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Eigenschaft / Instanz von: Werk / Rang
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Eigenschaft / Publikationsjahr
1692
Zeitstempel+1692-00-00T00:00:00Z
Zeitzone+00:00
KalenderGregorianisch
Genauigkeit1 Jahr
Vor0
Nach0
 
Eigenschaft / Publikationsjahr: 1692 / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Publikationsort
Leipzig
 
Eigenschaft / Publikationsort: Leipzig / Rang
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Eigenschaft / Autor
 
Eigenschaft / Autor: Weise, Christian / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / VD 17
 
Eigenschaft / VD 17: https://kxp.k10plus.de/DB=1.28/SET=1/TTL=2/SHW?FRST=5 / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Digitalisat
 
Eigenschaft / Digitalisat: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00096945-9 / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Bibliographische Angaben
 
Eigenschaft / Bibliographische Angaben: bibl. Angaben / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Christian Weise. Dichter – Gelehrter – Pädagoge. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Poet und Praeceptor. Christian Weise (1642–1708) zum 300. Todestag. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Antike Rhetorik und Deutsche Literarische Theorie im 17. Jahrhundert. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Weise, Christian (Killy) / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Vom 'Natürlichen' und 'Ungezwungenen'. Christian Weises poetische Theorie. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Geschichte der deutschen Poetik. Bd. 1. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Christian Weise. Eine litterar-historische Abhandlung. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Poetik und Rhetorik im frühmodernen deutschen Staat. Sozialgeschichtliche Bedingungen des Normenwandels im 17. Jahrhundert. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: [aq]ILLUSTRI DOMINO DNO. EHRENFRIED-WALTHERO de TSCHIRNHAUS[/aq] [...] [aq]se offert CHRISTIANUS WEISE[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: [aq]ILLUSTRI DOMINO DNO. EHRENFRIED-WALTHERO de TSCHIRNHAUS[/aq] [...] [aq]se offert CHRISTIANUS WEISE[/aq]. / Fundstelle
Seite: (unpag.-unpag.) [11-15]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Nachricht Wegen des Kupffertituls. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Nachricht Wegen des Kupffertituls. / Fundstelle
Seite: (unpag.-unpag.) [16-22]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Vorbereitung. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Vorbereitung. / Fundstelle
Seite: (unpag.-unpag.) [23-24]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Der [aq]I[/aq]. Theil. Von der Beschaffenheit der Verse. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Der [aq]I[/aq]. Theil. Von der Beschaffenheit der Verse. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [25]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]I. Cap[/aq]. Von den Reimen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]I. Cap[/aq]. Von den Reimen. / Fundstelle
Seite: (4-73) [26-95]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]II. Cap[/aq]. Von der [aq]Scansion[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]II. Cap[/aq]. Von der [aq]Scansion[/aq]. / Fundstelle
Seite: (74-124) [96-146]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]III. Cap[/aq]. Von der [aq]CONSTRUCTION[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]III. Cap[/aq]. Von der [aq]CONSTRUCTION[/aq]. / Fundstelle
Seite: (124-213) [146-235]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]IV. Cap[/aq]. Von den [aq]Generibus Carminum[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]IV. Cap[/aq]. Von den [aq]Generibus Carminum[/aq]. / Fundstelle
Seite: (213-277) [235-299]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]V. Cap[/aq]. Von den gebräuchlichen [aq]Generibus[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]V. Cap[/aq]. Von den gebräuchlichen [aq]Generibus[/aq]. / Fundstelle
Seite: (277-421) [299-443]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]VI. Cap[/aq]. Von den ungewöhnlichen [aq]Generibus[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]VI. Cap[/aq]. Von den ungewöhnlichen [aq]Generibus[/aq]. / Fundstelle
Seite: (421-463) [443-485]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Geneigter Leser. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Geneigter Leser. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [486]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: [aq]Curiöser[/aq] Gedancken Von Deutschen Versen/ Andrer Theil. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: [aq]Curiöser[/aq] Gedancken Von Deutschen Versen/ Andrer Theil. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [487]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Alle Weitläufftigkeit zu vermeiden [...] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Alle Weitläufftigkeit zu vermeiden [...] / Fundstelle
Seite: (unpag.) [488]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]I. Cap[/aq]. Von dem Nutzen der Deutschen Verse. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]I. Cap[/aq]. Von dem Nutzen der Deutschen Verse. / Fundstelle
Seite: (3-22) [489-508]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]II. Cap[/aq]. Von der alten Manier. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]II. Cap[/aq]. Von der alten Manier. / Fundstelle
Seite: (22-43) [508-529]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]III. Cap[/aq]. Von der neuen Manier. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]III. Cap[/aq]. Von der neuen Manier. / Fundstelle
Seite: (44-60) [530-546]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]IV. Cap[/aq]. Von der [aq]Praeparation[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]IV. Cap[/aq]. Von der [aq]Praeparation[/aq]. / Fundstelle
Seite: (61-78) [547-564]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]V. Cap[/aq]. Von der [aq]Operation[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]V. Cap[/aq]. Von der [aq]Operation[/aq]. / Fundstelle
Seite: (78-122) [564-598]
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]VI. Cap[/aq]. Von unterschiedenen [aq]Inventionibus[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Kapitelüberschriften: Das [aq]VI. Cap[/aq]. Von unterschiedenen [aq]Inventionibus[/aq]. / Fundstelle
Seite: (122-224) [598-710]
 
Eigenschaft / Dichtung/Theologie
[aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden.
 
Eigenschaft / Dichtung/Theologie: [aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Dichtung/Theologie: [aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden. / Fundstelle
Seite: (6-7) [492-493]
 
Eigenschaft / Inspiration
 
Eigenschaft / Inspiration: [aq]XXVI[/aq]. Die alten nenneten solches [aq]furorem poëticum[/aq], und solcher ist nichts anders/ als die [aq]affectuöse[/aq] Entzückung/ dadurch man zu artigen [aq]inventionibus[/aq] getrieben wird. Hat nun jemand diesen [aq]furorem[/aq] nicht verbergen können/ so hat er manchen zum [aq]praejudiz[/aq] die [aq]opinion[/aq] in die Welt gebracht/ daß sich niemand gerne wil vor einen [aq]furiosen declariren[/aq] lassen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Inspiration: [aq]XXVI[/aq]. Die alten nenneten solches [aq]furorem poëticum[/aq], und solcher ist nichts anders/ als die [aq]affectuöse[/aq] Entzückung/ dadurch man zu artigen [aq]inventionibus[/aq] getrieben wird. Hat nun jemand diesen [aq]furorem[/aq] nicht verbergen können/ so hat er manchen zum [aq]praejudiz[/aq] die [aq]opinion[/aq] in die Welt gebracht/ daß sich niemand gerne wil vor einen [aq]furiosen declariren[/aq] lassen. / Fundstelle
Seite: (22) [508]
 
Eigenschaft / Mythenkritik
[aq]X[/aq]. Bey so gestalten Sachen fragt sichs auch/ ob man die Heydnischen Götter Nahmen mit in die [aq]Construction[/aq] bringen soll? Denn das weiß ich wol/ daß die Heydnischen Fantasien mehrentheils durch eine [aq]Prosopopoeiam[/aq] können [aq]excusi[/aq]rt werden; aber die meisten Leser verstehen es nicht/ also werden die Nahmen auch so wol/ als die ungewöhnlichen Wörter zuverwerffen seyn. ¶ Ich weiß wol/ die Leute/ welche sich die [aq]Admiration[/aq] der alten Poeten/ einnehmen lassen/ halten ein [aq]Carmen[/aq] vor tod/ wenn dergleichen Zierrath nicht eingeflicket wird/ und wer ein bißgen nachdencken gelernet hat/ der siehet gar leichte/ was der [aq]Concipiente[/aq] vor ein Absehen haben mag. Ge-[S]setzt er schriebe/ er hätte dem [aq]Cupido[/aq] eine Feder aus dem Flügel gerissen/ und damit das Hochzeit [aq]Carmen[/aq] aufgesetzt/ so weiß ich wol/ daß es [aq]propriè[/aq]/ so viel bedeuten soll: Ich habe entweder meinen eigenen [aq]affectum amoris[/aq], oder doch das Exempel des verliebten Freundes betrachtet/ daß ich mich einer guten [aq]Invention[/aq] habe versichern können. Allein/ ob man nicht ausser diesen Fabeln eben so [aq]curieus[/aq] schreiben könne/ das soll mir niemand in Zweiffel ziehen. [...] ¶ [aq]XI[/aq]. Wenn aber die Nahmen bekant seyn/ und gleichsam als eine [aq]Allusio Rhetorica[/aq] zu der [aq]Elocution[/aq]/ was annehmliches [aq]contribui[/aq]ren sollen/ so kan es gar wol gedultet werden.
 
Eigenschaft / Mythenkritik: [aq]X[/aq]. Bey so gestalten Sachen fragt sichs auch/ ob man die Heydnischen Götter Nahmen mit in die [aq]Construction[/aq] bringen soll? Denn das weiß ich wol/ daß die Heydnischen Fantasien mehrentheils durch eine [aq]Prosopopoeiam[/aq] können [aq]excusi[/aq]rt werden; aber die meisten Leser verstehen es nicht/ also werden die Nahmen auch so wol/ als die ungewöhnlichen Wörter zuverwerffen seyn. ¶ Ich weiß wol/ die Leute/ welche sich die [aq]Admiration[/aq] der alten Poeten/ einnehmen lassen/ halten ein [aq]Carmen[/aq] vor tod/ wenn dergleichen Zierrath nicht eingeflicket wird/ und wer ein bißgen nachdencken gelernet hat/ der siehet gar leichte/ was der [aq]Concipiente[/aq] vor ein Absehen haben mag. Ge-[S]setzt er schriebe/ er hätte dem [aq]Cupido[/aq] eine Feder aus dem Flügel gerissen/ und damit das Hochzeit [aq]Carmen[/aq] aufgesetzt/ so weiß ich wol/ daß es [aq]propriè[/aq]/ so viel bedeuten soll: Ich habe entweder meinen eigenen [aq]affectum amoris[/aq], oder doch das Exempel des verliebten Freundes betrachtet/ daß ich mich einer guten [aq]Invention[/aq] habe versichern können. Allein/ ob man nicht ausser diesen Fabeln eben so [aq]curieus[/aq] schreiben könne/ das soll mir niemand in Zweiffel ziehen. [...] ¶ [aq]XI[/aq]. Wenn aber die Nahmen bekant seyn/ und gleichsam als eine [aq]Allusio Rhetorica[/aq] zu der [aq]Elocution[/aq]/ was annehmliches [aq]contribui[/aq]ren sollen/ so kan es gar wol gedultet werden. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Mythenkritik: [aq]X[/aq]. Bey so gestalten Sachen fragt sichs auch/ ob man die Heydnischen Götter Nahmen mit in die [aq]Construction[/aq] bringen soll? Denn das weiß ich wol/ daß die Heydnischen Fantasien mehrentheils durch eine [aq]Prosopopoeiam[/aq] können [aq]excusi[/aq]rt werden; aber die meisten Leser verstehen es nicht/ also werden die Nahmen auch so wol/ als die ungewöhnlichen Wörter zuverwerffen seyn. ¶ Ich weiß wol/ die Leute/ welche sich die [aq]Admiration[/aq] der alten Poeten/ einnehmen lassen/ halten ein [aq]Carmen[/aq] vor tod/ wenn dergleichen Zierrath nicht eingeflicket wird/ und wer ein bißgen nachdencken gelernet hat/ der siehet gar leichte/ was der [aq]Concipiente[/aq] vor ein Absehen haben mag. Ge-[S]setzt er schriebe/ er hätte dem [aq]Cupido[/aq] eine Feder aus dem Flügel gerissen/ und damit das Hochzeit [aq]Carmen[/aq] aufgesetzt/ so weiß ich wol/ daß es [aq]propriè[/aq]/ so viel bedeuten soll: Ich habe entweder meinen eigenen [aq]affectum amoris[/aq], oder doch das Exempel des verliebten Freundes betrachtet/ daß ich mich einer guten [aq]Invention[/aq] habe versichern können. Allein/ ob man nicht ausser diesen Fabeln eben so [aq]curieus[/aq] schreiben könne/ das soll mir niemand in Zweiffel ziehen. [...] ¶ [aq]XI[/aq]. Wenn aber die Nahmen bekant seyn/ und gleichsam als eine [aq]Allusio Rhetorica[/aq] zu der [aq]Elocution[/aq]/ was annehmliches [aq]contribui[/aq]ren sollen/ so kan es gar wol gedultet werden. / Fundstelle
Seite: (133-134) [155-156]
 
Eigenschaft / Mythenkritik
 
Eigenschaft / Mythenkritik: [aq]XXIV[/aq]. Ich weiß wol/ daß etliche von den [aq]carminibus[/aq] am meisten halten/ wenn sie mit einem Gedichte prangen können. Allein wer mit abgedroschenen Zeuge viel Wesens macht/ daß entweder die Heydnischen Götter gar viel herum lauffen läst/ oder daß die Schäffer und Schäfferinnen allemahl was zu thun bekommen/ der möchte sein dichten nur bleiben lassen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Mythenkritik: [aq]XXIV[/aq]. Ich weiß wol/ daß etliche von den [aq]carminibus[/aq] am meisten halten/ wenn sie mit einem Gedichte prangen können. Allein wer mit abgedroschenen Zeuge viel Wesens macht/ daß entweder die Heydnischen Götter gar viel herum lauffen läst/ oder daß die Schäffer und Schäfferinnen allemahl was zu thun bekommen/ der möchte sein dichten nur bleiben lassen. / Fundstelle
Seite: (75) [561]
 
Eigenschaft / Mythenkritik
 
Eigenschaft / Mythenkritik: [aq]3[/aq]. Ich besinne mich/ daß mir einmahl ein [aq]carmen[/aq] in die [aq]censur[/aq] kommen/ darinnen der Dicht-Meister eine Unterredung der seligen Seelen mit dem HErrn Christo vorgestellt/ darinnen aber hatte der HErr Christus diese Worte zureden. ¶ Die [aq]Clotho[/aq] hat Befehl den Faden abzuschneiden. ¶ Denn es solte so viel heissen: die Todesstunde ist vorhanden; gleichwol war im [aq]Phrases[/aq]-Buche oder im Poëtischen Trichter das schöne Förmulgen verhanden/ und da fragte niemand/ ob der HErr CHristus/ der die Heydnischen Götter vor Greuel gehalten/ auch zu einer solchen greulichen Formul könte genöthiget werden. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Mythenkritik: [aq]3[/aq]. Ich besinne mich/ daß mir einmahl ein [aq]carmen[/aq] in die [aq]censur[/aq] kommen/ darinnen der Dicht-Meister eine Unterredung der seligen Seelen mit dem HErrn Christo vorgestellt/ darinnen aber hatte der HErr Christus diese Worte zureden. ¶ Die [aq]Clotho[/aq] hat Befehl den Faden abzuschneiden. ¶ Denn es solte so viel heissen: die Todesstunde ist vorhanden; gleichwol war im [aq]Phrases[/aq]-Buche oder im Poëtischen Trichter das schöne Förmulgen verhanden/ und da fragte niemand/ ob der HErr CHristus/ der die Heydnischen Götter vor Greuel gehalten/ auch zu einer solchen greulichen Formul könte genöthiget werden. / Fundstelle
Seite: (76) [562]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]Nec poenitere methodi me potuit, cujus quidem ea constar veritas, ut nihil in carminibus Gentilium, nihil in canticis Psalmorum sacris, nihil in casibus nunc obviis reperiatur, quod facilem dispondendi vel imitandi rationem non admittat[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]Nec poenitere methodi me potuit, cujus quidem ea constar veritas, ut nihil in carminibus Gentilium, nihil in canticis Psalmorum sacris, nihil in casibus nunc obviis reperiatur, quod facilem dispondendi vel imitandi rationem non admittat[/aq]. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [14]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]VIII[/aq]. Vor Alters brauchte man lauter kurtze und einsylbichte Reime/ welches man in vielen Kirchen-Liedern noch zu ersehen hat. Und man kan es auch zu unserer Zeit gar wol inacht nehmen. ¶ Ich gebe diß Exempel: Auff den Todes-Fall eines geliebten Kindes/ welches bey dem letzten Abschiede den vornehmen Eltern noch die Hand gereichet hatte: [S] ¶ Ihr Eltern/ weint ihr noch? Denckt an den Sterbens-Tag/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]VIII[/aq]. Vor Alters brauchte man lauter kurtze und einsylbichte Reime/ welches man in vielen Kirchen-Liedern noch zu ersehen hat. Und man kan es auch zu unserer Zeit gar wol inacht nehmen. ¶ Ich gebe diß Exempel: Auff den Todes-Fall eines geliebten Kindes/ welches bey dem letzten Abschiede den vornehmen Eltern noch die Hand gereichet hatte: [S] ¶ Ihr Eltern/ weint ihr noch? Denckt an den Sterbens-Tag/ / Fundstelle
Seite: (12-13) [34-35]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Und also muß ich mich wundern/ warum etliche die Kirchen-Lieder aus dem vorigen [aq]Seculo[/aq], Z. E. Nun freut euch lieben Christen gemein: Da die erste Zeile nicht gereimet wird/ durch den dritten Reim gleichsam verbessern wollen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Und also muß ich mich wundern/ warum etliche die Kirchen-Lieder aus dem vorigen [aq]Seculo[/aq], Z. E. Nun freut euch lieben Christen gemein: Da die erste Zeile nicht gereimet wird/ durch den dritten Reim gleichsam verbessern wollen. / Fundstelle
Seite: (36) [58]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXV[/aq]. Was in den gemeinen Kirchen-Liedern vor Madrigalische Oden sind/ da sonderlich der Herr Lutherus und andere/ welche ihm gefolget sind/ dessentwegen freye Zeilen gelassen haben/ daß sie mit ihren Centner-Worten/ desto besser haben können zurechte kommen/ das ist eine Sache/ die wenig von unsern neuen Leuten verstehen wollen/ und die sich wol der Mühe verlohnt/ daß unten absonderlich und ausführlich davon gehandelt wird. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXV[/aq]. Was in den gemeinen Kirchen-Liedern vor Madrigalische Oden sind/ da sonderlich der Herr Lutherus und andere/ welche ihm gefolget sind/ dessentwegen freye Zeilen gelassen haben/ daß sie mit ihren Centner-Worten/ desto besser haben können zurechte kommen/ das ist eine Sache/ die wenig von unsern neuen Leuten verstehen wollen/ und die sich wol der Mühe verlohnt/ daß unten absonderlich und ausführlich davon gehandelt wird. / Fundstelle
Seite: (59) [81]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXVII[/aq]. An sich selber/ ist es in der Music nichts unangenehmes/ wenn gleich ein Text [aq]in prosa[/aq] gesungen wird. Wir haben auch Kirchen-Lieder/ als: Gieb unsern Fürsten und aller Obrigkeit/ etc. Meine Seele erhebet den HErren/ etc. GOtt sey uns gnädig und barmhertzig/ u. d. gl. welche von den Leuten mit eben so guter Anmuth gesungen werden/ als wenn sich alle Zeilen noch so lieblich reimten/ und ich muß bekennen/ das alte Grabelied: Ich war ein kleines Kindelein/ hat etwas [aq]charmantes[/aq] in sich/ ob gleich die letzte [aq]Strophe[/aq] wegen der Reime schlecht bestellet ist. ¶ GOtt gsegn' euch/ Vatr und Mutter/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXVII[/aq]. An sich selber/ ist es in der Music nichts unangenehmes/ wenn gleich ein Text [aq]in prosa[/aq] gesungen wird. Wir haben auch Kirchen-Lieder/ als: Gieb unsern Fürsten und aller Obrigkeit/ etc. Meine Seele erhebet den HErren/ etc. GOtt sey uns gnädig und barmhertzig/ u. d. gl. welche von den Leuten mit eben so guter Anmuth gesungen werden/ als wenn sich alle Zeilen noch so lieblich reimten/ und ich muß bekennen/ das alte Grabelied: Ich war ein kleines Kindelein/ hat etwas [aq]charmantes[/aq] in sich/ ob gleich die letzte [aq]Strophe[/aq] wegen der Reime schlecht bestellet ist. ¶ GOtt gsegn' euch/ Vatr und Mutter/ / Fundstelle
Seite: (60) [82]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Und wie bey den Jesuitischen [aq]Operen[/aq] solche Dinge mehrentheils [aq]per Protasin[/aq] und [aq]Apodosin tractiret[/aq] werden; Also geschach allemahl in der [aq]Apodosi[/aq] die [aq]Application[/aq] auff die schwere Mühwaltung der Obrigkeit. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Und wie bey den Jesuitischen [aq]Operen[/aq] solche Dinge mehrentheils [aq]per Protasin[/aq] und [aq]Apodosin tractiret[/aq] werden; Also geschach allemahl in der [aq]Apodosi[/aq] die [aq]Application[/aq] auff die schwere Mühwaltung der Obrigkeit. / Fundstelle
Seite: (66) [88]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Denn es ist doch nunmehr zu langsam/ wenn etliche einfältige Deutschen sich über die Sprache erzürnen wollen/ daß sie lieber den schwartzen Mann in der sechsten Bitte im Catechismo/ als ein Frantzösisches Wörtgen in Brieffen oder Versen ansehen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Denn es ist doch nunmehr zu langsam/ wenn etliche einfältige Deutschen sich über die Sprache erzürnen wollen/ daß sie lieber den schwartzen Mann in der sechsten Bitte im Catechismo/ als ein Frantzösisches Wörtgen in Brieffen oder Versen ansehen. / Fundstelle
Seite: (136) [158]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXVII[/aq]. Und dannenhero/ ob wol die [aq]trochaeischen[/aq] in Geistl. Liedern zu finden seyn/ wenn sich gleichsam ein verliebter [aq]raptus[/aq] mercken läst/ als in den Liedern: JESU meine Freude etc. Freu dich sehr/ O meine Seele/ etc. Dennoch gibt es die Erfahrung daß die jambischen einen bessern Nachdruck haben/ und öffters gebraucht werden. Ge-[S]stalt ich von dieser Gattung etliche wenig Exempel weisen kan. ¶ Als [aq]1683[/aq]. der Entsatz vor Wien glücklich erfolgte; hatte ich in unserm [aq]Gymnasio[/aq] bey einem [aq]Actu[/aq] wenig Tage vorher diese [aq]Arie[/aq] singen lassen: ¶ GOtt/ wende dich von deinem Grimme/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXVII[/aq]. Und dannenhero/ ob wol die [aq]trochaeischen[/aq] in Geistl. Liedern zu finden seyn/ wenn sich gleichsam ein verliebter [aq]raptus[/aq] mercken läst/ als in den Liedern: JESU meine Freude etc. Freu dich sehr/ O meine Seele/ etc. Dennoch gibt es die Erfahrung daß die jambischen einen bessern Nachdruck haben/ und öffters gebraucht werden. Ge-[S]stalt ich von dieser Gattung etliche wenig Exempel weisen kan. ¶ Als [aq]1683[/aq]. der Entsatz vor Wien glücklich erfolgte; hatte ich in unserm [aq]Gymnasio[/aq] bey einem [aq]Actu[/aq] wenig Tage vorher diese [aq]Arie[/aq] singen lassen: ¶ GOtt/ wende dich von deinem Grimme/ / Fundstelle
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]X[/aq]. In Kirchen-Musicken giebt es viel Aenderungen/ wenn dergleichen Verse zu gewisser Zeit angebracht werden. Ich will doch etwas setzen/ daß ich unsern Hrn. Kriegern zugefallen/ bey der Raths-Wahl/ nach der Music eingerichtet habe. ¶ [aq]An. M DC LXXXIV[/aq]. ¶ WOl dir du hast es gut! / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]X[/aq]. In Kirchen-Musicken giebt es viel Aenderungen/ wenn dergleichen Verse zu gewisser Zeit angebracht werden. Ich will doch etwas setzen/ daß ich unsern Hrn. Kriegern zugefallen/ bey der Raths-Wahl/ nach der Music eingerichtet habe. ¶ [aq]An. M DC LXXXIV[/aq]. ¶ WOl dir du hast es gut! / Fundstelle
Seite: (449) [471]
 
