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Zwey Bücher Von der Kunst hochdeutsche Verse und Lieder zu machen (Q85): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. September 2024, 16:03 Uhr

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Deutsch	Zwey Bücher Von der Kunst hochdeutsche Verse und Lieder zu machen	Keine Beschreibung vorhanden

Aussagen

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Publikationsjahr

1642

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Publikationsort

Dantzig

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Titz, Johann Peter

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https://kxp.k10plus.de/DB=1.28/CMD?ACT=SRCHA&IKT=8079&TRM=%273:309252M%27

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http://digital.slub-dresden.de/id454551851

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Bibliographische Angaben

Unbekannter Wert

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Kapitelüberschriften

[aq]SERENISSIMO. PRINCIPI. AC. DOMINO. DOMINO. GEORGIO. RUDOLPHO. DUCI SILESIAE[/aq]. [...]

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(unpag.) [8]

[aq]Serenissime Princeps, Domine Clementissime[/aq]

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(unpag.-unpag.) [9-14]

[aq]Lectori Benevolo S[/aq].

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(unpag.-unpag.) [15-22]

[aq]IN POETICEN GERMANICAM JOANNIS PETRI TITII SILESII[/aq].

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(unpag.) [23]

[aq]CArmine Teutonico demulsit OPITIUS auras[/aq]

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(unpag.-unpag.) [23-24]

[aq]DUm sese, nitidos ut OpitI forte Libellos[/aq]

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(unpag.-unpag.) [24-25]

[aq]DUm patrium formas Carmen, meritumq; Camaenis[/aq]

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(unpag.) [25]

[aq]MUltùm diu´q, mole ceu sub plurimâ[/aq]

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(unpag.-unpag.) [25-26]

[aq]ERgo modum patrii depingere Carminu audes[/aq]

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(unpag.-unpag.) [26-27]

[aq]EST labor immensus Latiales edere Libros[/aq]:

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(unpag.) [27]

Inhalt Johann-Peter Titzens Zweyer Bücher […]

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(unpag.-unpag.) [28-36]

Johann Peter Titzens Zwey Bücher Von der Kunst hoch-Deutsche Verse zu machen. Die Vorbereitung/ Darinn gehandelt wird I. Von der Poeterey in gemein.

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(unpag.-unpag.) [37-50]

II. Von der Deutschen Poeterey insonderheit

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(unpag.-unpag.) [50-61]

III Wovon in diesen zweyen Büchern gehandelt werde.

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(unpag.-unpag.) [61-62]

Johann Peter Titzens Erstes Buch Von der Kunst hochdeutsche Verse zu machen. Das Erste Capittel. Von dem Laut der Sylben.

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(unpag.-unpag.) [63-95]

Das Ander Capittel. Von den [aq]Pedibus[/aq] oder Füssen.

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(unpag.-unpag.) [95-99]

Das Dritte Capittel. Von den Versen und ihren Abtheilungen.

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(unpag.-unpag.) [100-102]

Das Vierdte Capittel. Von Abtheilung der Verse nach der Zahl ihrer [aq]Pedum[\aq] und [aq]Metrorum[\aq].

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(unpag.-unpag.) [103-109]

Das fünffte Capittel. Von Männlichen/ Weiblichen und Dactylischen Versen.

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(unpag.-unpag.) [110-111]

Das Sechste Capittel. Von Kurtzen und Langen Versen/ und dem Abschritt.

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(unpag.-unpag.) [111-114]

Das Siebende Capittel. Von den Jambischen Versen.

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(unpag.-unpag.) [114-122]

Das Achte Capittel. Von den Trochaischen Versen.

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(unpag.-unpag.) [123-128]

Das Neunde Capittel. Von den Dactylischen und Anapestischen Versen.

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(unpag.-unpag.) [129-137]

Das Zehende Capittel. Von den Ungleichfüssigen oder Gemischten Versen.

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(unpag.-unpag.) [138-152]

Das Eilfte Capittel. Von der Zerschneidung/ Länge/ und Zusammenstimmung der Worte im Verse.

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(unpag.-unpag.) [152-157]

Das Zwelfte Capittel. Von etlichen Zufällen der Verse.

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(unpag.-unpag.) [157-165]

Das Dreyzehende Capittel. Von der Reimung der Verse.

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(unpag.-unpag.) [165-226]

Das Vierzehende Capittel. Von den [aq]Carminibus[/aq] oder Liedern.

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(unpag.-unpag.) [226-229]

Das Funfzehende Capittel. Von den Sätzen oder Strofen.

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(unpag.-unpag.) [229-238]

Das Sechszehende Capittel. Von andern Arten und Namen der Lieder.

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(unpag.-unpag.) [238-245]

Das Siebenzehende Capittel. Abtheilung der Lieder nach den Arten/ darinn ein Getichte gestellet wird.

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(unpag.-unpag.) [245-246]

Das Achtzehende Capittel. Abtheilung der Lieder nach den Sachen/ darauf ein Getichte gestellet wird.

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(unpag.-unpag.) [246-249]

Johann Peter Titzens Andres Buch/ Von der Kunst hoch-Deutsche Verse und Lieder zu machen/ Darinn gehandelt wird Von der Zubereitung der Worte. Das Erste Capittel. Von der Rede in gemein/ und erstlich von der hochdeutschen Sprache.

