken. / Fundstelle
Seite: (75-76) [II; 172-173]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Oder: Die Hochzeit ist der Verliebten himmlische Vorkost; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Oder: Die Hochzeit ist der Verliebten himmlische Vorkost; / Fundstelle
Seite: (77) [II; 174]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt wirds auch erhören und ihm alles gutes geben [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt wirds auch erhören und ihm alles gutes geben [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (79) [II; 176]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ch kan die Schickung des Höchsten anreden/ sie wolle das angefan-[S]gene gute Werck zu völligem Stande bringen. Die Gesellschafft der heiligen Engel/ sie wolle sich noch weiter geschäfftig erweisen; / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ch kan die Schickung des Höchsten anreden/ sie wolle das angefan-[S]gene gute Werck zu völligem Stande bringen. Die Gesellschafft der heiligen Engel/ sie wolle sich noch weiter geschäfftig erweisen; / Fundstelle
Seite: (79-80) [II; 176-177]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: die schnöde Wollust/ sie solle betrübet seyn/ als die nun abermahl überwunden worden; / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: die schnöde Wollust/ sie solle betrübet seyn/ als die nun abermahl überwunden worden; / Fundstelle
Seite: (80) [II; 177]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Nach dem [aq]Alphabeto Cabalico Vulgari[/aq] hält das Wörtgen Braut in sich [aq]293[/aq]. weil nun eben die Zahl nach eben dem [aq]Alphabete[/aq] steckt in den Worten: O ein Rath! / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Nach dem [aq]Alphabeto Cabalico Vulgari[/aq] hält das Wörtgen Braut in sich [aq]293[/aq]. weil nun eben die Zahl nach eben dem [aq]Alphabete[/aq] steckt in den Worten: O ein Rath! / Fundstelle
Seite: (83) [II; 180]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Zunahme der Jungfer Braut/ Jacobin/ hat nach dem [aq]Alphabeto Trigonali 296[/aq]. und eben diese Zahl findet sich auch in den Worten: Da! dein Erbe. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Zunahme der Jungfer Braut/ Jacobin/ hat nach dem [aq]Alphabeto Trigonali 296[/aq]. und eben diese Zahl findet sich auch in den Worten: Da! dein Erbe. / Fundstelle
Seite: (83) [II; 180]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]V[/aq]. WARUM? Weil ihr Sohn Hochzeit hat; (ist allhier die [aq]causa impulsiva[/aq];) daß sie ihr mütterliches Hertz an den Tag lege; daß sie üm so viel desto eiffriger Gott dancke [aq]&c[/aq]. [ist also die [aq]causa finalis[/aq].] ¶ [aq]VI[/aq]. WIE? Aus treuem Gemüthe/ mit Thränen/ mit beygefügten mütterlichem Gebethe und Seegen [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]V[/aq]. WARUM? Weil ihr Sohn Hochzeit hat; (ist allhier die [aq]causa impulsiva[/aq];) daß sie ihr mütterliches Hertz an den Tag lege; daß sie üm so viel desto eiffriger Gott dancke [aq]&c[/aq]. [ist also die [aq]causa finalis[/aq].] ¶ [aq]VI[/aq]. WIE? Aus treuem Gemüthe/ mit Thränen/ mit beygefügten mütterlichem Gebethe und Seegen [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (86) [II; 183]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich wil alleine die Mutter-Freude hier vornehmen/ die kan ich nennen: die Unverfälschte/ Seegen-bringende den Sohn Erfreuende/ Hertzbewegliche [aq]&c[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich wil alleine die Mutter-Freude hier vornehmen/ die kan ich nennen: die Unverfälschte/ Seegen-bringende den Sohn Erfreuende/ Hertzbewegliche [aq]&c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (87) [II; 184]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als droben C. [aq]2. S. 9[/aq]. mache ich aus den Worte: der heylbringende Jesus/ nachfolgende [aq]Enunciation[/aq]: JEsus bringet Heyl/ und zwar [wie es in dieser Materie zu [aq]restringiren[/aq] ist] durch seine Aufferstehung. Dieses ist hernach ein [aq]thema compositum[/aq], muß auch/ wenn es so [aq]formiret[/aq] ist/ als ein [aq]thema compositum[/aq] ausgearbeitet werden. Wenn ich aber den HErrn JEsum beschreibe nach seiner Aufferstehung/ und zwar also/ daß das Heyl daraus zuentstehen pfleget/ so ist es als ein [aq]thema simplex[/aq] ausgearbeitet/ und doch eben die Materie behalten. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als droben C. [aq]2. S. 9[/aq]. mache ich aus den Worte: der heylbringende Jesus/ nachfolgende [aq]Enunciation[/aq]: JEsus bringet Heyl/ und zwar [wie es in dieser Materie zu [aq]restringiren[/aq] ist] durch seine Aufferstehung. Dieses ist hernach ein [aq]thema compositum[/aq], muß auch/ wenn es so [aq]formiret[/aq] ist/ als ein [aq]thema compositum[/aq] ausgearbeitet werden. Wenn ich aber den HErrn JEsum beschreibe nach seiner Aufferstehung/ und zwar also/ daß das Heyl daraus zuentstehen pfleget/ so ist es als ein [aq]thema simplex[/aq] ausgearbeitet/ und doch eben die Materie behalten. / Fundstelle
Seite: (91) [II; 188]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Denn/ wenn ich zum Exemple den heylbringenden JEsus beschreibe/ so ist es ein [aq]thema simplex[/aq], nehme ich aber diese [aq]proposition[/aq]: JEsus bringet Heyl; / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Denn/ wenn ich zum Exemple den heylbringenden JEsus beschreibe/ so ist es ein [aq]thema simplex[/aq], nehme ich aber diese [aq]proposition[/aq]: JEsus bringet Heyl; / Fundstelle
Seite: (91) [II; 188]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als wenn ich wolte die Aufferstehung des HErrn Christi beschreiben/ könte es etwan auff folgende Art geschehen/ worinne die meisten Umstände ausgedrucket seyn. ¶ Die Aufferstehung Christi. ¶ [G: [aq]quando?[/aq]] Die Zeit/ da Mitternacht auff ihrer Wache stehet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als wenn ich wolte die Aufferstehung des HErrn Christi beschreiben/ könte es etwan auff folgende Art geschehen/ worinne die meisten Umstände ausgedrucket seyn. ¶ Die Aufferstehung Christi. ¶ [G: [aq]quando?[/aq]] Die Zeit/ da Mitternacht auff ihrer Wache stehet/ / Fundstelle
Seite: (95) [II; 192]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Ich wil alhier den Lebenslauff meiner seel. Mutter Christiana Rothin/ aus schuldigen Andencken mit beysetzen/ welche Anno [aq]1634[/aq]. den [aq]31. Decembr[/aq]. zu Tieffensee/ in Meissen gelegen/ zur Welt gebohren worden; Ihr Vater ist gewesen [aq]Tit[/aq]. Herr Andreas Dörffler/ erst [aq]Rector[/aq] der Schulen zu Radeberg: Dann [S] Pfarr zu Tieffensee in der Haupt-Kirchen und dem dabey befindlichen [aq]filiale[/aq] Schnaditz/ und hernach bey Königl. Schwedischer Armee in de [aq]13[/aq]. Jahr Feld-Prediger: die Mutter Frau Maria/ gebohrne Heroldin. Ist Anno [aq]1648[/aq]. Sonntags nach Johannis mit [aq]Tit[/aq]. Herr Johann Rothen/ unter Königl. Schwedischen Regimente des Obristen Lilienstrohms wohlbestelltem [aq]Cornete[/aq] zur Neustadt in Mähren getrauet; Anno [aq]1682[/aq]. den [aq]10[/aq]. Febr. in Greussen/ im [aq]49[/aq]. Jahre ihres Alters gestorben/ und den [aq]12[/aq]. ][aq]ejusdem[/aq] daselbst begraben. ¶ Lebens-Lauff. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Diß Denckmahl bau ich ihr als ein gehorsams Kind/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil alhier den Lebenslauff meiner seel. Mutter Christiana Rothin/ aus schuldigen Andencken mit beysetzen/ welche Anno [aq]1634[/aq]. den [aq]31. Decembr[/aq]. zu Tieffensee/ in Meissen gelegen/ zur Welt gebohren worden; Ihr Vater ist gewesen [aq]Tit[/aq]. Herr Andreas Dörffler/ erst [aq]Rector[/aq] der Schulen zu Radeberg: Dann [S] Pfarr zu Tieffensee in der Haupt-Kirchen und dem dabey befindlichen [aq]filiale[/aq] Schnaditz/ und hernach bey Königl. Schwedischer Armee in de [aq]13[/aq]. Jahr Feld-Prediger: die Mutter Frau Maria/ gebohrne Heroldin. Ist Anno [aq]1648[/aq]. Sonntags nach Johannis mit [aq]Tit[/aq]. Herr Johann Rothen/ unter Königl. Schwedischen Regimente des Obristen Lilienstrohms wohlbestelltem [aq]Cornete[/aq] zur Neustadt in Mähren getrauet; Anno [aq]1682[/aq]. den [aq]10[/aq]. Febr. in Greussen/ im [aq]49[/aq]. Jahre ihres Alters gestorben/ und den [aq]12[/aq]. ][aq]ejusdem[/aq] daselbst begraben. ¶ Lebens-Lauff. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Diß Denckmahl bau ich ihr als ein gehorsams Kind/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil alhier den Lebenslauff meiner seel. Mutter Christiana Rothin/ aus schuldigen Andencken mit beysetzen/ welche Anno [aq]1634[/aq]. den [aq]31. Decembr[/aq]. zu Tieffensee/ in Meissen gelegen/ zur Welt gebohren worden; Ihr Vater ist gewesen [aq]Tit[/aq]. Herr Andreas Dörffler/ erst [aq]Rector[/aq] der Schulen zu Radeberg: Dann [S] Pfarr zu Tieffensee in der Haupt-Kirchen und dem dabey befindlichen [aq]filiale[/aq] Schnaditz/ und hernach bey Königl. Schwedischer Armee in de [aq]13[/aq]. Jahr Feld-Prediger: die Mutter Frau Maria/ gebohrne Heroldin. Ist Anno [aq]1648[/aq]. Sonntags nach Johannis mit [aq]Tit[/aq]. Herr Johann Rothen/ unter Königl. Schwedischen Regimente des Obristen Lilienstrohms wohlbestelltem [aq]Cornete[/aq] zur Neustadt in Mähren getrauet; Anno [aq]1682[/aq]. den [aq]10[/aq]. Febr. in Greussen/ im [aq]49[/aq]. Jahre ihres Alters gestorben/ und den [aq]12[/aq]. ][aq]ejusdem[/aq] daselbst begraben. ¶ Lebens-Lauff. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Diß Denckmahl bau ich ihr als ein gehorsams Kind/ / Fundstelle
Seite: (97-98) [II; 194-195]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Hieher gehöret das Carmen/ welches ich [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Heinrich Bergern/ anitzo weitberühmtem [aq]Juris Doctori[/aq], [aq]ejusdemque P.P[/aq]. auf der weltberühmten [aq]Universität[/aq] Wittenberg/ als er Anno [aq]1682[/aq]. den [aq]27[/aq]. Aprilis zu Leipzig den höchsten Grad in seiner [aq]Facultät[/aq] erlangete/ auf Begehren auffsetzen muste. Denn in demselben wird der längst verstorbene Vater/ Herr Valentin Berger/ weyland wohlverdienter [aq]Rector[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] allhier zu Halle/ angeredet/ und ihm gleichsam erzehlt/ wie sich seine Söhne nach dessen Hintritt wohl verhalten. Ich habe aus Andencken des seeligen Mannes/ weil es mein lieber [aq]Praeceptor[/aq], [aq]Hospes[/aq] und grosser Wolthäter gewesen ist/ nicht unterlassen wollen solches mit hieher zusetzen/ ob es wol Lateinisch ist/ zumahl diß Werckgen für solche Leute auffgesetzet worden/ die der Lateinischen Sprache nicht unkundig sind. Es ist aber gedachtes Carmen folgendes: ¶ [aq]Sancto miste choro, portio coelitum[/aq],
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret das Carmen/ welches ich [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Heinrich Bergern/ anitzo weitberühmtem [aq]Juris Doctori[/aq], [aq]ejusdemque P.P[/aq]. auf der weltberühmten [aq]Universität[/aq] Wittenberg/ als er Anno [aq]1682[/aq]. den [aq]27[/aq]. Aprilis zu Leipzig den höchsten Grad in seiner [aq]Facultät[/aq] erlangete/ auf Begehren auffsetzen muste. Denn in demselben wird der längst verstorbene Vater/ Herr Valentin Berger/ weyland wohlverdienter [aq]Rector[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] allhier zu Halle/ angeredet/ und ihm gleichsam erzehlt/ wie sich seine Söhne nach dessen Hintritt wohl verhalten. Ich habe aus Andencken des seeligen Mannes/ weil es mein lieber [aq]Praeceptor[/aq], [aq]Hospes[/aq] und grosser Wolthäter gewesen ist/ nicht unterlassen wollen solches mit hieher zusetzen/ ob es wol Lateinisch ist/ zumahl diß Werckgen für solche Leute auffgesetzet worden/ die der Lateinischen Sprache nicht unkundig sind. Es ist aber gedachtes Carmen folgendes: ¶ [aq]Sancto miste choro, portio coelitum[/aq], / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret das Carmen/ welches ich [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Heinrich Bergern/ anitzo weitberühmtem [aq]Juris Doctori[/aq], [aq]ejusdemque P.P[/aq]. auf der weltberühmten [aq]Universität[/aq] Wittenberg/ als er Anno [aq]1682[/aq]. den [aq]27[/aq]. Aprilis zu Leipzig den höchsten Grad in seiner [aq]Facultät[/aq] erlangete/ auf Begehren auffsetzen muste. Denn in demselben wird der längst verstorbene Vater/ Herr Valentin Berger/ weyland wohlverdienter [aq]Rector[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] allhier zu Halle/ angeredet/ und ihm gleichsam erzehlt/ wie sich seine Söhne nach dessen Hintritt wohl verhalten. Ich habe aus Andencken des seeligen Mannes/ weil es mein lieber [aq]Praeceptor[/aq], [aq]Hospes[/aq] und grosser Wolthäter gewesen ist/ nicht unterlassen wollen solches mit hieher zusetzen/ ob es wol Lateinisch ist/ zumahl diß Werckgen für solche Leute auffgesetzet worden/ die der Lateinischen Sprache nicht unkundig sind. Es ist aber gedachtes Carmen folgendes: ¶ [aq]Sancto miste choro, portio coelitum[/aq], / Fundstelle
Seite: (106) [II; 203]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Engel. ¶ Werden angeredt in folgender Erzehlung/ welche ich auf den seeligen Abschied meines Töchterchens Christianen Eleonoren verfertiget/ welche Anno [aq]1681[/aq]. den [aq]9[/aq]. May zur Welt gebohren/ und Anno [aq]1685[/aq]. den [aq]17[/aq]. Febr. aber wieder verschieden ist. ¶ [G: [aq]descriptio Angelorum[/aq].] Ihr Geister/ die ihr Gott in seinem Glantze schauet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Engel. ¶ Werden angeredt in folgender Erzehlung/ welche ich auf den seeligen Abschied meines Töchterchens Christianen Eleonoren verfertiget/ welche Anno [aq]1681[/aq]. den [aq]9[/aq]. May zur Welt gebohren/ und Anno [aq]1685[/aq]. den [aq]17[/aq]. Febr. aber wieder verschieden ist. ¶ [G: [aq]descriptio Angelorum[/aq].] Ihr Geister/ die ihr Gott in seinem Glantze schauet/ / Fundstelle
Seite: (108) [II; 205]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil zwey Briefe setzen/ deren der erste von dem Jacob erdichtet ist/ als wenn er an seine Rahel schriebe und ihr erzehlte/ wie es ihm mit der Lea gienge; der andere enthält Rahels Antwort/ in welchen sie ihren Zustand auch erzehlt. Die Schreiben sind folgende. [S] ¶ Jacob an Rahel. ¶ Meiner Augen Augen-Licht/ schönste Rahel/ brich diß Schreiben/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil zwey Briefe setzen/ deren der erste von dem Jacob erdichtet ist/ als wenn er an seine Rahel schriebe und ihr erzehlte/ wie es ihm mit der Lea gienge; der andere enthält Rahels Antwort/ in welchen sie ihren Zustand auch erzehlt. Die Schreiben sind folgende. [S] ¶ Jacob an Rahel. ¶ Meiner Augen Augen-Licht/ schönste Rahel/ brich diß Schreiben/ / Fundstelle
Seite: (112-113) [209-210]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Also wil ich setzen/ es habe einer den Korb bey einer Jungfer bekommen/ derselbe könte die Jungfrau unter dem Bilde einer schönen Rose vorstellen und sich auff folgende Arth vernehmen lassen etc. Es war ein Rös'gen auffgegangen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Also wil ich setzen/ es habe einer den Korb bey einer Jungfer bekommen/ derselbe könte die Jungfrau unter dem Bilde einer schönen Rose vorstellen und sich auff folgende Arth vernehmen lassen etc. Es war ein Rös'gen auffgegangen/ / Fundstelle
Seite: (126) [II; 223]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ da [aq]Tit[/aq]. Hr. George Lilie/ damahls [aq]Theologiae Studiosus[/aq], itzo Churfürstl. Brandenb. Regiments Quartir-Meister/ als mein vormahliger Stuben-Gesell zu Jena/ in den Krieg gieng/ habe ich folgendes an einen bekanten Freund abgehen lassen: ¶ Ich schreibe/ werther Freund/ was er kaum wird vermuthen. ¶ [...] [S] [...] [aq]NB. 1[/aq]. Die Lilje [aq]repraentirt[/aq] hierinne einen [aq]Studiosum Theologiae[/aq], aber der Dorn mit seinen Stacheln einen Soldaten. Darunter denn die Lobwürdige nicht unbillich den Rosen-Stöcken zuvergleichen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ da [aq]Tit[/aq]. Hr. George Lilie/ damahls [aq]Theologiae Studiosus[/aq], itzo Churfürstl. Brandenb. Regiments Quartir-Meister/ als mein vormahliger Stuben-Gesell zu Jena/ in den Krieg gieng/ habe ich folgendes an einen bekanten Freund abgehen lassen: ¶ Ich schreibe/ werther Freund/ was er kaum wird vermuthen. ¶ [...] [S] [...] [aq]NB. 1[/aq]. Die Lilje [aq]repraentirt[/aq] hierinne einen [aq]Studiosum Theologiae[/aq], aber der Dorn mit seinen Stacheln einen Soldaten. Darunter denn die Lobwürdige nicht unbillich den Rosen-Stöcken zuvergleichen. / Fundstelle
Seite: (128-129) [II; 225-226]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich wolte einem erzehlen/ wie ich alt worden/ iedoch mich nun zum Sterben schickte/ so könte ichs vielleicht mit folgenden Versen/ in welchen zugleich die [aq]commoda senectutis[/aq] fast alle allegorischer weise erzehlet werden/ nicht Ubel thun. ¶ [G: [aq]senui[/aq].] Ich habe bey der Welt mein Angst-Brodt meist gegessen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich wolte einem erzehlen/ wie ich alt worden/ iedoch mich nun zum Sterben schickte/ so könte ichs vielleicht mit folgenden Versen/ in welchen zugleich die [aq]commoda senectutis[/aq] fast alle allegorischer weise erzehlet werden/ nicht Ubel thun. ¶ [G: [aq]senui[/aq].] Ich habe bey der Welt mein Angst-Brodt meist gegessen/ / Fundstelle
Seite: (129) [II; 226]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 10[/aq]. Man kan auch [aq]per fictionem poeticam[/aq] verstorbene Menschen/ oder Engel/ [S] oder leblose Creaturen/ als Sonne/ Mond/ Flüsse/ Länder/ Städte/ oder auchwohl GOtt selbst redend einführen/ daß sie was erzehlen müssen. Also könte ich gar leicht Gott eine Rede andichten/ in welcher er die Hinterbliebenen eines Verstorbenen tröstete und dabey dessen glücklich Abfarth und Ankunfft in der himmlischen Herrligkeit erzehlte [aq]&c. vid. infra Tit. IV. §. 36. exempl. 2[/aq]. Ich wil an diesem Orte ein Exempel anführen/ welches auff das Ableben [aq]Tit[/aq]. Jungfer Annen Reginen/ [aq]Tit[/aq]. Hn. Sigismund Siegfried Reichhelms/ weyland wohlverdienten Rathsmeisters/ hinterbliebenen Tochter (als sie mit [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Biecken/ Churfürstl. Brandenb. Rath/ hiesiger Stadt wohlbestelltem [aq]Syndico[/aq], auch des [aq]Gymnasii Inspectoris[/aq], [aq]&c. &c[/aq]. verlobet war/ und gleich an dem Tage/ der sonst zur Hochzeit bestellet war/ war der [aq]5. Decembr. 1683[/aq]. verschied/) ist verfertiget worden. In demselben wird die seelig Verstorbene redend eingeführt/ daß sie ihren himmlischen Hochzeit-Tag selbst beschreiben und also ihre Glückseeligkeit erzehlen muß. Das Gedicht ist folgendes. ¶ [G: [aq]propositio: spes nostra fugax[/aq].] Ihr Töchter irdner Welt/ ihr angenehmen Seelen/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 10[/aq]. Man kan auch [aq]per fictionem poeticam[/aq] verstorbene Menschen/ oder Engel/ [S] oder leblose Creaturen/ als Sonne/ Mond/ Flüsse/ Länder/ Städte/ oder auchwohl GOtt selbst redend einführen/ daß sie was erzehlen müssen. Also könte ich gar leicht Gott eine Rede andichten/ in welcher er die Hinterbliebenen eines Verstorbenen tröstete und dabey dessen glücklich Abfarth und Ankunfft in der himmlischen Herrligkeit erzehlte [aq]&c. vid. infra Tit. IV. §. 36. exempl. 2[/aq]. Ich wil an diesem Orte ein Exempel anführen/ welches auff das Ableben [aq]Tit[/aq]. Jungfer Annen Reginen/ [aq]Tit[/aq]. Hn. Sigismund Siegfried Reichhelms/ weyland wohlverdienten Rathsmeisters/ hinterbliebenen Tochter (als sie mit [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Biecken/ Churfürstl. Brandenb. Rath/ hiesiger Stadt wohlbestelltem [aq]Syndico[/aq], auch des [aq]Gymnasii Inspectoris[/aq], [aq]&c. &c[/aq]. verlobet war/ und gleich an dem Tage/ der sonst zur Hochzeit bestellet war/ war der [aq]5. Decembr. 1683[/aq]. verschied/) ist verfertiget worden. In demselben wird die seelig Verstorbene redend eingeführt/ daß sie ihren himmlischen Hochzeit-Tag selbst beschreiben und also ihre Glückseeligkeit erzehlen muß. Das Gedicht ist folgendes. ¶ [G: [aq]propositio: spes nostra fugax[/aq].] Ihr Töchter irdner Welt/ ihr angenehmen Seelen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 10[/aq]. Man kan auch [aq]per fictionem poeticam[/aq] verstorbene Menschen/ oder Engel/ [S] oder leblose Creaturen/ als Sonne/ Mond/ Flüsse/ Länder/ Städte/ oder auchwohl GOtt selbst redend einführen/ daß sie was erzehlen müssen. Also könte ich gar leicht Gott eine Rede andichten/ in welcher er die Hinterbliebenen eines Verstorbenen tröstete und dabey dessen glücklich Abfarth und Ankunfft in der himmlischen Herrligkeit erzehlte [aq]&c. vid. infra Tit. IV. §. 36. exempl. 2[/aq]. Ich wil an diesem Orte ein Exempel anführen/ welches auff das Ableben [aq]Tit[/aq]. Jungfer Annen Reginen/ [aq]Tit[/aq]. Hn. Sigismund Siegfried Reichhelms/ weyland wohlverdienten Rathsmeisters/ hinterbliebenen Tochter (als sie mit [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Biecken/ Churfürstl. Brandenb. Rath/ hiesiger Stadt wohlbestelltem [aq]Syndico[/aq], auch des [aq]Gymnasii Inspectoris[/aq], [aq]&c. &c[/aq]. verlobet war/ und gleich an dem Tage/ der sonst zur Hochzeit bestellet war/ war der [aq]5. Decembr. 1683[/aq]. verschied/) ist verfertiget worden. In demselben wird die seelig Verstorbene redend eingeführt/ daß sie ihren himmlischen Hochzeit-Tag selbst beschreiben und also ihre Glückseeligkeit erzehlen muß. Das Gedicht ist folgendes. ¶ [G: [aq]propositio: spes nostra fugax[/aq].] Ihr Töchter irdner Welt/ ihr angenehmen Seelen/ / Fundstelle