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]An. M DC LXXXV[/aq]. ¶ IHr Väter freuet euch/ die Wohlfahrt bleibt bestehn/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]An. M DC LXXXV[/aq]. ¶ IHr Väter freuet euch/ die Wohlfahrt bleibt bestehn/ / Fundstelle
Seite: (451) [473]
 
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]An. M DC LXXXVI[/aq]. ¶ DEr HErr ist groß/ Er ist erhöht/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]An. M DC LXXXVI[/aq]. ¶ DEr HErr ist groß/ Er ist erhöht/ / Fundstelle
Seite: (453) [475]
 
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]An. M DC LXXXVIII[/aq]. ¶ PReise Jerusalem den HErrn/ lobe Zion deinen GOtt. ¶ Liebstes Zittau tritt herfür/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]An. M DC LXXXVIII[/aq]. ¶ PReise Jerusalem den HErrn/ lobe Zion deinen GOtt. ¶ Liebstes Zittau tritt herfür/ / Fundstelle
Seite: (454) [476]
 
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVIII[/aq]. Der innerliche Nutzen/ da die Verse vor sich selbst etwas verrichten können/ ist dreyerley. [...] 2. Man lernet seine und andere [aq]affecten[/aq] vergnügen/ daß sie einer gewissen [aq]meditation[/aq] desto lieber nachhängen/ man mag es nun mit geistlichen Liedern/ mit Tugend-Liedern/ auch wol mit verliebten [aq]arien[/aq] versuchen. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVIII[/aq]. Der innerliche Nutzen/ da die Verse vor sich selbst etwas verrichten können/ ist dreyerley. [...] 2. Man lernet seine und andere [aq]affecten[/aq] vergnügen/ daß sie einer gewissen [aq]meditation[/aq] desto lieber nachhängen/ man mag es nun mit geistlichen Liedern/ mit Tugend-Liedern/ auch wol mit verliebten [aq]arien[/aq] versuchen. / Fundstelle
Seite: (18) [504]
 
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]III[/aq]. Als auch Deutschland hin und wieder mit Klöstern und [aq]consequenter[/aq] mit guten Schulen besetzt war/ so muste doch der Lateinischen Kirche zu Ehren lauter Latein/ mit der Jugend [aq]tractirt[/aq] werden/ [S] und was die Mutter-Sprache belangete/ so blieb sie einmahl wie das andere bey ihrer Einfalt/ und gleich wie es die Griechen und Lateiner viel Mühe gekostet hatte ihre Mutter-Sprache bey den [aq]Grammaticis, Oratoribus & Poëtis[/aq] zu [aq]excoliren[/aq]; so kunte man leicht gedencken/ daß den Deutschen ihre Zierligkeit nicht von sich selbst kommen oder von dem Himmel fallen würde. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]III[/aq]. Als auch Deutschland hin und wieder mit Klöstern und [aq]consequenter[/aq] mit guten Schulen besetzt war/ so muste doch der Lateinischen Kirche zu Ehren lauter Latein/ mit der Jugend [aq]tractirt[/aq] werden/ [S] und was die Mutter-Sprache belangete/ so blieb sie einmahl wie das andere bey ihrer Einfalt/ und gleich wie es die Griechen und Lateiner viel Mühe gekostet hatte ihre Mutter-Sprache bey den [aq]Grammaticis, Oratoribus & Poëtis[/aq] zu [aq]excoliren[/aq]; so kunte man leicht gedencken/ daß den Deutschen ihre Zierligkeit nicht von sich selbst kommen oder von dem Himmel fallen würde. / Fundstelle
Seite: (24-25) [510-511]
 
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[aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/ / Fundstelle
Seite: (26-32) [512-518]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVI[/aq]. Und bey so gestalten Sachen ist der [aq]Erudition[/aq], wie man dieselbige bey dieser Zeit in Deutschland zu führen pfleget/ sehr viel daran gelegen/ daß man bey der Mode bleibt/ wie sie von Hr. Opitzen eingeführet worden/ und daß wir vergnügt seyn in geistlichen und weltlichen Stande gute Redner/ zuerziehen. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVI[/aq]. Und bey so gestalten Sachen ist der [aq]Erudition[/aq], wie man dieselbige bey dieser Zeit in Deutschland zu führen pfleget/ sehr viel daran gelegen/ daß man bey der Mode bleibt/ wie sie von Hr. Opitzen eingeführet worden/ und daß wir vergnügt seyn in geistlichen und weltlichen Stande gute Redner/ zuerziehen. / Fundstelle
Seite: (56) [542]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVIII[/aq]. Doch solches wird vielleicht in Deutschland so leicht nicht zu [aq]practici[/aq]ren seyn: denn an denselben Orten wohnen vor eins viel Standes-Personen beysammen/ zum andern sind Geistliche/ die köstliche [aq]praeben[/aq]den haben/ und dergestalt auch im Studiren nach ihren blossen [aq]plaisir[/aq] leben [S] können/ da hingegen bey uns die [aq]curieu[/aq]sen Leute hin und wieder zerstreuet sind. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVIII[/aq]. Doch solches wird vielleicht in Deutschland so leicht nicht zu [aq]practici[/aq]ren seyn: denn an denselben Orten wohnen vor eins viel Standes-Personen beysammen/ zum andern sind Geistliche/ die köstliche [aq]praeben[/aq]den haben/ und dergestalt auch im Studiren nach ihren blossen [aq]plaisir[/aq] leben [S] können/ da hingegen bey uns die [aq]curieu[/aq]sen Leute hin und wieder zerstreuet sind. / Fundstelle
Seite: (57-58) [543-544]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]IV[/aq]. Aus den [aq]discipli[/aq]nen bekommen wir die [aq]generalia[/aq], wie eine jedwede Sache nach ihrem [aq]fundamente[/aq] beschaffen ist. Drum wer ein Buß-Lied schreiben will/ der muß aus der [aq]Theologie[/aq] wissen/ was der [aq]Articulus de Poenitentia[/aq] vor ein Absehen hat [...]. ¶ [aq]V[/aq]. Aus der [aq]Experienz[/aq] bekommen wir allerhand [aq]specialia[/aq]. Z. E. Wenn einer ein Buß-Lied schreibet/ der entweder selbst in Sünden-Angst gestecket/ oder andern betrübten Gewissen in der Schwermuth hat rathen sollen/ dem werden die Einfälle gewiß viel besser von statten gehen/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]IV[/aq]. Aus den [aq]discipli[/aq]nen bekommen wir die [aq]generalia[/aq], wie eine jedwede Sache nach ihrem [aq]fundamente[/aq] beschaffen ist. Drum wer ein Buß-Lied schreiben will/ der muß aus der [aq]Theologie[/aq] wissen/ was der [aq]Articulus de Poenitentia[/aq] vor ein Absehen hat [...]. ¶ [aq]V[/aq]. Aus der [aq]Experienz[/aq] bekommen wir allerhand [aq]specialia[/aq]. Z. E. Wenn einer ein Buß-Lied schreibet/ der entweder selbst in Sünden-Angst gestecket/ oder andern betrübten Gewissen in der Schwermuth hat rathen sollen/ dem werden die Einfälle gewiß viel besser von statten gehen/ / Fundstelle
Seite: (64) [550]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIV[/aq]. Und ich hab es viel Jahr nacheinander [aq]probi[/aq]ret/ wenn man im [aq]doci[/aq]ren begriffen ist/ und das Seine bey der Ju-[S]gend würcklich thut/ so ist GOttes Gnade viel kräfftiger/ die Einfälle sind auch viel glückseliger/ als wenn man zu Hause noch so fleißig [aq]mediti[/aq]ren will/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIV[/aq]. Und ich hab es viel Jahr nacheinander [aq]probi[/aq]ret/ wenn man im [aq]doci[/aq]ren begriffen ist/ und das Seine bey der Ju-[S]gend würcklich thut/ so ist GOttes Gnade viel kräfftiger/ die Einfälle sind auch viel glückseliger/ als wenn man zu Hause noch so fleißig [aq]mediti[/aq]ren will/ / Fundstelle
Seite: (108-109) [594-595]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVII[/aq]. Doch haben die [aq]Acrosticha[/aq], welche die Zeile mit einem gewissen Buchstaben anfangen/ was sonderliches/ wenn man einen gewissen Nahmen darunter lesen kan. Vornehmlich wenn das [aq]Thema[/aq] von geistlichen Sachen handelt/ so giebt es bey der Person/ welche den Nahmen hier findet/ sonderlich bey den Frauenzimmer eine gute Vergnügung. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XVII[/aq]. Doch haben die [aq]Acrosticha[/aq], welche die Zeile mit einem gewissen Buchstaben anfangen/ was sonderliches/ wenn man einen gewissen Nahmen darunter lesen kan. Vornehmlich wenn das [aq]Thema[/aq] von geistlichen Sachen handelt/ so giebt es bey der Person/ welche den Nahmen hier findet/ sonderlich bey den Frauenzimmer eine gute Vergnügung. / Fundstelle
Seite: (110) [596]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
[aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden.
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden. / Fundstelle
Seite: (6-7) [492-493]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIII[/aq]. Hingegen sind die [aq]Studiosi poeseos[/aq] und hernach die [aq]Professores[/aq] von welchen die [aq]Studiosi[/aq] lernen sollen/ nur solche Leute/ welche die Verse vor ein manierliches Ne-[S]benwerck halten/ und die gantze Zierligkeit als ein [aq]Instrumental[/aq]-Wesen ansehen/ damit andern und höhern [aq]studiis[/aq] gedienet wird/ dahero verlangen sie auch an diesem Stücke keinen sonderbaren Vorzug/ so wenig als ein Zimmermann der schönen Art wegen das Meister-Recht verdienet; sondern es werden die jungen Leute bald dahin angehalten/ daß sie lieber den Nahmen eines guten Predigers/ Hoff-Raths/ [aq]Advocatens[/aq]/ Rathherrns/ [aq]Secretarii[/aq] und dergleichen/ als eines guten Poetens verdienen. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIII[/aq]. Hingegen sind die [aq]Studiosi poeseos[/aq] und hernach die [aq]Professores[/aq] von welchen die [aq]Studiosi[/aq] lernen sollen/ nur solche Leute/ welche die Verse vor ein manierliches Ne-[S]benwerck halten/ und die gantze Zierligkeit als ein [aq]Instrumental[/aq]-Wesen ansehen/ damit andern und höhern [aq]studiis[/aq] gedienet wird/ dahero verlangen sie auch an diesem Stücke keinen sonderbaren Vorzug/ so wenig als ein Zimmermann der schönen Art wegen das Meister-Recht verdienet; sondern es werden die jungen Leute bald dahin angehalten/ daß sie lieber den Nahmen eines guten Predigers/ Hoff-Raths/ [aq]Advocatens[/aq]/ Rathherrns/ [aq]Secretarii[/aq] und dergleichen/ als eines guten Poetens verdienen. / Fundstelle
Seite: (15-16) [501-502]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]DEUS autem, quem ordinis, luminis & veritatis auctorem honoramus, fortunam Tibi servet ordinatissimam, lucidissimam, certissimam, h. e. qualem omnes boni studioremque fautores precantur[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]DEUS autem, quem ordinis, luminis & veritatis auctorem honoramus, fortunam Tibi servet ordinatissimam, lucidissimam, certissimam, h. e. qualem omnes boni studioremque fautores precantur[/aq]. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [15]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Bey so bestalten Sachen/ kan man die Madrigale in geistlichen [aq]Inventio[/aq]nen gebrauchen/ als Z. E. auf ein Söhngen/ welches um Ostern begraben ward. ¶ GOtt Lob/ nun fangen wir die Oster-Wochen an. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Bey so bestalten Sachen/ kan man die Madrigale in geistlichen [aq]Inventio[/aq]nen gebrauchen/ als Z. E. auf ein Söhngen/ welches um Ostern begraben ward. ¶ GOtt Lob/ nun fangen wir die Oster-Wochen an. / Fundstelle
Seite: (50) [72]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXIX[/aq]. So must ich auch einmahl den gewissen Trost/ welchen Christliche Eltern bey unverhoffter und betrübter Beerdigung eines todtgebohrnen und also ungetaufften Kindes bey sich erwegen sollen/ den [aq]5. Febr. 1688[/aq]. dergestalt besingen lassen. ¶ WIe kan sich unsre Seele grämen? / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XXXIX[/aq]. So must ich auch einmahl den gewissen Trost/ welchen Christliche Eltern bey unverhoffter und betrübter Beerdigung eines todtgebohrnen und also ungetaufften Kindes bey sich erwegen sollen/ den [aq]5. Febr. 1688[/aq]. dergestalt besingen lassen. ¶ WIe kan sich unsre Seele grämen? / Fundstelle
Seite: (384) [406]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Hat doch zu Anfang dieses [aq]Seculi[/aq] Jacob Vogel ein Bader zu Stössen im Ammte Weissenfels, welcher auf Anordnung eines [aq]Comitis Pala[/aq]-[S][aq]tini[/aq] zum Deutschen Poeten ist gekrönt worden/ dadurch so hochmüthige Gedancken geschöpfet/ daß er den [aq]Prologum[/aq] in einer [aq]comoedie[/aq] so anfangen läst: ¶ Deutschland hat zwar einen [aq]Lutherum[/aq], ¶ [...] ¶ So viel wuste sich der einfältige Mann/ daß er sich rühmen kunte/ wie der Herr Lutherus das [aq]donum propheticum[/aq] oder die Gabe zu lehren in einem unvergleichlichen gradu bekommen hätte/ so wäre ihm auch das donum poëticum oder die Gabe zierliche Verse zumachen/ so kräfftig beygelegt/ daß er niemand seines gleichen/ in gantz Deutschland finden könte. / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Hat doch zu Anfang dieses [aq]Seculi[/aq] Jacob Vogel ein Bader zu Stössen im Ammte Weissenfels, welcher auf Anordnung eines [aq]Comitis Pala[/aq]-[S][aq]tini[/aq] zum Deutschen Poeten ist gekrönt worden/ dadurch so hochmüthige Gedancken geschöpfet/ daß er den [aq]Prologum[/aq] in einer [aq]comoedie[/aq] so anfangen läst: ¶ Deutschland hat zwar einen [aq]Lutherum[/aq], ¶ [...] ¶ So viel wuste sich der einfältige Mann/ daß er sich rühmen kunte/ wie der Herr Lutherus das [aq]donum propheticum[/aq] oder die Gabe zu lehren in einem unvergleichlichen gradu bekommen hätte/ so wäre ihm auch das donum poëticum oder die Gabe zierliche Verse zumachen/ so kräfftig beygelegt/ daß er niemand seines gleichen/ in gantz Deutschland finden könte. / Fundstelle
Seite: (9-10) [495-496]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIIX[/aq]. Ich habe hier die Gewohnheit/ in dem ich alle viertel Jahr/ meine untergebenen zum Heil. Abendmahl führe/ so pfleg ich sie durch eine [aq]meditation[/aq] zu [aq]praepariren[/aq]/ daraus sie hernach ein gewisses Buß-Lied machen müssen/ und weil ich ihnen dergestalt meine [aq]elaboration[/aq] schuldig bin/ so hab ich von vielen Jahren her nichts anders gethan/ als daß ich die alten in ihrer deutlichen [aq]realen simplici[/aq]tät habe [aq]imiti[/aq]ren wollen/ und da bin ich viel Dings gewar worden/ welches manchem in seinem Lorber-Krantze verborgen ist. Ich will nur etliche Exempel setzen: ¶ [aq]XIX[/aq]. Eine Ubersetzung des [aq]46[/aq]. Psalm. ¶ Nach der Melodey: ¶ Nun freut euch lieben Christen gemein. ¶ DEr HErr ist unser Zuversicht/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIIX[/aq]. Ich habe hier die Gewohnheit/ in dem ich alle viertel Jahr/ meine untergebenen zum Heil. Abendmahl führe/ so pfleg ich sie durch eine [aq]meditation[/aq] zu [aq]praepariren[/aq]/ daraus sie hernach ein gewisses Buß-Lied machen müssen/ und weil ich ihnen dergestalt meine [aq]elaboration[/aq] schuldig bin/ so hab ich von vielen Jahren her nichts anders gethan/ als daß ich die alten in ihrer deutlichen [aq]realen simplici[/aq]tät habe [aq]imiti[/aq]ren wollen/ und da bin ich viel Dings gewar worden/ welches manchem in seinem Lorber-Krantze verborgen ist. Ich will nur etliche Exempel setzen: ¶ [aq]XIX[/aq]. Eine Ubersetzung des [aq]46[/aq]. Psalm. ¶ Nach der Melodey: ¶ Nun freut euch lieben Christen gemein. ¶ DEr HErr ist unser Zuversicht/ / Fundstelle
Seite: (37) [523]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Man sehe nur die [aq]Ode[/aq], welche meines Erachtens eine von den besten ist/ darinn er [Opitz, J.T.] auff die [aq]variab[/aq]len [aq]conjunctu[/aq]ren/ die sich im Deutschen Kriege dem Ansehn nach der Religion zum schlechten Vorthel hervorthaten/ recht heroische [aq]meditationes[/aq] suchet. ¶ AUf/ auf/ wer Deutsche Freyheit liebet/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Man sehe nur die [aq]Ode[/aq], welche meines Erachtens eine von den besten ist/ darinn er [Opitz, J.T.] auff die [aq]variab[/aq]len [aq]conjunctu[/aq]ren/ die sich im Deutschen Kriege dem Ansehn nach der Religion zum schlechten Vorthel hervorthaten/ recht heroische [aq]meditationes[/aq] suchet. ¶ AUf/ auf/ wer Deutsche Freyheit liebet/ / Fundstelle
Seite: (47) [533]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Es wird dem geneigten Leser nicht unangenehm seyn/ wenn ich etliche kurtze Proben anführe/ damit ich Gottergebenen und Christliebenden Frauenzimmer zuweilen gedie-[S]net habe. [...] ¶ [aq]1[/aq]. ¶ ACh mein JEsu/ laß den Segen/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: Es wird dem geneigten Leser nicht unangenehm seyn/ wenn ich etliche kurtze Proben anführe/ damit ich Gottergebenen und Christliebenden Frauenzimmer zuweilen gedie-[S]net habe. [...] ¶ [aq]1[/aq]. ¶ ACh mein JEsu/ laß den Segen/ / Fundstelle
Seite: (110-111) [596-597]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]X[/aq]. Als Herr Johann Christian Meyer Vornehmer Herr des Raths/ seine Eheliebste Fr. Annen Rosinen geb. Baderin begraben ließ/ floß die [aq]Allegorie[/aq] von der unergründlichen See der Göttlichen Liebe/ aus dem [aq]Dicto Chrysostomi ad 2. Corinth. I. Homil. I. p. m. 729[/aq]. ¶ [aq]Quemadmodum, si exiguam scintillam in magnum pelagus injicias, eam protinus extinxerit: eodem modo molestia omnis, quamlibet ingens, si in animum bene sibi conscium inciderit, confestim perit & evanescit[/aq]. ¶ EIn Kind ist schon zu viel/ wann solches unsre Thränen/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]X[/aq]. Als Herr Johann Christian Meyer Vornehmer Herr des Raths/ seine Eheliebste Fr. Annen Rosinen geb. Baderin begraben ließ/ floß die [aq]Allegorie[/aq] von der unergründlichen See der Göttlichen Liebe/ aus dem [aq]Dicto Chrysostomi ad 2. Corinth. I. Homil. I. p. m. 729[/aq]. ¶ [aq]Quemadmodum, si exiguam scintillam in magnum pelagus injicias, eam protinus extinxerit: eodem modo molestia omnis, quamlibet ingens, si in animum bene sibi conscium inciderit, confestim perit & evanescit[/aq]. ¶ EIn Kind ist schon zu viel/ wann solches unsre Thränen/ / Fundstelle
Seite: (156) [642]
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIII[/aq]. Ein Abschied um Weynachten/ darinn auff die Christ-Bescherung [aq]alludi[/aq]rt wird. ¶ NUn weist die liebe Zeit schon auff das Weihnacht-Fest/ / Rang
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Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]XIII[/aq]. Ein Abschied um Weynachten/ darinn auff die Christ-Bescherung [aq]alludi[/aq]rt wird. ¶ NUn weist die liebe Zeit schon auff das Weihnacht-Fest/ / Fundstelle
Seite: (171) [657]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]DEUS autem, quem ordinis, luminis & veritatis auctorem honoramus, fortunam Tibi servet ordinatissimam, lucidissimam, certissimam, h. e. qualem omnes boni studioremque fautores precantur[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: [aq]DEUS autem, quem ordinis, luminis & veritatis auctorem honoramus, fortunam Tibi servet ordinatissimam, lucidissimam, certissimam, h. e. qualem omnes boni studioremque fautores precantur[/aq]. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [15]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Drum kunte nichts manierlichers erdacht werden/ als daß er [Horaz, J. T.] die Freunde um GOttes willen bat/ sie möchten reinen Mund halten/ und mit ihren Plauter-Maule sich selbsten die Göttliche Straffe nicht über den Hals ziehen. Nun frag ich/ ob der Jesuit [aq]Jodocus de Mares[/aq] dem guten [aq]Horatio[/aq] nicht Gewalt angethan hat/ wenn er an gdachtem Orte [aq]commenti[/aq]rt: [aq]Digraditur ac pene aberrat Horatius ad laudem silentii, quô maximè tuemur fidem[/aq]. Und [aq]Masenius[/aq], mag es auch verantworten/ wenn er [aq]de poes. lyr. c. 3[/aq]. so schreibet: [aq]Episodia sua auctoritate Horatius magis ac Pindari imitatione, quàm virtute orationis rectè ordinatae tuetur[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Drum kunte nichts manierlichers erdacht werden/ als daß er [Horaz, J. T.] die Freunde um GOttes willen bat/ sie möchten reinen Mund halten/ und mit ihren Plauter-Maule sich selbsten die Göttliche Straffe nicht über den Hals ziehen. Nun frag ich/ ob der Jesuit [aq]Jodocus de Mares[/aq] dem guten [aq]Horatio[/aq] nicht Gewalt angethan hat/ wenn er an gdachtem Orte [aq]commenti[/aq]rt: [aq]Digraditur ac pene aberrat Horatius ad laudem silentii, quô maximè tuemur fidem[/aq]. Und [aq]Masenius[/aq], mag es auch verantworten/ wenn er [aq]de poes. lyr. c. 3[/aq]. so schreibet: [aq]Episodia sua auctoritate Horatius magis ac Pindari imitatione, quàm virtute orationis rectè ordinatae tuetur[/aq]. / Fundstelle
Seite: (211) [233]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wo ich hinsehe/ da wird der Isaac mit seinem Weibe Rebecca [aq]allegi[/aq]rt/ da ich doch in der Bibel wol bessere Zeilen antreffen wolte/ welche den [aq]hexameter praesentir[/aq]ten. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Wo ich hinsehe/ da wird der Isaac mit seinem Weibe Rebecca [aq]allegi[/aq]rt/ da ich doch in der Bibel wol bessere Zeilen antreffen wolte/ welche den [aq]hexameter praesentir[/aq]ten. / Fundstelle
Seite: (437) [459]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Er [der Autor des "[aq]l'etat de la France 1678[/aq]", J. T.] sagt noch ferner/ daß [aq]anno 1669[/aq]. zu [aq]Arles[/aq] oder [aq]Arelat[/aq] in der [aq]Provence[/aq] eine eben solche Königliche [aq]Academie[/aq] aufgerichtet worden/ darinne zwantzig von Adel/ [aq]NB[/aq]. die würcklich in derselben Stadt gewohnet/ eingenommen worden/ wie dergleichen [aq]Academie 1675[/aq]. zu [aq]Soison[/aq] auf Genehmhaltung des Königes unter der [aq]Protection[/aq] des Cardinals [aq]d'Etrées[/aq] aufgerichtet worden. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Er [der Autor des "[aq]l'etat de la France 1678[/aq]", J. T.] sagt noch ferner/ daß [aq]anno 1669[/aq]. zu [aq]Arles[/aq] oder [aq]Arelat[/aq] in der [aq]Provence[/aq] eine eben solche Königliche [aq]Academie[/aq] aufgerichtet worden/ darinne zwantzig von Adel/ [aq]NB[/aq]. die würcklich in derselben Stadt gewohnet/ eingenommen worden/ wie dergleichen [aq]Academie 1675[/aq]. zu [aq]Soison[/aq] auf Genehmhaltung des Königes unter der [aq]Protection[/aq] des Cardinals [aq]d'Etrées[/aq] aufgerichtet worden. / Fundstelle
Seite: (58) [544]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Ist man zur Music [aq]inclini[/aq]rt/ wie im vorigen [aq]Seculo[/aq] der Hr. [aq]Lutherus[/aq], in diesem Hr. Opitz/ so darff man sich nur in eine lustige oder traurige Fantasie einlassen/ das Gemüth wird sich schon gefangen geben. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Ist man zur Music [aq]inclini[/aq]rt/ wie im vorigen [aq]Seculo[/aq] der Hr. [aq]Lutherus[/aq], in diesem Hr. Opitz/ so darff man sich nur in eine lustige oder traurige Fantasie einlassen/ das Gemüth wird sich schon gefangen geben. / Fundstelle
Seite: (66) [552]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Wird GOtt gute Zeit erhalten/ so wird es auch an guten [aq]ingeniis[/aq] nicht ermangeln / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: Wird GOtt gute Zeit erhalten/ so wird es auch an guten [aq]ingeniis[/aq] nicht ermangeln / Fundstelle
Seite: (224) [710]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]XXXV[/aq]. Was in den gemeinen Kirchen-Liedern vor Madrigalische Oden sind/ da sonderlich der Herr Lutherus und andere/ welche ihm gefolget sind/ dessentwegen freye Zeilen gelassen haben/ daß sie mit ihren Centner-Worten/ desto besser haben können zurechte kommen/ das ist eine Sache/ die wenig von unsern neuen Leuten verstehen wollen/ und die sich wol der Mühe verlohnt/ daß unten absonderlich und ausführlich davon gehandelt wird. / Rang
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Eigenschaft / Autoritäten: [aq]XXXV[/aq]. Was in den gemeinen Kirchen-Liedern vor Madrigalische Oden sind/ da sonderlich der Herr Lutherus und andere/ welche ihm gefolget sind/ dessentwegen freye Zeilen gelassen haben/ daß sie mit ihren Centner-Worten/ desto besser haben können zurechte kommen/ das ist eine Sache/ die wenig von unsern neuen Leuten verstehen wollen/ und die sich wol der Mühe verlohnt/ daß unten absonderlich und ausführlich davon gehandelt wird. / Fundstelle
Seite: (59) [81]
 
Eigenschaft / Autoritäten
[aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/ / Fundstelle
Seite: (26-32) [512-518]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Also setzte ich bey dem Tode der kleinen Jungfer Seeligmannin/ über die Worte Christi/ [aq]Marc. 10, 16[/aq]. Er hertzte sie/ er legte die Hände auff sie/ und segnete sie. ¶ GOTT liebet dieses Kind. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Also setzte ich bey dem Tode der kleinen Jungfer Seeligmannin/ über die Worte Christi/ [aq]Marc. 10, 16[/aq]. Er hertzte sie/ er legte die Hände auff sie/ und segnete sie. ¶ GOTT liebet dieses Kind. / Fundstelle
Seite: (58) [80]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Ach wer möchte das nicht/ damit der alte Apt zu Posen in Thüringen eine Nonne und den Closter-Schreiber [aq]absolvi[/aq]rt hat. ¶ [aq]Strephon[/aq] kriegt die Jungfer. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Ach wer möchte das nicht/ damit der alte Apt zu Posen in Thüringen eine Nonne und den Closter-Schreiber [aq]absolvi[/aq]rt hat. ¶ [aq]Strephon[/aq] kriegt die Jungfer. / Fundstelle
Seite: (63) [85]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VIII[/aq]. Als ich dem vornehmen und im die Zittauische Kirche hochverdienten Prediger Herr [aq]Mag[/aq]. Zacharias Seligmannen den [aq]5. Augusti 1687[/aq]. zum letzten Andencken was schreiben solte: so fand ich im Lebens-Lauffe/ daß er alle Tage sein Gebet mit dieser Formul beschlossen: ¶ HErr JEsu Christ/ du höchstes Gut/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VIII[/aq]. Als ich dem vornehmen und im die Zittauische Kirche hochverdienten Prediger Herr [aq]Mag[/aq]. Zacharias Seligmannen den [aq]5. Augusti 1687[/aq]. zum letzten Andencken was schreiben solte: so fand ich im Lebens-Lauffe/ daß er alle Tage sein Gebet mit dieser Formul beschlossen: ¶ HErr JEsu Christ/ du höchstes Gut/ / Fundstelle
Seite: (217) [239]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]IX[/aq]. So wolte ich den [aq]22. Jan. 1691[/aq]. meinem geliebten Bruder und Schwager Hrn. Johann Christian [aq]Neseno[/aq] was zum Troste schreiben/ als er sein eintziges und hertzgeliebtes Töchterlein Jungfer Johannen Elisabeth begraben ließ/ und weil der Marien/ ihre Worte gleich im Evangelio waren erkläret worden: was er euch saget das thut/ und wiel eine Maria als Groß Frau Mutter mit [aq]interessi[/aq]ret war/ welche sich sonst des Englischen Zuspruchs zugetrösten pflegt: Fürchte dich nicht/ Maria/ [S] du hast Gnade bey GOtt funden: so fand sich die [aq]resolution[/aq] gar leicht/ daß ich bey dem [aq]Jambi[/aq]schen genere würde verbleiben müssen. ¶ MEin Bruder/ soll ich dieß die Liebes-Woche nennen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]IX[/aq]. So wolte ich den [aq]22. Jan. 1691[/aq]. meinem geliebten Bruder und Schwager Hrn. Johann Christian [aq]Neseno[/aq] was zum Troste schreiben/ als er sein eintziges und hertzgeliebtes Töchterlein Jungfer Johannen Elisabeth begraben ließ/ und weil der Marien/ ihre Worte gleich im Evangelio waren erkläret worden: was er euch saget das thut/ und wiel eine Maria als Groß Frau Mutter mit [aq]interessi[/aq]ret war/ welche sich sonst des Englischen Zuspruchs zugetrösten pflegt: Fürchte dich nicht/ Maria/ [S] du hast Gnade bey GOtt funden: so fand sich die [aq]resolution[/aq] gar leicht/ daß ich bey dem [aq]Jambi[/aq]schen genere würde verbleiben müssen. ¶ MEin Bruder/ soll ich dieß die Liebes-Woche nennen/ / Fundstelle
Seite: (222-223) [244-245]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VI[/aq]. Das erste auf den Todesfall Hrn. Michael Herfarths [aq]S. S. Theol. Stud[/aq]. den [aq]7. Decemb. 1686[/aq]. ¶ SO fällt ein frommer Sohn/ der GOtt im Hertzen liebet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VI[/aq]. Das erste auf den Todesfall Hrn. Michael Herfarths [aq]S. S. Theol. Stud[/aq]. den [aq]7. Decemb. 1686[/aq]. ¶ SO fällt ein frommer Sohn/ der GOtt im Hertzen liebet/ / Fundstelle
Seite: (282) [304]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]XXXVIII[/aq]. Bey dem Begräbnisse des obgedachten Hrn. [aq]M[/aq]. Seligmanns ward über diese Worte aus dem Leichen-Texte [aq]Esa. LX. 19. 20[/aq]. Der HErr wird dein ewiges Licht seyn/ etc. diese [aq]Arie[/aq] gesungen: ¶ ACh GOtt du bist mein rechtes Licht/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]XXXVIII[/aq]. Bey dem Begräbnisse des obgedachten Hrn. [aq]M[/aq]. Seligmanns ward über diese Worte aus dem Leichen-Texte [aq]Esa. LX. 19. 20[/aq]. Der HErr wird dein ewiges Licht seyn/ etc. diese [aq]Arie[/aq] gesungen: ¶ ACh GOtt du bist mein rechtes Licht/ / Fundstelle
Seite: (383) [405]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Hat doch zu Anfang dieses [aq]Seculi[/aq] Jacob Vogel ein Bader zu Stössen im Ammte Weissenfels, welcher auf Anordnung eines [aq]Comitis Pala[/aq]-[S][aq]tini[/aq] zum Deutschen Poeten ist gekrönt worden/ dadurch so hochmüthige Gedancken geschöpfet/ daß er den [aq]Prologum[/aq] in einer [aq]comoedie[/aq] so anfangen läst: ¶ Deutschland hat zwar einen [aq]Lutherum[/aq], ¶ [...] ¶ So viel wuste sich der einfältige Mann/ daß er sich rühmen kunte/ wie der Herr Lutherus das [aq]donum propheticum[/aq] oder die Gabe zu lehren in einem unvergleichlichen gradu bekommen hätte/ so wäre ihm auch das donum poëticum oder die Gabe zierliche Verse zumachen/ so kräfftig beygelegt/ daß er niemand seines gleichen/ in gantz Deutschland finden könte. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: Hat doch zu Anfang dieses [aq]Seculi[/aq] Jacob Vogel ein Bader zu Stössen im Ammte Weissenfels, welcher auf Anordnung eines [aq]Comitis Pala[/aq]-[S][aq]tini[/aq] zum Deutschen Poeten ist gekrönt worden/ dadurch so hochmüthige Gedancken geschöpfet/ daß er den [aq]Prologum[/aq] in einer [aq]comoedie[/aq] so anfangen läst: ¶ Deutschland hat zwar einen [aq]Lutherum[/aq], ¶ [...] ¶ So viel wuste sich der einfältige Mann/ daß er sich rühmen kunte/ wie der Herr Lutherus das [aq]donum propheticum[/aq] oder die Gabe zu lehren in einem unvergleichlichen gradu bekommen hätte/ so wäre ihm auch das donum poëticum oder die Gabe zierliche Verse zumachen/ so kräfftig beygelegt/ daß er niemand seines gleichen/ in gantz Deutschland finden könte. / Fundstelle
Seite: (9-10) [495-496]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]XXI[/aq]. Uber die Worte [aq]Zachariae/ Luc. I[/aq]. ¶ Daß wir errettet von der Hand unserer Feinde/ ihm dienen ohne Furcht unser Lebe-[S]lang/ in Heiligkeit und Gerechtigkeit/ die ihm gefällig ist. ¶ Nach der Melodey: ¶ HErr GOtt/ dich loben alle wir. ¶ WAch auf/ mein Hertz/ und dencke dran/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]XXI[/aq]. Uber die Worte [aq]Zachariae/ Luc. I[/aq]. ¶ Daß wir errettet von der Hand unserer Feinde/ ihm dienen ohne Furcht unser Lebe-[S]lang/ in Heiligkeit und Gerechtigkeit/ die ihm gefällig ist. ¶ Nach der Melodey: ¶ HErr GOtt/ dich loben alle wir. ¶ WAch auf/ mein Hertz/ und dencke dran/ / Fundstelle
Seite: (41-42) [527-528]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]III[/aq]. Als [aq]Mons[/aq]. Wolff Albrecht von Löben/ dessen oben [aq]p. 363[/aq]. in einem betrübten [aq]Carmine[/aq] gedacht/ seinen Abschied aus unserm [aq]Gymnasio[/aq] nahm/ ward in [aq]regard[/aq] des Hoch-Adl. Herrn Vaters als Amt-Hauptmanns in Fürstenthume Görlitz die [aq]Invention[/aq] genommen vom Gott-gefälligen Amts-Hauptmann in dem Fürstenthum der kleinen Welt. ¶ DEr Mensch die kleine Welt/ des Schöpffers höchster Ruhm/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]III[/aq]. Als [aq]Mons[/aq]. Wolff Albrecht von Löben/ dessen oben [aq]p. 363[/aq]. in einem betrübten [aq]Carmine[/aq] gedacht/ seinen Abschied aus unserm [aq]Gymnasio[/aq] nahm/ ward in [aq]regard[/aq] des Hoch-Adl. Herrn Vaters als Amt-Hauptmanns in Fürstenthume Görlitz die [aq]Invention[/aq] genommen vom Gott-gefälligen Amts-Hauptmann in dem Fürstenthum der kleinen Welt. ¶ DEr Mensch die kleine Welt/ des Schöpffers höchster Ruhm/ / Fundstelle
Seite: (121) [607]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]V[/aq]. Als zwey werthe Freunde von Reval wegreiseten/ und einer ein [aq]Studiosus[/aq] [S] [aq]Theologiae[/aq], der andere ein [aq]Studiosus Legum[/aq] war/ zielete die [aq]Invention[/aq] hierauf. Und erstlich zwar ward der [aq]Studiosus Theologiae[/aq] also beschrieben. ¶ WOldem der allen Fleiß auff GOttes-Lehre wendet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]V[/aq]. Als zwey werthe Freunde von Reval wegreiseten/ und einer ein [aq]Studiosus[/aq] [S] [aq]Theologiae[/aq], der andere ein [aq]Studiosus Legum[/aq] war/ zielete die [aq]Invention[/aq] hierauf. Und erstlich zwar ward der [aq]Studiosus Theologiae[/aq] also beschrieben. ¶ WOldem der allen Fleiß auff GOttes-Lehre wendet/ / Fundstelle
Seite: (131-132) [617-618]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VII[/aq]. Als fünff Brüder allerseits vornehme [aq]Medici[/aq] Herr [aq]Balthasari Bleccio[/aq] berühmten [aq]Theologo[/aq] in Stetin zum [aq]Doctorat[/aq] Glück wünscheten: ¶ WEr hätte diß vermeynt? Ein Mann der GOttes Lehre / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]VII[/aq]. Als fünff Brüder allerseits vornehme [aq]Medici[/aq] Herr [aq]Balthasari Bleccio[/aq] berühmten [aq]Theologo[/aq] in Stetin zum [aq]Doctorat[/aq] Glück wünscheten: ¶ WEr hätte diß vermeynt? Ein Mann der GOttes Lehre / Fundstelle
Seite: (143) [629]
 