Seite: (131-132) [II, 228-229]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Anno [aq]1684[/aq]. nach überstandener Pest alhier in Halle/ wurde von [aq]Tit[/aq]. Herr Rathsmeister Johann Andreas Ockel/ [aq]J. U. D[/aq]. etlichen Schul-Bedienten ein [aq]Legatum[/aq] von [aq]300[/aq]. Thalern gemacht/ welches doch noch bey seinen Lebzeiten solte gereicht werden. Daraus ist folgende Erzehlung erwachsen/ welche die Schule (denn dieselbe wird hier nach Poetischer Freyheit redend eingeführt) gleichsam zu einer Dancksagung anstellt. ¶ [G: [aq]narratio fafacti cum admiratione[aq].] So wil er/ grosser Freund/ mein Ockel/ nicht vergessen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Anno [aq]1684[/aq]. nach überstandener Pest alhier in Halle/ wurde von [aq]Tit[/aq]. Herr Rathsmeister Johann Andreas Ockel/ [aq]J. U. D[/aq]. etlichen Schul-Bedienten ein [aq]Legatum[/aq] von [aq]300[/aq]. Thalern gemacht/ welches doch noch bey seinen Lebzeiten solte gereicht werden. Daraus ist folgende Erzehlung erwachsen/ welche die Schule (denn dieselbe wird hier nach Poetischer Freyheit redend eingeführt) gleichsam zu einer Dancksagung anstellt. ¶ [G: [aq]narratio fafacti cum admiratione[aq].] So wil er/ grosser Freund/ mein Ockel/ nicht vergessen. / Fundstelle
Seite: (143) [II; 240]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Anno [aq]1683[/aq]. den [aq]3[/aq]. Junii/ hatte meine Schwester Maria Christina Rothin/ mit Herr Johann Andreä Schemeln/ wohlverordneten [aq]Cantore[/aq] in Kindelbrücken Hochzeit. Diesen beyden zu Ehren ist folgende Hirten-Ode auffgesetzt und hier zum Exempel mit eingerückt worden. Die redenden Personen sind [aq]Urbano, Tityro[/aq], und [aq]Florido[/aq], deren die beyden letzten die Erzehlung anstellen/ der erste aber nur den Anfang der Erzehlung vorstellt/ im übrigens aber ein Zuhörer ist. Die Ode ist folgende. ¶ [aq]URBANO[/aq]. ¶ Zwey Hirten/ da der Lentz sich völlig eingefunden/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Anno [aq]1683[/aq]. den [aq]3[/aq]. Junii/ hatte meine Schwester Maria Christina Rothin/ mit Herr Johann Andreä Schemeln/ wohlverordneten [aq]Cantore[/aq] in Kindelbrücken Hochzeit. Diesen beyden zu Ehren ist folgende Hirten-Ode auffgesetzt und hier zum Exempel mit eingerückt worden. Die redenden Personen sind [aq]Urbano, Tityro[/aq], und [aq]Florido[/aq], deren die beyden letzten die Erzehlung anstellen/ der erste aber nur den Anfang der Erzehlung vorstellt/ im übrigens aber ein Zuhörer ist. Die Ode ist folgende. ¶ [aq]URBANO[/aq]. ¶ Zwey Hirten/ da der Lentz sich völlig eingefunden/ / Fundstelle
Seite: (147) [II; 244]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ist aber besagte [aq]Ecloga[/aq] so angewendet/ daß [aq]Geomoerus[/aq], ein auff der Welt im Elend noch lebender Schäfer/ den [aq]Leutherus[/aq], einen durch seeligen Tod in den Himmel versetzten/ seelig preiset/ dieser aber jenem hinwiederum erzehlt/ wie er zu solcher Herrligkeit kommen/ wie der Ort beschaffen sey/ wo er anitzo sich auffhalte/ warum er dahin verlanget habe [aq]&c[/aq]. Ist also ein Gespräch eines im Elend noch lebenden und eines seelig-verstorbenen Menschen unter der Person des [aq]Geomaeri[/aq], und des [aq]Leutheri[/aq]. [S] ¶ [aq]GEOMOERUS[/aq]. ¶ [aq]Leuthere, tu recubans sub dulci tegmine felix[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ist aber besagte [aq]Ecloga[/aq] so angewendet/ daß [aq]Geomoerus[/aq], ein auff der Welt im Elend noch lebender Schäfer/ den [aq]Leutherus[/aq], einen durch seeligen Tod in den Himmel versetzten/ seelig preiset/ dieser aber jenem hinwiederum erzehlt/ wie er zu solcher Herrligkeit kommen/ wie der Ort beschaffen sey/ wo er anitzo sich auffhalte/ warum er dahin verlanget habe [aq]&c[/aq]. Ist also ein Gespräch eines im Elend noch lebenden und eines seelig-verstorbenen Menschen unter der Person des [aq]Geomaeri[/aq], und des [aq]Leutheri[/aq]. [S] ¶ [aq]GEOMOERUS[/aq]. ¶ [aq]Leuthere, tu recubans sub dulci tegmine felix[/aq] / Fundstelle
Seite: (154-155) [II; 251-252]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Anno 1682[/aq]. zu Halle die Pest regierete/ ist der Schäfer Tityrus auf folgende Art klagend und durch seine Klage erzehlend eingeführet worden/ (denn die Erzehlung kan auch auf solche Art geändert werden/ daß sie bald als eine Klage/ bald als eine Freude/ bald als sonst etwas vorgebracht wird/) worinne der schlechte Zustand der Stadt und ihrer Nachbarschafft vorgestellet wurde. ¶ [aq]Tityrus in pratis distentas lacte capellas[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Anno 1682[/aq]. zu Halle die Pest regierete/ ist der Schäfer Tityrus auf folgende Art klagend und durch seine Klage erzehlend eingeführet worden/ (denn die Erzehlung kan auch auf solche Art geändert werden/ daß sie bald als eine Klage/ bald als eine Freude/ bald als sonst etwas vorgebracht wird/) worinne der schlechte Zustand der Stadt und ihrer Nachbarschafft vorgestellet wurde. ¶ [aq]Tityrus in pratis distentas lacte capellas[/aq] / Fundstelle
Seite: (159) [II; 256]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Schamhafftigkeit/ Liebe. ¶ S. Wie kömmts/ daß/ Jungfer/ ihr der Krantz zu schwer wil werden? / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Schamhafftigkeit/ Liebe. ¶ S. Wie kömmts/ daß/ Jungfer/ ihr der Krantz zu schwer wil werden? / Fundstelle
Seite: (164) [II, 261]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich ward nemlich von einem guten Freunde gebethen in seinem Nahmen/ weil er selbst nicht Zeit hätte und doch deswegen ersucht wehre worden/ einem anden/ der [aq]Anno 1685[/aq]. im Frühling zu Erffurth [aq]Doctor Juris[/aq] werden wolte/ einen Glückwunsch auffzusetzen. Da nahm ich nun keine andere Materie/ als daß ich bloß erzehlte/ wie die Themis ihn gekröhnet. […][S][...] ¶ Die kröhnende Themis. ¶ [G: [aq]Oratio Themi[/aq].] So sol mein [aq]Philus[/aq] doch im Purpur-Hute prangen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich ward nemlich von einem guten Freunde gebethen in seinem Nahmen/ weil er selbst nicht Zeit hätte und doch deswegen ersucht wehre worden/ einem anden/ der [aq]Anno 1685[/aq]. im Frühling zu Erffurth [aq]Doctor Juris[/aq] werden wolte/ einen Glückwunsch auffzusetzen. Da nahm ich nun keine andere Materie/ als daß ich bloß erzehlte/ wie die Themis ihn gekröhnet. […][S][...] ¶ Die kröhnende Themis. ¶ [G: [aq]Oratio Themi[/aq].] So sol mein [aq]Philus[/aq] doch im Purpur-Hute prangen/ / Fundstelle
Seite: (168-169) [II, 265-266]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil ein eintziges Exempel hersetzen/ da ich in einem Schreiben an dem damahligen Bräutigam [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Biecken/ Ihr Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg Rath/ und allhier E.E. Hochweisen Raths [aq]Syndico[/aq] auch des [aq]Gymnasii Inspectori[/aq], ihm seine erste Braut beschriebe/ und zwar/ weil sie eine recht schöne Jungfrau war/ nicht nur nach ihrer Schönheit/ sondern auch nach allen einer solchen Person anständiger Tugenden. Unter dem Titel. ¶ Vergnügliche Ehe. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Kan'/ werther Bräutgam/ Er noch einen Blick entbehren/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil ein eintziges Exempel hersetzen/ da ich in einem Schreiben an dem damahligen Bräutigam [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Biecken/ Ihr Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg Rath/ und allhier E.E. Hochweisen Raths [aq]Syndico[/aq] auch des [aq]Gymnasii Inspectori[/aq], ihm seine erste Braut beschriebe/ und zwar/ weil sie eine recht schöne Jungfrau war/ nicht nur nach ihrer Schönheit/ sondern auch nach allen einer solchen Person anständiger Tugenden. Unter dem Titel. ¶ Vergnügliche Ehe. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Kan'/ werther Bräutgam/ Er noch einen Blick entbehren/ / Fundstelle
Seite: (179) [II; 276]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil ein Lateinisches Gedichte zu einem Exempel hersetzen/ welches ich [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Gottfried [S] Bergern/ anitzo [aq]Anatomices Professori Extraordinario[/aq] auf der weitberühmten [aq]Universität[/aq] Leipzig/ als Er in Jena [aq]Medicinae Doctor[/aq] wurde/ auff Begehren auffsetzen muste/ alwo ich die Stadt Jena zwar von andern Eigenschafften/ doch meist von der Gelehrsamkeit und berühmten Leuten beschrieben/ welches ich um so viel desto lieber thue/ weil darinne auch in gewisser Maaß ein Entwurff/ wie man eine Person beschrieben kan. Das Gedichte/ dessen Inhalt sonst eine Erzehlung ist/ daß nemlich die [aq]Hygaea[/aq] den Herrn Berger gekröhnet/ ist folgendes. ¶ [G: [aq]descriptio pestis ab effectu[/aq].] [aq]Vidit venenum tabificae luis[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil ein Lateinisches Gedichte zu einem Exempel hersetzen/ welches ich [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Gottfried [S] Bergern/ anitzo [aq]Anatomices Professori Extraordinario[/aq] auf der weitberühmten [aq]Universität[/aq] Leipzig/ als Er in Jena [aq]Medicinae Doctor[/aq] wurde/ auff Begehren auffsetzen muste/ alwo ich die Stadt Jena zwar von andern Eigenschafften/ doch meist von der Gelehrsamkeit und berühmten Leuten beschrieben/ welches ich um so viel desto lieber thue/ weil darinne auch in gewisser Maaß ein Entwurff/ wie man eine Person beschrieben kan. Das Gedichte/ dessen Inhalt sonst eine Erzehlung ist/ daß nemlich die [aq]Hygaea[/aq] den Herrn Berger gekröhnet/ ist folgendes. ¶ [G: [aq]descriptio pestis ab effectu[/aq].] [aq]Vidit venenum tabificae luis[/aq] / Fundstelle
Seite: (193-194) [II; 290-291]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Zum Exempel sey folgendes Gedichte/ welches bey der Vermählung [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]M[/aq]. Johann Jenichen/ [aq]Collegae Quarti[/aq] an unsern [aq]Gymnasio[/aq] alhier/ und [aq]Tit[/aq]. Jungfr. Rosinen Elisabethen Ellenbergerin/ so in dem Frühlinge des [aq]1686[/aq]. Jahres geschahe/ und dem [aq]18[/aq]. May [aq]ejusdem[/aq] durch Priesterliche Trauunge volzogen wurde/ ist auffgesetzet worden/ dessen Inhalt erzehlet/ daß gedachter Herr Bräutigam sey verliebet worden/ unter dem Tittel: ¶ Der verirrte und doch wohlgeführte Schul-Mann. ¶ [G: [aq]Descriptio Veris in quâ etiam[/aq].] Der Frühling/ der zuerst im Paradiese war/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Zum Exempel sey folgendes Gedichte/ welches bey der Vermählung [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]M[/aq]. Johann Jenichen/ [aq]Collegae Quarti[/aq] an unsern [aq]Gymnasio[/aq] alhier/ und [aq]Tit[/aq]. Jungfr. Rosinen Elisabethen Ellenbergerin/ so in dem Frühlinge des [aq]1686[/aq]. Jahres geschahe/ und dem [aq]18[/aq]. May [aq]ejusdem[/aq] durch Priesterliche Trauunge volzogen wurde/ ist auffgesetzet worden/ dessen Inhalt erzehlet/ daß gedachter Herr Bräutigam sey verliebet worden/ unter dem Tittel: ¶ Der verirrte und doch wohlgeführte Schul-Mann. ¶ [G: [aq]Descriptio Veris in quâ etiam[/aq].] Der Frühling/ der zuerst im Paradiese war/ / Fundstelle
Seite: (199) [II; 296]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen Beschreibung ist in der himmlischen Hoffstadt/ welche ich Ihrer HochAdelichen [aq]Excell[/aq]. Herrn Caspar von Dießkau/ weyland Hochfürstlicher Durchlauchtigkeit Sachsen Merseb. hochbestaltem Hoff-Marschall in eines andern Nahmen verfertiget/ die also lautet. [S] ¶ I Weil der von DIESKAU stets der Hoffstatt treu gewesen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen Beschreibung ist in der himmlischen Hoffstadt/ welche ich Ihrer HochAdelichen [aq]Excell[/aq]. Herrn Caspar von Dießkau/ weyland Hochfürstlicher Durchlauchtigkeit Sachsen Merseb. hochbestaltem Hoff-Marschall in eines andern Nahmen verfertiget/ die also lautet. [S] ¶ I Weil der von DIESKAU stets der Hoffstatt treu gewesen/ / Fundstelle
Seite: (209-210) [II; 306-307]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret auch das höhere Chor/ welches bey dem Ableben des Weyland bey diesem [aq]Gymnasio[/aq] in die [aq]42[/aq]. Jahr wohl verdienten [aq]Collegae Quinti[/aq] und [aq]Cantoris Primarii[/aq] Herrn Christian Kießlings/ welcher Anno [aq]1682[/aq]. d. [aq]16. Septemb[/aq]. in der [aq]Contagion[/aq] mit ist geblieben/ ist vorgestellet worden. ¶ [G: [aq]Narratio facti[/aq].] So hat sich demnach einst die Lippe müssen schliessen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret auch das höhere Chor/ welches bey dem Ableben des Weyland bey diesem [aq]Gymnasio[/aq] in die [aq]42[/aq]. Jahr wohl verdienten [aq]Collegae Quinti[/aq] und [aq]Cantoris Primarii[/aq] Herrn Christian Kießlings/ welcher Anno [aq]1682[/aq]. d. [aq]16. Septemb[/aq]. in der [aq]Contagion[/aq] mit ist geblieben/ ist vorgestellet worden. ¶ [G: [aq]Narratio facti[/aq].] So hat sich demnach einst die Lippe müssen schliessen/ / Fundstelle
Seite: (213) [II; 310]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt ist allmächtig; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt ist allmächtig; / Fundstelle
Seite: (220) [II; 317]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Gott allein ist allmächtig! Alle Menschen/ ohne der HErr Christus (ausgenommen der HErr Christus) sind sündig; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Gott allein ist allmächtig! Alle Menschen/ ohne der HErr Christus (ausgenommen der HErr Christus) sind sündig; / Fundstelle
Seite: (221) [II; 318]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Weil es nun gleich der Sonnabend vor H. Dreyfaltigfaltigkeit war/ so gab einer folgende [aq]proposition[/aq] auff: ¶ [aq]Deus est rationi impervestigabilis[/aq]. ¶ In der Ausarbeitung/ die gleich darauff an der Tafel geschahe/ ließ ich erst das [aq]subjectum[/aq] der [aq]proposition[/aq], nemlich [aq]Deus[/aq], mit vielen Worten beschreiben; hernach ließ ich das [aq]praedicatum[/aq] nehmen und dasselbe gleichfals weitläufftig vortragen/ indem insonderheit die [aq]proprietates[/aq] des [aq]subjecti[/aq] gleichsam allezeit [aq]rationes[/aq] gaben/ warum GOtt unbegreifflich were. Der Vers ist folgender. ¶ [G: [aq]descriptio Dei ab essentia[/aq].] [aq]Est Deus, est unus certè trinusque, potenti[/aq] ¶ […][S][...] ¶ NB. Das [aq]subjectum[/aq], wenn es eigendlich hieher hätte gebracht werden sollen/ hätte müssen so eingerichtet seyn: [aq]Deus, qui unus & trinus est, coelum terrasque creavit &c[/aq].
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Weil es nun gleich der Sonnabend vor H. Dreyfaltigfaltigkeit war/ so gab einer folgende [aq]proposition[/aq] auff: ¶ [aq]Deus est rationi impervestigabilis[/aq]. ¶ In der Ausarbeitung/ die gleich darauff an der Tafel geschahe/ ließ ich erst das [aq]subjectum[/aq] der [aq]proposition[/aq], nemlich [aq]Deus[/aq], mit vielen Worten beschreiben; hernach ließ ich das [aq]praedicatum[/aq] nehmen und dasselbe gleichfals weitläufftig vortragen/ indem insonderheit die [aq]proprietates[/aq] des [aq]subjecti[/aq] gleichsam allezeit [aq]rationes[/aq] gaben/ warum GOtt unbegreifflich were. Der Vers ist folgender. ¶ [G: [aq]descriptio Dei ab essentia[/aq].] [aq]Est Deus, est unus certè trinusque, potenti[/aq] ¶ […][S][...] ¶ NB. Das [aq]subjectum[/aq], wenn es eigendlich hieher hätte gebracht werden sollen/ hätte müssen so eingerichtet seyn: [aq]Deus, qui unus & trinus est, coelum terrasque creavit &c[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Weil es nun gleich der Sonnabend vor H. Dreyfaltigfaltigkeit war/ so gab einer folgende [aq]proposition[/aq] auff: ¶ [aq]Deus est rationi impervestigabilis[/aq]. ¶ In der Ausarbeitung/ die gleich darauff an der Tafel geschahe/ ließ ich erst das [aq]subjectum[/aq] der [aq]proposition[/aq], nemlich [aq]Deus[/aq], mit vielen Worten beschreiben; hernach ließ ich das [aq]praedicatum[/aq] nehmen und dasselbe gleichfals weitläufftig vortragen/ indem insonderheit die [aq]proprietates[/aq] des [aq]subjecti[/aq] gleichsam allezeit [aq]rationes[/aq] gaben/ warum GOtt unbegreifflich were. Der Vers ist folgender. ¶ [G: [aq]descriptio Dei ab essentia[/aq].] [aq]Est Deus, est unus certè trinusque, potenti[/aq] ¶ […][S][...] ¶ NB. Das [aq]subjectum[/aq], wenn es eigendlich hieher hätte gebracht werden sollen/ hätte müssen so eingerichtet seyn: [aq]Deus, qui unus & trinus est, coelum terrasque creavit &c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (223-225) [II; 320-322]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]praeposition[/aq] selbst ist folgende: [aq]Spiritus Sanctus exhilarat Christianos[/aq]: Welche abermahl von einem unsers [aq]Gymnasii[/aq] auff das damahl bevorstehende Pfingst-Fest aus zu arbeiten ist vorgeschlagen worden/ welches auch also bald an der Tafel geschehen. Die Verse lauten also. ¶ [G: [aq]Exordium[/aq].] [aq]Quid faciat laetas mentes, quo Numine corda[/aq], / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]praeposition[/aq] selbst ist folgende: [aq]Spiritus Sanctus exhilarat Christianos[/aq]: Welche abermahl von einem unsers [aq]Gymnasii[/aq] auff das damahl bevorstehende Pfingst-Fest aus zu arbeiten ist vorgeschlagen worden/ welches auch also bald an der Tafel geschehen. Die Verse lauten also. ¶ [G: [aq]Exordium[/aq].] [aq]Quid faciat laetas mentes, quo Numine corda[/aq], / Fundstelle
Seite: (227) [II; 324]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: der Mensch ist klug; Gott ist allmächtig. etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: der Mensch ist klug; Gott ist allmächtig. etc. / Fundstelle
Seite: (230) [II; 327]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio[/aq].] Des Adams gantzer Stamm ist sonder alle Kräffte/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio[/aq].] Des Adams gantzer Stamm ist sonder alle Kräffte/ / Fundstelle
Seite: (233) [II; 330]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]propos[/aq].] Es ist ein schwanger Weib vor einen Schatz zu halten/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]propos[/aq].] Es ist ein schwanger Weib vor einen Schatz zu halten/ / Fundstelle
Seite: (235) [II; 332]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio rat. I[/aq].] Es ist das Vaterland nicht unwerth unser Liebe/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio rat. I[/aq].] Es ist das Vaterland nicht unwerth unser Liebe/ / Fundstelle
Seite: (236) [II; 333]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]propositio[/aq] ist: Christus ist ein gerechter Richter. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq].] Der Richter Christus wird ein rechter Richter seyn/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]propositio[/aq] ist: Christus ist ein gerechter Richter. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq].] Der Richter Christus wird ein rechter Richter seyn/ / Fundstelle
Seite: (237) [II; 334]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]propositio[/aq] ist: GOtt steht den Seinen in Gefahr bey. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Gott/ der die Seinen stets in seinen Augen führet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]propositio[/aq] ist: GOtt steht den Seinen in Gefahr bey. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Gott/ der die Seinen stets in seinen Augen führet/ / Fundstelle
Seite: (238) [II; 335]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als Ihre Churfürstliche Durchl. zu Brandenb. unser gnädigster Herr/ Anno [aq]1681[/aq]. den [aq]4[/aq]. Junii die Erbhuldigung des Hertzogthums Magdeburg alhier zu Halle einnahm/ muste meine Wenigkeit im Nahmen des [aq]Gymnasii[/aq] was auffsetzen. [...] Die andere [aq]ration[/aq] ist ([aq]b[/aq]) weil Sie GOtt zu uns in unsre Stadt/ als unsre hohe Obrigkeit. gebracht. [...][S][...] Das Gedichte ist folgendes. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Wir scheuen/ Grosser FURST/ uns zwar vor seiner Sonne/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als Ihre Churfürstliche Durchl. zu Brandenb. unser gnädigster Herr/ Anno [aq]1681[/aq]. den [aq]4[/aq]. Junii die Erbhuldigung des Hertzogthums Magdeburg alhier zu Halle einnahm/ muste meine Wenigkeit im Nahmen des [aq]Gymnasii[/aq] was auffsetzen. [...] Die andere [aq]ration[/aq] ist ([aq]b[/aq]) weil Sie GOtt zu uns in unsre Stadt/ als unsre hohe Obrigkeit. gebracht. [...][S][...] Das Gedichte ist folgendes. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Wir scheuen/ Grosser FURST/ uns zwar vor seiner Sonne/ / Fundstelle