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]X[/aq]. Als Herr Johann Christian Meyer Vornehmer Herr des Raths/ seine Eheliebste Fr. Annen Rosinen geb. Baderin begraben ließ/ floß die [aq]Allegorie[/aq] von der unergründlichen See der Göttlichen Liebe/ aus dem [aq]Dicto Chrysostomi ad 2. Corinth. I. Homil. I. p. m. 729[/aq]. ¶ [aq]Quemadmodum, si exiguam scintillam in magnum pelagus injicias, eam protinus extinxerit: eodem modo molestia omnis, quamlibet ingens, si in animum bene sibi conscium inciderit, confestim perit & evanescit[/aq]. ¶ EIn Kind ist schon zu viel/ wann solches unsre Thränen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Autoritäten: [aq]X[/aq]. Als Herr Johann Christian Meyer Vornehmer Herr des Raths/ seine Eheliebste Fr. Annen Rosinen geb. Baderin begraben ließ/ floß die [aq]Allegorie[/aq] von der unergründlichen See der Göttlichen Liebe/ aus dem [aq]Dicto Chrysostomi ad 2. Corinth. I. Homil. I. p. m. 729[/aq]. ¶ [aq]Quemadmodum, si exiguam scintillam in magnum pelagus injicias, eam protinus extinxerit: eodem modo molestia omnis, quamlibet ingens, si in animum bene sibi conscium inciderit, confestim perit & evanescit[/aq]. ¶ EIn Kind ist schon zu viel/ wann solches unsre Thränen/ / Fundstelle
Seite: (156) [642]
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]Scrib. è Gymnasio Zittau. Festo Michaelis MDCXCI[/aq]. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Widmungen, Adressaten: [aq]Scrib. è Gymnasio Zittau. Festo Michaelis MDCXCI[/aq]. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [15]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wol dem/ der zehlen lernt/ der auch mit klugen Messen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wol dem/ der zehlen lernt/ der auch mit klugen Messen/ / Fundstelle
Seite: (unpag.) [21]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ist es kein [aq]Superintendent[/aq] / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ist es kein [aq]Superintendent[/aq] / Fundstelle
Seite: (7) [29]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ans Creutz geschlagen mit Nägelen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ans Creutz geschlagen mit Nägelen/ / Fundstelle
Seite: (10) [32]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich habe mich verlobt/ nun weicht die Liebe nicht/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich habe mich verlobt/ nun weicht die Liebe nicht/ / Fundstelle
Seite: (14) [36]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen setzte ich auff eine Kirchen-Music unserer Raths-Wahl: ¶ [aq]I[/aq]. ¶ WAs GOTT verspricht/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen setzte ich auff eine Kirchen-Music unserer Raths-Wahl: ¶ [aq]I[/aq]. ¶ WAs GOTT verspricht/ / Fundstelle
Seite: (15) [37]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und auf diesen Schlag habe ich die schöne Weynacht-Arie [aq]in Natali Domini vielmahl imiti[/aq]ret. Als Z. E. zu einem selbst belieblichen Tugend-Liede: ¶ [aq]I[/aq]. ¶ GOTT ist König/ und bey dem / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und auf diesen Schlag habe ich die schöne Weynacht-Arie [aq]in Natali Domini vielmahl imiti[/aq]ret. Als Z. E. zu einem selbst belieblichen Tugend-Liede: ¶ [aq]I[/aq]. ¶ GOTT ist König/ und bey dem / Fundstelle
Seite: (16) [38]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ingleichen zu einer geistlichen Ode/ bey der Zittauischen Raths-Wahl [aq]1687[/aq]. ¶ [aq]I[/aq]. ¶ Höchster Schöpffer habe Danck/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ingleichen zu einer geistlichen Ode/ bey der Zittauischen Raths-Wahl [aq]1687[/aq]. ¶ [aq]I[/aq]. ¶ Höchster Schöpffer habe Danck/ / Fundstelle
Seite: (17) [39]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich finde auch in meinen alten Brieffen ein also genanntes [aq]Anacreonticum[/aq], welches bey dieser Gelegenheit wol mag angeführet werden: ¶ AUff [aq]Universi[/aq]täten: / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich finde auch in meinen alten Brieffen ein also genanntes [aq]Anacreonticum[/aq], welches bey dieser Gelegenheit wol mag angeführet werden: ¶ AUff [aq]Universi[/aq]täten: / Fundstelle
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ICh bin ein armer Jude/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ICh bin ein armer Jude/ / Fundstelle
Seite: (24) [46]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Was beklagen wir die Zeiten / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Was beklagen wir die Zeiten / Fundstelle
Seite: (28) [50]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt Lob der Fürste lebt/ und unser Segen blüht. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt Lob der Fürste lebt/ und unser Segen blüht. / Fundstelle
Seite: (30) [52]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: NUn kömmt die angenehme Zeit/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: NUn kömmt die angenehme Zeit/ / Fundstelle
Seite: (34) [56]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: KOmm du gewünschter Tag/ zeig uns die Sonne wieder/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: KOmm du gewünschter Tag/ zeig uns die Sonne wieder/ / Fundstelle
Seite: (36) [58]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: DEr Lebens-Garten blüht/ und welche den erblicken/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: DEr Lebens-Garten blüht/ und welche den erblicken/ / Fundstelle
Seite: (38) [60]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Uber des [aq]Gruteri Symbolum: Labor & Mors[/aq], hat man diese [aq]Alexandrini[/aq]sche [aq]Strophe[/aq]: ¶ Die Arbeit und der Todt sind zwey berühmte Sachen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Uber des [aq]Gruteri Symbolum: Labor & Mors[/aq], hat man diese [aq]Alexandrini[/aq]sche [aq]Strophe[/aq]: ¶ Die Arbeit und der Todt sind zwey berühmte Sachen/ / Fundstelle
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Arbeit und der Tod/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Arbeit und der Tod/ / Fundstelle
Seite: (41) [63]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich gebe ein Exempel von [aq]1689[/aq]. als in dem [aq]Gregorii[/aq]-Feste die Losung war: ¶ Alles durcheinander. ¶ ALles gehet durcheinander. Das soll unser Wahlspruch seyn/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich gebe ein Exempel von [aq]1689[/aq]. als in dem [aq]Gregorii[/aq]-Feste die Losung war: ¶ Alles durcheinander. ¶ ALles gehet durcheinander. Das soll unser Wahlspruch seyn/ / Fundstelle
Seite: (41) [63]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey so bestalten Sachen/ kan man die Madrigale in geistlichen [aq]Inventio[/aq]nen gebrauchen/ als Z. E. auf ein Söhngen/ welches um Ostern begraben ward. ¶ GOtt Lob/ nun fangen wir die Oster-Wochen an. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Bey so bestalten Sachen/ kan man die Madrigale in geistlichen [aq]Inventio[/aq]nen gebrauchen/ als Z. E. auf ein Söhngen/ welches um Ostern begraben ward. ¶ GOtt Lob/ nun fangen wir die Oster-Wochen an. / Fundstelle
Seite: (50) [72]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Sie schicken sich/ auff politische Dinge: Als auff eine Hochzeit am Frühlinge: ¶ DIe Hochzeit ist bestellt/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Sie schicken sich/ auff politische Dinge: Als auff eine Hochzeit am Frühlinge: ¶ DIe Hochzeit ist bestellt/ / Fundstelle
Seite: (50) [72]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Also wurden diese Madrigale an einer vornehmen Hochzeit/ welche gleich in den Tagen [aq]Hilarius[/aq] und [aq]Felix[/aq] gehalten ward/ zur Taffel-Music gesetzet: Zum Anfange: ¶ GLückzu/ die Zeit ist da! / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Also wurden diese Madrigale an einer vornehmen Hochzeit/ welche gleich in den Tagen [aq]Hilarius[/aq] und [aq]Felix[/aq] gehalten ward/ zur Taffel-Music gesetzet: Zum Anfange: ¶ GLückzu/ die Zeit ist da! / Fundstelle
Seite: (51) [73]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: LUst und Jugend stehn beysammen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: LUst und Jugend stehn beysammen. / Fundstelle
Seite: (54) [76]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: DIe Liebe führt den Preiß/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: DIe Liebe führt den Preiß/ / Fundstelle
Seite: (54) [76]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wer übereilt sich so? Die Hoffnung hat den Preiß/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wer übereilt sich so? Die Hoffnung hat den Preiß/ / Fundstelle
Seite: (55) [77]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: WEr den Schrancken / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: WEr den Schrancken / Fundstelle
Seite: (55) [77]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es kam ein Madrigal von der guten Nachbarschafft/ darinnen man sich aus gewissen Ursachen/ und wegen der [aq]Allusion[/aq] auff einen geistlichen Text/ einer zeitlichen [aq]Licen[/aq]tz in Reimen bedienet hatte: ¶ Drey Dinge sind vor andern wunderschön/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Es kam ein Madrigal von der guten Nachbarschafft/ darinnen man sich aus gewissen Ursachen/ und wegen der [aq]Allusion[/aq] auff einen geistlichen Text/ einer zeitlichen [aq]Licen[/aq]tz in Reimen bedienet hatte: ¶ Drey Dinge sind vor andern wunderschön/ / Fundstelle
Seite: (56) [78]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Also setzte ich bey dem Tode der kleinen Jungfer Seeligmannin/ über die Worte Christi/ [aq]Marc. 10, 16[/aq]. Er hertzte sie/ er legte die Hände auff sie/ und segnete sie. ¶ GOTT liebet dieses Kind. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Also setzte ich bey dem Tode der kleinen Jungfer Seeligmannin/ über die Worte Christi/ [aq]Marc. 10, 16[/aq]. Er hertzte sie/ er legte die Hände auff sie/ und segnete sie. ¶ GOTT liebet dieses Kind. / Fundstelle
Seite: (58) [80]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ZEuch hin/ du liebes Kind/ wo GOtt das seine fodert/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ZEuch hin/ du liebes Kind/ wo GOtt das seine fodert/ / Fundstelle
Seite: (62) [84]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ach wer möchte das nicht/ damit der alte Apt zu Posen in Thüringen eine Nonne und den Closter-Schreiber [aq]absolvi[/aq]rt hat. ¶ [aq]Strephon[/aq] kriegt die Jungfer. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ach wer möchte das nicht/ damit der alte Apt zu Posen in Thüringen eine Nonne und den Closter-Schreiber [aq]absolvi[/aq]rt hat. ¶ [aq]Strephon[/aq] kriegt die Jungfer. / Fundstelle
Seite: (63) [85]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: In der ersten [aq]Protasi[/aq], da [aq]Fortuna[/aq] und [aq]Intentio[/aq] dem Sesostri/ wegen des liegendrn [aq]Obelisci[/aq] solten Rath geben/ sungen sie zusammen. ¶ [aq]F. I. Dura moles, heu quot soles[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: In der ersten [aq]Protasi[/aq], da [aq]Fortuna[/aq] und [aq]Intentio[/aq] dem Sesostri/ wegen des liegendrn [aq]Obelisci[/aq] solten Rath geben/ sungen sie zusammen. ¶ [aq]F. I. Dura moles, heu quot soles[/aq] / Fundstelle
Seite: (66) [88]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: In der [aq]Apodosi[/aq] ward solches auff die Obrigkeit [aq]applici[/aq]ret. ¶ [aq]F. I. O quàm laxa dantur saxa[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: In der [aq]Apodosi[/aq] ward solches auff die Obrigkeit [aq]applici[/aq]ret. ¶ [aq]F. I. O quàm laxa dantur saxa[/aq]. / Fundstelle
Seite: (67) [89]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Endlich/ als in der dritten [aq]Apodosi[/aq] der [aq]Genius[/aq] das Bildniß des Großmächtigsten Landes-Vaters [aq]offerir[/aq]te/ daß es zu fernerm Glücke gleich auff den [aq]Obeliscum[/aq] kunte gesetzet werden/ so ward der [aq]Actus[/aq] mit dieser Arie/ nach einer bekandten Kirchen-Melodey dergestalt beschlossen/ daß an statt des Chors/ die gantze Versammlung mitsingen kunte. ¶ [aq]O sancta pectora, sic passim pradicatis[/aq] / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Endlich/ als in der dritten [aq]Apodosi[/aq] der [aq]Genius[/aq] das Bildniß des Großmächtigsten Landes-Vaters [aq]offerir[/aq]te/ daß es zu fernerm Glücke gleich auff den [aq]Obeliscum[/aq] kunte gesetzet werden/ so ward der [aq]Actus[/aq] mit dieser Arie/ nach einer bekandten Kirchen-Melodey dergestalt beschlossen/ daß an statt des Chors/ die gantze Versammlung mitsingen kunte. ¶ [aq]O sancta pectora, sic passim pradicatis[/aq] / Fundstelle
Seite: (71) [93]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir fahren in den Himmel / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir fahren in den Himmel / Fundstelle
Seite: (73) [95]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen bey uns/ in einem [aq]Acta gratulatorio[/aq]/ wegen der [aq]Victorie[/aq] wider den Türcken gesungen ward: ¶ DEr Höchste sey gelobt/ der unsern Fürsten segnet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Dergleichen bey uns/ in einem [aq]Acta gratulatorio[/aq]/ wegen der [aq]Victorie[/aq] wider den Türcken gesungen ward: ¶ DEr Höchste sey gelobt/ der unsern Fürsten segnet/ / Fundstelle
Seite: (84) [106]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Das ist ein feiner Mann von höfflicher Manier/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Das ist ein feiner Mann von höfflicher Manier/ / Fundstelle
Seite: (89) [111]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Von Christlicher Gedult/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Von Christlicher Gedult/ / Fundstelle
Seite: (89) [111]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Er sieht den Weg vor sich/ da ruff ich noch zu letzt / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Er sieht den Weg vor sich/ da ruff ich noch zu letzt / Fundstelle
Seite: (90) [112]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wie das wir ietzt groß und klein/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wie das wir ietzt groß und klein/ / Fundstelle
Seite: (90) [112]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt als ein Schutz und Trutz der theile Segen aus/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt als ein Schutz und Trutz der theile Segen aus/ / Fundstelle
Seite: (91) [113]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man sagt ja wol: Grade/ gerade/ Gnade/ Genade/ Heilige/ Heilge/ selige/ selge. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Man sagt ja wol: Grade/ gerade/ Gnade/ Genade/ Heilige/ Heilge/ selige/ selge. / Fundstelle
Seite: (95) [117]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Das Abschieds-Lied im Nahmen des Liebsten war dieses: ¶ MEin Liebgen/ wie gefall ich dir / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Das Abschieds-Lied im Nahmen des Liebsten war dieses: ¶ MEin Liebgen/ wie gefall ich dir / Fundstelle
Seite: (104) [126]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: MEin Liebgen/ wie gefall ich dir? / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: MEin Liebgen/ wie gefall ich dir? / Fundstelle
Seite: (106) [128]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und solches ist einer Hochadelichen Person zu Ehren im Nahmen meiner Tischgenossen/ den [aq]II. Martii 1684[/aq]. geschrieben worden: ¶ WErther Freund/ die Zeit ist da/ welche wir bedencken sollen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Und solches ist einer Hochadelichen Person zu Ehren im Nahmen meiner Tischgenossen/ den [aq]II. Martii 1684[/aq]. geschrieben worden: ¶ WErther Freund/ die Zeit ist da/ welche wir bedencken sollen/ / Fundstelle
Seite: (109) [131]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: NAchdem wir von Paris die [aq]mode[/aq] borgen sollen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: NAchdem wir von Paris die [aq]mode[/aq] borgen sollen/ / Fundstelle
Seite: (116) [138]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Türcken sind geschlagen. ¶ [aq]I[/aq]. Der schnöde Mahometh hat seinem schnöden Hauffen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Die Türcken sind geschlagen. ¶ [aq]I[/aq]. Der schnöde Mahometh hat seinem schnöden Hauffen/ / Fundstelle
Seite: (129) [151]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Welt-Erschaffer wird dich ferner gunst-beleuchten/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Welt-Erschaffer wird dich ferner gunst-beleuchten/ / Fundstelle
Seite: (132) [154]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Denn wo haben wir ein deutsches Wort/ welches so viel heist/ als [aq]Medicus, Professor, Syndicus, Secretarius, Rector, Inspector, Superintendens, Scholarcha & c[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Denn wo haben wir ein deutsches Wort/ welches so viel heist/ als [aq]Medicus, Professor, Syndicus, Secretarius, Rector, Inspector, Superintendens, Scholarcha & c[/aq]. / Fundstelle
Seite: (137) [159]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Oder wie der alte Ringewald reimt. ¶ Er fuhr wie ein geschoßner Fuchs / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Oder wie der alte Ringewald reimt. ¶ Er fuhr wie ein geschoßner Fuchs / Fundstelle
Seite: (139) [161]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Alleine sie [aq]praesupponi[/aq]rten einen Leser/ der es verstund/ wie manchmahl gute Freunde in ihren Brieffen untereinander schreiben/ wie das alte Lied: [aq]In dulci jubilo[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Alleine sie [aq]praesupponi[/aq]rten einen Leser/ der es verstund/ wie manchmahl gute Freunde in ihren Brieffen untereinander schreiben/ wie das alte Lied: [aq]In dulci jubilo[/aq]. / Fundstelle
Seite: (139) [161]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: MEin Freund/ ich solte zwar mit einem Wunsche kommen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: MEin Freund/ ich solte zwar mit einem Wunsche kommen/ / Fundstelle
Seite: (140) [162]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt hat das Leben selbst beschert/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt hat das Leben selbst beschert/ / Fundstelle
Seite: (152) [174]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man lebe GOtt/ er ist es wehrt/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Man lebe GOtt/ er ist es wehrt/ / Fundstelle
Seite: (152) [174]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: O daß wir GOtt anhiengen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: O daß wir GOtt anhiengen/ / Fundstelle
Seite: (152) [174]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ach lernt euch GOtt ergeben/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ach lernt euch GOtt ergeben/ / Fundstelle
Seite: (153) [175]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man hat bey solcher Macht Gelegenheit zur Sünde. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Man hat bey solcher Macht Gelegenheit zur Sünde. / Fundstelle
Seite: (160) [182]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Sis pius imprimis. Nam cum vincamur in omni[/aq] ¶ [...] ¶ Die Tugend schämt sich nicht: voraus wo Lieb und Güte/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Sis pius imprimis. Nam cum vincamur in omni[/aq] ¶ [...] ¶ Die Tugend schämt sich nicht: voraus wo Lieb und Güte/ / Fundstelle
Seite: (162) [184]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]9[/aq]. Damit ich aber vor mich nichts schuldig bleibe/ so will ich ein Exempel hersetzen/ damit ein Hoch-Edelgebohrner Sohn [aq]an. 1684[/aq]. von meinen Tischgenossen dergestalt begleitet ward/ daß ein [S] jeder einen nachdencklichen Spruch aus [aq]Senecae Epistolis[/aq] zum Grunde seines Wunsches legte: ¶ DAs ist ein altes Recht/ wenn Freunde scheiden wollen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]9[/aq]. Damit ich aber vor mich nichts schuldig bleibe/ so will ich ein Exempel hersetzen/ damit ein Hoch-Edelgebohrner Sohn [aq]an. 1684[/aq]. von meinen Tischgenossen dergestalt begleitet ward/ daß ein [S] jeder einen nachdencklichen Spruch aus [aq]Senecae Epistolis[/aq] zum Grunde seines Wunsches legte: ¶ DAs ist ein altes Recht/ wenn Freunde scheiden wollen/ / Fundstelle
Seite: (166-167) [188-189]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wie Herr Opitz schreibet: ¶ Daß zwey gefunden werden/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wie Herr Opitz schreibet: ¶ Daß zwey gefunden werden/ / Fundstelle
Seite: (177) [199]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hierinne ist Herr Opitz sonderlich ein Meister gewesen. ¶ [aq]I[/aq]. Als zum Exempel: ¶ GOtt wird es auch auff Erden/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Und hierinne ist Herr Opitz sonderlich ein Meister gewesen. ¶ [aq]I[/aq]. Als zum Exempel: ¶ GOtt wird es auch auff Erden/ / Fundstelle
Seite: (179) [201]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt wird es auch auff Erden/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt wird es auch auff Erden/ / Fundstelle
Seite: (179) [201]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ob gleich das Weib zum ersten würd/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ob gleich das Weib zum ersten würd/ / Fundstelle
Seite: (180) [202]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und Herr Opitz hat hierinne viel artige Meister-Stücke: ¶ Wird auch in Freyheit bringen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Und Herr Opitz hat hierinne viel artige Meister-Stücke: ¶ Wird auch in Freyheit bringen/ / Fundstelle
Seite: (181) [203]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: denn es sind viel deutsche [aq]orationes[/aq], absonderlich Predigten/ da solche Reden in [aq]prosâ[/aq] nicht seltsam sind. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: denn es sind viel deutsche [aq]orationes[/aq], absonderlich Predigten/ da solche Reden in [aq]prosâ[/aq] nicht seltsam sind. / Fundstelle
Seite: (182) [204]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt kan uns wol belohnen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: GOtt kan uns wol belohnen/ / Fundstelle
Seite: (183) [205]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wunder daß ich so erkühnet / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wunder daß ich so erkühnet / Fundstelle
Seite: (184) [206]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: DAs edle Schlesien/ da Lust und Ehre wohnet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: DAs edle Schlesien/ da Lust und Ehre wohnet/ / Fundstelle
Seite: (188) [210]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: ALso setzte ich auf eine Hoch-Adl. Hochzeit/ als Hr. Caspar von Zedlitz Hen. Abraham von Czetritz seine geliebteste eini-[S]ge Frl. Tochter Annen Magdalenen am [aq]28. Novembr. 1685[/aq]. ehlich beylegen ließ/ zwar kurtze Verse/ doch einen ziemlich langen [aq]commentarium[/aq], dadurch gleichwol die Verse nicht verstellet wurden. ¶ DEr Stamm von Zeblitz blüht. Die ungemeine Tugend / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: ALso setzte ich auf eine Hoch-Adl. Hochzeit/ als Hr. Caspar von Zedlitz Hen. Abraham von Czetritz seine geliebteste eini-[S]ge Frl. Tochter Annen Magdalenen am [aq]28. Novembr. 1685[/aq]. ehlich beylegen ließ/ zwar kurtze Verse/ doch einen ziemlich langen [aq]commentarium[/aq], dadurch gleichwol die Verse nicht verstellet wurden. ¶ DEr Stamm von Zeblitz blüht. Die ungemeine Tugend / Fundstelle
Seite: (193-194) [215-216]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
Ein solch Exempel hatte ich den [aq]16. Martii 1685[/aq]. an Hrn. [aq]D[/aq]. Johann Siegfried Kießlings Hochzeit/ da war der Titul: die dritte [aq]Comoedie[/aq], das ist/ die dritte Kießlingische Hochzeit in diesem [aq]Seculo[/aq]. Denn vor eins hatte ich die Woche zuvor drey [aq]Comoedien[/aq] nach einander aufgeführt/ und die Woche drauff hatte dieser dritte [aq]Doctor Medicinae[/aq] Hochzeit/ denn der Herr Groß-Vater hatte den [aq]9. October 1623[/aq]. Jungfer Marien Fritzschin geheyrathet/ der Herr Vater [aq]D[/aq]. Johann Christian Kießling hatte den [aq]9. October 1656[/aq]. Jungfer Johannen Schmeidelin geheyrathet/ [S] nun kam der Herr Sohn und heyrathete Jungfer Christianen Dorotheen von Jungenfelsin. Drum kont ich sprechen: Vor gestern war die [aq]Comoedie[/aq] an dem Herrn Groß-Vater/ gestern an dem Herrn Vater/ heute an dem Herrn Sohne. Nun ist das [aq]Carmen[/aq] leicht zuverstehen. ¶ NUn so geht der dritte Kießling unter GOttes Segen hin/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein solch Exempel hatte ich den [aq]16. Martii 1685[/aq]. an Hrn. [aq]D[/aq]. Johann Siegfried Kießlings Hochzeit/ da war der Titul: die dritte [aq]Comoedie[/aq], das ist/ die dritte Kießlingische Hochzeit in diesem [aq]Seculo[/aq]. Denn vor eins hatte ich die Woche zuvor drey [aq]Comoedien[/aq] nach einander aufgeführt/ und die Woche drauff hatte dieser dritte [aq]Doctor Medicinae[/aq] Hochzeit/ denn der Herr Groß-Vater hatte den [aq]9. October 1623[/aq]. Jungfer Marien Fritzschin geheyrathet/ der Herr Vater [aq]D[/aq]. Johann Christian Kießling hatte den [aq]9. October 1656[/aq]. Jungfer Johannen Schmeidelin geheyrathet/ [S] nun kam der Herr Sohn und heyrathete Jungfer Christianen Dorotheen von Jungenfelsin. Drum kont ich sprechen: Vor gestern war die [aq]Comoedie[/aq] an dem Herrn Groß-Vater/ gestern an dem Herrn Vater/ heute an dem Herrn Sohne. Nun ist das [aq]Carmen[/aq] leicht zuverstehen. ¶ NUn so geht der dritte Kießling unter GOttes Segen hin/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ein solch Exempel hatte ich den [aq]16. Martii 1685[/aq]. an Hrn. [aq]D[/aq]. Johann Siegfried Kießlings Hochzeit/ da war der Titul: die dritte [aq]Comoedie[/aq], das ist/ die dritte Kießlingische Hochzeit in diesem [aq]Seculo[/aq]. Denn vor eins hatte ich die Woche zuvor drey [aq]Comoedien[/aq] nach einander aufgeführt/ und die Woche drauff hatte dieser dritte [aq]Doctor Medicinae[/aq] Hochzeit/ denn der Herr Groß-Vater hatte den [aq]9. October 1623[/aq]. Jungfer Marien Fritzschin geheyrathet/ der Herr Vater [aq]D[/aq]. Johann Christian Kießling hatte den [aq]9. October 1656[/aq]. Jungfer Johannen Schmeidelin geheyrathet/ [S] nun kam der Herr Sohn und heyrathete Jungfer Christianen Dorotheen von Jungenfelsin. Drum kont ich sprechen: Vor gestern war die [aq]Comoedie[/aq] an dem Herrn Groß-Vater/ gestern an dem Herrn Vater/ heute an dem Herrn Sohne. Nun ist das [aq]Carmen[/aq] leicht zuverstehen. ¶ NUn so geht der dritte Kießling unter GOttes Segen hin/ / Fundstelle
Seite: (203-204) [225-226]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: doch wenn jemand vom [aq]Alexandro[/aq] und dem König [aq]Poro[/aq]/ spielet, und will im [aq]Interscenio[/aq]/ den Schul-Jungen/ oder den Juden und den Christen/ die sich ihren Heiligen zu Ehren/ ein Haar [S] nach dem andern/ aus dem Barte rauffen lassen/ [aq]praesent[/aq]iren/ das ist wol eine [aq]materie[/aq], darüber die Leute lachen/ allein/ wer es recht bedenckt/ dem möchte gar leicht übel werden. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: doch wenn jemand vom [aq]Alexandro[/aq] und dem König [aq]Poro[/aq]/ spielet, und will im [aq]Interscenio[/aq]/ den Schul-Jungen/ oder den Juden und den Christen/ die sich ihren Heiligen zu Ehren/ ein Haar [S] nach dem andern/ aus dem Barte rauffen lassen/ [aq]praesent[/aq]iren/ das ist wol eine [aq]materie[/aq], darüber die Leute lachen/ allein/ wer es recht bedenckt/ dem möchte gar leicht übel werden. / Fundstelle
Seite: (208-209) [230-231]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VIII[/aq]. Als ich dem vornehmen und im die Zittauische Kirche hochverdienten Prediger Herr [aq]Mag[/aq]. Zacharias Seligmannen den [aq]5. Augusti 1687[/aq]. zum letzten Andencken was schreiben solte: so fand ich im Lebens-Lauffe/ daß er alle Tage sein Gebet mit dieser Formul beschlossen: ¶ HErr JEsu Christ/ du höchstes Gut/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VIII[/aq]. Als ich dem vornehmen und im die Zittauische Kirche hochverdienten Prediger Herr [aq]Mag[/aq]. Zacharias Seligmannen den [aq]5. Augusti 1687[/aq]. zum letzten Andencken was schreiben solte: so fand ich im Lebens-Lauffe/ daß er alle Tage sein Gebet mit dieser Formul beschlossen: ¶ HErr JEsu Christ/ du höchstes Gut/ / Fundstelle
Seite: (217) [239]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: NAchdem ein Seligmann im Leben vor der Welt/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: NAchdem ein Seligmann im Leben vor der Welt/ / Fundstelle
Seite: (217) [239]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IX[/aq]. So wolte ich den [aq]22. Jan. 1691[/aq]. meinem geliebten Bruder und Schwager Hrn. Johann Christian [aq]Neseno[/aq] was zum Troste schreiben/ als er sein eintziges und hertzgeliebtes Töchterlein Jungfer Johannen Elisabeth begraben ließ/ und weil der Marien/ ihre Worte gleich im Evangelio waren erkläret worden: was er euch saget das thut/ und wiel eine Maria als Groß Frau Mutter mit [aq]interessi[/aq]ret war/ welche sich sonst des Englischen Zuspruchs zugetrösten pflegt: Fürchte dich nicht/ Maria/ [S] du hast Gnade bey GOtt funden: so fand sich die [aq]resolution[/aq] gar leicht/ daß ich bey dem [aq]Jambi[/aq]schen genere würde verbleiben müssen. ¶ MEin Bruder/ soll ich dieß die Liebes-Woche nennen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IX[/aq]. So wolte ich den [aq]22. Jan. 1691[/aq]. meinem geliebten Bruder und Schwager Hrn. Johann Christian [aq]Neseno[/aq] was zum Troste schreiben/ als er sein eintziges und hertzgeliebtes Töchterlein Jungfer Johannen Elisabeth begraben ließ/ und weil der Marien/ ihre Worte gleich im Evangelio waren erkläret worden: was er euch saget das thut/ und wiel eine Maria als Groß Frau Mutter mit [aq]interessi[/aq]ret war/ welche sich sonst des Englischen Zuspruchs zugetrösten pflegt: Fürchte dich nicht/ Maria/ [S] du hast Gnade bey GOtt funden: so fand sich die [aq]resolution[/aq] gar leicht/ daß ich bey dem [aq]Jambi[/aq]schen genere würde verbleiben müssen. ¶ MEin Bruder/ soll ich dieß die Liebes-Woche nennen/ / Fundstelle
Seite: (222-223) [244-245]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Als auch eben dieser liebwerthe Freund seine hertzliebste Frau Johannen Eleonoren Nesenin gebohrne Stollin dem geliebten Kinde den [aq]26. Febr[/aq]. nachschicken solte/ so gab mir der Leichen-Text zwar lauter Jambische Gedancken/ [aq]Thren. 3. v. 24. 25. 26[/aq]. Der HERR ist mein Theil/ etc. Es ist ein köstlich Ding etc. allein daß ich eben zu einer [aq]elegie resolvirte[/aq]/ darzu brachte mich ein [aq]epiphonéma[/aq] aus des Herrn von Hoffmannswaldau Helden-Brieffen: ¶ Und also will ich küssen / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Als auch eben dieser liebwerthe Freund seine hertzliebste Frau Johannen Eleonoren Nesenin gebohrne Stollin dem geliebten Kinde den [aq]26. Febr[/aq]. nachschicken solte/ so gab mir der Leichen-Text zwar lauter Jambische Gedancken/ [aq]Thren. 3. v. 24. 25. 26[/aq]. Der HERR ist mein Theil/ etc. Es ist ein köstlich Ding etc. allein daß ich eben zu einer [aq]elegie resolvirte[/aq]/ darzu brachte mich ein [aq]epiphonéma[/aq] aus des Herrn von Hoffmannswaldau Helden-Brieffen: ¶ Und also will ich küssen / Fundstelle
Seite: (228) [250]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: MEin Kind/ erlaube mir/ daß ich dein Hertz betrübe/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: MEin Kind/ erlaube mir/ daß ich dein Hertz betrübe/ / Fundstelle
Seite: (229) [251]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Nicht viel andere Formuln schwebten mir vor Augen/ als das vornehme Stollische Haus/ den [aq]23. Octobr. 1684[/aq]. das geliebteste kleine Töchterlein Jungfer Marien Elisabeth solte begraben lassen. ¶ GOtt ist ein Wunder-GOtt/ und mehrentheils verborgen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Nicht viel andere Formuln schwebten mir vor Augen/ als das vornehme Stollische Haus/ den [aq]23. Octobr. 1684[/aq]. das geliebteste kleine Töchterlein Jungfer Marien Elisabeth solte begraben lassen. ¶ GOtt ist ein Wunder-GOtt/ und mehrentheils verborgen/ / Fundstelle
Seite: (234) [256]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XII[/aq]. Eben dieses gab mir den [aq]30. Jan. 1690[/aq]. Anleitung/ als Frau Anna Emeren-[S]tzia Gebhartin gebohrne Wincklerin/ unter ihren herannahenden Geburts-Schmertzen das letzte Wort auf dieser Welt gesprochen hatte: Ach JEsus hilff mir doch. ¶ ACh JEsus hilff mir doch! das war die letzte Stimme/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XII[/aq]. Eben dieses gab mir den [aq]30. Jan. 1690[/aq]. Anleitung/ als Frau Anna Emeren-[S]tzia Gebhartin gebohrne Wincklerin/ unter ihren herannahenden Geburts-Schmertzen das letzte Wort auf dieser Welt gesprochen hatte: Ach JEsus hilff mir doch. ¶ ACh JEsus hilff mir doch! das war die letzte Stimme/ / Fundstelle
Seite: (239-240) [261-262]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Mons[/aq] Hanß Wolfram von der Heyde/ von mei-[S]nen Tischgenossen/ einen Abschieds Segen verlangte/ war dessen naher Vetter Herr Stattmeister von Zedlitz in Straßburg gestorben. Und als man dessen Andencken hier mit einführen wolte/ gab der eintzige Nahmen Zedlitz so viel an die Hand/ daß man in einem [aq]Trochae[/aq]ischen [aq]metro[/aq] besser fortkommen möchte. ¶ SIeben Sommer sind vorbey/ seit er sich zu uns bekennet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Mons[/aq] Hanß Wolfram von der Heyde/ von mei-[S]nen Tischgenossen/ einen Abschieds Segen verlangte/ war dessen naher Vetter Herr Stattmeister von Zedlitz in Straßburg gestorben. Und als man dessen Andencken hier mit einführen wolte/ gab der eintzige Nahmen Zedlitz so viel an die Hand/ daß man in einem [aq]Trochae[/aq]ischen [aq]metro[/aq] besser fortkommen möchte. ¶ SIeben Sommer sind vorbey/ seit er sich zu uns bekennet/ / Fundstelle
Seite: (244-245) [266-267]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIV[/aq]. Bald hernach/ als dessen Herr Bruder [aq]Mons[/aq]. Conrad von der Heyde solchen Dienst verlangte/ war gleich dessen naher Herr Vetter der weitberühmte und tapffre Conrad Sack todes verfahren/ und da gab der Conrad/ ebenfalls Anlaß zum [aq]Trochaeo[/aq]. ¶ COnrad Sack der Ehren-Mann/ der in weisen Lorber grünte/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIV[/aq]. Bald hernach/ als dessen Herr Bruder [aq]Mons[/aq]. Conrad von der Heyde solchen Dienst verlangte/ war gleich dessen naher Herr Vetter der weitberühmte und tapffre Conrad Sack todes verfahren/ und da gab der Conrad/ ebenfalls Anlaß zum [aq]Trochaeo[/aq]. ¶ COnrad Sack der Ehren-Mann/ der in weisen Lorber grünte/ / Fundstelle
Seite: (251) [273]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: FRanckfurt der berühmte Platz/ da die Marck ihr Marck befindet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: FRanckfurt der berühmte Platz/ da die Marck ihr Marck befindet/ / Fundstelle
Seite: (256) [278]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: REval die berühmte Stadt ist vorlängst im tieffen Norden / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: REval die berühmte Stadt ist vorlängst im tieffen Norden / Fundstelle
Seite: (261) [283]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: WIßmar die geliebte Stadt/ welche dort am Balten-Strande / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: WIßmar die geliebte Stadt/ welche dort am Balten-Strande / Fundstelle
Seite: (268) [290]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVIII[/aq]. Etwas weniges von den [aq]Dactylen[/aq] zu gedencken/ so hab ich gleich itzo was unter den Händen/ darinne die [aq]Allusion[/aq] auff die Worte [aq]Psalm 85. 11[/aq]. soll gerichtet werden. [S] ¶ Daß Güte und Treue einander begegnen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVIII[/aq]. Etwas weniges von den [aq]Dactylen[/aq] zu gedencken/ so hab ich gleich itzo was unter den Händen/ darinne die [aq]Allusion[/aq] auff die Worte [aq]Psalm 85. 11[/aq]. soll gerichtet werden. [S] ¶ Daß Güte und Treue einander begegnen/ / Fundstelle
Seite: (272-273) [294-295]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: MIt was vor guter Zeit / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: MIt was vor guter Zeit / Fundstelle
Seite: (273) [295]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich habe gefreiht. ¶ IHr Freunde fragt ihr noch/ was mich verändert hat? / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich habe gefreiht. ¶ IHr Freunde fragt ihr noch/ was mich verändert hat? / Fundstelle
Seite: (275) [297]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Das erste auf den Todesfall Hrn. Michael Herfarths [aq]S. S. Theol. Stud[/aq]. den [aq]7. Decemb. 1686[/aq]. ¶ SO fällt ein frommer Sohn/ der GOtt im Hertzen liebet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Das erste auf den Todesfall Hrn. Michael Herfarths [aq]S. S. Theol. Stud[/aq]. den [aq]7. Decemb. 1686[/aq]. ¶ SO fällt ein frommer Sohn/ der GOtt im Hertzen liebet/ / Fundstelle
Seite: (282) [304]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VII[/aq]. Das andere waren etliche [aq]strophen[/aq] auff das [aq]Gregorii[/aq]-Fest [aq]1686[/aq]. da wir kurtz zuvor ein Jubel-Fest gehalten/ zum Andencken/ daß unser [aq]Gymnasium[/aq] hundert Jahr gestanden war. ¶ SO wird der Grund gelegt/ daß/ wo nach hundert Jahren / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VII[/aq]. Das andere waren etliche [aq]strophen[/aq] auff das [aq]Gregorii[/aq]-Fest [aq]1686[/aq]. da wir kurtz zuvor ein Jubel-Fest gehalten/ zum Andencken/ daß unser [aq]Gymnasium[/aq] hundert Jahr gestanden war. ¶ SO wird der Grund gelegt/ daß/ wo nach hundert Jahren / Fundstelle
Seite: (287) [309]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Von langen Versen fieng ich an/ als [aq]Mons[/aq]. Ernst Friedrich von Döring bey seinem Abschiede zur Sommer-Zeit auff Sommer-Gedancken solte geführet werden. ¶ DEr Sommer ziert dieß Land/ die Feld- und Garten-Früchte/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Von langen Versen fieng ich an/ als [aq]Mons[/aq]. Ernst Friedrich von Döring bey seinem Abschiede zur Sommer-Zeit auff Sommer-Gedancken solte geführet werden. ¶ DEr Sommer ziert dieß Land/ die Feld- und Garten-Früchte/ / Fundstelle
Seite: (289) [311]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Ingleichen als die Frau von Czetritzin/ derer Hochzeit-[aq]Carmen[/aq] oben [aq]p. 194[/aq]. zu finden den [aq]18. Aug. 1687[/aq]. nach Genesung einer höchstgeliebten Tochter die Welt gesegnete/ und also auch diesem Stücke der sel. Hoch-Adl. Frau Mutter ähnlich war. ¶ MEin Herr/ so schwimmet nun sein Trost in vollen Thränen! / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Ingleichen als die Frau von Czetritzin/ derer Hochzeit-[aq]Carmen[/aq] oben [aq]p. 194[/aq]. zu finden den [aq]18. Aug. 1687[/aq]. nach Genesung einer höchstgeliebten Tochter die Welt gesegnete/ und also auch diesem Stücke der sel. Hoch-Adl. Frau Mutter ähnlich war. ¶ MEin Herr/ so schwimmet nun sein Trost in vollen Thränen! / Fundstelle