Seite: (240-241) [II; 337-338]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 18[/aq]. Damit der Durchlauchtigste Chur-Printz/ Herr Friedrich/ Marggraf zu Brandenburg [aq]&c. &c. &c[/aq]. unser gnädigster Herr/ dem Herrn Vater in der Ordnung folgen mö-[S]ge/ so rücke ich die Bewilkommung mit ein/ welche Ihm und seiner Durchlauchtigsten Gemahlin Frau Sophien Charlotten/ gebohrner Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg/ als sie Anno [aq]1687[/aq]. den [aq]14[/aq]. Junii von dem Carls Bade zurück in Halle ankommen/ im Nahmen des [aq]Gymnasii[/aq] unterthänigst ist [aq]offeriret[/aq] worden. Deren Ausarbeitung am Rande sol bemercket werden. Sie lautet also: ¶ [G: [aq]Proposit[/aq]. [aq]cum implicatis rationibus[/aq].] Komm/ Grosser PRINTZ/ anher/ mit Der zugleich begleitet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 18[/aq]. Damit der Durchlauchtigste Chur-Printz/ Herr Friedrich/ Marggraf zu Brandenburg [aq]&c. &c. &c[/aq]. unser gnädigster Herr/ dem Herrn Vater in der Ordnung folgen mö-[S]ge/ so rücke ich die Bewilkommung mit ein/ welche Ihm und seiner Durchlauchtigsten Gemahlin Frau Sophien Charlotten/ gebohrner Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg/ als sie Anno [aq]1687[/aq]. den [aq]14[/aq]. Junii von dem Carls Bade zurück in Halle ankommen/ im Nahmen des [aq]Gymnasii[/aq] unterthänigst ist [aq]offeriret[/aq] worden. Deren Ausarbeitung am Rande sol bemercket werden. Sie lautet also: ¶ [G: [aq]Proposit[/aq]. [aq]cum implicatis rationibus[/aq].] Komm/ Grosser PRINTZ/ anher/ mit Der zugleich begleitet/ / Fundstelle
Seite: (245-246) [II; 342-343]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 19[/aq]. Anno [aq]1680[/aq] den [aq]12[/aq]. Julii wurde die HochFürstliche Leiche des vormahl höchst-seeligsten [aq]ADMINISTRATORIS[/aq] des damahl sogenandten Magdeburgisch. Ertzstiffts Herrn Augusti/ Hertzogs zu Sachsen etc. nacher Weissenfels abgeführet/ und damit dem in in die [aq]700[/aq]. Jahr gestandenen Ertzstiffte ein Ende gemacht. [...] Die erste [aq]ration[/aq] ist/ [aq]1[/aq]. weil sein Fall den Magdeburgischen Mauren Risse macht/ das Land erschuttert/ und das Ertzstifft niederreist. [...] [aq]2[/aq]. weil Er zuvor bey der gefährlichsten Zeit (die [aq]per[/aq] [griech.] erzehlt wird) das Ertzstifft nechst Gott erhalten. [...][S][...] Darauff wird das [aq]subjectum[/aq] der [aq]proposition[/aq] der höchstseeligste August gleichsam in den Grabe beschauet und beschrieben [aq]stroph[/aq]. [aq]27-37[/aq]. […] ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] Augustus liegt nunmehr des gantzen Landes Stütze/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 19[/aq]. Anno [aq]1680[/aq] den [aq]12[/aq]. Julii wurde die HochFürstliche Leiche des vormahl höchst-seeligsten [aq]ADMINISTRATORIS[/aq] des damahl sogenandten Magdeburgisch. Ertzstiffts Herrn Augusti/ Hertzogs zu Sachsen etc. nacher Weissenfels abgeführet/ und damit dem in in die [aq]700[/aq]. Jahr gestandenen Ertzstiffte ein Ende gemacht. [...] Die erste [aq]ration[/aq] ist/ [aq]1[/aq]. weil sein Fall den Magdeburgischen Mauren Risse macht/ das Land erschuttert/ und das Ertzstifft niederreist. [...] [aq]2[/aq]. weil Er zuvor bey der gefährlichsten Zeit (die [aq]per[/aq] [griech.] erzehlt wird) das Ertzstifft nechst Gott erhalten. [...][S][...] Darauff wird das [aq]subjectum[/aq] der [aq]proposition[/aq] der höchstseeligste August gleichsam in den Grabe beschauet und beschrieben [aq]stroph[/aq]. [aq]27-37[/aq]. […] ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] Augustus liegt nunmehr des gantzen Landes Stütze/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 19[/aq]. Anno [aq]1680[/aq] den [aq]12[/aq]. Julii wurde die HochFürstliche Leiche des vormahl höchst-seeligsten [aq]ADMINISTRATORIS[/aq] des damahl sogenandten Magdeburgisch. Ertzstiffts Herrn Augusti/ Hertzogs zu Sachsen etc. nacher Weissenfels abgeführet/ und damit dem in in die [aq]700[/aq]. Jahr gestandenen Ertzstiffte ein Ende gemacht. [...] Die erste [aq]ration[/aq] ist/ [aq]1[/aq]. weil sein Fall den Magdeburgischen Mauren Risse macht/ das Land erschuttert/ und das Ertzstifft niederreist. [...] [aq]2[/aq]. weil Er zuvor bey der gefährlichsten Zeit (die [aq]per[/aq] [griech.] erzehlt wird) das Ertzstifft nechst Gott erhalten. [...][S][...] Darauff wird das [aq]subjectum[/aq] der [aq]proposition[/aq] der höchstseeligste August gleichsam in den Grabe beschauet und beschrieben [aq]stroph[/aq]. [aq]27-37[/aq]. […] ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] Augustus liegt nunmehr des gantzen Landes Stütze/ / Fundstelle
Seite: (251-252) [II; 348-349]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 20[/aq]. Anno [aq]1684[/aq]. den [aq]18[/aq]. Novembris ließ sich [aq]Tit[/aq]. Herr Christoph Schrader/ Churfürstliche Durchl. wohlbestallter Hoff-Prediger in Halle und das zu dem Hertzogthume Magdeb. verordneten [aq]Consistorii[/aq] hochansehnlicher [aq]Consistorial[/aq]-Rath/ nach Absterbung und Betraurung seiner ersten Ehfrauen/ in ein anderwärtiges Eh-Verbündniß durch öffendliche Trauung ein mit [aq]Tit[/aq]. Jungfer Julianen Sophien Beckerin/ auf welche Hochzeit ich ein Carmen verfertiget/ [...] [S] […] ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] [aq]Post vidui luctum thalami longosque; dolores[/aq] ¶ [...] [S] […] ¶ Nachdem Er lange gnug den Witberstand geführt / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 20[/aq]. Anno [aq]1684[/aq]. den [aq]18[/aq]. Novembris ließ sich [aq]Tit[/aq]. Herr Christoph Schrader/ Churfürstliche Durchl. wohlbestallter Hoff-Prediger in Halle und das zu dem Hertzogthume Magdeb. verordneten [aq]Consistorii[/aq] hochansehnlicher [aq]Consistorial[/aq]-Rath/ nach Absterbung und Betraurung seiner ersten Ehfrauen/ in ein anderwärtiges Eh-Verbündniß durch öffendliche Trauung ein mit [aq]Tit[/aq]. Jungfer Julianen Sophien Beckerin/ auf welche Hochzeit ich ein Carmen verfertiget/ [...] [S] […] ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] [aq]Post vidui luctum thalami longosque; dolores[/aq] ¶ [...] [S] […] ¶ Nachdem Er lange gnug den Witberstand geführt / Fundstelle
Seite: (261-265) [II; 358-362]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff [aq]Tit[/aq]. Herrn Dietrich Gebhart Walburgers/ damahl [aq]Medicinae Licentiati[/aq] Hochzeit erster Ehe wurde von seinem Schwager folgendes überreicht/ welches aus dem bekanten Sprich-Wort: [aq]Medice, cura te ipsum[/aq]; hergenommen worden. ¶ [G: [aq]Contrar[/aq].] Ein Krancker sucht den Artzt Ihm Weh und Schmertz zu klagen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff [aq]Tit[/aq]. Herrn Dietrich Gebhart Walburgers/ damahl [aq]Medicinae Licentiati[/aq] Hochzeit erster Ehe wurde von seinem Schwager folgendes überreicht/ welches aus dem bekanten Sprich-Wort: [aq]Medice, cura te ipsum[/aq]; hergenommen worden. ¶ [G: [aq]Contrar[/aq].] Ein Krancker sucht den Artzt Ihm Weh und Schmertz zu klagen/ / Fundstelle
Seite: (267) [II; 364]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]propositio[/aq] ist: [aq]DEUM LAUDABO[/aq]. ¶ [G: [aq]Ratio[/aq].] [aq]Ille Deus, patriis huc me qui traxit ab arvis[/aq], / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die [aq]propositio[/aq] ist: [aq]DEUM LAUDABO[/aq]. ¶ [G: [aq]Ratio[/aq].] [aq]Ille Deus, patriis huc me qui traxit ab arvis[/aq], / Fundstelle
Seite: (268) [II; 365]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als aus des [aq]Horatii Lib. I. Carm[/aq]. oder [aq]3[/aq]. habe ich einsmahls folgende [aq]proposition[/aq] zur Materie [aq]dictirt. QUI PRIMUS NAVIGAVIT, FUIT AUDACISSIMUS[/aq]. Die [aq]ratio[/aq] war: [aq]NAM MARE EST PLENUM PERICULORUM[/aq]. Dieses ist dazumahl von einem/ dem es auffgetragen wurde/ auff folgende Art vorgetragen worden: ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] [aq]Audacissimus[/aq] is fuit, ¶ […][S][...] ¶ Der war kühne/ gar zu kühne/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als aus des [aq]Horatii Lib. I. Carm[/aq]. oder [aq]3[/aq]. habe ich einsmahls folgende [aq]proposition[/aq] zur Materie [aq]dictirt. QUI PRIMUS NAVIGAVIT, FUIT AUDACISSIMUS[/aq]. Die [aq]ratio[/aq] war: [aq]NAM MARE EST PLENUM PERICULORUM[/aq]. Dieses ist dazumahl von einem/ dem es auffgetragen wurde/ auff folgende Art vorgetragen worden: ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] [aq]Audacissimus[/aq] is fuit, ¶ […][S][...] ¶ Der war kühne/ gar zu kühne/ / Fundstelle
Seite: (270-271) [II; 367-368]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 22[/aq]. Im Jahr [aq]1681[/aq]. den [aq]9. Augusti[/aq] starb Frau Anna Regina/ gebohrne Warlitzin/ [aq]Tit[/aq]. Herrn Andreæ Beckers/ E. E. Hochw. Raths alhier geheimden/ Oberbornmeisters im Thal/ auch vornehmen Apotheckers Eheliebste/ da sie ziemlich lange bettlägerich gewesen. Derselben wurde im Nahmen des Sohnes folgendes auffgesetzt in welchem die [aq]propositio[/aq] ist: Ich habe ietzo mehr als sonst Ursach zu trauren. [...] Darauff kömmt der Schluß/ welcher besteht in einer [aq]resolution[/aq] sich Gotttes Willen zu ergeben/ auch in einer Dancksagung vor verspührte mütterliche Liebe/ und in einem angehängten Wunsche. [S] ¶ [aq]Proposit[/aq]. Ist unsers Hauses Licht iemahl verdunckelt worden / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 22[/aq]. Im Jahr [aq]1681[/aq]. den [aq]9. Augusti[/aq] starb Frau Anna Regina/ gebohrne Warlitzin/ [aq]Tit[/aq]. Herrn Andreæ Beckers/ E. E. Hochw. Raths alhier geheimden/ Oberbornmeisters im Thal/ auch vornehmen Apotheckers Eheliebste/ da sie ziemlich lange bettlägerich gewesen. Derselben wurde im Nahmen des Sohnes folgendes auffgesetzt in welchem die [aq]propositio[/aq] ist: Ich habe ietzo mehr als sonst Ursach zu trauren. [...] Darauff kömmt der Schluß/ welcher besteht in einer [aq]resolution[/aq] sich Gotttes Willen zu ergeben/ auch in einer Dancksagung vor verspührte mütterliche Liebe/ und in einem angehängten Wunsche. [S] ¶ [aq]Proposit[/aq]. Ist unsers Hauses Licht iemahl verdunckelt worden / Fundstelle
Seite: (273-274) [II; 370-371]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
In der ungewöhnlich grossen Pest/ welche Anno [aq]1681[/aq]. das liebe Eißleben/ das Vaterland des seel. Lutheri/ befiel/ blieb auch alsobald zu Anfange der seelige Herr [aq]M[/aq]. Christoph Pelsius/ wohlverordneter [aq]Pastor[/aq] der Kirchen zu [aq]S. Andreae[/aq] daselbst und des [aq]Consistorii Assessor[/aq], nebst seiner Ehfrauen/ Frauen Christinen Catharinen/ geb. [aq]Gveinzin[/aq], und [aq]5[/aq]. Kindern/ nur ein eintziges Söhnchen blieb noch überig/ welches das folgende Jahr aber auch bey seinem Vormunde Todes verblichen. Und also ist das gantze Hauß des seel. [aq]Pelsii[/aq] in dem Himmel zusammen kommen. Dem seel. Manne zum Andencken/ habe aus schwägerlichem Gemüthe ich folgendes auffgesetzt/ in welchen die [aq]proposition[/aq] ist: Ihr/ O Pelisches Hauß/ seyd glückseelig. […][S] ¶ [G: [aq]Ratio I[/aq].] Glückseelige/ die nicht zertrennet können werden/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: In der ungewöhnlich grossen Pest/ welche Anno [aq]1681[/aq]. das liebe Eißleben/ das Vaterland des seel. Lutheri/ befiel/ blieb auch alsobald zu Anfange der seelige Herr [aq]M[/aq]. Christoph Pelsius/ wohlverordneter [aq]Pastor[/aq] der Kirchen zu [aq]S. Andreae[/aq] daselbst und des [aq]Consistorii Assessor[/aq], nebst seiner Ehfrauen/ Frauen Christinen Catharinen/ geb. [aq]Gveinzin[/aq], und [aq]5[/aq]. Kindern/ nur ein eintziges Söhnchen blieb noch überig/ welches das folgende Jahr aber auch bey seinem Vormunde Todes verblichen. Und also ist das gantze Hauß des seel. [aq]Pelsii[/aq] in dem Himmel zusammen kommen. Dem seel. Manne zum Andencken/ habe aus schwägerlichem Gemüthe ich folgendes auffgesetzt/ in welchen die [aq]proposition[/aq] ist: Ihr/ O Pelisches Hauß/ seyd glückseelig. […][S] ¶ [G: [aq]Ratio I[/aq].] Glückseelige/ die nicht zertrennet können werden/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: In der ungewöhnlich grossen Pest/ welche Anno [aq]1681[/aq]. das liebe Eißleben/ das Vaterland des seel. Lutheri/ befiel/ blieb auch alsobald zu Anfange der seelige Herr [aq]M[/aq]. Christoph Pelsius/ wohlverordneter [aq]Pastor[/aq] der Kirchen zu [aq]S. Andreae[/aq] daselbst und des [aq]Consistorii Assessor[/aq], nebst seiner Ehfrauen/ Frauen Christinen Catharinen/ geb. [aq]Gveinzin[/aq], und [aq]5[/aq]. Kindern/ nur ein eintziges Söhnchen blieb noch überig/ welches das folgende Jahr aber auch bey seinem Vormunde Todes verblichen. Und also ist das gantze Hauß des seel. [aq]Pelsii[/aq] in dem Himmel zusammen kommen. Dem seel. Manne zum Andencken/ habe aus schwägerlichem Gemüthe ich folgendes auffgesetzt/ in welchen die [aq]proposition[/aq] ist: Ihr/ O Pelisches Hauß/ seyd glückseelig. […][S] ¶ [G: [aq]Ratio I[/aq].] Glückseelige/ die nicht zertrennet können werden/ / Fundstelle
Seite: (276-277) [II; 373-374]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 23[/aq]. Als des Herrn Rathsmeisters [aq]Doct[/aq]. Johann Christian [aq]GVEINZII[/aq] jungste Tochter erster Ehe/ Jungf. Christiana Elisabeth/ [S] mit [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Hiepen/ wohlverordneten Ober-Pfarr zu Walhausen/ Anno [aq]1686[/aq]. den [aq]20[/aq]. Junii ehlich vertrauet ward/ ist nach Anlaß des Spruches Sirachs [aq]cap. II. v. 30[/aq]. Was einer für ein Mann gewest sey/ das findet man an seinen Nachkommen/ folgendes aufgesetzt worden. In welchem die [aq]proposition[/aq] ist: GOtt nimmt sich der [aq]Gvein[/aq]zischen Nachkommen an. Wie solche ausgeführet worden/ ersiehet man am Rande. ¶ [G: [aq]Exordium[/aq].] O [aq]GVEINZI[/aq], den ich erst im Tode lernen kennen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 23[/aq]. Als des Herrn Rathsmeisters [aq]Doct[/aq]. Johann Christian [aq]GVEINZII[/aq] jungste Tochter erster Ehe/ Jungf. Christiana Elisabeth/ [S] mit [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Hiepen/ wohlverordneten Ober-Pfarr zu Walhausen/ Anno [aq]1686[/aq]. den [aq]20[/aq]. Junii ehlich vertrauet ward/ ist nach Anlaß des Spruches Sirachs [aq]cap. II. v. 30[/aq]. Was einer für ein Mann gewest sey/ das findet man an seinen Nachkommen/ folgendes aufgesetzt worden. In welchem die [aq]proposition[/aq] ist: GOtt nimmt sich der [aq]Gvein[/aq]zischen Nachkommen an. Wie solche ausgeführet worden/ ersiehet man am Rande. ¶ [G: [aq]Exordium[/aq].] O [aq]GVEINZI[/aq], den ich erst im Tode lernen kennen/ / Fundstelle
Seite: (278-279) [II; 375-376]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als Ihre Durchlauchtigkeit Hertzog Christian von Gothe mit dem Hertzoglichem Fräulein von Merseburg/ Fräulein Christianen/ Hochfürstlich Beylager hielt/ ist in eines andern Nahmen folgendes verfertiget: ¶ [G: [aq]Propositio[/aq].] Erfreue/ Sachsen/ dich. Die Rauthe sencket Stützen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als Ihre Durchlauchtigkeit Hertzog Christian von Gothe mit dem Hertzoglichem Fräulein von Merseburg/ Fräulein Christianen/ Hochfürstlich Beylager hielt/ ist in eines andern Nahmen folgendes verfertiget: ¶ [G: [aq]Propositio[/aq].] Erfreue/ Sachsen/ dich. Die Rauthe sencket Stützen/ / Fundstelle
Seite: (282) [II; 379]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Sonst hab ich auch ehmahl auff den andern Sonntag nach [aq]Epiphanias[/aq], von der Hochzeit zu Cana aus der [aq]36[/aq]. Ode des ersten Buchs der [aq]Carminum[/aq] des [aq]Horatii[/aq] folgende [aq]parodiam[/aq] machen lassen/ in welcher die [aq]propositio[/aq] ist: Last uns den Hochzeit-Gast Christum loben; die [aq]ratio[/aq] war: denn Er ist freygebig. Dieselbe wil ich hier auch mit her setzen. ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] [aq]Et voce & fidibus juvat[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Sonst hab ich auch ehmahl auff den andern Sonntag nach [aq]Epiphanias[/aq], von der Hochzeit zu Cana aus der [aq]36[/aq]. Ode des ersten Buchs der [aq]Carminum[/aq] des [aq]Horatii[/aq] folgende [aq]parodiam[/aq] machen lassen/ in welcher die [aq]propositio[/aq] ist: Last uns den Hochzeit-Gast Christum loben; die [aq]ratio[/aq] war: denn Er ist freygebig. Dieselbe wil ich hier auch mit her setzen. ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] [aq]Et voce & fidibus juvat[/aq] / Fundstelle
Seite: (284) [II; 381]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hieher kan ich nun das [aq]Ecedium[/aq] des seel. [aq]M[/aq]. Samuelis Gottfried Saalbachs/ meines [aq]Antecessoris[/aq] mitziehen/ welcher in der [aq]Contagion Anno 1682. d. I. Septemb[/aq]. bey hiesiger Stadt mit blieb. Es lautet dasselbe also: [S] ¶ [G: [aq]Assertio pro adhortatione[/aq].] [aq]Qui quondam laeto curristi flumine, valles[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hieher kan ich nun das [aq]Ecedium[/aq] des seel. [aq]M[/aq]. Samuelis Gottfried Saalbachs/ meines [aq]Antecessoris[/aq] mitziehen/ welcher in der [aq]Contagion Anno 1682. d. I. Septemb[/aq]. bey hiesiger Stadt mit blieb. Es lautet dasselbe also: [S] ¶ [G: [aq]Assertio pro adhortatione[/aq].] [aq]Qui quondam laeto curristi flumine, valles[/aq] / Fundstelle
Seite: (285-286) [II; 382-383]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als etwan in folgenden ist die [aq]propositio[/aq]: [aq]CHRISTUM CANAM[/aq]; die Ursache dieses Entschlusses ist/ [aq]quia omnia condidit & conservat[/aq]. Welches denn per [griech.] [aq]objecti[/aq] erweitert worden. ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] [aq]Carmen ego tenui meditabor arundine, teque[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als etwan in folgenden ist die [aq]propositio[/aq]: [aq]CHRISTUM CANAM[/aq]; die Ursache dieses Entschlusses ist/ [aq]quia omnia condidit & conservat[/aq]. Welches denn per [griech.] [aq]objecti[/aq] erweitert worden. ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] [aq]Carmen ego tenui meditabor arundine, teque[/aq] / Fundstelle
Seite: (295) [II; 392]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als: Anno [aq]1684[/aq]. den [aq]24[/aq]. Junii wurde Frau Elisabeth geborne Unzerin/ Herr Vollradt Drachstedt E. E. Hochw. Raths weyland geheim-[S]tens und vornehmen Pfänners/ hinterlassene Witbe/ meine viele Jahre gewesene [aq]hospita[/aq] und sonderliche Guthäterin/ begraben. Derselben zu Ehren wurde von einer flüchtigen Feder damahls folgends auffgesetzt. ¶ [G: [griech.] [aq]quòd beatè excesserit demortua[/aq].] Nun ist ihr Lauff vergnügt/ O seeligste geendet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als: Anno [aq]1684[/aq]. den [aq]24[/aq]. Junii wurde Frau Elisabeth geborne Unzerin/ Herr Vollradt Drachstedt E. E. Hochw. Raths weyland geheim-[S]tens und vornehmen Pfänners/ hinterlassene Witbe/ meine viele Jahre gewesene [aq]hospita[/aq] und sonderliche Guthäterin/ begraben. Derselben zu Ehren wurde von einer flüchtigen Feder damahls folgends auffgesetzt. ¶ [G: [griech.] [aq]quòd beatè excesserit demortua[/aq].] Nun ist ihr Lauff vergnügt/ O seeligste geendet/ / Fundstelle
Seite: (298-299) [II; 395-396]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 26[/aq]. Anno [aq]1677[/aq]. den [aq]4[/aq]. Septembr. wurde dem [aq]Tit[/aq]. Herrn Dieterich Gebhard Wallburger/ [aq]Medicinae Doctori[/aq], seine [aq]Doctor[/aq]-Würde zu Jena gereichet. Solchem wünschte sein Schwager damahl aus Leipzig Glück mit folgendem/ in welchem unterschiedliche [aq]propositiones[/aq] stecken/ die immer auseinander fleissen. Damit es nicht zu weitläufftig falle/ wenn alle [aq]propositiones[/aq] zu vor herausgezogen und gewiesen werden/ wil ich nur am Rande es anmercken. ¶ [G: [aq]1. Proposit[/aq].] Von Rosen prangt ein Busch/ des Käysers Haupt von Cronen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 26[/aq]. Anno [aq]1677[/aq]. den [aq]4[/aq]. Septembr. wurde dem [aq]Tit[/aq]. Herrn Dieterich Gebhard Wallburger/ [aq]Medicinae Doctori[/aq], seine [aq]Doctor[/aq]-Würde zu Jena gereichet. Solchem wünschte sein Schwager damahl aus Leipzig Glück mit folgendem/ in welchem unterschiedliche [aq]propositiones[/aq] stecken/ die immer auseinander fleissen. Damit es nicht zu weitläufftig falle/ wenn alle [aq]propositiones[/aq] zu vor herausgezogen und gewiesen werden/ wil ich nur am Rande es anmercken. ¶ [G: [aq]1. Proposit[/aq].] Von Rosen prangt ein Busch/ des Käysers Haupt von Cronen/ / Fundstelle
Seite: (302) [II; 399]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret das Gedichte/ welches auff Jungf. Annen Reginen/ [aq]Tit[/aq]. Herrn Rathsmeister Reichhelms seel. hinterlassener Jungfer Tochter Hochzeit zwar gemacht/ aber weil Sie [S] zuvor starb/ nicht gedruckt wurde. Darinnen ist die [aq]proposition[/aq]: Vertrauligkeit und Liebe ist der Ehe bester [aq]Confect[/aq]. Die Ausarbeitung ist folgende. ¶ [G. [aq]dubit[/aq].] Mensch/ sage was doch wohl den Ehstand lieblich machet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret das Gedichte/ welches auff Jungf. Annen Reginen/ [aq]Tit[/aq]. Herrn Rathsmeister Reichhelms seel. hinterlassener Jungfer Tochter Hochzeit zwar gemacht/ aber weil Sie [S] zuvor starb/ nicht gedruckt wurde. Darinnen ist die [aq]proposition[/aq]: Vertrauligkeit und Liebe ist der Ehe bester [aq]Confect[/aq]. Die Ausarbeitung ist folgende. ¶ [G. [aq]dubit[/aq].] Mensch/ sage was doch wohl den Ehstand lieblich machet/ / Fundstelle
Seite: (309-310) [406-407]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Narratio[/aq].] Zwo Nymphen führen einst auff einem klaren Flusse/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Narratio[/aq].] Zwo Nymphen führen einst auff einem klaren Flusse/ / Fundstelle
Seite: (316) [II; 413]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich setze zum Exempel hieher das Gedichte/ welches ich auff die Hochzeit meines Hn. Schwagers [aq]Tit[/aq]. Christian Jacob Ratschens/ wohlbestalten Amt-Verwalters zum Wendelstein/ [S] als Er Anno [aq]1685[/aq]. den [aq]1. Dec[/aq] sich mit Jungfer Johannen Magdalenen Stielin vermahlet/ verfertiget habe. Der Satz in demselben ist dieser: GOtt sorget vor die Wäysen und versorget sie/ oder: Gott ist der beste Amts-Verwalter in Versorgung der Wäysen. […] ¶ Der beste Amts-Verwalter bey Versorgung der Wäysen ist GOtt. ¶ [G: [aq]Ratio antithesios[/aq].] Wir Menschen/ wenn uns Gott zu früh die Väter nimmet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich setze zum Exempel hieher das Gedichte/ welches ich auff die Hochzeit meines Hn. Schwagers [aq]Tit[/aq]. Christian Jacob Ratschens/ wohlbestalten Amt-Verwalters zum Wendelstein/ [S] als Er Anno [aq]1685[/aq]. den [aq]1. Dec[/aq] sich mit Jungfer Johannen Magdalenen Stielin vermahlet/ verfertiget habe. Der Satz in demselben ist dieser: GOtt sorget vor die Wäysen und versorget sie/ oder: Gott ist der beste Amts-Verwalter in Versorgung der Wäysen. […] ¶ Der beste Amts-Verwalter bey Versorgung der Wäysen ist GOtt. ¶ [G: [aq]Ratio antithesios[/aq].] Wir Menschen/ wenn uns Gott zu früh die Väter nimmet/ / Fundstelle
Seite: (222-323) [II; 419-420]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Bey der Ausarbeitung ist folgendes beobachtet worden/ [aq]1[/aq]. ist des Zorns des Papisten/ welchen nach sie noch immer solche Stiffter wieder an sich zu bringen gedencken/ nur gespottet/ und also [aq]per generosum contemptum[/aq] der Gegensatz abgeleinet/ v. [aq]1-5[/aq]. hernach [aq]2[/aq]. ist die [aq]proposition[/aq] gesetzt v. [aq]5-9[/aq]. Darauff ist [aq]3[/aq]. die [aq]proposition[/aq] mit etlichen [aq]rationibus[/aq] erwiesen/ deren die erst ist: weil es in eine gantz andere Gestalt gebracht und aus einem Bischoffthum ein Hertzogthum worden v. [aq]9-14[/aq]. [...] Denn kömmt die andere [aq]ration[/aq]: weil die Veränderung GOtt/ dem Käyser und andern Potentaten gefallen. v. [aq]17-21[/aq]. […][S][...] ¶ [aq]Jam freme, Roma, tuo quae quondam robore, folis[/aq]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey der Ausarbeitung ist folgendes beobachtet worden/ [aq]1[/aq]. ist des Zorns des Papisten/ welchen nach sie noch immer solche Stiffter wieder an sich zu bringen gedencken/ nur gespottet/ und also [aq]per generosum contemptum[/aq] der Gegensatz abgeleinet/ v. [aq]1-5[/aq]. hernach [aq]2[/aq]. ist die [aq]proposition[/aq] gesetzt v. [aq]5-9[/aq]. Darauff ist [aq]3[/aq]. die [aq]proposition[/aq] mit etlichen [aq]rationibus[/aq] erwiesen/ deren die erst ist: weil es in eine gantz andere Gestalt gebracht und aus einem Bischoffthum ein Hertzogthum worden v. [aq]9-14[/aq]. [...] Denn kömmt die andere [aq]ration[/aq]: weil die Veränderung GOtt/ dem Käyser und andern Potentaten gefallen. v. [aq]17-21[/aq]. […][S][...] ¶ [aq]Jam freme, Roma, tuo quae quondam robore, folis[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey der Ausarbeitung ist folgendes beobachtet worden/ [aq]1[/aq]. ist des Zorns des Papisten/ welchen nach sie noch immer solche Stiffter wieder an sich zu bringen gedencken/ nur gespottet/ und also [aq]per generosum contemptum[/aq] der Gegensatz abgeleinet/ v. [aq]1-5[/aq]. hernach [aq]2[/aq]. ist die [aq]proposition[/aq] gesetzt v. [aq]5-9[/aq]. Darauff ist [aq]3[/aq]. die [aq]proposition[/aq] mit etlichen [aq]rationibus[/aq] erwiesen/ deren die erst ist: weil es in eine gantz andere Gestalt gebracht und aus einem Bischoffthum ein Hertzogthum worden v. [aq]9-14[/aq]. [...] Denn kömmt die andere [aq]ration[/aq]: weil die Veränderung GOtt/ dem Käyser und andern Potentaten gefallen. v. [aq]17-21[/aq]. […][S][...] ¶ [aq]Jam freme, Roma, tuo quae quondam robore, folis[/aq] / Fundstelle
Seite: (329-330) [II; 426-427]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Diese Arth hat mir gefallen/ da ich einsmahls einem guten Freunde muste ein Gedichte auf den Nahmans-Tag [aq]Tit[/aq]. Herrn Christoph Schraders/ Churfürstl. Hoff-Prediger allhier/ etc. nicht lange nach der allhier geschehenen Huldigung auffsetzen. Es ist aber der Gegensatz [aq]cum aliqua abominatione[/aq] vorgebracht worden/ also: ¶ [G: [aq]Antithesis[/aq].] [aq]Ite procul vani, quorum vox improba curam[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Diese Arth hat mir gefallen/ da ich einsmahls einem guten Freunde muste ein Gedichte auf den Nahmans-Tag [aq]Tit[/aq]. Herrn Christoph Schraders/ Churfürstl. Hoff-Prediger allhier/ etc. nicht lange nach der allhier geschehenen Huldigung auffsetzen. Es ist aber der Gegensatz [aq]cum aliqua abominatione[/aq] vorgebracht worden/ also: ¶ [G: [aq]Antithesis[/aq].] [aq]Ite procul vani, quorum vox improba curam[/aq] / Fundstelle
Seite: (335) [II; 432]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein Exempel dessen hab' ich dem Gedichte erwiesen/ welches ich auff den Hintrit [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Rudolph Kesersteins/ weyland Sr. Churfürstl. Durchl. zu Sachsen Amts-Geleitmann zu Eylenburg/ im Nahmen des Herrn SchwiegerSohns verfertiget/ das lautet also: ¶ Das hohe Geleite Gottes im Leben und Tode. ¶ [G: [aq]Dubia[/aq]] Wir müssen in der Welt als Wallfarths-Brüder wallen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein Exempel dessen hab' ich dem Gedichte erwiesen/ welches ich auff den Hintrit [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Rudolph Kesersteins/ weyland Sr. Churfürstl. Durchl. zu Sachsen Amts-Geleitmann zu Eylenburg/ im Nahmen des Herrn SchwiegerSohns verfertiget/ das lautet also: ¶ Das hohe Geleite Gottes im Leben und Tode. ¶ [G: [aq]Dubia[/aq]] Wir müssen in der Welt als Wallfarths-Brüder wallen/ / Fundstelle
Seite: (338) [435]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich nur anfieng in der deutschen Poesie was vorzu nehmen/ habe ich meinem damahligen [aq]Hospiti[/aq] Herrn Volrath Drachstedten/ E. E. Hochweisen Raths Geheimten/ wie auch vornehmen Geschlechter und Pfänner Anno [aq]1669[/aq]. einen neuen Jahr-Wunsch/ gebracht( in welchem ich dazumahl die Erfindung aus des [aq]Beckeri Oratore Extemporaneo[/aq] nahm. [....] Und ob wohl das Gedichte dazumahl schlecht lautete/ so hab' ichs doch verbessern und dem seeligen Manne zum Andencken hier mit her setzen wollen/ welches nun also lautet. ¶ Ein grosser Wirbel ist/ der alle Menschen fasset/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich nur anfieng in der deutschen Poesie was vorzu nehmen/ habe ich meinem damahligen [aq]Hospiti[/aq] Herrn Volrath Drachstedten/ E. E. Hochweisen Raths Geheimten/ wie auch vornehmen Geschlechter und Pfänner Anno [aq]1669[/aq]. einen neuen Jahr-Wunsch/ gebracht( in welchem ich dazumahl die Erfindung aus des [aq]Beckeri Oratore Extemporaneo[/aq] nahm. [....] Und ob wohl das Gedichte dazumahl schlecht lautete/ so hab' ichs doch verbessern und dem seeligen Manne zum Andencken hier mit her setzen wollen/ welches nun also lautet. ¶ Ein grosser Wirbel ist/ der alle Menschen fasset/ / Fundstelle
Seite: (345) [II; 442]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich will anitzt den Brieff mit dessen Beantwortung/ weil sie zusammen gehören/ mit hersetzen. ¶ Anbinde-Brieff. ¶ [G: [aq]Exordium petitio[/aq].] Wo nickt der Sonnen Blick/ so dich vor dißmahl ehret/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich will anitzt den Brieff mit dessen Beantwortung/ weil sie zusammen gehören/ mit hersetzen. ¶ Anbinde-Brieff. ¶ [G: [aq]Exordium petitio[/aq].] Wo nickt der Sonnen Blick/ so dich vor dißmahl ehret/ / Fundstelle
Seite: (347) [II; 444]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Anno [aq]1686[/aq]. den [aq]12[/aq]. Julii hatte [aq]Tit[/aq]. Herr Michael Friederich Drachstedt [aq]Medicinae Doctor[/aq] und [aq]Practicus[/aq] allhier in Halle mit Jgf. Catharinen Margarethen/ geb. Gericken zu Berlin Hochzeit/ auff dessen Ehren-Tag ist folgendes gemacht worden. ¶ [G: [aq]Ratio[/aq]] Die Früchte sind nun reiff und zeit'g ein zu bringen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Anno [aq]1686[/aq]. den [aq]12[/aq]. Julii hatte [aq]Tit[/aq]. Herr Michael Friederich Drachstedt [aq]Medicinae Doctor[/aq] und [aq]Practicus[/aq] allhier in Halle mit Jgf. Catharinen Margarethen/ geb. Gericken zu Berlin Hochzeit/ auff dessen Ehren-Tag ist folgendes gemacht worden. ¶ [G: [aq]Ratio[/aq]] Die Früchte sind nun reiff und zeit'g ein zu bringen/ / Fundstelle
Seite: (352) [II; 449]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auf den Hintrit des oben angeführten Hochverdienten Mannes [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]D[/aq]. Gottfried [S] [aq]OLEARII[/aq], weyland [aq]Superintendentis[/aq] allhier/ wurde im Nahmen der [aq]Collegen[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] etwas auffgesetzt/ in welchen die [aq]propositio[/aq] ist: O Oleari/ verlaß die Welt. Welches eine Anmahnung ist an den Verstorbenen. […] ¶ [G: [aq]Ratio I[/aq].] Die Arbeit ist vollbracht/ der Gnaden-Lohn verhanden/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Auf den Hintrit des oben angeführten Hochverdienten Mannes [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]D[/aq]. Gottfried [S] [aq]OLEARII[/aq], weyland [aq]Superintendentis[/aq] allhier/ wurde im Nahmen der [aq]Collegen[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] etwas auffgesetzt/ in welchen die [aq]propositio[/aq] ist: O Oleari/ verlaß die Welt. Welches eine Anmahnung ist an den Verstorbenen. […] ¶ [G: [aq]Ratio I[/aq].] Die Arbeit ist vollbracht/ der Gnaden-Lohn verhanden/ / Fundstelle
Seite: (354-355) [II; 451-452]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich gab ehmahl diese [aq]proposition[/aq] vor auszuarbeiten: [aq]Vita humanae est fallaciarum plena[/aq]. Dieselbe wurde also vorgebracht: [S] ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] [aq]Tempora mortalis vitae sunt fraude doloque[/aq] ¶ […] ¶ Der Geist/ den Gottes Hauch uns Menschen eingeblasen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich gab ehmahl diese [aq]proposition[/aq] vor auszuarbeiten: [aq]Vita humanae est fallaciarum plena[/aq]. Dieselbe wurde also vorgebracht: [S] ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] [aq]Tempora mortalis vitae sunt fraude doloque[/aq] ¶ […] ¶ Der Geist/ den Gottes Hauch uns Menschen eingeblasen/ / Fundstelle
Seite: (360-361) [II; 457-458]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hieher gehöret das Gedichte/ welches auf die Hochzeit [aq]Tit[/aq]. Hn. Andreä Ockels [aq]J.U.D[/aq]. und des Schöppenstuhls in Magdeburg. Hertzogthume hochverordneten Assessoris, mit Jungfer Christinen Elisabethen geb. Matthesien [aq]1686[/aq]. den [aq]3[/aq]. Novemb. gemacht worden. […] ¶ [G: W] Mein Ockel ist mein Sitz/ hier sol die Weißheit wohnen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hieher gehöret das Gedichte/ welches auf die Hochzeit [aq]Tit[/aq]. Hn. Andreä Ockels [aq]J.U.D[/aq]. und des Schöppenstuhls in Magdeburg. Hertzogthume hochverordneten Assessoris, mit Jungfer Christinen Elisabethen geb. Matthesien [aq]1686[/aq]. den [aq]3[/aq]. Novemb. gemacht worden. […] ¶ [G: W] Mein Ockel ist mein Sitz/ hier sol die Weißheit wohnen/ / Fundstelle
Seite: (370) [II; 467]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Demuth und Ruhmräthigkeit. ¶ [G: R] Der Klugheit Wagen führt dich durch die gantze Welt. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Demuth und Ruhmräthigkeit. ¶ [G: R] Der Klugheit Wagen führt dich durch die gantze Welt. / Fundstelle
Seite: (375) [II; 472]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Als ich setzte meinem vormahls treuen und liebgewesenen [aq]Praeceptori[/aq], hernach aber auch in meinem itzigem Amte nahmhafften [aq]Antecessori[/aq], dem seel. Herrn [aq]M. JOHANNI MARCI[/aq], im Nahmen der sämtlichen [aq]Collegen[/aq] bey dessen Beerdigung Anno [aq]1678[/aq]. den [aq]25[/aq]. Augusti/ da er den [aq]22. ejusd[/aq]. von einem Schlag-Fluß auff der [aq]Catheder[/aq] umgefallen und bald darauff gestorben/ nachfolgendes Grab-Gedichte auf. [...] Der [aq]major[/aq] dieses [aq]Syllogismi[/aq] stehet bey der Ausarbeitung Stroph. [aq]1. & 2[/aq]. [aq]cum implicatis rationibus[/aq], wird auch erweitert durch das Exempel des Jonathans und Judae/ Stroph. [aq]3. 4. 5[/aq]. […][S][...] ¶ Die recht seelige Wahlstadt. ¶ Nicht besser kan ein Held als auff der Wahlstadt sterben/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich setzte meinem vormahls treuen und liebgewesenen [aq]Praeceptori[/aq], hernach aber auch in meinem itzigem Amte nahmhafften [aq]Antecessori[/aq], dem seel. Herrn [aq]M. JOHANNI MARCI[/aq], im Nahmen der sämtlichen [aq]Collegen[/aq] bey dessen Beerdigung Anno [aq]1678[/aq]. den [aq]25[/aq]. Augusti/ da er den [aq]22. ejusd[/aq]. von einem Schlag-Fluß auff der [aq]Catheder[/aq] umgefallen und bald darauff gestorben/ nachfolgendes Grab-Gedichte auf. [...] Der [aq]major[/aq] dieses [aq]Syllogismi[/aq] stehet bey der Ausarbeitung Stroph. [aq]1. & 2[/aq]. [aq]cum implicatis rationibus[/aq], wird auch erweitert durch das Exempel des Jonathans und Judae/ Stroph. [aq]3. 4. 5[/aq]. […][S][...] ¶ Die recht seelige Wahlstadt. ¶ Nicht besser kan ein Held als auff der Wahlstadt sterben/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich setzte meinem vormahls treuen und liebgewesenen [aq]Praeceptori[/aq], hernach aber auch in meinem itzigem Amte nahmhafften [aq]Antecessori[/aq], dem seel. Herrn [aq]M. JOHANNI MARCI[/aq], im Nahmen der sämtlichen [aq]Collegen[/aq] bey dessen Beerdigung Anno [aq]1678[/aq]. den [aq]25[/aq]. Augusti/ da er den [aq]22. ejusd[/aq]. von einem Schlag-Fluß auff der [aq]Catheder[/aq] umgefallen und bald darauff gestorben/ nachfolgendes Grab-Gedichte auf. [...] Der [aq]major[/aq] dieses [aq]Syllogismi[/aq] stehet bey der Ausarbeitung Stroph. [aq]1. & 2[/aq]. [aq]cum implicatis rationibus[/aq], wird auch erweitert durch das Exempel des Jonathans und Judae/ Stroph. [aq]3. 4. 5[/aq]. […][S][...] ¶ Die recht seelige Wahlstadt. ¶ Nicht besser kan ein Held als auff der Wahlstadt sterben/ / Fundstelle
Seite: (377-378) [II; 474-475]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich nehme etwan die [aq]proposition[/aq] vor mich: Ein Christe darff sich nicht fürchten. Die [aq]ration[/aq] ist. Denn Gott schützt ihn. Hieraus fliesset nun folgender [aq]Syllogismus[/aq]: [S] ¶ Wen GOTT schützt der darff sich nicht fürchten. ¶ […] ¶ Die Ausarbeitung dieses [aq]Syllogismi[/aq] ist auff folgende Art geschehen. ¶ [G: [aq]Conclusio per modum adhortationis[/aq].] Ein Christe fürchte sich in keinem Ungelücke/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich nehme etwan die [aq]proposition[/aq] vor mich: Ein Christe darff sich nicht fürchten. Die [aq]ration[/aq] ist. Denn Gott schützt ihn. Hieraus fliesset nun folgender [aq]Syllogismus[/aq]: [S] ¶ Wen GOTT schützt der darff sich nicht fürchten. ¶ […] ¶ Die Ausarbeitung dieses [aq]Syllogismi[/aq] ist auff folgende Art geschehen. ¶ [G: [aq]Conclusio per modum adhortationis[/aq].] Ein Christe fürchte sich in keinem Ungelücke/ / Fundstelle
Seite: (389-390) [II; 486-487]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Also hab' ich abermahl die [aq]proposition[/aq] vor genommen: Die H. Schrifft ergetzet: [aq]Ratio[/aq]. Denn sie versichert uns der Gnade GOttes. Daraus fliest folgender [aq]Syllogismus[/aq]. ¶ Was uns der Gnade GOTTes versichert/ das ergetzet; ¶ […][S][...] ¶ [G: [aq]Minor[/aq].] Die Schrifft/ so GOttes Mund selbst ehmahl schreiben heissen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Also hab' ich abermahl die [aq]proposition[/aq] vor genommen: Die H. Schrifft ergetzet: [aq]Ratio[/aq]. Denn sie versichert uns der Gnade GOttes. Daraus fliest folgender [aq]Syllogismus[/aq]. ¶ Was uns der Gnade GOTTes versichert/ das ergetzet; ¶ […][S][...] ¶ [G: [aq]Minor[/aq].] Die Schrifft/ so GOttes Mund selbst ehmahl schreiben heissen/ / Fundstelle
Seite: (391-392) [II; 488-489]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der daher fliessende [aq]Syllogismus[/aq] ist folgender: ¶ Wobey man sich vieler Gefahr zu besorgen hat/ das fängt man billich mit Wunsch und Gebet an. ¶ […] ¶ [G: [aq]Minor[/aq].] Das Jahr hat vieler Noth sich jährlich zu besorgen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Der daher fliessende [aq]Syllogismus[/aq] ist folgender: ¶ Wobey man sich vieler Gefahr zu besorgen hat/ das fängt man billich mit Wunsch und Gebet an. ¶ […] ¶ [G: [aq]Minor[/aq].] Das Jahr hat vieler Noth sich jährlich zu besorgen/ / Fundstelle
Seite: (394) [II; 491]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich gebe die [aq]ration[/aq]: Denn der Satan stellet ihnen nach. Dieses kan in folgenden [aq]Syllogismum[/aq] gebracht werden. ¶ Wem der Satan nachstellet der sol nicht sicher seyn. ¶ […] ¶ [[aq]Conclusio per de & adhortat[/aq].] Last nicht die Sicherheit der Augen Licht befallen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich gebe die [aq]ration[/aq]: Denn der Satan stellet ihnen nach. Dieses kan in folgenden [aq]Syllogismum[/aq] gebracht werden. ¶ Wem der Satan nachstellet der sol nicht sicher seyn. ¶ […] ¶ [[aq]Conclusio per de & adhortat[/aq].] Last nicht die Sicherheit der Augen Licht befallen/ / Fundstelle
Seite: (396) [II; 493]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: iede Sünde ist schädlich / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: iede Sünde ist schädlich / Fundstelle
Seite: (399) [II; 496]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: die Menschen werden von Gott geliebt / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: die Menschen werden von Gott geliebt / Fundstelle
Seite: (399) [II; 496]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Conf. hujus tit. §. 33[/aq]. alwo die [aq]propositio[/aq]: Gott ist unser Geleitsmann durch einen [hebr.] erweitert ist. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Conf. hujus tit. §. 33[/aq]. alwo die [aq]propositio[/aq]: Gott ist unser Geleitsmann durch einen [hebr.] erweitert ist. / Fundstelle
Seite: (400) [497]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Hieher gehöret das Lateinische Gedichte/ welches Anno [aq]1683. Tit[/aq]. Herrn [aq]JOHANNI PASTOCHIO, Panonio Exuli, Collegae Nono[/aq] an unserm [aq]Gymnasio[/aq], da Er nebst seinem gantzen Hause an der Pest drauff gieng/ gleichsam zum Andencken verfertiget worden. Und weil sonst bey seiner Beerdigung nichts in öffentlichen Druck herausgekommen/ welches doch bey den andern [aq]4[/aq]. geschehen/ als hab ich dieses geringe mit anfügen wollen. Die Materie zu demselben [aq]carmini[/aq] gab mir ein bekanter Verß beym [aq]Ovveno[/aq] an die Hand/ der auff den [aq]Originem[/aq] des Wörtgens [S] [aq]Exul[/aq] und [aq]Extorris[/aq] sehend/ gar arthig und tröstlich sich vernehmen läst. [...] [aq]2[/aq]. [aq]ex parte Dei exauditio. Stroph. 25[/aq]. Darzu kömmt endlich auch der Schluß [aq]Stroph. 32. ad finem[/aq]. ¶ [aq]Pastochi, tua vita fuit, dum vita manebat[/aq],
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret das Lateinische Gedichte/ welches Anno [aq]1683. Tit[/aq]. Herrn [aq]JOHANNI PASTOCHIO, Panonio Exuli, Collegae Nono[/aq] an unserm [aq]Gymnasio[/aq], da Er nebst seinem gantzen Hause an der Pest drauff gieng/ gleichsam zum Andencken verfertiget worden. Und weil sonst bey seiner Beerdigung nichts in öffentlichen Druck herausgekommen/ welches doch bey den andern [aq]4[/aq]. geschehen/ als hab ich dieses geringe mit anfügen wollen. Die Materie zu demselben [aq]carmini[/aq] gab mir ein bekanter Verß beym [aq]Ovveno[/aq] an die Hand/ der auff den [aq]Originem[/aq] des Wörtgens [S] [aq]Exul[/aq] und [aq]Extorris[/aq] sehend/ gar arthig und tröstlich sich vernehmen läst. [...] [aq]2[/aq]. [aq]ex parte Dei exauditio. Stroph. 25[/aq]. Darzu kömmt endlich auch der Schluß [aq]Stroph. 32. ad finem[/aq]. ¶ [aq]Pastochi, tua vita fuit, dum vita manebat[/aq], / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Hieher gehöret das Lateinische Gedichte/ welches Anno [aq]1683. Tit[/aq]. Herrn [aq]JOHANNI PASTOCHIO, Panonio Exuli, Collegae Nono[/aq] an unserm [aq]Gymnasio[/aq], da Er nebst seinem gantzen Hause an der Pest drauff gieng/ gleichsam zum Andencken verfertiget worden. Und weil sonst bey seiner Beerdigung nichts in öffentlichen Druck herausgekommen/ welches doch bey den andern [aq]4[/aq]. geschehen/ als hab ich dieses geringe mit anfügen wollen. Die Materie zu demselben [aq]carmini[/aq] gab mir ein bekanter Verß beym [aq]Ovveno[/aq] an die Hand/ der auff den [aq]Originem[/aq] des Wörtgens [S] [aq]Exul[/aq] und [aq]Extorris[/aq] sehend/ gar arthig und tröstlich sich vernehmen läst. [...] [aq]2[/aq]. [aq]ex parte Dei exauditio. Stroph. 25[/aq]. Darzu kömmt endlich auch der Schluß [aq]Stroph. 32. ad finem[/aq]. ¶ [aq]Pastochi, tua vita fuit, dum vita manebat[/aq], / Fundstelle
Seite: (400-401) [II; 497-498]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ ich setze diese [aq]proposition[/aq]: Jesus Leyden gereicht allen armen Sündern zu Trost; dieselbe könte auf folgende Art ausgearbeitet werden. ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] Dein Leiden/ Pein und Tod/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ ich setze diese [aq]proposition[/aq]: Jesus Leyden gereicht allen armen Sündern zu Trost; dieselbe könte auf folgende Art ausgearbeitet werden. ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] Dein Leiden/ Pein und Tod/ / Fundstelle