Seite: (293) [315]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Mons[/aq]. Conrad Gottlieb von Zedlitz/ der nach dem Hintritte seiner Hoch-Adl. Frau Schwester dem Herrn Vater alleine noch übrig war/ bey seinem Abschiede als ein glückseliger und gesegneter Schuldner vorgestellet wurde. ¶ WIls Gott/ die Stunde kömmt/ da er den letzten Gruß/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als [aq]Mons[/aq]. Conrad Gottlieb von Zedlitz/ der nach dem Hintritte seiner Hoch-Adl. Frau Schwester dem Herrn Vater alleine noch übrig war/ bey seinem Abschiede als ein glückseliger und gesegneter Schuldner vorgestellet wurde. ¶ WIls Gott/ die Stunde kömmt/ da er den letzten Gruß/ / Fundstelle
Seite: (298) [320]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: NUn weiß ich/ was vor Nutz auch in den Thränen steckt/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: NUn weiß ich/ was vor Nutz auch in den Thränen steckt/ / Fundstelle
Seite: (302) [324]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIV[/aq]. Ebenfalls liessen die Hoch-Adlichen Herrn von Schweinitzischen Stam-Hause Kran/ nach Anleitung etlicher [aq]Urnarum[/aq] oder Ascher Töpfen/ so daselbst ausgegraben worden/ im Jahr [aq]1685[/aq]. unterschiedne Leichen und Ehren-Gedächtnisse/ von dero Hoch-Adl. [aq]Familie[/aq] zum Drucke befördern/ und meinten nicht unbillig/ daß [S] solcher Dienst etwas besser/ als druch einen todten Aschen Krug/ würde geliefert seyn: da nun in der Druckerey gleich ein leeres Blat solte gelassen werden/ nahm ich die Kühnheit solches mit folgenden Zeilen/ von der gedachten Gattung voll zu machen. ¶ IHr Helden seyd geneigt/ und gönnt mir dieses Blat/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIV[/aq]. Ebenfalls liessen die Hoch-Adlichen Herrn von Schweinitzischen Stam-Hause Kran/ nach Anleitung etlicher [aq]Urnarum[/aq] oder Ascher Töpfen/ so daselbst ausgegraben worden/ im Jahr [aq]1685[/aq]. unterschiedne Leichen und Ehren-Gedächtnisse/ von dero Hoch-Adl. [aq]Familie[/aq] zum Drucke befördern/ und meinten nicht unbillig/ daß [S] solcher Dienst etwas besser/ als druch einen todten Aschen Krug/ würde geliefert seyn: da nun in der Druckerey gleich ein leeres Blat solte gelassen werden/ nahm ich die Kühnheit solches mit folgenden Zeilen/ von der gedachten Gattung voll zu machen. ¶ IHr Helden seyd geneigt/ und gönnt mir dieses Blat/ / Fundstelle
Seite: (307-308) [329-330]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und solches war [S] ein Abschieds-[aq]Carmen[/aq], darinne ich die Handelschafft zwischen Leipzig und Zittau/ so dann zwischen Zittau und Franckfurt vorstellen solte. ¶ SEit Leipzig als ein Stern im Meißner Lande lacht/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und solches war [S] ein Abschieds-[aq]Carmen[/aq], darinne ich die Handelschafft zwischen Leipzig und Zittau/ so dann zwischen Zittau und Franckfurt vorstellen solte. ¶ SEit Leipzig als ein Stern im Meißner Lande lacht/ / Fundstelle
Seite: (310-311) [332-333]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Als Herr Friedrich Adolph von Ziegler [aus?] Kliphausen/ mit Frl. Magdalenen Sybillen von Metzradin den [aq]18. Apr. 1690[/aq]. vermählet war. ¶ GOtt hat den Wunsch erfüllt. Was meine Reden waren/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Als Herr Friedrich Adolph von Ziegler [aus?] Kliphausen/ mit Frl. Magdalenen Sybillen von Metzradin den [aq]18. Apr. 1690[/aq]. vermählet war. ¶ GOtt hat den Wunsch erfüllt. Was meine Reden waren/ / Fundstelle
Seite: (315) [337]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVIII[/aq]. Als Herr George Reingast vornehmer Herr des Raths allhier/ mit seiner Hertzliebsten Frauen Rosinen gebohrnen Schnitterin/ nach verfloßnen funffzig [S] Jahren ihres geführten Ehestandes den [aq]15. Julii 1683[/aq]. ein [aq]solennes[/aq] Andencken/ dieser Zeit begiengen. ¶ ICh habe manches Lied zur Hochzeit-Lust geschrieben/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVIII[/aq]. Als Herr George Reingast vornehmer Herr des Raths allhier/ mit seiner Hertzliebsten Frauen Rosinen gebohrnen Schnitterin/ nach verfloßnen funffzig [S] Jahren ihres geführten Ehestandes den [aq]15. Julii 1683[/aq]. ein [aq]solennes[/aq] Andencken/ dieser Zeit begiengen. ¶ ICh habe manches Lied zur Hochzeit-Lust geschrieben/ / Fundstelle
Seite: (320-321) [342-343]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIX[/aq]. Als gedachter Herr Reingast bald darauff seine geliebteste Tochter Fr. Dorotheen Denickin den [aq]29. October 1683[/aq]. verlohr. ¶ HIlff GOtt/ wie spielt diß Jahr mit Hochzeit und mit Leichen? / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIX[/aq]. Als gedachter Herr Reingast bald darauff seine geliebteste Tochter Fr. Dorotheen Denickin den [aq]29. October 1683[/aq]. verlohr. ¶ HIlff GOtt/ wie spielt diß Jahr mit Hochzeit und mit Leichen? / Fundstelle
Seite: (327) [349]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XX[/aq]. ALs ich an Herr Johann Philip Kriegers Fürstl. Sächs. Capel-Meisters in Weissenfels Hochzeit mein gutes Andencken gegen die geliebte Stadt auslassen solte. ¶ SO muß sich Weissenfels mit Halle noch verbinden/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XX[/aq]. ALs ich an Herr Johann Philip Kriegers Fürstl. Sächs. Capel-Meisters in Weissenfels Hochzeit mein gutes Andencken gegen die geliebte Stadt auslassen solte. ¶ SO muß sich Weissenfels mit Halle noch verbinden/ / Fundstelle
Seite: (332) [354]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXI[/aq]. Als bey der Ettmüller- und Leopoldischen Hochzeit den [aq]15. Junii 1688[/aq]. die Verneuerung der vormahligen Studenten-Freundschafft/ gestifftet ward. ¶ WIe schön ist der vergnügt/ der im Studenten-Leben/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXI[/aq]. Als bey der Ettmüller- und Leopoldischen Hochzeit den [aq]15. Junii 1688[/aq]. die Verneuerung der vormahligen Studenten-Freundschafft/ gestifftet ward. ¶ WIe schön ist der vergnügt/ der im Studenten-Leben/ / Fundstelle
Seite: (336) [358]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXII[/aq]. Als Herr [aq]M[/aq]. Gottfried Hoffmann/ wol[aq]meritirter Sub-Rector[/aq] in Lauban bey seiner Hochzeit den [aq]24. Maji 1689[/aq]. meines [aq]Praeceptor[/aq]-Segens nochmahls geniessen solte. ¶ GOtt Lob/ die Schreiber sind mir alle noch gerathen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXII[/aq]. Als Herr [aq]M[/aq]. Gottfried Hoffmann/ wol[aq]meritirter Sub-Rector[/aq] in Lauban bey seiner Hochzeit den [aq]24. Maji 1689[/aq]. meines [aq]Praeceptor[/aq]-Segens nochmahls geniessen solte. ¶ GOtt Lob/ die Schreiber sind mir alle noch gerathen/ / Fundstelle
Seite: (341) [363]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: DAs Edle Brandenburg blüht noch an tapffren Leuten/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: DAs Edle Brandenburg blüht noch an tapffren Leuten/ / Fundstelle
Seite: (348) [370]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: gleich wie die Lieder: Nun dancket alle GOtt/ etc. It. O GOTT du frommer GOtt/ du Brunnquell aller Gnaden/ etc. nicht unbekandt seyn. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: gleich wie die Lieder: Nun dancket alle GOtt/ etc. It. O GOTT du frommer GOtt/ du Brunnquell aller Gnaden/ etc. nicht unbekandt seyn. / Fundstelle
Seite: (353) [375]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich will ein [S] paar Exempel aus Herr Kriegers [aq]Musica[/aq]lischer Ergetzligkeit hersetzen. ¶ Eines auff die Vergnügligkeit: ¶ Wol dem/ der sich vergnügt. Kein Mensch kan alles haben. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich will ein [S] paar Exempel aus Herr Kriegers [aq]Musica[/aq]lischer Ergetzligkeit hersetzen. ¶ Eines auff die Vergnügligkeit: ¶ Wol dem/ der sich vergnügt. Kein Mensch kan alles haben. / Fundstelle
Seite: (353-354) [375-376]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff den abgesetzten Liebhaber. ¶ WAs hab ich denn gethan? Ich sol die Straffe leiden. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff den abgesetzten Liebhaber. ¶ WAs hab ich denn gethan? Ich sol die Straffe leiden. / Fundstelle
Seite: (355) [377]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: WIe selig sind die hochgeschätzten Seinen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: WIe selig sind die hochgeschätzten Seinen/ / Fundstelle
Seite: (359) [381]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: DEr schöne Tag hat sich wol eingefunden/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: DEr schöne Tag hat sich wol eingefunden/ / Fundstelle
Seite: (360) [382]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXI[/aq]. Als ein Hoch-Adl. Sohn von ungemeinen [aq]Qualit[/aq]äten den [aq]27. October 1687[/aq]. in einer unglücklichen [aq]Passage[/aq] durch den Neckar sein kostbahres Leben eingebüsset hatte/ der vor dieser Zeit unter meiner [aq]Information[/aq] wol auffgewachsen war. ¶ ISt es möglich/ daß der Strom sich als unsren Feind erkläret/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXI[/aq]. Als ein Hoch-Adl. Sohn von ungemeinen [aq]Qualit[/aq]äten den [aq]27. October 1687[/aq]. in einer unglücklichen [aq]Passage[/aq] durch den Neckar sein kostbahres Leben eingebüsset hatte/ der vor dieser Zeit unter meiner [aq]Information[/aq] wol auffgewachsen war. ¶ ISt es möglich/ daß der Strom sich als unsren Feind erkläret/ / Fundstelle
Seite: (363) [385]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXII[/aq]. Als Herr Johann Friedrich Junge berühmter Handelsmann in Zittau den [aq]23. Septemb. 1689[/aq]. seine Eheliebste Fr. Maria Elisabeth gebohrne Eichlerin begraben ließ/ und derselben Zeit nach des ankommenden Weyhnachts-Herrn gnädiger Liebes-Advent erwogen ward. ¶ ISt nun dieses der Advent/ und der Vorschmack von Weihnachten/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXII[/aq]. Als Herr Johann Friedrich Junge berühmter Handelsmann in Zittau den [aq]23. Septemb. 1689[/aq]. seine Eheliebste Fr. Maria Elisabeth gebohrne Eichlerin begraben ließ/ und derselben Zeit nach des ankommenden Weyhnachts-Herrn gnädiger Liebes-Advent erwogen ward. ¶ ISt nun dieses der Advent/ und der Vorschmack von Weihnachten/ / Fundstelle
Seite: (370) [392]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXVIII[/aq]. Bey dem Begräbnisse des obgedachten Hrn. [aq]M[/aq]. Seligmanns ward über diese Worte aus dem Leichen-Texte [aq]Esa. LX. 19. 20[/aq]. Der HErr wird dein ewiges Licht seyn/ etc. diese [aq]Arie[/aq] gesungen: ¶ ACh GOtt du bist mein rechtes Licht/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXVIII[/aq]. Bey dem Begräbnisse des obgedachten Hrn. [aq]M[/aq]. Seligmanns ward über diese Worte aus dem Leichen-Texte [aq]Esa. LX. 19. 20[/aq]. Der HErr wird dein ewiges Licht seyn/ etc. diese [aq]Arie[/aq] gesungen: ¶ ACh GOtt du bist mein rechtes Licht/ / Fundstelle
Seite: (383) [405]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXIX[/aq]. So must ich auch einmahl den gewissen Trost/ welchen Christliche Eltern bey unverhoffter und betrübter Beerdigung eines todtgebohrnen und also ungetaufften Kindes bey sich erwegen sollen/ den [aq]5. Febr. 1688[/aq]. dergestalt besingen lassen. ¶ WIe kan sich unsre Seele grämen? / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXIX[/aq]. So must ich auch einmahl den gewissen Trost/ welchen Christliche Eltern bey unverhoffter und betrübter Beerdigung eines todtgebohrnen und also ungetaufften Kindes bey sich erwegen sollen/ den [aq]5. Febr. 1688[/aq]. dergestalt besingen lassen. ¶ WIe kan sich unsre Seele grämen? / Fundstelle
Seite: (384) [406]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wilstu der Pein entübrigt seyn/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wilstu der Pein entübrigt seyn/ / Fundstelle
Seite: (388) [410]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Was die Menschen hoffen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Was die Menschen hoffen/ / Fundstelle
Seite: (389) [411]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir haben zwar das kurtze Leben/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir haben zwar das kurtze Leben/ / Fundstelle
Seite: (392) [414]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir können hier im Leben / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Wir können hier im Leben / Fundstelle
Seite: (392) [414]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. Auff ein [aq]galantes Clavichordium[/aq]. ¶ ES ist mir von Natur gegeben/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]4[/aq]. Auff ein [aq]galantes Clavichordium[/aq]. ¶ ES ist mir von Natur gegeben/ / Fundstelle
Seite: (400) [422]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. Auff den angenehmen Spatzier-Gang. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. Auff den angenehmen Spatzier-Gang. / Fundstelle
Seite: (404) [426]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]3[/aq]. Im Nahmen eines heimlichen Liebhabers/ der sich vor seinen und ihren Freunden fürchten muste: ¶ A Marillis/ kanstu schweigen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]3[/aq]. Im Nahmen eines heimlichen Liebhabers/ der sich vor seinen und ihren Freunden fürchten muste: ¶ A Marillis/ kanstu schweigen/ / Fundstelle
Seite: (405) [427]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]5[/aq]. Der lustige Tag/ da man tantzen will. ¶ AUff ihr Seyten last mich tantzen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]5[/aq]. Der lustige Tag/ da man tantzen will. ¶ AUff ihr Seyten last mich tantzen/ / Fundstelle
Seite: (408) [430]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]9[/aq]. Auff die Annehmligkeit eines Gartens: ¶ LIebster Garten laß mir zu/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]9[/aq]. Auff die Annehmligkeit eines Gartens: ¶ LIebster Garten laß mir zu/ / Fundstelle
Seite: (414) [436]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]1[/aq]. Auff ein Frauenzimmer/ das sich durch Geschencke gewinnen läst: ¶ MEin Liebgen vergafft sich in milden Geschencken/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]1[/aq]. Auff ein Frauenzimmer/ das sich durch Geschencke gewinnen läst: ¶ MEin Liebgen vergafft sich in milden Geschencken/ / Fundstelle
Seite: (415) [437]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]1[/aq]. Auff einen abgesetzten Liebhaber. ¶ SEht/ was Sanct Velten kan/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]1[/aq]. Auff einen abgesetzten Liebhaber. ¶ SEht/ was Sanct Velten kan/ / Fundstelle
Seite: (417) [439]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. Auff ein alten Müttergen/ welches sich verlieben wolte. ¶ ALte Mutter/ schämt euch doch/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]2[/aq]. Auff ein alten Müttergen/ welches sich verlieben wolte. ¶ ALte Mutter/ schämt euch doch/ / Fundstelle
Seite: (419) [441]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So gerieth mir die Hochzeit-[aq]Ode[/aq] an Herr [aq]M[/aq]. Gottfried Edelmanns und Jungf. Marien Günthern Hochzeit: ¶ DAs ist ein edler Mann/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: So gerieth mir die Hochzeit-[aq]Ode[/aq] an Herr [aq]M[/aq]. Gottfried Edelmanns und Jungf. Marien Günthern Hochzeit: ¶ DAs ist ein edler Mann/ / Fundstelle
Seite: (423) [445]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich werde mich hier mit wenig und zwar mit geistlichen Exempeln behelffen. ¶ Nach der Melodey: [aq]Ex legis observantia[/aq]. ¶ Mein Hertz/ wie bistu so verzagt. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ich werde mich hier mit wenig und zwar mit geistlichen Exempeln behelffen. ¶ Nach der Melodey: [aq]Ex legis observantia[/aq]. ¶ Mein Hertz/ wie bistu so verzagt. / Fundstelle
Seite: (426) [448]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff die Melodey: Du Friedens-Fürst HErr JEsu Christ/ etc. als Ofen eingenommen ward. ¶ GOTT Lob/ nun siegt die Christenheit / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff die Melodey: Du Friedens-Fürst HErr JEsu Christ/ etc. als Ofen eingenommen ward. ¶ GOTT Lob/ nun siegt die Christenheit / Fundstelle
Seite: (428) [450]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff die Melodey: Hertzlich lieb hab ich dich/ O HErr. ¶ ACh liebster GOtt/ erleuchte mich/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff die Melodey: Hertzlich lieb hab ich dich/ O HErr. ¶ ACh liebster GOtt/ erleuchte mich/ / Fundstelle
Seite: (430) [452]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Hier muß ich an die Melodey gedencken/ welche Herr Moritz Edelmann einmahl bey uns in einer Lateinischen [aq]Comoe[/aq]-[S][aq]die[/aq] setzte. [...][S][...] ¶ ICh bin mit GOtt vergnügt/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Hier muß ich an die Melodey gedencken/ welche Herr Moritz Edelmann einmahl bey uns in einer Lateinischen [aq]Comoe[/aq]-[S][aq]die[/aq] setzte. [...][S][...] ¶ ICh bin mit GOtt vergnügt/ / Fundstelle
Seite: (431-433) [453-455]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ward auch bald noch eine parodie drauf gemacht/ bey dem Jubel-Feste wegen der guten progressen wider den Türcken 1686. WIr sind mit GOtt vergnügt/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Es ward auch bald noch eine parodie drauf gemacht/ bey dem Jubel-Feste wegen der guten progressen wider den Türcken 1686. WIr sind mit GOtt vergnügt/ / Fundstelle
Seite: (435) [457]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Lebet in lieblicher Ruh/ als liebende Kinder beysammen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Lebet in lieblicher Ruh/ als liebende Kinder beysammen/ / Fundstelle
Seite: (437) [459]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So ließ ich in einem [aq]solennen Actu 1682[/aq]. bey Gegenwart hoher und vornehmer Personen zum Anfange dieses singen: ¶ SEit unser Deutschland manchen Helden / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: So ließ ich in einem [aq]solennen Actu 1682[/aq]. bey Gegenwart hoher und vornehmer Personen zum Anfange dieses singen: ¶ SEit unser Deutschland manchen Helden / Fundstelle
Seite: (439) [461]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: KOmmt heran und seht die Jugend/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: KOmmt heran und seht die Jugend/ / Fundstelle
Seite: (440) [462]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: So ließ ich [aq]1685[/aq]. nach beschlossenen [aq]Comoedien[/aq] dieses auf dem [aq]Theatro[/aq] mit drey Choren singen: ¶ ZIttau wachse/ weil du stehst/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: So ließ ich [aq]1685[/aq]. nach beschlossenen [aq]Comoedien[/aq] dieses auf dem [aq]Theatro[/aq] mit drey Choren singen: ¶ ZIttau wachse/ weil du stehst/ / Fundstelle
Seite: (442) [464]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: An Herr [aq]D[/aq]. Kießlings Hochzeit: ¶ WO Jugend und Liebe die Hertzen verbindet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: An Herr [aq]D[/aq]. Kießlings Hochzeit: ¶ WO Jugend und Liebe die Hertzen verbindet/ / Fundstelle
Seite: (443) [465]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auf die wolselige Frau Czetritzin/ davon oben [aq]p. 2[/aq][6?][aq]3[/aq]. ¶ IIr meine Lieben weinet nicht/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Auf die wolselige Frau Czetritzin/ davon oben [aq]p. 2[/aq][6?][aq]3[/aq]. ¶ IIr meine Lieben weinet nicht/ / Fundstelle
Seite: (443) [465]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff Herrn Bürger-Meister Albert Gierischens und Jungf. Dorotheen Julianen Schmeißin von Ehrenpreißberg Hochzeit. ¶ DAs schönste Bild der Obrigkeit / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Auff Herrn Bürger-Meister Albert Gierischens und Jungf. Dorotheen Julianen Schmeißin von Ehrenpreißberg Hochzeit. ¶ DAs schönste Bild der Obrigkeit / Fundstelle