Seite: (405) [II; 502]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Diß gab mir Anleitung [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]D[/aq]. Andreae Christoph Schubarthen/ anitzo Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg [aq]Consistorial[/aq]-Rath bey dem Hertzogthume Magdeb. wie auch [aq]Pastori[/aq] bey der Ulrichs Kirchen allhier in Halle und [aq]Inspectori[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq], bey seinem [aq]Doctorat[/aq] zu Jena/ alwo ich mich damahl als ein Student auffhielt/ wiewohl mit etwas schlechter Schreib-Arth/ auff zuwarten. ¶ Als uns das Paradieß ein hauend Schwerdt verschloß / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Diß gab mir Anleitung [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]D[/aq]. Andreae Christoph Schubarthen/ anitzo Churfürstl. Durchl. zu Brandenburg [aq]Consistorial[/aq]-Rath bey dem Hertzogthume Magdeb. wie auch [aq]Pastori[/aq] bey der Ulrichs Kirchen allhier in Halle und [aq]Inspectori[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq], bey seinem [aq]Doctorat[/aq] zu Jena/ alwo ich mich damahl als ein Student auffhielt/ wiewohl mit etwas schlechter Schreib-Arth/ auff zuwarten. ¶ Als uns das Paradieß ein hauend Schwerdt verschloß / Fundstelle
Seite: (407) [II; 504]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil zum Exempel vor mir nehmen folgende [aq]proposition[/aq]: Der Gottfürchtige ist GOtt lieb; oder wie die Heil. Schrifft redt: Wer GOTT fürchtet der ist ihm angenehm. ¶ Die erste Arth. ¶ [G: [aq]Subjectum[/aq]] Wer seinen GOtt erkennt und ihn von Hertzen liebet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil zum Exempel vor mir nehmen folgende [aq]proposition[/aq]: Der Gottfürchtige ist GOtt lieb; oder wie die Heil. Schrifft redt: Wer GOTT fürchtet der ist ihm angenehm. ¶ Die erste Arth. ¶ [G: [aq]Subjectum[/aq]] Wer seinen GOtt erkennt und ihn von Hertzen liebet/ / Fundstelle
Seite: (433) [II; 510]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die andere Arth. ¶ [aq]Quis[/aq]. Wer sich des Höchsten Furcht in seine Seele pflantzet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die andere Arth. ¶ [aq]Quis[/aq]. Wer sich des Höchsten Furcht in seine Seele pflantzet/ / Fundstelle
Seite: (414) [II; 511]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: nach dem ich aber die Liebe [aq]ab effectu[/aq] beschrieben habe/ so sich auch durch der Engel Schutz erweist/ als hat solcher Umstand auch mit angeführet werden können. ¶ Die dritte Arth. ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] Dem ist der Höchste huld/ der ihn zwar kindlich liebet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: nach dem ich aber die Liebe [aq]ab effectu[/aq] beschrieben habe/ so sich auch durch der Engel Schutz erweist/ als hat solcher Umstand auch mit angeführet werden können. ¶ Die dritte Arth. ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] Dem ist der Höchste huld/ der ihn zwar kindlich liebet/ / Fundstelle
Seite: (416) [II; 513]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die vierdte Arth. ¶ und zwar ¶ Ein [aq]ENTHYMEMA[/aq]. ¶ Gott hat sich ewiglich mit solchen Sinn verlobet/ ¶ […][S][..] ¶ [aq]NB. 1[/aq]. Der gantze [aq]Syllogismus[/aq] dieses [aq]enthymematis[/aq] müste folgender seyn: Mit wem sich GOtt verlobt hat/ der ist ihm lieb; Nun hat Er sich mit dem Gottesfürchtigen verlobt; Darüm ist ihm der Gottesfürchtige lieb. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die vierdte Arth. ¶ und zwar ¶ Ein [aq]ENTHYMEMA[/aq]. ¶ Gott hat sich ewiglich mit solchen Sinn verlobet/ ¶ […][S][..] ¶ [aq]NB. 1[/aq]. Der gantze [aq]Syllogismus[/aq] dieses [aq]enthymematis[/aq] müste folgender seyn: Mit wem sich GOtt verlobt hat/ der ist ihm lieb; Nun hat Er sich mit dem Gottesfürchtigen verlobt; Darüm ist ihm der Gottesfürchtige lieb. / Fundstelle
Seite: (418-419) [II; 515-516]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein gantzer [aq]SYLLOGISMUS[/aq]. ¶ Ein Vater liebt sein Kind und kan es nicht vergessen/ ¶ […] ¶ [aq]NB[/aq]. Der [aq]Syllogismus[/aq], kurtz gefaßt/ ist dieser: Ein Kind wird von seinen Eltern geliebt: Fromme sind Gottes Kinder; darum werden sie von Gott geliebt. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein gantzer [aq]SYLLOGISMUS[/aq]. ¶ Ein Vater liebt sein Kind und kan es nicht vergessen/ ¶ […] ¶ [aq]NB[/aq]. Der [aq]Syllogismus[/aq], kurtz gefaßt/ ist dieser: Ein Kind wird von seinen Eltern geliebt: Fromme sind Gottes Kinder; darum werden sie von Gott geliebt. / Fundstelle
Seite: (420) [II; 517]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die fünffte Arth. ¶ Wer nur den Höchstes scheut in allen seinen Wesen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die fünffte Arth. ¶ Wer nur den Höchstes scheut in allen seinen Wesen/ / Fundstelle
Seite: (421) [II; 518]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die sechste Arth. ¶ Des Höchsten Augen nicht aus seinen Augen setzen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die sechste Arth. ¶ Des Höchsten Augen nicht aus seinen Augen setzen/ / Fundstelle
Seite: (421) [II; 518]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die siebende Arth. ¶ Ein Frommer/ dessen Furcht auf Gottes Drohnung schauet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die siebende Arth. ¶ Ein Frommer/ dessen Furcht auf Gottes Drohnung schauet/ / Fundstelle
Seite: (422) [II; 519]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die achte Arth. ¶ Ein Mensche/ welcher Gott/ doch mit Vertrauen/ scheuet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die achte Arth. ¶ Ein Mensche/ welcher Gott/ doch mit Vertrauen/ scheuet/ / Fundstelle
Seite: (423) [II; 520]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: In der vierdten: GOtt ist alleine Allmächtig; sind diese: Gott ist allmächtig; und: was nicht Gott ist/ ist nicht allmächtig. In der fünften: Alle Menschen/ ohne der HErr Christus/ sind sündig: sind folgende: Christus ist nicht sündig; aber die andern Menschen sind sündig. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: In der vierdten: GOtt ist alleine Allmächtig; sind diese: Gott ist allmächtig; und: was nicht Gott ist/ ist nicht allmächtig. In der fünften: Alle Menschen/ ohne der HErr Christus/ sind sündig: sind folgende: Christus ist nicht sündig; aber die andern Menschen sind sündig. / Fundstelle
Seite: (425) [II; 522]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]ELABORATIO[/aq]. ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] Alleine die Zufriedenheit / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]ELABORATIO[/aq]. ¶ [G: [aq]Propos[/aq].] Alleine die Zufriedenheit / Fundstelle
Seite: (426) [II; 523]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]ELABORATIO[/aq]. ¶ [G: [aq]Propositio prima[/aq].] Wem Fleisch und Blut von Gott ist angeschaffen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]ELABORATIO[/aq]. ¶ [G: [aq]Propositio prima[/aq].] Wem Fleisch und Blut von Gott ist angeschaffen/ / Fundstelle
Seite: (427) [II; 524]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wurde von einem guten Freunde gebethen in seinem Nahmen an die Durchlauchtigste damahls vermehlte Herzogin zu Sachsen/ des Durchl. Herzogens [aq]AUGUSTI, Administratoris[/aq] vormahligen Erzstiffts Magdeburg herzliebstes Ehgemahl/ anitzo aber noch lebende Fr. Witbe Johann Walpurgis/ auf dero instehenden Geburths Tag ein Gedichte zu verfertigen. […][S][...] ¶ Durchlauchtigste/ das Feld das Ihr zu Füssen lieget/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wurde von einem guten Freunde gebethen in seinem Nahmen an die Durchlauchtigste damahls vermehlte Herzogin zu Sachsen/ des Durchl. Herzogens [aq]AUGUSTI, Administratoris[/aq] vormahligen Erzstiffts Magdeburg herzliebstes Ehgemahl/ anitzo aber noch lebende Fr. Witbe Johann Walpurgis/ auf dero instehenden Geburths Tag ein Gedichte zu verfertigen. […][S][...] ¶ Durchlauchtigste/ das Feld das Ihr zu Füssen lieget/ / Fundstelle
Seite: (428-429) [II; 525-526]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auf diese vorgeschlagene Art ist folgende [aq]proposition elaboriret[/aq] worden: Frömmigkeit ist besser als Ehre und hohes Ansehen. […][S][...] ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] Frömmigkeit geht Hoheit vor/ Redligkeit der eiteln Ehre / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Auf diese vorgeschlagene Art ist folgende [aq]proposition elaboriret[/aq] worden: Frömmigkeit ist besser als Ehre und hohes Ansehen. […][S][...] ¶ [G: [aq]Proposit[/aq].] Frömmigkeit geht Hoheit vor/ Redligkeit der eiteln Ehre / Fundstelle
Seite: (431-432) [528-529]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil hier ein einziges Exempel mit hersetzen/ in welchem unterschiedliche Beschreibungen enthalten/ als; eines entstehende Ungewitters; des Doms alhier; des Altars in dem Dome; und des Donner-Schlages der dieses [aq]1687[/aq]. Jahres den [aq]8[/aq]. Aug. etwan [aq]3[/aq]. Viertel auf [/aq]2[/aq]. Uhr hinein geschehen ist. ¶ [G: [aq]Exordium[/aq]] Damit es nicht so leicht vergessen möge werden/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich wil hier ein einziges Exempel mit hersetzen/ in welchem unterschiedliche Beschreibungen enthalten/ als; eines entstehende Ungewitters; des Doms alhier; des Altars in dem Dome; und des Donner-Schlages der dieses [aq]1687[/aq]. Jahres den [aq]8[/aq]. Aug. etwan [aq]3[/aq]. Viertel auf [/aq]2[/aq]. Uhr hinein geschehen ist. ¶ [G: [aq]Exordium[/aq]] Damit es nicht so leicht vergessen möge werden/ / Fundstelle
Seite: (434) [II; 531]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Im Jahr [aq]1677[/aq]. denn [aq]II. Decembr[/aq]. Wurde mein ehmaliger guter Freund Herr Christian Schönberg/ [aq]Calb. Saxo[/aq], nunmehr seeliger/ nach unterschiedlich abgelegten [aq]speciminibus[/aq] und allerhanderlebtem Glücke zu Jena mit gutem Ruhme Magister; demselben machte ich auf Begehren ein [aq]Carmen[/aq]/ in welchem die [aq]proposition[/aq] folgende war: GOtt füret wunderlich/ doch glücklich. Worinne zwo [aq]proposit[/aq]. liegen/ die einerley [aq]subject[/aq]. und doch unterschiedl. [aq]praedicata[/aq] haben/ nehmlich die erste: GOtt führet wunderlich; die andere: GOtt führet glücklich. [...] Denn [aq]Stroph. 2. 3[/aq]. wird sie mit dem Exempel Davids/ Daniels/ Mosis/ Ißraelis/ [aq]Stroph. 4. 5. 6[/aq]. mit dem Exempel des neuen Magisters erwiesen. Darauf wird mit Erweckung eines fernern Vertrauens auf Gottes Güthe und einem guten Wunsch beschlossen. Das [aq]Carmen[/aq] lautet also: ¶ Der Höchste weiß es wohl was einen Menschen dienet/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Im Jahr [aq]1677[/aq]. denn [aq]II. Decembr[/aq]. Wurde mein ehmaliger guter Freund Herr Christian Schönberg/ [aq]Calb. Saxo[/aq], nunmehr seeliger/ nach unterschiedlich abgelegten [aq]speciminibus[/aq] und allerhanderlebtem Glücke zu Jena mit gutem Ruhme Magister; demselben machte ich auf Begehren ein [aq]Carmen[/aq]/ in welchem die [aq]proposition[/aq] folgende war: GOtt füret wunderlich/ doch glücklich. Worinne zwo [aq]proposit[/aq]. liegen/ die einerley [aq]subject[/aq]. und doch unterschiedl. [aq]praedicata[/aq] haben/ nehmlich die erste: GOtt führet wunderlich; die andere: GOtt führet glücklich. [...] Denn [aq]Stroph. 2. 3[/aq]. wird sie mit dem Exempel Davids/ Daniels/ Mosis/ Ißraelis/ [aq]Stroph. 4. 5. 6[/aq]. mit dem Exempel des neuen Magisters erwiesen. Darauf wird mit Erweckung eines fernern Vertrauens auf Gottes Güthe und einem guten Wunsch beschlossen. Das [aq]Carmen[/aq] lautet also: ¶ Der Höchste weiß es wohl was einen Menschen dienet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Im Jahr [aq]1677[/aq]. denn [aq]II. Decembr[/aq]. Wurde mein ehmaliger guter Freund Herr Christian Schönberg/ [aq]Calb. Saxo[/aq], nunmehr seeliger/ nach unterschiedlich abgelegten [aq]speciminibus[/aq] und allerhanderlebtem Glücke zu Jena mit gutem Ruhme Magister; demselben machte ich auf Begehren ein [aq]Carmen[/aq]/ in welchem die [aq]proposition[/aq] folgende war: GOtt füret wunderlich/ doch glücklich. Worinne zwo [aq]proposit[/aq]. liegen/ die einerley [aq]subject[/aq]. und doch unterschiedl. [aq]praedicata[/aq] haben/ nehmlich die erste: GOtt führet wunderlich; die andere: GOtt führet glücklich. [...] Denn [aq]Stroph. 2. 3[/aq]. wird sie mit dem Exempel Davids/ Daniels/ Mosis/ Ißraelis/ [aq]Stroph. 4. 5. 6[/aq]. mit dem Exempel des neuen Magisters erwiesen. Darauf wird mit Erweckung eines fernern Vertrauens auf Gottes Güthe und einem guten Wunsch beschlossen. Das [aq]Carmen[/aq] lautet also: ¶ Der Höchste weiß es wohl was einen Menschen dienet/ / Fundstelle
Seite: (440-441) [II; 537-538]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 6[/aq]. Im nechstfolgendem Gedichte ist enthalten: Die böse Welt und der zornige GOtt. oder/ welches eben das ist: die Welt ist böse/ und GOtt ist Zornig. […] ¶ [G: [aq]Propos. I[/aq].] Die Welt sucht itzt nicht mehr dem Höchsten Gott zu dienen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 6[/aq]. Im nechstfolgendem Gedichte ist enthalten: Die böse Welt und der zornige GOtt. oder/ welches eben das ist: die Welt ist böse/ und GOtt ist Zornig. […] ¶ [G: [aq]Propos. I[/aq].] Die Welt sucht itzt nicht mehr dem Höchsten Gott zu dienen/ / Fundstelle
Seite: (442) [II; 540]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Anno 1678. d. 27. Novembris[/aq]. starb [aq]Tit[/aq]. Herr Simon Andreas Becker/ [aq]Medicinae Licentiatus[/aq], als Er nicht lange zuvor unpäßlich von seiner Reise [...] wieder nach Hause kommen war. [...] daher demselben bey seiner Beerdigung zum Andencken folgendes aufgesetzt. [...] Und insonderheit erwehnt/ wie Er den [aq]Doctor[/aq]-Hut im Himmel nun mehr erlangt/ den Er hier verdient hätte gehabt. [...] [S] ¶ Erst hastu/ Seeliger/ die Bücher lieb gewonnen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Anno 1678. d. 27. Novembris[/aq]. starb [aq]Tit[/aq]. Herr Simon Andreas Becker/ [aq]Medicinae Licentiatus[/aq], als Er nicht lange zuvor unpäßlich von seiner Reise [...] wieder nach Hause kommen war. [...] daher demselben bey seiner Beerdigung zum Andencken folgendes aufgesetzt. [...] Und insonderheit erwehnt/ wie Er den [aq]Doctor[/aq]-Hut im Himmel nun mehr erlangt/ den Er hier verdient hätte gehabt. [...] [S] ¶ Erst hastu/ Seeliger/ die Bücher lieb gewonnen/ / Fundstelle
Seite: (446-447) [II; 543-544]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey der Geburth des HErrn Christi ist folgende Pindarische kleine Ode gemacht worden/ in welcher in der [griech.] die Geburt Christi und deren Nutz erzehlet worden/ in der [griech.] aber und dem [griech.] ist das [aq]morale[/aq] ausgeführt/ das ihn deswegen iederman loben sol. Und ob ich wol sonst nicht viel Grichisch habe mit einrücken wollen/ so kan ich doch nicht unterlassen nur ein eintziges Exempel mit her zusetzen/ damit junge Leuthe sehen/ es sey in der [S] Arth eine Sache auszuarbeiten in keiner Sprache ein Unterscheid. ¶ [aq]I[aq]. [griech.] ¶ [griech.] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey der Geburth des HErrn Christi ist folgende Pindarische kleine Ode gemacht worden/ in welcher in der [griech.] die Geburt Christi und deren Nutz erzehlet worden/ in der [griech.] aber und dem [griech.] ist das [aq]morale[/aq] ausgeführt/ das ihn deswegen iederman loben sol. Und ob ich wol sonst nicht viel Grichisch habe mit einrücken wollen/ so kan ich doch nicht unterlassen nur ein eintziges Exempel mit her zusetzen/ damit junge Leuthe sehen/ es sey in der [S] Arth eine Sache auszuarbeiten in keiner Sprache ein Unterscheid. ¶ [aq]I[aq]. [griech.] ¶ [griech.] / Fundstelle
Seite: (452-452) [II; 549-550]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Tit[/aq]. Herr [aq]M[/aq]. Israel Fincke/ hiesiges [aq]Gymnasii[/aq] anitzo wohlverdienter [aq]Collega Tertius[/aq], mein werther Freund/ Anno [aq]1678[/aq]. den [aq]15. Oct[/aq]. zu Wittenberg Magister wurde/ habe ich mich nach seinem und meinem damahligen Stande richtend/ folgendes auffgesetzt. In welchen zwo [aq]propositiones[/aq] stecken: Das Glück der Menschen rühret nicht aus den Sternen; es rühret aber von Gott. […][S] ¶ [G: [aq]rop.1[/aq].] Vergeblich sucht man Glück und Ungluck aus den Sternen; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Tit[/aq]. Herr [aq]M[/aq]. Israel Fincke/ hiesiges [aq]Gymnasii[/aq] anitzo wohlverdienter [aq]Collega Tertius[/aq], mein werther Freund/ Anno [aq]1678[/aq]. den [aq]15. Oct[/aq]. zu Wittenberg Magister wurde/ habe ich mich nach seinem und meinem damahligen Stande richtend/ folgendes auffgesetzt. In welchen zwo [aq]propositiones[/aq] stecken: Das Glück der Menschen rühret nicht aus den Sternen; es rühret aber von Gott. […][S] ¶ [G: [aq]rop.1[/aq].] Vergeblich sucht man Glück und Ungluck aus den Sternen; / Fundstelle
Seite: (455-456) [II; 552-553]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. II[/aq]. Zu weilen werden die [aq]themata conjuncta[/aq], gleich wie auch die [aq]themata simplicia[/aq], unter einem gleichnis vorgestellet/ wie aus nachfolgenden zusehen/ welches auf das [aq]Doctorat. Tit[/aq]. Herr Johann Heinrich Bergers/ als er [aq]1682[/aq]. den [aq]27. Aprill[/aq] in [aq]Juridica Facultate[/aq] solches erhielt/ im Nahmen seines Herrn Bruder verfertiget wurde. ¶ Zwey Monden/ Bruder/ sind die unser Leben führet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. II[/aq]. Zu weilen werden die [aq]themata conjuncta[/aq], gleich wie auch die [aq]themata simplicia[/aq], unter einem gleichnis vorgestellet/ wie aus nachfolgenden zusehen/ welches auf das [aq]Doctorat. Tit[/aq]. Herr Johann Heinrich Bergers/ als er [aq]1682[/aq]. den [aq]27. Aprill[/aq] in [aq]Juridica Facultate[/aq] solches erhielt/ im Nahmen seines Herrn Bruder verfertiget wurde. ¶ Zwey Monden/ Bruder/ sind die unser Leben führet/ / Fundstelle
Seite: (457) [II; 554]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man muß der Laster Schwall von seinen händen wischen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man muß der Laster Schwall von seinen händen wischen. / Fundstelle
Seite: (465) [II; 562]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 5[/aq]. In des Herrn Zeisens Gebet-Buch/ welches Er die Braut-Kammer beniemt/ hab' ich ehmahl bey einer Verehrung folgendes gesetzt/ in welchen der gantze Inhalt des Buches begriffen/ wie Ers daselbst eintheilet. [S] ¶ Des Allerhöchsten Braut ist eine keusche Seele/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 5[/aq]. In des Herrn Zeisens Gebet-Buch/ welches Er die Braut-Kammer beniemt/ hab' ich ehmahl bey einer Verehrung folgendes gesetzt/ in welchen der gantze Inhalt des Buches begriffen/ wie Ers daselbst eintheilet. [S] ¶ Des Allerhöchsten Braut ist eine keusche Seele/ / Fundstelle
Seite: (471-472) [II; 568-569]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Weißheit guter Rath/ der hohen Eltern Seegen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Weißheit guter Rath/ der hohen Eltern Seegen/ / Fundstelle
Seite: (473) [II; 570]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 7[/aq]. Folgendes ist in eine Bibel/ die einem Knaben von seinem Vater zum täglichen Gebrauch gegeben wurde/ geschrieben worden/ die Materie ist theils von der Person/ der die Bibel verehret wurde/ theils von der Wirckung hergenommen. ¶ Die Jugend kan gar leicht den schnöden Irr-Weg treten/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 7[/aq]. Folgendes ist in eine Bibel/ die einem Knaben von seinem Vater zum täglichen Gebrauch gegeben wurde/ geschrieben worden/ die Materie ist theils von der Person/ der die Bibel verehret wurde/ theils von der Wirckung hergenommen. ¶ Die Jugend kan gar leicht den schnöden Irr-Weg treten/ / Fundstelle
Seite: (473) [II; 570]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich einem guten Freunde ehmahl in einer [aq]Disputation[/aq], die Er zu Jena mit grossen Lobe hielte/ [aq]praesidirt[/aq] hatte/ verehrte Er mir des Gottholds zufällige Andachten in schönen [aq]Corduan[/aq] vergüldt auf dem Schnitt eingebunden/ und hatte in dasselbe Buch das Sprüchelchen hinein geschrieben; Der HErr erfülle alle deine Anschläge: nebst seinem Namen. Weil nun derselbe bald darauf selber starb/ hab ich folgendes hineingesetzt. ¶ Nachdem ich dich/ Mein Freund/ zum Lehr-Stul' erst begleitet / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als ich einem guten Freunde ehmahl in einer [aq]Disputation[/aq], die Er zu Jena mit grossen Lobe hielte/ [aq]praesidirt[/aq] hatte/ verehrte Er mir des Gottholds zufällige Andachten in schönen [aq]Corduan[/aq] vergüldt auf dem Schnitt eingebunden/ und hatte in dasselbe Buch das Sprüchelchen hinein geschrieben; Der HErr erfülle alle deine Anschläge: nebst seinem Namen. Weil nun derselbe bald darauf selber starb/ hab ich folgendes hineingesetzt. ¶ Nachdem ich dich/ Mein Freund/ zum Lehr-Stul' erst begleitet / Fundstelle
Seite: (475) [II; 572]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: In das Stamm-Buch [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]MICHAELIS RITTHALERI, Rectoris quondam, tunc ex Ungariâ exulis[/aq], hab ich ehmahls folgendes geschrieben: ¶ Durch Staub/ durch Ungemach/ durch Elend und Getränge / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: In das Stamm-Buch [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]MICHAELIS RITTHALERI, Rectoris quondam, tunc ex Ungariâ exulis[/aq], hab ich ehmahls folgendes geschrieben: ¶ Durch Staub/ durch Ungemach/ durch Elend und Getränge / Fundstelle
Seite: (476) [II; 573]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: In des Stambuch [aq]Tit[/aq]. Hr. [aq]M. Jac[/aq]. Ritters/ [aq]Theol[/aq]. damals [aq]Studiosi[/aq] zu Jena/ meines [aq]Acade[/aq]mischen Freundes hab ich folgendes gesetzt. ¶ Die Welt ist GOttes Hauß/ wir Menschen seine Kinder; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: In des Stambuch [aq]Tit[/aq]. Hr. [aq]M. Jac[/aq]. Ritters/ [aq]Theol[/aq]. damals [aq]Studiosi[/aq] zu Jena/ meines [aq]Acade[/aq]mischen Freundes hab ich folgendes gesetzt. ¶ Die Welt ist GOttes Hauß/ wir Menschen seine Kinder; / Fundstelle
Seite: (476) [II; 573]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Herr [aq]AUGUSTINUS[/aq] Grell/ aus Stargard in Pommern bürtig/ anitzo zu Wollin/ und Hoff-Gerichts [aq]Advocatus[/aq] in Hinter-Pommern/ gab mir das erstemahl Gelegenheit an die Hand aus dem [aq]Gymnasio[/aq] heraus zugehen und die [aq]Universität[/aq] Jena zubetreten. Als derseleb nun von seinem damahl noch lebenden Großvater nach Hause beruffen worden/ hab ich Ihm folgendes zum Andencken auffgesetzt: ¶ Ich solte zwar/ Mein Freund/ hier mehr als Worte setzen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Herr [aq]AUGUSTINUS[/aq] Grell/ aus Stargard in Pommern bürtig/ anitzo zu Wollin/ und Hoff-Gerichts [aq]Advocatus[/aq] in Hinter-Pommern/ gab mir das erstemahl Gelegenheit an die Hand aus dem [aq]Gymnasio[/aq] heraus zugehen und die [aq]Universität[/aq] Jena zubetreten. Als derseleb nun von seinem damahl noch lebenden Großvater nach Hause beruffen worden/ hab ich Ihm folgendes zum Andencken auffgesetzt: ¶ Ich solte zwar/ Mein Freund/ hier mehr als Worte setzen/ / Fundstelle
Seite: (477) [II; 574]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Alles dieses habe ich in acht genommen in einem Trost-Schreiben/ so an [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Ludwig Wagnern/ Hochfürstl. Braunschw. Lüneburg. wohlbestalten Cantzley [aq]Secretarien[/aq]/ als seine eintzige Tochter und eintziges Kind Anna Augusta/ im [aq]12[/aq]. Jahre ihres Alters verblichen/ im Nahmen seines Herrn Bruders verfertiget wurde. [S] ¶ Wer eines Vaters Brust heist ohne Regung seyn/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Alles dieses habe ich in acht genommen in einem Trost-Schreiben/ so an [aq]Tit[/aq]. Herrn Johann Ludwig Wagnern/ Hochfürstl. Braunschw. Lüneburg. wohlbestalten Cantzley [aq]Secretarien[/aq]/ als seine eintzige Tochter und eintziges Kind Anna Augusta/ im [aq]12[/aq]. Jahre ihres Alters verblichen/ im Nahmen seines Herrn Bruders verfertiget wurde. [S] ¶ Wer eines Vaters Brust heist ohne Regung seyn/ / Fundstelle
Seite: (481-482) [II; 578-579]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ da [aq]Tit[/aq]. Herr [aq]D[/aq]. Joachim Oelhafen/ des Churfürstl. Schöppen-Stuls alhier [aq]emeritus Assessor, Anno 1686[/aq]. den [aq]5[/aq]. Martii in dem [aq]84[/aq]. Jahre seines Alters/ sein treues Ehgemahl Frau Mariam Justinam/ geb. Zeisin/ so den [aq]1[/aq]. Martii gestorben war/ in die so genante Schul-Kirche hatte beerdigen lassen/ wurde ihm unter verdeckten Nahmen geschickt nachfolgendes ¶ Trost-Schreiben. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Ich zweiffle/ grosser Freund/ daß seiner Thränen Fluthen / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als/ da [aq]Tit[/aq]. Herr [aq]D[/aq]. Joachim Oelhafen/ des Churfürstl. Schöppen-Stuls alhier [aq]emeritus Assessor, Anno 1686[/aq]. den [aq]5[/aq]. Martii in dem [aq]84[/aq]. Jahre seines Alters/ sein treues Ehgemahl Frau Mariam Justinam/ geb. Zeisin/ so den [aq]1[/aq]. Martii gestorben war/ in die so genante Schul-Kirche hatte beerdigen lassen/ wurde ihm unter verdeckten Nahmen geschickt nachfolgendes ¶ Trost-Schreiben. ¶ [G: [aq]Exord[/aq].] Ich zweiffle/ grosser Freund/ daß seiner Thränen Fluthen / Fundstelle
Seite: (484) [II; 581]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Damit der Leser mercken kan/ solcher Trost gehe nicht alleine an bey verstorbenen/ sondern bey allerhand Creutz und Elend/ so will ich nach eben obangezogenen Stücken einen trösten/ welchen Gott bey einer Feuers-Brunst das seinige genommen hat. ¶ Das Dach ist nun dahin/ mein Freünd/ so dich bedeckte/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Damit der Leser mercken kan/ solcher Trost gehe nicht alleine an bey verstorbenen/ sondern bey allerhand Creutz und Elend/ so will ich nach eben obangezogenen Stücken einen trösten/ welchen Gott bey einer Feuers-Brunst das seinige genommen hat. ¶ Das Dach ist nun dahin/ mein Freünd/ so dich bedeckte/ / Fundstelle
Seite: (492) [II; 589]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Den [aq]18. Augusti 1687[/aq]. ist der berühmte und nicht alleine üm die Universität Jena sondern auch üm die gantze gelehrte Welt verdinte Mann [aq]Tit[/aq]. Herr Joh. Frischmuth/ weyland [aq]Prof. Orientalium Lingg[/aq]. in Jena und [aq]Facultatis Philosophicae Senior[/aq] gestorben. Damit demnach das Andencken des Seel. Mannes/ als meines vormahligen grossen Gönners/ auch durch meine wenigkeit möchte fortgepflantzet werden/ als habe ich seinen Schwieger-Sohn [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]Valentino[/aq] [S] Velthem, [aq]S. S. Th. Doct[/aq]. und [aq]Prof[/aq]. in Jena folgendes Briefgen mit Gelegenheit überschickt und es hernach hier mit einrücken lassen. […] ¶ Daß bey Gelegenheit ich dis Papyr ergriffen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Den [aq]18. Augusti 1687[/aq]. ist der berühmte und nicht alleine üm die Universität Jena sondern auch üm die gantze gelehrte Welt verdinte Mann [aq]Tit[/aq]. Herr Joh. Frischmuth/ weyland [aq]Prof. Orientalium Lingg[/aq]. in Jena und [aq]Facultatis Philosophicae Senior[/aq] gestorben. Damit demnach das Andencken des Seel. Mannes/ als meines vormahligen grossen Gönners/ auch durch meine wenigkeit möchte fortgepflantzet werden/ als habe ich seinen Schwieger-Sohn [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]Valentino[/aq] [S] Velthem, [aq]S. S. Th. Doct[/aq]. und [aq]Prof[/aq]. in Jena folgendes Briefgen mit Gelegenheit überschickt und es hernach hier mit einrücken lassen. […] ¶ Daß bey Gelegenheit ich dis Papyr ergriffen/ / Fundstelle
Seite: (494-495) [II; 591-592]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio[/aq]] Laß/ Schwester/ dich die Last des Kummers nicht ersticken/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio[/aq]] Laß/ Schwester/ dich die Last des Kummers nicht ersticken/ / Fundstelle
Seite: (497) [II; 596]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen ist fast vorkommen in dem [aq]Carmine[/aq], welches ich vormahl auf das Ableben [aq]Tit[/aq]. Hn. Christian Rüdigers/ weyland wohlverdieneten [aq]Collegae Quarti[/aq] und [aq]Senioris[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] alhier/ verfertiget habe/ als meines noch ehmahligen [aq]Praeceptoris[/aq]. ¶ [aq]Indigna saepe passus, pulverem turbae[/aq], / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen ist fast vorkommen in dem [aq]Carmine[/aq], welches ich vormahl auf das Ableben [aq]Tit[/aq]. Hn. Christian Rüdigers/ weyland wohlverdieneten [aq]Collegae Quarti[/aq] und [aq]Senioris[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] alhier/ verfertiget habe/ als meines noch ehmahligen [aq]Praeceptoris[/aq]. ¶ [aq]Indigna saepe passus, pulverem turbae[/aq], / Fundstelle
Seite: (499) [II; 598]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Diese Stück kommen vor in folgenden [aq]Carmine[/aq], welches ein Angebinde ist auff den Nahmens-Tag [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]Andreae[/aq] Beckers/ Apotheckers [aq]&c[/aq]. alhier/ den er Anno [aq]1682[/aq]. bey abnehmender Pest begieng/ im Nahmen des Herrn Sohns verfertiget. ¶ Herr Vater/ leget nun betrübtes Wesen nieder / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Diese Stück kommen vor in folgenden [aq]Carmine[/aq], welches ein Angebinde ist auff den Nahmens-Tag [aq]Tit[/aq]. Herrn [aq]Andreae[/aq] Beckers/ Apotheckers [aq]&c[/aq]. alhier/ den er Anno [aq]1682[/aq]. bey abnehmender Pest begieng/ im Nahmen des Herrn Sohns verfertiget. ¶ Herr Vater/ leget nun betrübtes Wesen nieder / Fundstelle
Seite: (501) [II; 600]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§.4[/aq]. Oder [...] [aq]3[/aq]. hat man das gute Vertrauen/ GOtt werde es erhalten und vermehren. [...][S][...] Alle diese Stücke hab ich angetroffen in einem [aq]carmine[/aq], mit welchem ich die Hochzeit meines leiblichen Bruders [aq]Tit[/aq]. Herrn Christoff Andreae Rotthens/ Seel-Sorgers in Friedersdorf/ welche Er mit der Tugend begabten Jungf. Catharinen Herr Johann Beschewitz Rathsherrn in Breßko hinterlassener Tochter in Storkau den [aq]28. Augusti 1683[/aq]. beging/ in meiner Abwesenheit beehret habe. Wil derohalben solches hier mit hersetzen. ¶ Daß Heyrath Gottes Werck und dessen Schickung sey/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§.4[/aq]. Oder [...] [aq]3[/aq]. hat man das gute Vertrauen/ GOtt werde es erhalten und vermehren. [...][S][...] Alle diese Stücke hab ich angetroffen in einem [aq]carmine[/aq], mit welchem ich die Hochzeit meines leiblichen Bruders [aq]Tit[/aq]. Herrn Christoff Andreae Rotthens/ Seel-Sorgers in Friedersdorf/ welche Er mit der Tugend begabten Jungf. Catharinen Herr Johann Beschewitz Rathsherrn in Breßko hinterlassener Tochter in Storkau den [aq]28. Augusti 1683[/aq]. beging/ in meiner Abwesenheit beehret habe. Wil derohalben solches hier mit hersetzen. ¶ Daß Heyrath Gottes Werck und dessen Schickung sey/ / Fundstelle
Seite: (503-504) [II; 602-603]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Tit[/aq]. Herr Johann [aq]Guilielmus Bajer SS. Theol. Doct[/aq]. und wohlverdienter [aq]Professor[/aq] derselben auf der weitberühmten [aq]universität[/aq] zu Jena seine [aq]Profession[/aq] erlangte nach abzug des Herrn [aq]D[/aq]. Niemans wurde folgendes aufgesetzt/ darinne vorbeniemte Stücke sich finden. ¶ Mein Gönner/ sol ich Ihm durch eine Zeil entdecken/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Tit[/aq]. Herr Johann [aq]Guilielmus Bajer SS. Theol. Doct[/aq]. und wohlverdienter [aq]Professor[/aq] derselben auf der weitberühmten [aq]universität[/aq] zu Jena seine [aq]Profession[/aq] erlangte nach abzug des Herrn [aq]D[/aq]. Niemans wurde folgendes aufgesetzt/ darinne vorbeniemte Stücke sich finden. ¶ Mein Gönner/ sol ich Ihm durch eine Zeil entdecken/ / Fundstelle
Seite: (506) [II; 605]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 5[/aq]. Als [aq]Tit[/aq]. Herr [aq]M[/aq]. Martin [aq]LIPENIUS[/aq], damahls wohlverdienter [aq]ConRector[/aq] unsers [aq]Gymnasii[/aq], mein treuer [aq]Praeceptor[/aq] und Wohlthäter/ nach Stetin/ das [aq]Rectorat[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] daselbst auf königlichen Beruff anzutreten/ aus Halle abreisen wolte/ wurde Ihm des Abends vorher eine Musick gebracht [...] Die Ode ist folgende. [S] ¶ [aq]I[/aq]. Blicke freudig auff uns nieder/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 5[/aq]. Als [aq]Tit[/aq]. Herr [aq]M[/aq]. Martin [aq]LIPENIUS[/aq], damahls wohlverdienter [aq]ConRector[/aq] unsers [aq]Gymnasii[/aq], mein treuer [aq]Praeceptor[/aq] und Wohlthäter/ nach Stetin/ das [aq]Rectorat[/aq] des [aq]Gymnasii[/aq] daselbst auf königlichen Beruff anzutreten/ aus Halle abreisen wolte/ wurde Ihm des Abends vorher eine Musick gebracht [...] Die Ode ist folgende. [S] ¶ [aq]I[/aq]. Blicke freudig auff uns nieder/ / Fundstelle
Seite: (513-514) [II; 610-611]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 6[/aq]. Als der nunmehr seelige Herr [aq]M. CHRISTOPHORUS[/aq] Lucht/ vom [aq]Diaconat[/aq] bey der Ulrichs Kirchen zum [aq]Pastorat[/aq] daselbst beruffen und also auch des [aq]Gymnasii Inspect[/aq]. worden/ haben Ihm einige [aq]alumni[/aq] aus dem [aq]Gymnasio[/aq] damahls eine Nacht-Musick gebracht. […][S] ¶ Sterne lasset euern Schein / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 6[/aq]. Als der nunmehr seelige Herr [aq]M. CHRISTOPHORUS[/aq] Lucht/ vom [aq]Diaconat[/aq] bey der Ulrichs Kirchen zum [aq]Pastorat[/aq] daselbst beruffen und also auch des [aq]Gymnasii Inspect[/aq]. worden/ haben Ihm einige [aq]alumni[/aq] aus dem [aq]Gymnasio[/aq] damahls eine Nacht-Musick gebracht. […][S] ¶ Sterne lasset euern Schein / Fundstelle
Seite: (515-516) [II; 612-613]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Entkleidet Euch und mischet Eure Flammen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Entkleidet Euch und mischet Eure Flammen/ / Fundstelle
Seite: (525) [II; 622]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 13[/aq]. Bey einer Kind-Tauffe wurde vormahls einem nunmehr Verstorbenen von seinem [aq]Paedagogo[/aq] eine Nacht-Musick gebracht/ in derselben wurde [...] [aq]2[/aq]. Gott davor gedanckt. […] ¶ Das Hauß ist itzt beglückt / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 13[/aq]. Bey einer Kind-Tauffe wurde vormahls einem nunmehr Verstorbenen von seinem [aq]Paedagogo[/aq] eine Nacht-Musick gebracht/ in derselben wurde [...] [aq]2[/aq]. Gott davor gedanckt. […] ¶ Das Hauß ist itzt beglückt / Fundstelle
Seite: (526) [II; 623]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir machen diese Schatten/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir machen diese Schatten/ / Fundstelle
Seite: (528) [II; 625]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als wenn etwan einer zum [aq]Rectore Magnifico[/aq] auff einer [aq]Universität[/aq] gemacht würde/ könte (damit ich nicht alle Erfindung/ die droben [aq]Cap. 2[/aq]. sind gewiesen worden/ hier durchlauffe) etwan folgender Satz genommen werden: Alle Glieder müssen das Haupt Ehren. ¶ So ists! Man muß dem Haupte Gutes gönnen; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als wenn etwan einer zum [aq]Rectore Magnifico[/aq] auff einer [aq]Universität[/aq] gemacht würde/ könte (damit ich nicht alle Erfindung/ die droben [aq]Cap. 2[/aq]. sind gewiesen worden/ hier durchlauffe) etwan folgender Satz genommen werden: Alle Glieder müssen das Haupt Ehren. ¶ So ists! Man muß dem Haupte Gutes gönnen; / Fundstelle
Seite: (529) [II; 626]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 7[/aq]. In folgendem Liede ist das Verdienst des HErrn Christi kürtzlich beschrieben seiner Natur und Wirckung nach. ¶ Mein Heyland/ dein Verdienst und Leiden / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 7[/aq]. In folgendem Liede ist das Verdienst des HErrn Christi kürtzlich beschrieben seiner Natur und Wirckung nach. ¶ Mein Heyland/ dein Verdienst und Leiden / Fundstelle
Seite: (534) [II; 631]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 8[/aq]. Im folgenden ist eine Erzehlung/ wie sich GOtt seines Volcks und Häuffleins stets angenommen/ und wird dabey der Trost mit angehängt/ daß Er auch itzo desselben sich noch werde annehmen und wieder alle Tyrannen Wuth schützen. ¶ GOtt hat von Anbeginn / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 8[/aq]. Im folgenden ist eine Erzehlung/ wie sich GOtt seines Volcks und Häuffleins stets angenommen/ und wird dabey der Trost mit angehängt/ daß Er auch itzo desselben sich noch werde annehmen und wieder alle Tyrannen Wuth schützen. ¶ GOtt hat von Anbeginn / Fundstelle
Seite: (535) [II; 632]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 9[/aq]. Folgendes gleichschliessendes Lied [...] führt diesen Satz aus: Daß GOtt der Menschen bester Trost und Helffer sey. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] GOtt ist der Menschen Heyl / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 9[/aq]. Folgendes gleichschliessendes Lied [...] führt diesen Satz aus: Daß GOtt der Menschen bester Trost und Helffer sey. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] GOtt ist der Menschen Heyl / Fundstelle
Seite: (538) [II; 635]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 10[/aq]. Hieher gehören solche Lieder/ in welchen sich eine gläubige Seele zu etwas entschleust oder [aq]resolvirt[/aq]. Denn dasjenige/ wozu sie sich entschleust/ ist ihre [aq]propositio[/aq] oder Satz; darauff folgen die andern [aq]amplificationes[/aq], mit welchen man einen Satz ausarbeitet. Als. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Unter tausend Ungemach / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 10[/aq]. Hieher gehören solche Lieder/ in welchen sich eine gläubige Seele zu etwas entschleust oder [aq]resolvirt[/aq]. Denn dasjenige/ wozu sie sich entschleust/ ist ihre [aq]propositio[/aq] oder Satz; darauff folgen die andern [aq]amplificationes[/aq], mit welchen man einen Satz ausarbeitet. Als. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Unter tausend Ungemach / Fundstelle
Seite: (539) [II; 636]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 11[/aq]. Desgleichen sind auch diejenigen Lieder/ in welchen eine gläubige Seele sagt/ wozu sie sich schon entschlossen hat/ als etwan folgender Ende-Reim. [aq]vid. §. 9[/aq]. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Ich laße meinen GOtt nur walten / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 11[/aq]. Desgleichen sind auch diejenigen Lieder/ in welchen eine gläubige Seele sagt/ wozu sie sich schon entschlossen hat/ als etwan folgender Ende-Reim. [aq]vid. §. 9[/aq]. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Ich laße meinen GOtt nur walten / Fundstelle
Seite: (543) [II; 640]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als im folgenden Liede ist in [aq]hypothesi[/aq] der Satz wiederlegt: Gott hilfft dir nicht im Unglücke. […] ¶ [G: [aq]Propositio negata[/aq].] Solte meiner Gott vergessen? / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als im folgenden Liede ist in [aq]hypothesi[/aq] der Satz wiederlegt: Gott hilfft dir nicht im Unglücke. […] ¶ [G: [aq]Propositio negata[/aq].] Solte meiner Gott vergessen? / Fundstelle
Seite: (544) [II; 641]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio[/aq]] Es sencke sich nun auch mein Leib sich nieder/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [G: [aq]Propositio[/aq]] Es sencke sich nun auch mein Leib sich nieder/ / Fundstelle
Seite: (544) [II; 642]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 13[/aq]. Zu dieser Arth gehören alle diejenigen Lieder/ in welchen man Gott worum bittet. Denn dieselbe mahnen GOtt gleichsam an/ uns etwas zu geben. Bey schon angegangener Pest wurde folgendes verfertiget: ¶ Ach/ Vater/ schlage nicht / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 13[/aq]. Zu dieser Arth gehören alle diejenigen Lieder/ in welchen man Gott worum bittet. Denn dieselbe mahnen GOtt gleichsam an/ uns etwas zu geben. Bey schon angegangener Pest wurde folgendes verfertiget: ¶ Ach/ Vater/ schlage nicht / Fundstelle
Seite: (546) [II; 643]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]NB[/aq]. Bißweilen sind die Bitten bloß hingesetzt ohne einige weitere Ausführung/ und alsdenn werden meistentheils viel Bitten über einander gehaufft/ biß sie die Länge eines rechtmäßigen Liedes erlangen. Und dergleichen sind hin und wieder in den Gesang-Büchern. Zum Exempel kan dienen das andächtige feine Lied: O GOtt du frommer Gott/ du Brunquell &c. Hieher gehöret auch das Schul-Lied/ welches also lautet. ¶ O GOtt der Ordnung/ der du hast / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]NB[/aq]. Bißweilen sind die Bitten bloß hingesetzt ohne einige weitere Ausführung/ und alsdenn werden meistentheils viel Bitten über einander gehaufft/ biß sie die Länge eines rechtmäßigen Liedes erlangen. Und dergleichen sind hin und wieder in den Gesang-Büchern. Zum Exempel kan dienen das andächtige feine Lied: O GOtt du frommer Gott/ du Brunquell &c. Hieher gehöret auch das Schul-Lied/ welches also lautet. ¶ O GOtt der Ordnung/ der du hast / Fundstelle
Seite: (548) [II; 645]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 14[/aq]. Zur Abmahnung gehöret nachfolgendes Lied/ welches mitten in Sterbens-Läufften [aq]1683[/aq]. allhier in Halle verfertiget/ in welchen ein frommes Gemüthe von der Furcht abgemahnet wurde. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Erschrick nicht/ Blöder Sinn/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 14[/aq]. Zur Abmahnung gehöret nachfolgendes Lied/ welches mitten in Sterbens-Läufften [aq]1683[/aq]. allhier in Halle verfertiget/ in welchen ein frommes Gemüthe von der Furcht abgemahnet wurde. ¶ [G: [aq]Propositio[/aq]] Erschrick nicht/ Blöder Sinn/ / Fundstelle