Seite: (445) [467]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Von Theatralischen Sachen habe ich zwar unterschiedenes in unsern [aq]Comoedi[/aq]en angebracht/ doch hier mag nur eine kleine [aq]Serenata[/aq] zur Probe angeführet werden. Von der [aq]fatali[/aq]schen Heyrath. [S] ¶ Innhalt. ¶ ES vergleichen sich etliche Nymfen/ daß sie lieben wollen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Von Theatralischen Sachen habe ich zwar unterschiedenes in unsern [aq]Comoedi[/aq]en angebracht/ doch hier mag nur eine kleine [aq]Serenata[/aq] zur Probe angeführet werden. Von der [aq]fatali[/aq]schen Heyrath. [S] ¶ Innhalt. ¶ ES vergleichen sich etliche Nymfen/ daß sie lieben wollen. / Fundstelle
Seite: (455-456) [477-478]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Hat doch zu Anfang dieses [aq]Seculi[/aq] Jacob Vogel ein Bader zu Stössen im Ammte Weissenfels, welcher auf Anordnung eines [aq]Comitis Pala[/aq]-[S][aq]tini[/aq] zum Deutschen Poeten ist gekrönt worden/ dadurch so hochmüthige Gedancken geschöpfet/ daß er den [aq]Prologum[/aq] in einer [aq]comoedie[/aq] so anfangen läst: ¶ Deutschland hat zwar einen [aq]Lutherum[/aq], ¶ [...] ¶ So viel wuste sich der einfältige Mann/ daß er sich rühmen kunte/ wie der Herr Lutherus das [aq]donum propheticum[/aq] oder die Gabe zu lehren in einem unvergleichlichen gradu bekommen hätte/ so wäre ihm auch das donum poëticum oder die Gabe zierliche Verse zumachen/ so kräfftig beygelegt/ daß er niemand seines gleichen/ in gantz Deutschland finden könte. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Hat doch zu Anfang dieses [aq]Seculi[/aq] Jacob Vogel ein Bader zu Stössen im Ammte Weissenfels, welcher auf Anordnung eines [aq]Comitis Pala[/aq]-[S][aq]tini[/aq] zum Deutschen Poeten ist gekrönt worden/ dadurch so hochmüthige Gedancken geschöpfet/ daß er den [aq]Prologum[/aq] in einer [aq]comoedie[/aq] so anfangen läst: ¶ Deutschland hat zwar einen [aq]Lutherum[/aq], ¶ [...] ¶ So viel wuste sich der einfältige Mann/ daß er sich rühmen kunte/ wie der Herr Lutherus das [aq]donum propheticum[/aq] oder die Gabe zu lehren in einem unvergleichlichen gradu bekommen hätte/ so wäre ihm auch das donum poëticum oder die Gabe zierliche Verse zumachen/ so kräfftig beygelegt/ daß er niemand seines gleichen/ in gantz Deutschland finden könte. / Fundstelle
Seite: (9-10) [495-496]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Ja Herr Opitz/ welcher sich in seiner Kunst so gewiesen hatte/ daß er sich des Tituls nicht hätte schämen dürffen/ gebraucht gleichwol am Herrn Zincgrefen diese Worte: ¶ Soll mir der Harm das Blut aus allen Adern saugen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Ja Herr Opitz/ welcher sich in seiner Kunst so gewiesen hatte/ daß er sich des Tituls nicht hätte schämen dürffen/ gebraucht gleichwol am Herrn Zincgrefen diese Worte: ¶ Soll mir der Harm das Blut aus allen Adern saugen/ / Fundstelle
Seite: (11) [497]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Vater Unser im Himmelreich. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Vater Unser im Himmelreich. / Fundstelle
Seite: (35) [521]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIIX[/aq]. Ich habe hier die Gewohnheit/ in dem ich alle viertel Jahr/ meine untergebenen zum Heil. Abendmahl führe/ so pfleg ich sie durch eine [aq]meditation[/aq] zu [aq]praepariren[/aq]/ daraus sie hernach ein gewisses Buß-Lied machen müssen/ und weil ich ihnen dergestalt meine [aq]elaboration[/aq] schuldig bin/ so hab ich von vielen Jahren her nichts anders gethan/ als daß ich die alten in ihrer deutlichen [aq]realen simplici[/aq]tät habe [aq]imiti[/aq]ren wollen/ und da bin ich viel Dings gewar worden/ welches manchem in seinem Lorber-Krantze verborgen ist. Ich will nur etliche Exempel setzen: ¶ [aq]XIX[/aq]. Eine Ubersetzung des [aq]46[/aq]. Psalm. ¶ Nach der Melodey: ¶ Nun freut euch lieben Christen gemein. ¶ DEr HErr ist unser Zuversicht/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIIX[/aq]. Ich habe hier die Gewohnheit/ in dem ich alle viertel Jahr/ meine untergebenen zum Heil. Abendmahl führe/ so pfleg ich sie durch eine [aq]meditation[/aq] zu [aq]praepariren[/aq]/ daraus sie hernach ein gewisses Buß-Lied machen müssen/ und weil ich ihnen dergestalt meine [aq]elaboration[/aq] schuldig bin/ so hab ich von vielen Jahren her nichts anders gethan/ als daß ich die alten in ihrer deutlichen [aq]realen simplici[/aq]tät habe [aq]imiti[/aq]ren wollen/ und da bin ich viel Dings gewar worden/ welches manchem in seinem Lorber-Krantze verborgen ist. Ich will nur etliche Exempel setzen: ¶ [aq]XIX[/aq]. Eine Ubersetzung des [aq]46[/aq]. Psalm. ¶ Nach der Melodey: ¶ Nun freut euch lieben Christen gemein. ¶ DEr HErr ist unser Zuversicht/ / Fundstelle
Seite: (37) [523]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XX[/aq]. Ein Trost vor arme Studenten/ in Betrachtung der Armuth und der Flucht CHristi. ¶ Nach der Melodey: ¶ Aus tieffer Noth schrey ich zu dir. ¶ HIlff GOtt/ wie geht manch armes Kind/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XX[/aq]. Ein Trost vor arme Studenten/ in Betrachtung der Armuth und der Flucht CHristi. ¶ Nach der Melodey: ¶ Aus tieffer Noth schrey ich zu dir. ¶ HIlff GOtt/ wie geht manch armes Kind/ / Fundstelle
Seite: (39) [525]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXI[/aq]. Uber die Worte [aq]Zachariae/ Luc. I[/aq]. ¶ Daß wir errettet von der Hand unserer Feinde/ ihm dienen ohne Furcht unser Lebe-[S]lang/ in Heiligkeit und Gerechtigkeit/ die ihm gefällig ist. ¶ Nach der Melodey: ¶ HErr GOtt/ dich loben alle wir. ¶ WAch auf/ mein Hertz/ und dencke dran/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXI[/aq]. Uber die Worte [aq]Zachariae/ Luc. I[/aq]. ¶ Daß wir errettet von der Hand unserer Feinde/ ihm dienen ohne Furcht unser Lebe-[S]lang/ in Heiligkeit und Gerechtigkeit/ die ihm gefällig ist. ¶ Nach der Melodey: ¶ HErr GOtt/ dich loben alle wir. ¶ WAch auf/ mein Hertz/ und dencke dran/ / Fundstelle
Seite: (41-42) [527-528]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXII[/aq]. Dieses mag genung seyn: denn die andern Liedern von dieser Gattung möchten sich besser zur [aq]Continuation[/aq] der Seligen Gedancken schicken. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXII[/aq]. Dieses mag genung seyn: denn die andern Liedern von dieser Gattung möchten sich besser zur [aq]Continuation[/aq] der Seligen Gedancken schicken. / Fundstelle
Seite: (43) [529]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Man sehe nur die [aq]Ode[/aq], welche meines Erachtens eine von den besten ist/ darinn er [Opitz, J.T.] auff die [aq]variab[/aq]len [aq]conjunctu[/aq]ren/ die sich im Deutschen Kriege dem Ansehn nach der Religion zum schlechten Vorthel hervorthaten/ recht heroische [aq]meditationes[/aq] suchet. ¶ AUf/ auf/ wer Deutsche Freyheit liebet/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Man sehe nur die [aq]Ode[/aq], welche meines Erachtens eine von den besten ist/ darinn er [Opitz, J.T.] auff die [aq]variab[/aq]len [aq]conjunctu[/aq]ren/ die sich im Deutschen Kriege dem Ansehn nach der Religion zum schlechten Vorthel hervorthaten/ recht heroische [aq]meditationes[/aq] suchet. ¶ AUf/ auf/ wer Deutsche Freyheit liebet/ / Fundstelle
Seite: (47) [533]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Propositio[/aq]: Itzund ist der Frühling. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Propositio[/aq]: Itzund ist der Frühling. / Fundstelle
Seite: (70) [556]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Frühling paart die Welt: Er folgt der Liebe nach / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Der Frühling paart die Welt: Er folgt der Liebe nach / Fundstelle
Seite: (72) [558]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Unterredung Zwischen einem [aq]PROFESSOR[/aq] und Untergebenen. ¶ [aq]Prof[/aq]. Nun/ [aq]Monsieur[/aq], wir werden uns einmahl in deutschen Versen [aq]exerci[/aq]ren. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Unterredung Zwischen einem [aq]PROFESSOR[/aq] und Untergebenen. ¶ [aq]Prof[/aq]. Nun/ [aq]Monsieur[/aq], wir werden uns einmahl in deutschen Versen [aq]exerci[/aq]ren. / Fundstelle
Seite: (86) [572]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es wird dem geneigten Leser nicht unangenehm seyn/ wenn ich etliche kurtze Proben anführe/ damit ich Gottergebenen und Christliebenden Frauenzimmer zuweilen gedie-[S]net habe. [...] ¶ [aq]1[/aq]. ¶ ACh mein JEsu/ laß den Segen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Es wird dem geneigten Leser nicht unangenehm seyn/ wenn ich etliche kurtze Proben anführe/ damit ich Gottergebenen und Christliebenden Frauenzimmer zuweilen gedie-[S]net habe. [...] ¶ [aq]1[/aq]. ¶ ACh mein JEsu/ laß den Segen/ / Fundstelle
Seite: (110-111) [596-597]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]II[/aq]. Als Herr [aq]M[/aq]. Martin Grünewald/ in Budißin wolbestallter [aq]Conrector[/aq] mit [S] Jungf. Sophien Magdalenen Vollhartin Hochzeit hatte/ gefiel mit [aq]Locus notationis[/aq], daß ich die Schule mit einem grünen Walde vergliech. ¶ GOTT hat die Schulen lieb/ und läst sich nicht verachten: / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]II[/aq]. Als Herr [aq]M[/aq]. Martin Grünewald/ in Budißin wolbestallter [aq]Conrector[/aq] mit [S] Jungf. Sophien Magdalenen Vollhartin Hochzeit hatte/ gefiel mit [aq]Locus notationis[/aq], daß ich die Schule mit einem grünen Walde vergliech. ¶ GOTT hat die Schulen lieb/ und läst sich nicht verachten: / Fundstelle
Seite: (122 [112]-113) [598-599]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]III[/aq]. Als [aq]Mons[/aq]. Wolff Albrecht von Löben/ dessen oben [aq]p. 363[/aq]. in einem betrübten [aq]Carmine[/aq] gedacht/ seinen Abschied aus unserm [aq]Gymnasio[/aq] nahm/ ward in [aq]regard[/aq] des Hoch-Adl. Herrn Vaters als Amt-Hauptmanns in Fürstenthume Görlitz die [aq]Invention[/aq] genommen vom Gott-gefälligen Amts-Hauptmann in dem Fürstenthum der kleinen Welt. ¶ DEr Mensch die kleine Welt/ des Schöpffers höchster Ruhm/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]III[/aq]. Als [aq]Mons[/aq]. Wolff Albrecht von Löben/ dessen oben [aq]p. 363[/aq]. in einem betrübten [aq]Carmine[/aq] gedacht/ seinen Abschied aus unserm [aq]Gymnasio[/aq] nahm/ ward in [aq]regard[/aq] des Hoch-Adl. Herrn Vaters als Amt-Hauptmanns in Fürstenthume Görlitz die [aq]Invention[/aq] genommen vom Gott-gefälligen Amts-Hauptmann in dem Fürstenthum der kleinen Welt. ¶ DEr Mensch die kleine Welt/ des Schöpffers höchster Ruhm/ / Fundstelle
Seite: (121) [607]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Als zwey Hrn. von Stöterogg von hier verreiseten/ wurde auff das Saltzwerck in Lüneburg gezielet. ¶ DAs edle Lüneburg/ das unter andern Gaben/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Als zwey Hrn. von Stöterogg von hier verreiseten/ wurde auff das Saltzwerck in Lüneburg gezielet. ¶ DAs edle Lüneburg/ das unter andern Gaben/ / Fundstelle
Seite: (126) [612]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]V[/aq]. Als zwey werthe Freunde von Reval wegreiseten/ und einer ein [aq]Studiosus[/aq] [S] [aq]Theologiae[/aq], der andere ein [aq]Studiosus Legum[/aq] war/ zielete die [aq]Invention[/aq] hierauf. Und erstlich zwar ward der [aq]Studiosus Theologiae[/aq] also beschrieben. ¶ WOldem der allen Fleiß auff GOttes-Lehre wendet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]V[/aq]. Als zwey werthe Freunde von Reval wegreiseten/ und einer ein [aq]Studiosus[/aq] [S] [aq]Theologiae[/aq], der andere ein [aq]Studiosus Legum[/aq] war/ zielete die [aq]Invention[/aq] hierauf. Und erstlich zwar ward der [aq]Studiosus Theologiae[/aq] also beschrieben. ¶ WOldem der allen Fleiß auff GOttes-Lehre wendet/ / Fundstelle
Seite: (131-132) [617-618]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Der [aq]Studiosus Legum[/aq] bekam diese Beschreibung. ¶ WOldem der seinen Fleiß auff die Gesetze leget/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Der [aq]Studiosus Legum[/aq] bekam diese Beschreibung. ¶ WOldem der seinen Fleiß auff die Gesetze leget/ / Fundstelle
Seite: (137) [623]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VII[/aq]. Als fünff Brüder allerseits vornehme [aq]Medici[/aq] Herr [aq]Balthasari Bleccio[/aq] berühmten [aq]Theologo[/aq] in Stetin zum [aq]Doctorat[/aq] Glück wünscheten: ¶ WEr hätte diß vermeynt? Ein Mann der GOttes Lehre / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VII[/aq]. Als fünff Brüder allerseits vornehme [aq]Medici[/aq] Herr [aq]Balthasari Bleccio[/aq] berühmten [aq]Theologo[/aq] in Stetin zum [aq]Doctorat[/aq] Glück wünscheten: ¶ WEr hätte diß vermeynt? Ein Mann der GOttes Lehre / Fundstelle
Seite: (143) [629]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VIII[/aq]. Als an Hrn. Johann Kriegers/ [aq]Chori Musici Directoris[/aq] Hochzeit auff die neuerbaute Orgel solte [aq]alludi[/aq]ret werden. ¶ DAs liebe Weissenfels hat endlich viel Personen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VIII[/aq]. Als an Hrn. Johann Kriegers/ [aq]Chori Musici Directoris[/aq] Hochzeit auff die neuerbaute Orgel solte [aq]alludi[/aq]ret werden. ¶ DAs liebe Weissenfels hat endlich viel Personen/ / Fundstelle
Seite: (147) [633]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IX[/aq]. Als Herr Johann Jacob von Hartig/ seine Eheliebste Fr. Dorotheen Gottlieb von Bischoffheim begraben ließ/ erwog ich den Spruch: Ein weiser trauret nicht. ¶ EIn weiser trauret nicht. So sagten auch die Heyden; / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IX[/aq]. Als Herr Johann Jacob von Hartig/ seine Eheliebste Fr. Dorotheen Gottlieb von Bischoffheim begraben ließ/ erwog ich den Spruch: Ein weiser trauret nicht. ¶ EIn weiser trauret nicht. So sagten auch die Heyden; / Fundstelle
Seite: (151) [637]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Als Herr Johann Christian Meyer Vornehmer Herr des Raths/ seine Eheliebste Fr. Annen Rosinen geb. Baderin begraben ließ/ floß die [aq]Allegorie[/aq] von der unergründlichen See der Göttlichen Liebe/ aus dem [aq]Dicto Chrysostomi ad 2. Corinth. I. Homil. I. p. m. 729[/aq]. ¶ [aq]Quemadmodum, si exiguam scintillam in magnum pelagus injicias, eam protinus extinxerit: eodem modo molestia omnis, quamlibet ingens, si in animum bene sibi conscium inciderit, confestim perit & evanescit[/aq]. ¶ EIn Kind ist schon zu viel/ wann solches unsre Thränen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. Als Herr Johann Christian Meyer Vornehmer Herr des Raths/ seine Eheliebste Fr. Annen Rosinen geb. Baderin begraben ließ/ floß die [aq]Allegorie[/aq] von der unergründlichen See der Göttlichen Liebe/ aus dem [aq]Dicto Chrysostomi ad 2. Corinth. I. Homil. I. p. m. 729[/aq]. ¶ [aq]Quemadmodum, si exiguam scintillam in magnum pelagus injicias, eam protinus extinxerit: eodem modo molestia omnis, quamlibet ingens, si in animum bene sibi conscium inciderit, confestim perit & evanescit[/aq]. ¶ EIn Kind ist schon zu viel/ wann solches unsre Thränen/ / Fundstelle
Seite: (156) [642]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Als Herr Andreas Noack Churfl. Sächs. Zolleinnehmer seine Ehliebste Fr. Annen Marien geb. Heinrichin begraben ließ/ ward auff die Uberschrifft seines neuerbauten Hauses [aq]allud[/aq]irt. ¶ WIr Menschen sind ein Hauß/ da GOtt den Bau vollführet/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XI[/aq]. Als Herr Andreas Noack Churfl. Sächs. Zolleinnehmer seine Ehliebste Fr. Annen Marien geb. Heinrichin begraben ließ/ ward auff die Uberschrifft seines neuerbauten Hauses [aq]allud[/aq]irt. ¶ WIr Menschen sind ein Hauß/ da GOtt den Bau vollführet/ / Fundstelle
Seite: (161) [647]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XII[/aq]. Als ich einen Vornehmen von Adel mit einem Abschieds-[aq]Carmine[/aq] bedencken solte/ nahm ich die [aq]Invention[/aq] von dem Sprichwort: Der Adel ist eine Nulle/ die [aq]Quali[/aq]täten/ die vorher stehen/ gelten zehnmahl so viel. [S] ¶ EIn weltbekandter Printz verlangte zu erfahren/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XII[/aq]. Als ich einen Vornehmen von Adel mit einem Abschieds-[aq]Carmine[/aq] bedencken solte/ nahm ich die [aq]Invention[/aq] von dem Sprichwort: Der Adel ist eine Nulle/ die [aq]Quali[/aq]täten/ die vorher stehen/ gelten zehnmahl so viel. [S] ¶ EIn weltbekandter Printz verlangte zu erfahren/ / Fundstelle
Seite: (166-167) [652-653]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIII[/aq]. Ein Abschied um Weynachten/ darinn auff die Christ-Bescherung [aq]alludi[/aq]rt wird. ¶ NUn weist die liebe Zeit schon auff das Weihnacht-Fest/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIII[/aq]. Ein Abschied um Weynachten/ darinn auff die Christ-Bescherung [aq]alludi[/aq]rt wird. ¶ NUn weist die liebe Zeit schon auff das Weihnacht-Fest/ / Fundstelle
Seite: (171) [657]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIV[/aq]. Als Herr Bürgermeister Christian Möller/ der [aq]1597[/aq]. gebohren war [aq]1684[/aq]. starb: ließ ich das vorige [aq]SECULUM[/aq] von dem ietzigen Abschied nehmen. ¶ SEit wir zu Tausenden sechshundert schreiben müssen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIV[/aq]. Als Herr Bürgermeister Christian Möller/ der [aq]1597[/aq]. gebohren war [aq]1684[/aq]. starb: ließ ich das vorige [aq]SECULUM[/aq] von dem ietzigen Abschied nehmen. ¶ SEit wir zu Tausenden sechshundert schreiben müssen/ / Fundstelle
Seite: (175) [661]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XV[/aq]. Als Jungf. Anna Christiana Girischin gleich an ihrem Geburts-Tage begraben ward. ¶ DIe Proben sind zu hoch! der Mann hat Seine Sorgen / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XV[/aq]. Als Jungf. Anna Christiana Girischin gleich an ihrem Geburts-Tage begraben ward. ¶ DIe Proben sind zu hoch! der Mann hat Seine Sorgen / Fundstelle
Seite: (179) [665]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVI[/aq]. Als Herr Johann Christian Möller den [aq]25. Januar. 1688[/aq]. eben an der Stelle/ darauff er vor [aq]51[/aq]. Jahren die Welt erblicket hatte/ wiederum seinen Sterbe-Tag hatte. ¶ DAs ist der alte Lauff. Bald wird ein Mensch gebohren/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVI[/aq]. Als Herr Johann Christian Möller den [aq]25. Januar. 1688[/aq]. eben an der Stelle/ darauff er vor [aq]51[/aq]. Jahren die Welt erblicket hatte/ wiederum seinen Sterbe-Tag hatte. ¶ DAs ist der alte Lauff. Bald wird ein Mensch gebohren/ / Fundstelle
Seite: (184) [670]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVII[/aq]. Als Herr David Jentsch/ [aq]J. U. L[/aq]. Bürgermeister und [aq]Scholarcha[/aq] den [aq]10. April 1684[/aq]. begraben ward: stellete ich den rechtschaffenen Scholarchen vor. ¶ ES ist mir hertzlich leid vor mich und meine Jugend/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XVII[/aq]. Als Herr David Jentsch/ [aq]J. U. L[/aq]. Bürgermeister und [aq]Scholarcha[/aq] den [aq]10. April 1684[/aq]. begraben ward: stellete ich den rechtschaffenen Scholarchen vor. ¶ ES ist mir hertzlich leid vor mich und meine Jugend/ / Fundstelle
Seite: (188) [674]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIIX[/aq]. ALs Herr Johann Nicol von Lanckisch Herr des Raths/ vormahls Bauschreiber Jungf. Annen Rosinen Nesenin/ den [aq]11. Octobr. 1683[/aq]. heyrathete/ ward auff das neue Bauamt im Ehstande [aq]alludi[/aq]rt. ¶ VIelwerther Bräutigam/ er hat von vielen Jahren / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIIX[/aq]. ALs Herr Johann Nicol von Lanckisch Herr des Raths/ vormahls Bauschreiber Jungf. Annen Rosinen Nesenin/ den [aq]11. Octobr. 1683[/aq]. heyrathete/ ward auff das neue Bauamt im Ehstande [aq]alludi[/aq]rt. ¶ VIelwerther Bräutigam/ er hat von vielen Jahren / Fundstelle