Seite: (550) [II; 647]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Weil aber gleich wohl auch in H. Schrifft des Trostes absonderlich gedacht wird/ als wollen wir es als einer absonderliche Arth gehen lassen. Und gehört nun hierher folgender Vornlauf/ aus [aq]Matth. 26. 39[/aq]. Nicht wie ich wil/ sondern wie du wilt; welches ich mir zum [aq]symbolo[/aq] erwehlt. ¶ Nicht betrübt! obgleich die Noth / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Weil aber gleich wohl auch in H. Schrifft des Trostes absonderlich gedacht wird/ als wollen wir es als einer absonderliche Arth gehen lassen. Und gehört nun hierher folgender Vornlauf/ aus [aq]Matth. 26. 39[/aq]. Nicht wie ich wil/ sondern wie du wilt; welches ich mir zum [aq]symbolo[/aq] erwehlt. ¶ Nicht betrübt! obgleich die Noth / Fundstelle
Seite: (552) [II; 649]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich fürchte nun den Sathan nicht: / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich fürchte nun den Sathan nicht: / Fundstelle
Seite: (553) [II; 650]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hieher gehört folgendes Morgen-Lied: ¶ Der müde Leib hat nunmehr sich erquicket / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hieher gehört folgendes Morgen-Lied: ¶ Der müde Leib hat nunmehr sich erquicket / Fundstelle
Seite: (554) [II; 651]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Sterbe-Gedancken/ bey instehender Pest. ¶ Nimmt mich der Tod/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Sterbe-Gedancken/ bey instehender Pest. ¶ Nimmt mich der Tod/ / Fundstelle
Seite: (556) [II; 653]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 18[/aq]. Folgen nun etliche wenige geistliche Lieder/ welche/ obigen Versprechen nach/ untereinander hergesetzet sind/ damit mit denselbigen dieses gantze Werckgen beschlossen werde. [S] ¶ Ich lebe zwischen Nesseln / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 18[/aq]. Folgen nun etliche wenige geistliche Lieder/ welche/ obigen Versprechen nach/ untereinander hergesetzet sind/ damit mit denselbigen dieses gantze Werckgen beschlossen werde. [S] ¶ Ich lebe zwischen Nesseln / Fundstelle
Seite: (557-558) [II; 654-655] [[auch:ANHANG??]]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]b)[/aq] Als wenn einer den Tod-Schlag Abels nehme/ welches eine wahrhafftige Geschicht ist/ davon [aq]Gen. 4. v. 8[/aq]. zu lesen/ und erdichtete darbey/ wie solches Unglück seinem Vater Adam unterschiedliche mahl in Symbolischen Traumen sey vorgestellet worden; wie der Engel Gabriel dem Cain in die schon auffgehobene Keule gefallen; wie der [aq]Apollyon[/aq] ihn dennoch angetrieben/ indem er ihn durch die [aq]Orgiphilen[/aq] gantz unsinnig gemacht etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]b)[/aq] Als wenn einer den Tod-Schlag Abels nehme/ welches eine wahrhafftige Geschicht ist/ davon [aq]Gen. 4. v. 8[/aq]. zu lesen/ und erdichtete darbey/ wie solches Unglück seinem Vater Adam unterschiedliche mahl in Symbolischen Traumen sey vorgestellet worden; wie der Engel Gabriel dem Cain in die schon auffgehobene Keule gefallen; wie der [aq]Apollyon[/aq] ihn dennoch angetrieben/ indem er ihn durch die [aq]Orgiphilen[/aq] gantz unsinnig gemacht etc. / Fundstelle
Seite: (9) [III; 26]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich habe droben [aq]§. 6. lit. b[/aq]. die Geschichte von dem Abel angeführet/ und darbey etliche Umstände erdichtet/ als daß es dem Adam unterschiedliche mahl in Symbolischen Träumen sey angedeutet worden. Hierdurch wird gelehrt/ daß GOtt seine Kinder offt warne/ wenn sie sich nur allemahl drein schicken könten. Weiter/ daß der Engel Gabriel dem Cain in seine schon erhabene Keule gefallen. Deutet an/ wie GOtt [aq]moraliter[/aq] & [aq]physicè[/aq] uns offt vom bösen abhält. Noch weiter/ daß der [aq]Apollyon[/aq] ihn gleichwohl angetrieben: Bedeutet/ daß der Sathan die Haupt-Ursache aller Sünde sey. Abermahl/ daß die [aq]Origiphila[/aq] ihn unsinnig gemacht. Deutet an/ daß der Zorn den Menschen so betöbere/ daß er nicht wisse/ was er thue etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich habe droben [aq]§. 6. lit. b[/aq]. die Geschichte von dem Abel angeführet/ und darbey etliche Umstände erdichtet/ als daß es dem Adam unterschiedliche mahl in Symbolischen Träumen sey angedeutet worden. Hierdurch wird gelehrt/ daß GOtt seine Kinder offt warne/ wenn sie sich nur allemahl drein schicken könten. Weiter/ daß der Engel Gabriel dem Cain in seine schon erhabene Keule gefallen. Deutet an/ wie GOtt [aq]moraliter[/aq] & [aq]physicè[/aq] uns offt vom bösen abhält. Noch weiter/ daß der [aq]Apollyon[/aq] ihn gleichwohl angetrieben: Bedeutet/ daß der Sathan die Haupt-Ursache aller Sünde sey. Abermahl/ daß die [aq]Origiphila[/aq] ihn unsinnig gemacht. Deutet an/ daß der Zorn den Menschen so betöbere/ daß er nicht wisse/ was er thue etc. / Fundstelle
Seite: (14) [III; 31]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein kluger Mensch wird von dem HErrn Christo selbst mit einer Schlange verglichen/ wenn ich denn sagen solte/ wie einer mit einem klugen listigen Menschen in Feindschafft gerathen/ kan ich sagen/ er wäre von einer Schlange angefallen worden; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein kluger Mensch wird von dem HErrn Christo selbst mit einer Schlange verglichen/ wenn ich denn sagen solte/ wie einer mit einem klugen listigen Menschen in Feindschafft gerathen/ kan ich sagen/ er wäre von einer Schlange angefallen worden; / Fundstelle
Seite: (26) [III; 43]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es wird ein einfältiger doch auffrichtiger Mensch von dem HErrn CHristo mit einer Taube verglichen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Es wird ein einfältiger doch auffrichtiger Mensch von dem HErrn CHristo mit einer Taube verglichen. / Fundstelle
Seite: (27) [III; 44]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [...] wenn ein Student erst fleißig gewesen wäre/ hernach aber liederlich worden/ gefressen/ gesoffen etc. so darff ich ihn nur erstlich aufführen/ daß er mit frommen Leuten umgehet/ fein gekleidet ist/ keine andere als anständige Reden führet etc. hernach aber führe ich denselben in liederlicher [aq]conversation[/aq] und in liederlichem [aq]habite[/aq] auff/ stelle auch seine Reden so an/ daß man leicht ein liederliches Gemüthe verspüret. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [...] wenn ein Student erst fleißig gewesen wäre/ hernach aber liederlich worden/ gefressen/ gesoffen etc. so darff ich ihn nur erstlich aufführen/ daß er mit frommen Leuten umgehet/ fein gekleidet ist/ keine andere als anständige Reden führet etc. hernach aber führe ich denselben in liederlicher [aq]conversation[/aq] und in liederlichem [aq]habite[/aq] auff/ stelle auch seine Reden so an/ daß man leicht ein liederliches Gemüthe verspüret. / Fundstelle
Seite: (29) [III; 46]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Poesie wird unter dem Bilde einer Weibes-Person dargestellet/ die einen Rock hat voller Sterne/ einen Lorbeer-Krantz auff dem Haupte/ tieffsinnig/ mit nackten und ausgespannten Brüsten/ üm welche herum 3. Engel fliegen/ einer mit der Leyer/ der andere mit einer Flöthe/ der dritte mit einer Trompete etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Poesie wird unter dem Bilde einer Weibes-Person dargestellet/ die einen Rock hat voller Sterne/ einen Lorbeer-Krantz auff dem Haupte/ tieffsinnig/ mit nackten und ausgespannten Brüsten/ üm welche herum 3. Engel fliegen/ einer mit der Leyer/ der andere mit einer Flöthe/ der dritte mit einer Trompete etc. / Fundstelle
Seite: (31) [III; 48]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Liebe zu GOTT wird durch ein Knäblein dargestellet/ welches nach dem Himmel siehet/ und mit der Lincken auch darnach weiset/ mit der rechten aber auff seine Brust zeiget. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Liebe zu GOTT wird durch ein Knäblein dargestellet/ welches nach dem Himmel siehet/ und mit der Lincken auch darnach weiset/ mit der rechten aber auff seine Brust zeiget. / Fundstelle
Seite: (31) [III; 48]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]c)[/aq] Die Frömmigkeit [aq]praesentiret[/aq] eine Jungfrau/ die Flügel hat und ein Scharlach-Kleid/ nebst einer Flamme auf dem Haupte. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]c)[/aq] Die Frömmigkeit [aq]praesentiret[/aq] eine Jungfrau/ die Flügel hat und ein Scharlach-Kleid/ nebst einer Flamme auf dem Haupte. / Fundstelle
Seite: (32) [III; 49]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]d)[/aq] Als: die Gotteslästerung wird gebildet als ein alter Mann/ mit blossen auffgesperrtem Munde/ das Gesicht nach der Erde zuschlagend/ die er auch mit einem Stecken stöst. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]d)[/aq] Als: die Gotteslästerung wird gebildet als ein alter Mann/ mit blossen auffgesperrtem Munde/ das Gesicht nach der Erde zuschlagend/ die er auch mit einem Stecken stöst. / Fundstelle
Seite: (32) [III; 49]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Vergötterung ([aq]Aoptheosis[/aq]) eine Weibes-Person auff einem Pfau sitzend/ der mit ihr sich empor schwinget. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Vergötterung ([aq]Aoptheosis[/aq]) eine Weibes-Person auff einem Pfau sitzend/ der mit ihr sich empor schwinget. / Fundstelle
Seite: (33) [III; 50]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 12[/aq]. Ich habe ehmals auff das bevorstehende Weynachts-Fest zwey Jüdische Bauren aufgeführet/ die/ indem sie beyde mit einander nach der Stadt Nazareth gehen/ von dem [aq]Messia[/aq] unterwegens mit einander reden. Den einen habe [S] ich [aq]Pynthanon[/aq] genennet/ ist ein Griechischer Nahme/ und heist so viel als Forscher/ weil er meistentheils in dem Gedichte geforschet oder gefraget hat; Der andere heist [aq]Coelicus[/aq], ist ein lateinischer Nahme/ und heist so viel als himmlisch oder himmlisch gesinnt/ weil er als ein gottfürchtiger und von dem Meßia ziemlich erfahrner Mann eingeführet wird: Das Gedichte selbst soll zum Titul führen das Wort [aq]Messias[/aq]; weil von demselben darinne gehandelt wird. ¶ [aq]Messias[/aq]. ¶ [aq]Pynth/aq[]. Wo/ Nachbar Coelicus, denckstu so früh denn hin?
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 12[/aq]. Ich habe ehmals auff das bevorstehende Weynachts-Fest zwey Jüdische Bauren aufgeführet/ die/ indem sie beyde mit einander nach der Stadt Nazareth gehen/ von dem [aq]Messia[/aq] unterwegens mit einander reden. Den einen habe [S] ich [aq]Pynthanon[/aq] genennet/ ist ein Griechischer Nahme/ und heist so viel als Forscher/ weil er meistentheils in dem Gedichte geforschet oder gefraget hat; Der andere heist [aq]Coelicus[/aq], ist ein lateinischer Nahme/ und heist so viel als himmlisch oder himmlisch gesinnt/ weil er als ein gottfürchtiger und von dem Meßia ziemlich erfahrner Mann eingeführet wird: Das Gedichte selbst soll zum Titul führen das Wort [aq]Messias[/aq]; weil von demselben darinne gehandelt wird. ¶ [aq]Messias[/aq]. ¶ [aq]Pynth/aq[]. Wo/ Nachbar Coelicus, denckstu so früh denn hin? / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 12[/aq]. Ich habe ehmals auff das bevorstehende Weynachts-Fest zwey Jüdische Bauren aufgeführet/ die/ indem sie beyde mit einander nach der Stadt Nazareth gehen/ von dem [aq]Messia[/aq] unterwegens mit einander reden. Den einen habe [S] ich [aq]Pynthanon[/aq] genennet/ ist ein Griechischer Nahme/ und heist so viel als Forscher/ weil er meistentheils in dem Gedichte geforschet oder gefraget hat; Der andere heist [aq]Coelicus[/aq], ist ein lateinischer Nahme/ und heist so viel als himmlisch oder himmlisch gesinnt/ weil er als ein gottfürchtiger und von dem Meßia ziemlich erfahrner Mann eingeführet wird: Das Gedichte selbst soll zum Titul führen das Wort [aq]Messias[/aq]; weil von demselben darinne gehandelt wird. ¶ [aq]Messias[/aq]. ¶ [aq]Pynth/aq[]. Wo/ Nachbar Coelicus, denckstu so früh denn hin? / Fundstelle
Seite: (50-51) [III; 67-68]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Anitzo aber höre ich/ daß es [die Stadt Greussen, J.T.] gantz abgebrandt/ indem [aq]1687[/aq]. am Mariä Heimsuchungs-Tage unter der Früh-Predigt/ ein ungewöhnlich Feuer auskommen/ und das liebe Städtgen gantz hingerichtet. Diesem Städtgen nun zu schuldiger Danckbarkeit habe ich ehmahls folgendes Feld-Gedichte auffgesetzet/ in welchen [aq]2[/aq] Wintzer/ [aq]Earinus[/aq] und [aq]Philoporus[/aq]/ das Städtgen loben/ und es weiter zu Ehren versprechen. Will es doch mit hersetzen/ und dabey wünschen/ GOTT wolle ihm den erlittenen Schaden reichlich ersetzen. Die Uberschrifft sey: ¶ [aq]Nergusse[/aq]. ¶ […] ¶ Als einsten Earin den Philoporus fand/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Anitzo aber höre ich/ daß es [die Stadt Greussen, J.T.] gantz abgebrandt/ indem [aq]1687[/aq]. am Mariä Heimsuchungs-Tage unter der Früh-Predigt/ ein ungewöhnlich Feuer auskommen/ und das liebe Städtgen gantz hingerichtet. Diesem Städtgen nun zu schuldiger Danckbarkeit habe ich ehmahls folgendes Feld-Gedichte auffgesetzet/ in welchen [aq]2[/aq] Wintzer/ [aq]Earinus[/aq] und [aq]Philoporus[/aq]/ das Städtgen loben/ und es weiter zu Ehren versprechen. Will es doch mit hersetzen/ und dabey wünschen/ GOTT wolle ihm den erlittenen Schaden reichlich ersetzen. Die Uberschrifft sey: ¶ [aq]Nergusse[/aq]. ¶ […] ¶ Als einsten Earin den Philoporus fand/ / Fundstelle
Seite: (57) [III; 74]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 2[/aq]. Von dem Mose wird Exod. [aq]2. v. 21[/aq]. berichtet/ daß ihm Reguel ([aq]v. 18. sic dicitur[/aq]) oder Jethro/ der Priester in Midian/ seine Tochter Ziporam/ eine Morin/ zum Weibe gegeben/ da Er sich bey ihm in der Flucht auffhielt. Mehr Umstände sind bey dieser Heyrath in H. Schrifft nicht beniemt. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Diese Verheyrathung des Moses wil ich zur Materie meiner Comödie annehmen. Denn ihr kommen alle [aq]requisita[/aq] zu. [...][S][...] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 4[/aq]. Sehe ich demnach die Personen an oder auch die Sachen der Umstände/ welche ausdrücklich in der Erzehlung oberwehnter Geschicht aus-[S]gedrucket werden/ und erwege/ unter was vor Beschreibung und Habit sie uns in der Bibel schon vorgestellet sind/ so findet sich [aq]1[/aq]. Moses/ der wird uns vorgestellet als ein Fremdling/ und unter dem Bilde eines tapffern Mannes/ weil er nemlich zu unterschiedlich mahlen ein Egyptischer Mann in dem Capitel genant wird. [aq]2[/aq]. Zipora die wird uns als eine arbeitsame Jungfer vorgestellet [aq]Exod. 20. v. 16[/aq]. als eine Morin [aq]Num. 12. v. 1. 3[/aq]. Reguel oder Jethro/ der Ziporä Vater/ wird uns vorgestellet/ als ein Priester in Midian oder auch wohl/ wie das Grund-Wort anzeigt/ als ein vornehmer Bedienter [aq]Exod. 2. v. 16[/aq]. als ein Vater vieler Töchter. [aq]4[/aq]. Der [aq]Ziporä[/aq] Bruder Hobab [wie Er [aq]Num. 10. v. 29[/aq]. genennet wird; denn sonst heist er auch Kain/ [aq]Num. 24. v. 23[/aq]. daher die Keniter kommen/ oder Reguel) als ein kluger und gereister Mann/ weil wel Er die Kinder Israel in der Wüsten hat führen müssen. [aq]5[/aq]. Das Land Midian/ weil es im steinigten Arabien liegt/ ist leicht seiner Beschaffenheit nach zuerkennen.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 4[/aq]. Sehe ich demnach die Personen an oder auch die Sachen der Umstände/ welche ausdrücklich in der Erzehlung oberwehnter Geschicht aus-[S]gedrucket werden/ und erwege/ unter was vor Beschreibung und Habit sie uns in der Bibel schon vorgestellet sind/ so findet sich [aq]1[/aq]. Moses/ der wird uns vorgestellet als ein Fremdling/ und unter dem Bilde eines tapffern Mannes/ weil er nemlich zu unterschiedlich mahlen ein Egyptischer Mann in dem Capitel genant wird. [aq]2[/aq]. Zipora die wird uns als eine arbeitsame Jungfer vorgestellet [aq]Exod. 20. v. 16[/aq]. als eine Morin [aq]Num. 12. v. 1. 3[/aq]. Reguel oder Jethro/ der Ziporä Vater/ wird uns vorgestellet/ als ein Priester in Midian oder auch wohl/ wie das Grund-Wort anzeigt/ als ein vornehmer Bedienter [aq]Exod. 2. v. 16[/aq]. als ein Vater vieler Töchter. [aq]4[/aq]. Der [aq]Ziporä[/aq] Bruder Hobab [wie Er [aq]Num. 10. v. 29[/aq]. genennet wird; denn sonst heist er auch Kain/ [aq]Num. 24. v. 23[/aq]. daher die Keniter kommen/ oder Reguel) als ein kluger und gereister Mann/ weil wel Er die Kinder Israel in der Wüsten hat führen müssen. [aq]5[/aq]. Das Land Midian/ weil es im steinigten Arabien liegt/ ist leicht seiner Beschaffenheit nach zuerkennen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
Was nun ausdrücklich in der Historie beniemt ist/ das lasse ich ungeändert stehen/ aber ich kan doch noch viel bey diesen in der Schrifft schon ausgekleideten Umständen erdichten. Als bey dem Mose kan ich [aq]probabiliter[/aq] erdichten/ daß er in dem Habit eines Schäfers erschienen und sich vor einen Schäfer ausgegeben/ weil die Schrifft/ in was vor einem Habite er erschienen/ [S] nicht ausdrücklich sagt/ und doch dazumahl die Schäfereyen die gemeinste Handthierung gewesen/ auch Moses nach der Zeit der Schafe des Jethro gehütet. Ich kan erdichten/ damit ich seine Hertzhafftigkeit anzeige/ wie ein junger Löwe/ an stat eines Hundes/ bey hergelauffen und um ihn herumgesprungen etc. Bey der Zipora kan ich erdichten/ daß Sie die jüngste Tochter gewesen/ daß sie die schönste Schwärtze gehabt/ daß sie nicht allein eine kluge Schäferin/ sondern auch Haußwirthin gewesen/ daß sie von den andern Schwestern sey geneidet gewesen etc. Bey dem Reguel kan ich erdichten/ daß Er nicht alleine Priester/ sondern auch Fürstlicher Rath gewesen/ daß Er bey dem Fürsten und gantzem Lande in grossen Ansehen gestanden; daß Er in seinen nunmehr grauen Alter gewesen etc. Bey dem Hobab/ daß Er dem Moses stets wol gewolt/ daß Er von dem Moses sey in guten Künsten auch in der Erkäntniß Gottes unterrichtet worden etc. Bey dem Lande Midian erdichte ich/ daß es ein dornichtes und bergichtes Land sey/ daß es voller wilder und rauher Menschen gewesen; oder auch wohl/ daß es dem Fremden geneigt gewesen etc.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Was nun ausdrücklich in der Historie beniemt ist/ das lasse ich ungeändert stehen/ aber ich kan doch noch viel bey diesen in der Schrifft schon ausgekleideten Umständen erdichten. Als bey dem Mose kan ich [aq]probabiliter[/aq] erdichten/ daß er in dem Habit eines Schäfers erschienen und sich vor einen Schäfer ausgegeben/ weil die Schrifft/ in was vor einem Habite er erschienen/ [S] nicht ausdrücklich sagt/ und doch dazumahl die Schäfereyen die gemeinste Handthierung gewesen/ auch Moses nach der Zeit der Schafe des Jethro gehütet. Ich kan erdichten/ damit ich seine Hertzhafftigkeit anzeige/ wie ein junger Löwe/ an stat eines Hundes/ bey hergelauffen und um ihn herumgesprungen etc. Bey der Zipora kan ich erdichten/ daß Sie die jüngste Tochter gewesen/ daß sie die schönste Schwärtze gehabt/ daß sie nicht allein eine kluge Schäferin/ sondern auch Haußwirthin gewesen/ daß sie von den andern Schwestern sey geneidet gewesen etc. Bey dem Reguel kan ich erdichten/ daß Er nicht alleine Priester/ sondern auch Fürstlicher Rath gewesen/ daß Er bey dem Fürsten und gantzem Lande in grossen Ansehen gestanden; daß Er in seinen nunmehr grauen Alter gewesen etc. Bey dem Hobab/ daß Er dem Moses stets wol gewolt/ daß Er von dem Moses sey in guten Künsten auch in der Erkäntniß Gottes unterrichtet worden etc. Bey dem Lande Midian erdichte ich/ daß es ein dornichtes und bergichtes Land sey/ daß es voller wilder und rauher Menschen gewesen; oder auch wohl/ daß es dem Fremden geneigt gewesen etc. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 5[/aq]. Von den Umständen/ die in der Historie nicht ausgedruckt sind/ erdichte ich nach meinem belieben so wohl die Umstände selbst als derer Ausrüstung. Als es wird in der Historie nicht [S] gemeldet. I. Der Umstand: [aq]QUIBUS AUXILIIS[/aq]; Da kan ich nun erdichten ([aq]1[/aq].) es habe der Braut Mutter darzu geholffen [Der ich nach Belieben einen Nahmen geben kan/ auch unter einer Beschaffenheit vorstellen wie ich wil/ als etwan daß sie mitleidig/ fremde im Lande/ belobt wegen ihrer Kinder-Zucht etc. gewesen] [aq]2[/aq]. Es habe der Braut Bruder/ der Hobab/ auch das Seinige dabey gethan. [aq]3[/aq]. Der Fürst im Lande und dessen Gemahlin habens auch gerne gesehen/ daß der hurtige Mann Moses möchte in dem Hause des Jethro versorget werden/ und dazu unterschiedlich mahl Anlaß gegeben. Ja wil iemand weiter gehen und der Göttlichen Hülffe dabey nicht vergessen/ so kan Er nach Poetischer Freyheit auch wohl erdichten [aq]4[/aq]. Der Engel Raphael sey unterschiedlichmahl in der Sache beschäfftig gewesen/ welchen GOtt in der Gestalt des Nachbars Tochter (Ich wil dieselben Nigrillen und ihren Vater Sylvanus nennen/ auch von ihr erdichten/ daß sie der Ziporae alltägliche Gespielin gewesen und sehr f[]eundlich] geschickt/ daß Er der Ziporae heilsame Gedancken geben müssen etc.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 5[/aq]. Von den Umständen/ die in der Historie nicht ausgedruckt sind/ erdichte ich nach meinem belieben so wohl die Umstände selbst als derer Ausrüstung. Als es wird in der Historie nicht [S] gemeldet. I. Der Umstand: [aq]QUIBUS AUXILIIS[/aq]; Da kan ich nun erdichten ([aq]1[/aq].) es habe der Braut Mutter darzu geholffen [Der ich nach Belieben einen Nahmen geben kan/ auch unter einer Beschaffenheit vorstellen wie ich wil/ als etwan daß sie mitleidig/ fremde im Lande/ belobt wegen ihrer Kinder-Zucht etc. gewesen] [aq]2[/aq]. Es habe der Braut Bruder/ der Hobab/ auch das Seinige dabey gethan. [aq]3[/aq]. Der Fürst im Lande und dessen Gemahlin habens auch gerne gesehen/ daß der hurtige Mann Moses möchte in dem Hause des Jethro versorget werden/ und dazu unterschiedlich mahl Anlaß gegeben. Ja wil iemand weiter gehen und der Göttlichen Hülffe dabey nicht vergessen/ so kan Er nach Poetischer Freyheit auch wohl erdichten [aq]4[/aq]. Der Engel Raphael sey unterschiedlichmahl in der Sache beschäfftig gewesen/ welchen GOtt in der Gestalt des Nachbars Tochter (Ich wil dieselben Nigrillen und ihren Vater Sylvanus nennen/ auch von ihr erdichten/ daß sie der Ziporae alltägliche Gespielin gewesen und sehr f[]eundlich] geschickt/ daß Er der Ziporae heilsame Gedancken geben müssen etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]II[/aq]. Der Umstand: [aq]QUOMODO[/aq]. Dabey kan nun ein Poet der Ubergebung und der Trauung erdichten. Als etwan [aq]1[/aq]. daß sie ihm von Vater und Mutter zugeführt worden. [aq]2[/aq]. daß sie unter einem Teppiche/ wie bey den Jüden noch itzo gebräuchlich/ zum Tempel gebracht. [aq]3[/aq]. Daß [S] ein grosser Zulauff der Nachbarschafft dabey gewesen [aq]4[/aq]. Daß der Schwieger-Vater Jethro oder Reguel ein grosses Opffer dabey gethan und den Armen Spende gegeben. [aq]5[/aq]. Daß er diese neuvermählten und das gantze Volck gesegnet. etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]III[/aq]. Der Umstand: [aq]QUANDO[/aq]. Dabey steht mir nun frey zuerdichten [aq]I[/aq]. Es sey im Frühling geschehen/ insonderheit im Mäy. [aq]2[/aq]. Es sey eben den Tag geschehen/ da Er aus Egypten geflohen; oder was mir sonst zuerdichten beliebet. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IV[/aq]. In dem Umstande [aq]UBI[/aq] ist alleine des Landes/ als des [aq]loci communis[/aq] Erwehnung geschehen/ ich kan aber wohl dabey einen [aq]locum specialem[/aq] ausdrücken und denselben erdichten. Als etwan/ daß Reguel in einem schönen Lust-Hause vor der Stadt Madian/ welches die Hauptstadt in Midien war/ gewohnet/ daß der allgemeine Tempel unweit darvon auff einem Berge gelegen etc. [...] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]§. 6[/aq]. Diese Umstände nun/ (so wohl die in der Historie selbst ausgedrückte/ als die aus Poetischer Freyheit ersonnene) nebst ihren Eigenschafften; oder deutlicher zu reden/ die Eigenschafften aller dieser Umstände fein auszuschmücken und mannierlich vorzu-[S]stellen (welches das dritte ist/ so zu einem Poetischen Wercke erfodert wird) so kan ich bey dem Moses abermahl erdichten/ wie Er hier und dar sey angefeindet und geneidet worden/ welches den Fremdlingen meistentheils wiederfähret. [aq]vid. part. I. c. 3. §. 3. Reg. 4[/aq]. [...] oder/ wie Er eine andere Sprache geführet und daher offtmahl von den fremden Midianitern sey sey ausgelacht worden. [aq]vid. ib[/aq]. oder/ wie er eine Feindin gehabt/ die nechst an ihm gewohnet/ und Woldinne geheissen/ [...] welche ihm viel zu thun gemacht. [aq]vid. ib. Reg. 5[/aq]. Wie seine Tapfferkeit an den jungen Löwen/ welcher immer üm ihn gewesen/ könne abgebildet werden/ ist schon droben erwehnet worden. Bey der Zipora kan ich erdichten/ daß Ponophila und Phronöca ihre vertrautesten Schwestern gewesen (Ich deute dadurch ihre Liebe zur Arbeit und ihre Klugheit in der Haußhaltung an) mit denen sie sich alleine in dieser Sache bereden können; Daß ihr ihre Schwester Neania gerne alles Unheil habe zufügen wollen. (Ich verstehe die Jugend und deren hitzigen Unverstand) indem [S] sie ihr am meisten geliebkoset. Indem ich erdichte/ daß Nigrille fleißig mit ihr umgangen/ zeige ich schon ihre Schwärtze an. Bey dem Reguel oder Jethro/ daß ich ihn als einen Priester kan darstellen/ erdencke ich/ wie Er gerne nach den Egyptischen Geheimnissen gefraget/ stets vom Himmel und göttlichen Sachen geredt; als einen vornehmen Bedienten ihn vorzustellen/ kan erdichtet werden/ wie der Fürst offt nach ihm geschickt/ wie die wichtigsten Reichs-Geschäffte von der Jungfrau Regio ihm hinterbracht worden. Seine vielen Kinder anzudeuten/ kan ich erdichten/ seine Gemahlin habe [aq]Polytecna[/aq] geheissen. Bey dem Hobab dessen Klugheit anzudeuten kan ich sagen [aq]Phronimus[/aq] sey sein Junge gewesen; dessen Reisen aber anzuzeigen/ erdichte ich/ wie ihn der [aq]Polyodus[/aq] offt von den Seinigen abgelencket habe. Bey dem Lande Midian die Rauhigkeit des Landes und der wilden Menschen anzuzeigen/ kan ich erdichten/ wie der Moses/ Reguel/ Hobab/ offt mit vielen Tieger-Thieren/ Schlangen/ fliegenden Drachen [aq]&c[/aq]. zuthun bekommen oder auch mit ungeheuren Riesen/ Poliphemen [aq]&c[/aq]. in einen Zwey-Kampf sich müssen einlassen. Also bey den erdichteten Umständen des Lust-Hauses Schönheit abzubilden/ kan ich erdichten/ wie Sylvanus und Nomius und Aehrreich alleine daherüm gewohnet/ die Marina aber oder die [aq]Fon[/aq]-[S][aq]tana[/aq] haben auch ihre Schäffereyen nicht weit davon gehabt. Der Mutter Fremdlingschafft anzudeuten/ erdichte ich/ daß sie gerne Fremde gesehen und mit ihnen gesprachet. [aq]vid. ib. Reg. 4[/aq]. Den Volckreichen Zulauff der Frolockenden anzudeuten/ kan ich erdichten wie viel weisse Tauben dem Tempel zugeeilet. Den Tag anzudeuten/ erdichte ich wie Moses/ als er in dem Tempel gehen wollen/ ein Gemälde gesehen/ allwo ein Held eine von Raubern ergriffene und übel[aq]tractir[/aq]te Jungfer erlöset/ habe sich dabey des Volcks Israel erinnert und Gott gebethen/ daß Er auch dergleichen Held schicken möchte/ der sie errettete/ welches Er nicht habe thun können [aq]&c[/aq]. [...][S][...]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 6[/aq]. Diese Umstände nun/ (so wohl die in der Historie selbst ausgedrückte/ als die aus Poetischer Freyheit ersonnene) nebst ihren Eigenschafften; oder deutlicher zu reden/ die Eigenschafften aller dieser Umstände fein auszuschmücken und mannierlich vorzu-[S]stellen (welches das dritte ist/ so zu einem Poetischen Wercke erfodert wird) so kan ich bey dem Moses abermahl erdichten/ wie Er hier und dar sey angefeindet und geneidet worden/ welches den Fremdlingen meistentheils wiederfähret. [aq]vid. part. I. c. 3. §. 3. Reg. 4[/aq]. [...] oder/ wie Er eine andere Sprache geführet und daher offtmahl von den fremden Midianitern sey sey ausgelacht worden. [aq]vid. ib[/aq]. oder/ wie er eine Feindin gehabt/ die nechst an ihm gewohnet/ und Woldinne geheissen/ [...] welche ihm viel zu thun gemacht. [aq]vid. ib. Reg. 5[/aq]. Wie seine Tapfferkeit an den jungen Löwen/ welcher immer üm ihn gewesen/ könne abgebildet werden/ ist schon droben erwehnet worden. Bey der Zipora kan ich erdichten/ daß Ponophila und Phronöca ihre vertrautesten Schwestern gewesen (Ich deute dadurch ihre Liebe zur Arbeit und ihre Klugheit in der Haußhaltung an) mit denen sie sich alleine in dieser Sache bereden können; Daß ihr ihre Schwester Neania gerne alles Unheil habe zufügen wollen. (Ich verstehe die Jugend und deren hitzigen Unverstand) indem [S] sie ihr am meisten geliebkoset. Indem ich erdichte/ daß Nigrille fleißig mit ihr umgangen/ zeige ich schon ihre Schwärtze an. Bey dem Reguel oder Jethro/ daß ich ihn als einen Priester kan darstellen/ erdencke ich/ wie Er gerne nach den Egyptischen Geheimnissen gefraget/ stets vom Himmel und göttlichen Sachen geredt; als einen vornehmen Bedienten ihn vorzustellen/ kan erdichtet werden/ wie der Fürst offt nach ihm geschickt/ wie die wichtigsten Reichs-Geschäffte von der Jungfrau Regio ihm hinterbracht worden. Seine vielen Kinder anzudeuten/ kan ich erdichten/ seine Gemahlin habe [aq]Polytecna[/aq] geheissen. Bey dem Hobab dessen Klugheit anzudeuten kan ich sagen [aq]Phronimus[/aq] sey sein Junge gewesen; dessen Reisen aber anzuzeigen/ erdichte ich/ wie ihn der [aq]Polyodus[/aq] offt von den Seinigen abgelencket habe. Bey dem Lande Midian die Rauhigkeit des Landes und der wilden Menschen anzuzeigen/ kan ich erdichten/ wie der Moses/ Reguel/ Hobab/ offt mit vielen Tieger-Thieren/ Schlangen/ fliegenden Drachen [aq]&c[/aq]. zuthun bekommen oder auch mit ungeheuren Riesen/ Poliphemen [aq]&c[/aq]. in einen Zwey-Kampf sich müssen einlassen. Also bey den erdichteten Umständen des Lust-Hauses Schönheit abzubilden/ kan ich erdichten/ wie Sylvanus und Nomius und Aehrreich alleine daherüm gewohnet/ die Marina aber oder die [aq]Fon[/aq]-[S][aq]tana[/aq] haben auch ihre Schäffereyen nicht weit davon gehabt. Der Mutter Fremdlingschafft anzudeuten/ erdichte ich/ daß sie gerne Fremde gesehen und mit ihnen gesprachet. [aq]vid. ib. Reg. 4[/aq]. Den Volckreichen Zulauff der Frolockenden anzudeuten/ kan ich erdichten wie viel weisse Tauben dem Tempel zugeeilet. Den Tag anzudeuten/ erdichte ich wie Moses/ als er in dem Tempel gehen wollen/ ein Gemälde gesehen/ allwo ein Held eine von Raubern ergriffene und übel[aq]tractir[/aq]te Jungfer erlöset/ habe sich dabey des Volcks Israel erinnert und Gott gebethen/ daß Er auch dergleichen Held schicken möchte/ der sie errettete/ welches Er nicht habe thun können [aq]&c[/aq]. [...][S][...] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 8[/aq]. So sey demnach der [aq]Affect[/aq]/ den wir alhier erregen wollen/ die Freude über der Vorsorge Gottes/ so Er frommen Fremdlingen erweiset. ¶ Die Fabel selbst aber wollen wir erstlich als eine [aq]Fabulam simplicem[/aq] vortragen/ und dabey den Mosen zum [griech.] oder zur vornehmsten Person machen/ daß derselbe Hochzeit hält. […][S] ¶ [aq]ACT II[/aq]. ¶ Sc. I. ¶ WIrd des Reguels oder Jethro lustiges Wohnhauß vor Madian [aq]praesenti[/aq]ret und ein Schäffer dabey in einer Flur/ der von der Ziporen Freündligkeit und des Moses Glückseeligkeit singet. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]§. 8[/aq]. So sey demnach der [aq]Affect[/aq]/ den wir alhier erregen wollen/ die Freude über der Vorsorge Gottes/ so Er frommen Fremdlingen erweiset. ¶ Die Fabel selbst aber wollen wir erstlich als eine [aq]Fabulam simplicem[/aq] vortragen/ und dabey den Mosen zum [griech.] oder zur vornehmsten Person machen/ daß derselbe Hochzeit hält. […][S] ¶ [aq]ACT II[/aq]. ¶ Sc. I. ¶ WIrd des Reguels oder Jethro lustiges Wohnhauß vor Madian [aq]praesenti[/aq]ret und ein Schäffer dabey in einer Flur/ der von der Ziporen Freündligkeit und des Moses Glückseeligkeit singet. / Fundstelle
Seite: (151-161) [III; 168-178]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Es ist in sonderheit berühmt des [aq]Grotii Christus patiens[/aq]. Welche Tragödie weil sie nach Art der alten beschrieben worden ist/ wil ich dieselbe kürtzlich durchlauffen. ¶ Die Materie dieser Tragödie ist das Leiden Christi/ welches in folgenden Worten enthalten: Christus leidet vor das Menschliche Geschlecht. ¶ […] ¶ [aq]ACT. I[/aq]. ¶ ERscheint der HErr JEsus auff dem Schauplatz/ und erzehlt seinem himmlischen Vater [aq]per episodia[/aq] alles was er bißher gethan/ wie er seinen Befehl erfüllet/ und sehe doch seines Jammers noch kein Ende. […][S][...] ¶ [aq]§. 13[/aq]. Und dieses ist also ein Abriß einer alten Tragödie/ wie sie bey den Lateinern gebräuchlich ist gewesen. Denn daß der [aq]Grotius[/aq] diesen seinen [aq]Christum patientem[/aq] auf den Schlag derselben gemacht habe/ insonderheit nach Art des [aq]Senecae[/aq], ist droben schon erwehnet worden.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ist in sonderheit berühmt des [aq]Grotii Christus patiens[/aq]. Welche Tragödie weil sie nach Art der alten beschrieben worden ist/ wil ich dieselbe kürtzlich durchlauffen. ¶ Die Materie dieser Tragödie ist das Leiden Christi/ welches in folgenden Worten enthalten: Christus leidet vor das Menschliche Geschlecht. ¶ […] ¶ [aq]ACT. I[/aq]. ¶ ERscheint der HErr JEsus auff dem Schauplatz/ und erzehlt seinem himmlischen Vater [aq]per episodia[/aq] alles was er bißher gethan/ wie er seinen Befehl erfüllet/ und sehe doch seines Jammers noch kein Ende. […][S][...] ¶ [aq]§. 13[/aq]. Und dieses ist also ein Abriß einer alten Tragödie/ wie sie bey den Lateinern gebräuchlich ist gewesen. Denn daß der [aq]Grotius[/aq] diesen seinen [aq]Christum patientem[/aq] auf den Schlag derselben gemacht habe/ insonderheit nach Art des [aq]Senecae[/aq], ist droben schon erwehnet worden. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ist in sonderheit berühmt des [aq]Grotii Christus patiens[/aq]. Welche Tragödie weil sie nach Art der alten beschrieben worden ist/ wil ich dieselbe kürtzlich durchlauffen. ¶ Die Materie dieser Tragödie ist das Leiden Christi/ welches in folgenden Worten enthalten: Christus leidet vor das Menschliche Geschlecht. ¶ […] ¶ [aq]ACT. I[/aq]. ¶ ERscheint der HErr JEsus auff dem Schauplatz/ und erzehlt seinem himmlischen Vater [aq]per episodia[/aq] alles was er bißher gethan/ wie er seinen Befehl erfüllet/ und sehe doch seines Jammers noch kein Ende. […][S][...] ¶ [aq]§. 13[/aq]. Und dieses ist also ein Abriß einer alten Tragödie/ wie sie bey den Lateinern gebräuchlich ist gewesen. Denn daß der [aq]Grotius[/aq] diesen seinen [aq]Christum patientem[/aq] auf den Schlag derselben gemacht habe/ insonderheit nach Art des [aq]Senecae[/aq], ist droben schon erwehnet worden. / Fundstelle
Seite: (221-241) [III; 238-258]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Als wenn einer Petrum vor Johannem entweder angiebt oder ansiehet; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Als wenn einer Petrum vor Johannem entweder angiebt oder ansiehet; / Fundstelle
Seite: (246) [III; 263]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Tragung eines Dolches/ die aus Aberglauben geschieht/ vor eine Anzeigung eines mördlichen Gemüthes hält; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Tragung eines Dolches/ die aus Aberglauben geschieht/ vor eine Anzeigung eines mördlichen Gemüthes hält; / Fundstelle
Seite: (247) [III; 264]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So machten die Canniter mit ihren Feinden Friede/ daß üm und üm von ihren Mauren/ weil sie zu hoch were/ solte ein Stein genommen werden; welches diese auch zu gaben. Der Feind aber/ nachdem er die Stadt inne hatte/ grub unten einen Stein rauß/ daß also die gantze Maur einfiel. [aq]&c[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: So machten die Canniter mit ihren Feinden Friede/ daß üm und üm von ihren Mauren/ weil sie zu hoch were/ solte ein Stein genommen werden; welches diese auch zu gaben. Der Feind aber/ nachdem er die Stadt inne hatte/ grub unten einen Stein rauß/ daß also die gantze Maur einfiel. [aq]&c[/aq] / Fundstelle
Seite: (248) [III; 265]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Als: Zopirus schnitte sich die Nase und Ohren ab und gab zu Babylon vor/ es wehre vom [aq]Cyro[/aq] geschehen. ¶ ([aq]b[/aq]) Die Phariseer und Hohen-Priester gaben vor/ die Außätzigen wehren rein worden/ weil sie Moses Gesetz in acht genommen und sich den Priestern gezeiget; da es doch Christi Macht gethan. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Als: Zopirus schnitte sich die Nase und Ohren ab und gab zu Babylon vor/ es wehre vom [aq]Cyro[/aq] geschehen. ¶ ([aq]b[/aq]) Die Phariseer und Hohen-Priester gaben vor/ die Außätzigen wehren rein worden/ weil sie Moses Gesetz in acht genommen und sich den Priestern gezeiget; da es doch Christi Macht gethan. / Fundstelle
Seite: (248) [III; 265]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Also war jenem Pabste geweissaget worden/ er solte zu Jerusalem sterben/ welches er von der Stadt Jerusalem verstund/ es war aber eine so benahmte Capelle/ da ihn die Kranckheit überfiel und er starb. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Also war jenem Pabste geweissaget worden/ er solte zu Jerusalem sterben/ welches er von der Stadt Jerusalem verstund/ es war aber eine so benahmte Capelle/ da ihn die Kranckheit überfiel und er starb. / Fundstelle
Seite: (251) [III; 268]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Als: jener Bauer sagte: sein [aq]Advocate[/aq] wehre klüger als der Richter; als er nun deswegen vor Gericht gefodert wird/ so gestehet ers zwar/ zieht aber daß [aq]Crucifix[/aq] hervor und spricht: Er meinte diesen Advocaten. Darüber die Richter einander ansahen und ihn zu frieden lassen musten. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Als: jener Bauer sagte: sein [aq]Advocate[/aq] wehre klüger als der Richter; als er nun deswegen vor Gericht gefodert wird/ so gestehet ers zwar/ zieht aber daß [aq]Crucifix[/aq] hervor und spricht: Er meinte diesen Advocaten. Darüber die Richter einander ansahen und ihn zu frieden lassen musten. / Fundstelle
Seite: (152) [III; 269]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als etwan einem Wollüstigen setzt man einen alten Philosophum entgegen; einem boßhafftigen Staatsmann einen gottsfürchtigen Biedermann; einem andern frommen Menschen einen Gottlosen/ dessen Anschlägen es fast gar gelingen muß. etc. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als etwan einem Wollüstigen setzt man einen alten Philosophum entgegen; einem boßhafftigen Staatsmann einen gottsfürchtigen Biedermann; einem andern frommen Menschen einen Gottlosen/ dessen Anschlägen es fast gar gelingen muß. etc. / Fundstelle
Seite: (257) [III; 274]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Als: Wenn in einer Tragödie der vornehmste Irrthum ohne Schuld des/ der darein verwickelt wird/ sich zu trägt/ als wie bey der Verkauffung des Josephs geschehen/ so entstehet daher ein Mitleiden und Bejammerung bey dem Zuschauer. Damit demnach solche Gemüths-Regung nicht vermindert/ sondern vielmehr vermehret werde/ muß des Josephs Person so auffgeführet werden/ daß er seine Brüder mit nichts anders/ als mit seiner Auffrichtigkeit beleidiget habe. Wenn a-[S]ber iemand eine Furcht und Schröcken vor den Lastern in einer Tragödie bey den Zuschauern erwecken wil/ als etwan an dem hochmüthigen Nebucadnezar vor der Hochmuth/ oder des Ehrgeitzigen Absolons vor den Ehrgeitz/ so muß er dieselben Personen nicht auffführen/ als wenn sie aus Unwissenheit das Laster begangen/ sonst würde diß der grausamen Unthat etwas benehmen.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als: Wenn in einer Tragödie der vornehmste Irrthum ohne Schuld des/ der darein verwickelt wird/ sich zu trägt/ als wie bey der Verkauffung des Josephs geschehen/ so entstehet daher ein Mitleiden und Bejammerung bey dem Zuschauer. Damit demnach solche Gemüths-Regung nicht vermindert/ sondern vielmehr vermehret werde/ muß des Josephs Person so auffgeführet werden/ daß er seine Brüder mit nichts anders/ als mit seiner Auffrichtigkeit beleidiget habe. Wenn a-[S]ber iemand eine Furcht und Schröcken vor den Lastern in einer Tragödie bey den Zuschauern erwecken wil/ als etwan an dem hochmüthigen Nebucadnezar vor der Hochmuth/ oder des Ehrgeitzigen Absolons vor den Ehrgeitz/ so muß er dieselben Personen nicht auffführen/ als wenn sie aus Unwissenheit das Laster begangen/ sonst würde diß der grausamen Unthat etwas benehmen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als: Wenn in einer Tragödie der vornehmste Irrthum ohne Schuld des/ der darein verwickelt wird/ sich zu trägt/ als wie bey der Verkauffung des Josephs geschehen/ so entstehet daher ein Mitleiden und Bejammerung bey dem Zuschauer. Damit demnach solche Gemüths-Regung nicht vermindert/ sondern vielmehr vermehret werde/ muß des Josephs Person so auffgeführet werden/ daß er seine Brüder mit nichts anders/ als mit seiner Auffrichtigkeit beleidiget habe. Wenn a-[S]ber iemand eine Furcht und Schröcken vor den Lastern in einer Tragödie bey den Zuschauern erwecken wil/ als etwan an dem hochmüthigen Nebucadnezar vor der Hochmuth/ oder des Ehrgeitzigen Absolons vor den Ehrgeitz/ so muß er dieselben Personen nicht auffführen/ als wenn sie aus Unwissenheit das Laster begangen/ sonst würde diß der grausamen Unthat etwas benehmen. / Fundstelle
Seite: (257-258) [III; 274-275]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Wie der Salomo durch Uberreichung des Schwerdts erforschete/ welches die rechte Mutter were; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]a[/aq]) Wie der Salomo durch Uberreichung des Schwerdts erforschete/ welches die rechte Mutter were; / Fundstelle
Seite: (259) [III; 276]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]c[/aq]) Wenn nehmlich einer seinen Betrug so an spinnet/ daß er nicht offenbar wird. Als wie jener Tyrann/ da er sich gerne vor einen GOtt hätte angebetet gewust/ etlichen befahl ihn zu tödten und zu begraben/ diesen hatte er wieder andere entgegen geordnet/ die dieselben musten erschlagen und begraben; / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ([aq]c[/aq]) Wenn nehmlich einer seinen Betrug so an spinnet/ daß er nicht offenbar wird. Als wie jener Tyrann/ da er sich gerne vor einen GOtt hätte angebetet gewust/ etlichen befahl ihn zu tödten und zu begraben/ diesen hatte er wieder andere entgegen geordnet/ die dieselben musten erschlagen und begraben; / Fundstelle
Seite: (263) [III; 280]
 

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