Seite: (194) [680]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIX[/aq]. Als eben dieser bald darauff den [aq]20. Octobr. 1683[/aq]. ein Leichen-[aq]Carmen[/aq] vonnöthen hatte/ blieb ich bey den letzten Worten des vorigen [aq]Carminis[/aq]: Wol dir du hast es gut. ¶ WOl dir du hast es gut! so klang es vor acht Tagen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XIX[/aq]. Als eben dieser bald darauff den [aq]20. Octobr. 1683[/aq]. ein Leichen-[aq]Carmen[/aq] vonnöthen hatte/ blieb ich bey den letzten Worten des vorigen [aq]Carminis[/aq]: Wol dir du hast es gut. ¶ WOl dir du hast es gut! so klang es vor acht Tagen/ / Fundstelle
Seite: (199) [685]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XX[/aq]. Als einem geliebten Leipziger/ bey dem Abschied/ den [aq]8 Aug. 1689[/aq]. mitten in dem Kriegs-Geschrey/ der niemahls unglückliche Gelehrten-Stand solte vorgestellet werden. ¶ WAs vor betrübte Zeit erschreckt den Christen-Staat! / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XX[/aq]. Als einem geliebten Leipziger/ bey dem Abschied/ den [aq]8 Aug. 1689[/aq]. mitten in dem Kriegs-Geschrey/ der niemahls unglückliche Gelehrten-Stand solte vorgestellet werden. ¶ WAs vor betrübte Zeit erschreckt den Christen-Staat! / Fundstelle
Seite: (205) [691]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXI[/aq]. Als ein geliebter Leipziger von Zittau nach Franckfurt reisete/ im [aq]Martio 1689[/aq]. da sonst allenthalben Krieg war. ¶ DIe Zeiten sind betrübt. Der Rheinstrom ist gefangen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXI[/aq]. Als ein geliebter Leipziger von Zittau nach Franckfurt reisete/ im [aq]Martio 1689[/aq]. da sonst allenthalben Krieg war. ¶ DIe Zeiten sind betrübt. Der Rheinstrom ist gefangen/ / Fundstelle
Seite: (209) [695]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXII[/aq]. Als Herr Melchior Günther Jungf. Annen Barbaren Liebigin in Greiffenberg heyrathete. ¶ DAs liebe Greiffenberg/ da sich der schöne Q[?]ueiß / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXII[/aq]. Als Herr Melchior Günther Jungf. Annen Barbaren Liebigin in Greiffenberg heyrathete. ¶ DAs liebe Greiffenberg/ da sich der schöne Q[?]ueiß / Fundstelle
Seite: (212) [698]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXIII[/aq]. Als drey Personen von unsrer Tischgesellschafft Abschied nahmen/ und die [S] übrigen ein und Zwantzig was sonderliches wünschen wolten/ wurde die [aq]Epigrammatische Invention auff das Fundament[/aq] der Tugend-Lehre gesetzet. ¶ DRey Freunde kommen hier indem sie weiter reisen/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXIII[/aq]. Als drey Personen von unsrer Tischgesellschafft Abschied nahmen/ und die [S] übrigen ein und Zwantzig was sonderliches wünschen wolten/ wurde die [aq]Epigrammatische Invention auff das Fundament[/aq] der Tugend-Lehre gesetzet. ¶ DRey Freunde kommen hier indem sie weiter reisen/ / Fundstelle
Seite: (215-216) [701-702]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden.
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden. / Fundstelle
Seite: (6-7) [492-493]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]3[/aq]. Ich besinne mich/ daß mir einmahl ein [aq]carmen[/aq] in die [aq]censur[/aq] kommen/ darinnen der Dicht-Meister eine Unterredung der seligen Seelen mit dem HErrn Christo vorgestellt/ darinnen aber hatte der HErr Christus diese Worte zureden. ¶ Die [aq]Clotho[/aq] hat Befehl den Faden abzuschneiden. ¶ Denn es solte so viel heissen: die Todesstunde ist vorhanden; gleichwol war im [aq]Phrases[/aq]-Buche oder im Poëtischen Trichter das schöne Förmulgen verhanden/ und da fragte niemand/ ob der HErr CHristus/ der die Heydnischen Götter vor Greuel gehalten/ auch zu einer solchen greulichen Formul könte genöthiget werden. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]3[/aq]. Ich besinne mich/ daß mir einmahl ein [aq]carmen[/aq] in die [aq]censur[/aq] kommen/ darinnen der Dicht-Meister eine Unterredung der seligen Seelen mit dem HErrn Christo vorgestellt/ darinnen aber hatte der HErr Christus diese Worte zureden. ¶ Die [aq]Clotho[/aq] hat Befehl den Faden abzuschneiden. ¶ Denn es solte so viel heissen: die Todesstunde ist vorhanden; gleichwol war im [aq]Phrases[/aq]-Buche oder im Poëtischen Trichter das schöne Förmulgen verhanden/ und da fragte niemand/ ob der HErr CHristus/ der die Heydnischen Götter vor Greuel gehalten/ auch zu einer solchen greulichen Formul könte genöthiget werden. / Fundstelle
Seite: (76) [562]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Nec poenitere methodi me potuit, cujus quidem ea constar veritas, ut nihil in carminibus Gentilium, nihil in canticis Psalmorum sacris, nihil in casibus nunc obviis reperiatur, quod facilem dispondendi vel imitandi rationem non admittat[/aq]. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]Nec poenitere methodi me potuit, cujus quidem ea constar veritas, ut nihil in carminibus Gentilium, nihil in canticis Psalmorum sacris, nihil in casibus nunc obviis reperiatur, quod facilem dispondendi vel imitandi rationem non admittat[/aq]. / Fundstelle
Seite: (unpag.) [14]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VIII[/aq]. Vor Alters brauchte man lauter kurtze und einsylbichte Reime/ welches man in vielen Kirchen-Liedern noch zu ersehen hat. Und man kan es auch zu unserer Zeit gar wol inacht nehmen. ¶ Ich gebe diß Exempel: Auff den Todes-Fall eines geliebten Kindes/ welches bey dem letzten Abschiede den vornehmen Eltern noch die Hand gereichet hatte: [S] ¶ Ihr Eltern/ weint ihr noch? Denckt an den Sterbens-Tag/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VIII[/aq]. Vor Alters brauchte man lauter kurtze und einsylbichte Reime/ welches man in vielen Kirchen-Liedern noch zu ersehen hat. Und man kan es auch zu unserer Zeit gar wol inacht nehmen. ¶ Ich gebe diß Exempel: Auff den Todes-Fall eines geliebten Kindes/ welches bey dem letzten Abschiede den vornehmen Eltern noch die Hand gereichet hatte: [S] ¶ Ihr Eltern/ weint ihr noch? Denckt an den Sterbens-Tag/ / Fundstelle
Seite: (12-13) [34-35]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Und also muß ich mich wundern/ warum etliche die Kirchen-Lieder aus dem vorigen [aq]Seculo[/aq], Z. E. Nun freut euch lieben Christen gemein: Da die erste Zeile nicht gereimet wird/ durch den dritten Reim gleichsam verbessern wollen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Und also muß ich mich wundern/ warum etliche die Kirchen-Lieder aus dem vorigen [aq]Seculo[/aq], Z. E. Nun freut euch lieben Christen gemein: Da die erste Zeile nicht gereimet wird/ durch den dritten Reim gleichsam verbessern wollen. / Fundstelle
Seite: (36) [58]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXVII[/aq]. An sich selber/ ist es in der Music nichts unangenehmes/ wenn gleich ein Text [aq]in prosa[/aq] gesungen wird. Wir haben auch Kirchen-Lieder/ als: Gieb unsern Fürsten und aller Obrigkeit/ etc. Meine Seele erhebet den HErren/ etc. GOtt sey uns gnädig und barmhertzig/ u. d. gl. welche von den Leuten mit eben so guter Anmuth gesungen werden/ als wenn sich alle Zeilen noch so lieblich reimten/ und ich muß bekennen/ das alte Grabelied: Ich war ein kleines Kindelein/ hat etwas [aq]charmantes[/aq] in sich/ ob gleich die letzte [aq]Strophe[/aq] wegen der Reime schlecht bestellet ist. ¶ GOtt gsegn' euch/ Vatr und Mutter/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXVII[/aq]. An sich selber/ ist es in der Music nichts unangenehmes/ wenn gleich ein Text [aq]in prosa[/aq] gesungen wird. Wir haben auch Kirchen-Lieder/ als: Gieb unsern Fürsten und aller Obrigkeit/ etc. Meine Seele erhebet den HErren/ etc. GOtt sey uns gnädig und barmhertzig/ u. d. gl. welche von den Leuten mit eben so guter Anmuth gesungen werden/ als wenn sich alle Zeilen noch so lieblich reimten/ und ich muß bekennen/ das alte Grabelied: Ich war ein kleines Kindelein/ hat etwas [aq]charmantes[/aq] in sich/ ob gleich die letzte [aq]Strophe[/aq] wegen der Reime schlecht bestellet ist. ¶ GOtt gsegn' euch/ Vatr und Mutter/ / Fundstelle
Seite: (60) [82]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Denn es ist doch nunmehr zu langsam/ wenn etliche einfältige Deutschen sich über die Sprache erzürnen wollen/ daß sie lieber den schwartzen Mann in der sechsten Bitte im Catechismo/ als ein Frantzösisches Wörtgen in Brieffen oder Versen ansehen. / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: Denn es ist doch nunmehr zu langsam/ wenn etliche einfältige Deutschen sich über die Sprache erzürnen wollen/ daß sie lieber den schwartzen Mann in der sechsten Bitte im Catechismo/ als ein Frantzösisches Wörtgen in Brieffen oder Versen ansehen. / Fundstelle
Seite: (136) [158]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXVII[/aq]. Und dannenhero/ ob wol die [aq]trochaeischen[/aq] in Geistl. Liedern zu finden seyn/ wenn sich gleichsam ein verliebter [aq]raptus[/aq] mercken läst/ als in den Liedern: JESU meine Freude etc. Freu dich sehr/ O meine Seele/ etc. Dennoch gibt es die Erfahrung daß die jambischen einen bessern Nachdruck haben/ und öffters gebraucht werden. Ge-[S]stalt ich von dieser Gattung etliche wenig Exempel weisen kan. ¶ Als [aq]1683[/aq]. der Entsatz vor Wien glücklich erfolgte; hatte ich in unserm [aq]Gymnasio[/aq] bey einem [aq]Actu[/aq] wenig Tage vorher diese [aq]Arie[/aq] singen lassen: ¶ GOtt/ wende dich von deinem Grimme/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]XXXVII[/aq]. Und dannenhero/ ob wol die [aq]trochaeischen[/aq] in Geistl. Liedern zu finden seyn/ wenn sich gleichsam ein verliebter [aq]raptus[/aq] mercken läst/ als in den Liedern: JESU meine Freude etc. Freu dich sehr/ O meine Seele/ etc. Dennoch gibt es die Erfahrung daß die jambischen einen bessern Nachdruck haben/ und öffters gebraucht werden. Ge-[S]stalt ich von dieser Gattung etliche wenig Exempel weisen kan. ¶ Als [aq]1683[/aq]. der Entsatz vor Wien glücklich erfolgte; hatte ich in unserm [aq]Gymnasio[/aq] bey einem [aq]Actu[/aq] wenig Tage vorher diese [aq]Arie[/aq] singen lassen: ¶ GOtt/ wende dich von deinem Grimme/ / Fundstelle
Seite: (380-381) [402-403]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. In Kirchen-Musicken giebt es viel Aenderungen/ wenn dergleichen Verse zu gewisser Zeit angebracht werden. Ich will doch etwas setzen/ daß ich unsern Hrn. Kriegern zugefallen/ bey der Raths-Wahl/ nach der Music eingerichtet habe. ¶ [aq]An. M DC LXXXIV[/aq]. ¶ WOl dir du hast es gut! / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]X[/aq]. In Kirchen-Musicken giebt es viel Aenderungen/ wenn dergleichen Verse zu gewisser Zeit angebracht werden. Ich will doch etwas setzen/ daß ich unsern Hrn. Kriegern zugefallen/ bey der Raths-Wahl/ nach der Music eingerichtet habe. ¶ [aq]An. M DC LXXXIV[/aq]. ¶ WOl dir du hast es gut! / Fundstelle
Seite: (449) [471]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]An. M DC LXXXV[/aq]. ¶ IHr Väter freuet euch/ die Wohlfahrt bleibt bestehn/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]An. M DC LXXXV[/aq]. ¶ IHr Väter freuet euch/ die Wohlfahrt bleibt bestehn/ / Fundstelle
Seite: (451) [473]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]An. M DC LXXXVI[/aq]. ¶ DEr HErr ist groß/ Er ist erhöht/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]An. M DC LXXXVI[/aq]. ¶ DEr HErr ist groß/ Er ist erhöht/ / Fundstelle
Seite: (453) [475]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]An. M DC LXXXVIII[/aq]. ¶ PReise Jerusalem den HErrn/ lobe Zion deinen GOtt. ¶ Liebstes Zittau tritt herfür/ / Rang
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Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]An. M DC LXXXVIII[/aq]. ¶ PReise Jerusalem den HErrn/ lobe Zion deinen GOtt. ¶ Liebstes Zittau tritt herfür/ / Fundstelle
Seite: (454) [476]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
[aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]VI[/aq]. Doch so schlecht als sich die Sorge von vielen [aq]seculis[/aq] angelassen/ so ein guter Wechsel entstund auch mit der Deutschen Sprache zu Anfang des vorigen seculi, welchen wir der wunderbaren [aq]providenz[/aq] Gottes zuschreiben müssen. Denn gleich wie GOtt/ als er dort eine Stiffts-Hütten vonnöthen hatte/ den [aq]Bezaleel[/aq] mit einer geschickten Hand begabete/ daß er in Sti-[S]cken/ Schnitzen/ Goldarbeiten/ Steinschneiden und andern/ dergleichen Dinge [aq]praesti[/aq]rte/ die er von andern weder gesehen noch gelernet hatte; so war es auch dazumahl beschaffen/ als Gott das wichtige [aq]reformations[/aq]-Werck wolte vor sich gehen lassen/ da bekam der Herr Lutherus so eine unvergleichliche und wunderschöne Manier deutsch zuschreiben/ daß er bey seiner guten Sache zugleich mit dem ungemeinen [aq]stylo[/aq] durchdringen konte. ¶ [aq]VII[/aq]. Nun kamen allerhand gute [aq]studia[/aq] mit der Religion empor/ und da man der Jugend die besten [aq]Autores[/aq] wiederum in die Hände kommen ließ/ so kunte es nicht fehlen/ es muste auch etwas darvon den deutschen Versen eingepflantzet werden; ja der Herr Lutherus war ein guter [aq]Musicus[/aq] darbey/ hatte auch [aq]correspondenz[/aq] mit den vornehmsten [aq]Musicis[/aq], und dannenhero ward er in seinen Versen durch drey sonderbahre Stücke treflich [aq]secundi[/aq]rt. Vor eins hatte er die [aq]Reali[/aq]tät/ das ist/ er verstund die Sache wol/ und ließ sichs einen Ernst seyn die Worte mit einem tapffren Nachdruck hinzuschreiben. Darnach hat-[S]te er die Reinigkeit und die geschickte [aq]construction[/aq] der Sprache. Endlich den Verstand von der [aq]Scansion[/aq] und der Liebligkeit/ das ist/ die [aq]conformi[/aq]tät der Worte mit dem Gesange. ¶ [aq]VIII[/aq]. Ich weiß wol/ des Herrn Lutheri Verse sind dreyerley: Etliche hat er gezwungen gemacht/ wenn er ein Lateinisch Lied hat [aq]verti[/aq]ren wollen; etliche hat er geschwinde hingemacht/ wenn er guten Freunden zugefallen etwas geschrieben/ dazu er keinen sonderlichen Fleiß gebraucht/ und also zu reden/ die damahlige Mode der Meister-Sänger mit gehalten hat: an etlichen aber hat er seine Kunst und seine Andacht gewiesen/ hat auch vermuthlich etwas [aq]praesti[/aq]ret/ darinne er noch von keinem [aq]poëten[/aq] ist übertroffen worden. ¶ [aq]1[/aq]. Wenn dieser theure Mann kein Lied gemacht hätte/ als: Nun freuet euch/ lieben Christen gemein/ oder: Eine feste Burg ist unser GOtt etc. so würde er dieß Lob verdienen; denn wie hat jedwedere Zeile ihren eigenen Verstand? Wie deutlich und ungezwungen läufft der [aq]Sensus[/aq]? und war vor ein unvergleichlicher Macht-Spruch steckt allzeit in der letzten Zeile/ welche deswegen an keinen Reim gebunden ist/ damit der [aq]emphati[/aq]schen Rede nichts abgebrochen wird. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Ist etwas [aq]curieuses[/aq] in diesen Liedern/ so ist es die freye Madrigalische Art mit der letzten Zeile: Denn ob gleich die Brüder in Böhmen ihre Lieder meistens so eingerichtet haben/ daß die letzte Zeile mit den obigen den dritten Reim macht; ob auch wohl die meisten/ zu unserer Zeit etwas kluges in dem Reime gesucht haben. Z. E. Herr Rist: ¶ GOtt sey gelobet/ der allein ¶ [...] ¶ So hab ich doch aus besserem Nachdencken gefunden/ daß man sich durch den gezwungenen Reim viel Krafft und Nachdruck muß entgehen lassen. ¶ [aq]3[/aq]. Ja/ wenn der Herr Lutherus nach Erfoderung der Sache/ wenn er einen eyfrigen [aq]raptum[/aq] hatte/ was hohes und [aq]oratori[/aq]sches mit einmischen wolte/ so gieng es ihm nicht unglücklich von statten. Man sehe nur das Lied an/ welches er [aq]1522[/aq]. auf die zwey Studenten gemacht/ die zu Brüssel wegen der Religion verbrant wurden. Die zehende [aq]Strophe[/aq] ist diese: ¶ Die Asche will nicht lassen ab/ ¶ [...][S][...] ¶ Und mit dieser ward beschlossen: ¶ Die laß man liegen immerhin/ ¶ [...] ¶ [aq]IX[/aq]. Nachdem nun die Schrifften und die Lieder allenthalben ausgebreitet und gelesen wurden/ so liessen sich viel [aq]ingenia[/aq] darzu auffmuntern/ daß sie vornehmlich in geistlichen Liedern/ die wir noch in der Kirche behalten haben/ was sonderliches thaten. ¶ [aq]1[/aq]. Was [aq]D[/aq]. Justus Jonas vor einen Geist gehabt/ und wie schön er die freye Zeile hat anbringen können/ solches sieht man aus dem Liede: Wo GOtt der HErr nicht bey uns hält. [S] ¶ [aq]2[/aq]. Es hat sich auch der Herr Lutherus trefflich gefreuet/ wenn sich etliche geistreiche Männer des Werckes wol angenommen haben. Z. E. Es hatte der bekandte [aq]Paulus Speratus[/aq] in Preussen das Lied gemacht: Es ist das Heil uns kommen her. Solches bringt ein Bettler mit nach Wittenberg/ und singet es gleich gegen über/ wo der Herr Lutherus sein [aq]Logement[/aq] hat. Der rufft den Bettler und läst sichs auch singen/ und erfreut sich von Hertzen drüber/ daß GOtt sein Evangelium auch durch solche wolgesetzte Lieder ausbreiten wolte. ¶ [aq]3[/aq]. Wiewol unter allen/ welche sich in diesem Stücke wol hervor gethan haben/ hat meines Bedünckens niemand so eine liebliche und richtige Manier zuführen gewust/ als [aq]Bartholomaeus[/aq] Ringewald Pfarrherr zu Langenfeld in der Marck unter dem Amte Sonnenburg gelegen/ davon man nur die zwey Lieder zur Probe nehmen kan: Es ist gewißlich an der Zeit/ und: HErr JEsu Christ du höchstes Gut. Wenn man auch seine zwey Bücher die lautere Warheit und den treuen Eckhart ansiehet: so merckt man wol/ daß sich der stylus allemahl durch etwas ungezwungenes [aq]recommendirt[/aq]. Z. E. Wenn er eine böse Magd beschreibt: ¶ Darzu zerbricht auch dieser Rüssel ¶ [...][S] ¶ [aq]X[/aq]. Im Jochims Thal hat der Pfarrher Johannes [aq]Matthesius[/aq] und der [aq]Cantor[/aq] Nicol Herman was sonderliches gethan: denn mehrentheils hat Herr [aq]Matthesius[/aq] die realia und der andere die [aq]formalia[/aq] darzu getragen. Also muß man sich vielmahl über die [aq]sententiö[/aq]se Manier verwundern. Denn der vielfältigen Kirchen-Lieder zugeschweigen/ so sehe man nur die Haus-Regeln an/ da ich nur etwas zum Exempel setze: ¶ [...] ¶ Ferner: ¶ Was du wilst/ das man dir nicht thu/ / Fundstelle
Seite: (26-32) [512-518]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IV[/aq]. Aus den [aq]discipli[/aq]nen bekommen wir die [aq]generalia[/aq], wie eine jedwede Sache nach ihrem [aq]fundamente[/aq] beschaffen ist. Drum wer ein Buß-Lied schreiben will/ der muß aus der [aq]Theologie[/aq] wissen/ was der [aq]Articulus de Poenitentia[/aq] vor ein Absehen hat [...]. ¶ [aq]V[/aq]. Aus der [aq]Experienz[/aq] bekommen wir allerhand [aq]specialia[/aq]. Z. E. Wenn einer ein Buß-Lied schreibet/ der entweder selbst in Sünden-Angst gestecket/ oder andern betrübten Gewissen in der Schwermuth hat rathen sollen/ dem werden die Einfälle gewiß viel besser von statten gehen/ / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: [aq]IV[/aq]. Aus den [aq]discipli[/aq]nen bekommen wir die [aq]generalia[/aq], wie eine jedwede Sache nach ihrem [aq]fundamente[/aq] beschaffen ist. Drum wer ein Buß-Lied schreiben will/ der muß aus der [aq]Theologie[/aq] wissen/ was der [aq]Articulus de Poenitentia[/aq] vor ein Absehen hat [...]. ¶ [aq]V[/aq]. Aus der [aq]Experienz[/aq] bekommen wir allerhand [aq]specialia[/aq]. Z. E. Wenn einer ein Buß-Lied schreibet/ der entweder selbst in Sünden-Angst gestecket/ oder andern betrübten Gewissen in der Schwermuth hat rathen sollen/ dem werden die Einfälle gewiß viel besser von statten gehen/ / Fundstelle
Seite: (64) [550]
 
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wo ich hinsehe/ da wird der Isaac mit seinem Weibe Rebecca [aq]allegi[/aq]rt/ da ich doch in der Bibel wol bessere Zeilen antreffen wolte/ welche den [aq]hexameter praesentir[/aq]ten. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Wo ich hinsehe/ da wird der Isaac mit seinem Weibe Rebecca [aq]allegi[/aq]rt/ da ich doch in der Bibel wol bessere Zeilen antreffen wolte/ welche den [aq]hexameter praesentir[/aq]ten. / Fundstelle
Seite: (437) [459]
 

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