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(unpag.-unpag.) [250-255]

Das Andre Capittel. Von der Rein- und Zierligkeit der Worte und Redensarten.

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(unpag.-unpag.) [255-276]

Das Dritte Capittel. Von Beschaffenheit der gantzen Rede.

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(unpag.-unpag.) [277-285]

Das Vierde Capittel. Von der Poetischen Rede etliche absonderliche Anmerckungen.

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(unpag.-unpag.) [285-293]

Das Fünffte Capittel. Von den [aq]Epithetis[/aq].

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(unpag.-unpag.) [293-307]

Das Sechste Capittel. Von dem [aq]Metaplasmo[/aq] oder der Verwandelung der Worte.

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(unpag.-unpag.) [307-320]

Das Siebende Capittel. Wie die Worte recht geschrieben werden.

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(unpag.-unpag.) [320-332]

Das Achte Capittel. Von der Ubung im Schreiben/ und in sonderheit von der [aq]Metaphrasi[/aq] oder dem Ubersetzen.

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(unpag.-unpag.) [332-348]

Der Beschluß/ neben einer beygefügten Newen Zeitung aus dem Parnaß.

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(unpag.-unpag.) [348-353]

Günstiger Leser/

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(unpag.-unpag.) [354-355]

Sekundärliteratur

Antike Rhetorik und deutsche literarische Theorie im 17. Jahrhundert.

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Titz, Johann Peter (Killy)

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Sprachhelden und Sprachverderber. Dokumente zur Erforschung des Fremdwortpurismus im Deutschen (1478–1750)

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Deutsche Ars Poetica. Zur Konstituierung einer deutschen Poetik aus humanistischem Geist im 17. Jahrhundert.

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Dichtung/Theologie

DEr Poet hat bey den Griechen seinen Namen von [griech.], welches so viel heisset/ als machen; […] zum theil auch/ weil er nicht allein ein ding/ das da ist/ wie es ist/ beschreibet/ sondern auch das/ was nicht ist/ durch seine Göttliche Kunst machet/ und wie es seyn köndte/ oder solte/ fürstellet. Darumb wird er [griech.] genennet/ und hat diesen Namen mit dem Schöpffer selbst gemein. Welches nicht ohn gefehr oder durch blosse bewilligung der Menschen/ sondern durch Versehung der Natur geschehen zu seyn scheinet/ die ihm diesen Ehrentitel zugeeignet/ weil er/ gleichsam als ein Gott/ auß nichts etwas zu-[S] machen weiß. a. [Jul. Caes. Scaliger lib. 1. Poet. c. 1.]

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(unpag.-unpag.) [37-38]

Denn seine einige und eigentliche meinung ist/ den Leser oder Anhörer zu der Tugend und Weisheit zuführen. Worinnen er ein rechter Philosophus ist. Wie denn Plato c. [In Lys. V. Lips Manud. ad Stoic Philosoph. lib. 1, Dissert. 7.] die Poeten Väter und Führer der Weißheit/ und Maximus Tyrius die Poeterey eine ältere Philosophy nennet. Weil aber die Tugend/ wenn sie so bloß angesehen wird/ den Leuten schwer und verdrießlich vorkommet/ auch niemand ihm gern außdrücklich wil vorschreiben [S] und befehlen lassen/ so ist der Poet bedacht gewesen/ mittel und wege zufinden/ wie er die gemüther unvermerckt/ und gleichsam spielend/ zum guten leiten könne. Hat demnach seine sachen nicht allein durch schöne und zierliche worte/ sondern auch durch einmischung lustiger Fabeln/ lieb und angenehm machen wollen/ damit er die Hertzen der Menschen/ die allezeit zu dergleichen dingen geneigter sind/ desto besser fangen/ und ihnen die Tugend und Wissenschafft füglicher eintröpffeln möchte. Worinnen er den vernünfftigen Ärzten folget […]

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(unpag.- unpag.) [40-41]

Gleicher gestalt verhelt es sich auch mit den Poetischen Fabeln. Denn ob zwar auch ohn dieselben die Weißheit hette fortgepflantzet werden können/ so hat man sich ihrer doch mit grossem Nutzen gebrauchet/ weil durch solches mittel die heilsamen Lehren und Vermahnungen den Menschlichen Gemüthern desto bequemer beyzubringen gewesen sind.

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(unpag.) [41]

Were in dessen nichts desto weniger wol zuwünschen/ daß/ wie wir in gemein unsere Zunge anders nicht/ als zur ehre GOttes/ und zum nutzen des Nähesten/ brauchen sollen/ also auch insonderheit die edle und Göttliche Kunst der Poeterey vielmehr darauff/ als auff andere sachen/ die nur nichtig und eitel/ ja auch offters ärgerlich/ schändlich und schädlich sind/ angewendet werden möchte

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(unpag.) [42]

Den uhrsprung und das herkommen der Poeterey betreffend/ sind zu derselben Erfindung weise Leute von der Natur selbst veranlasset und getrieben worden/ weil diese einem jeden Menschen eine sonderbare Lust zum singen/ und zu seinen Beschreibungen und Erzehlungen allerhand sachen/ eingepflantzet hat. Die liebe zum Singen und der Harmony ist uns so gar von der Natur eingedrucket/ daß auch die Kinder sich offt nicht anders wollen stillen oder einschläffen lassen

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(unpag.) [43]

Wie wir nun solche sachen gern abgemahlet sehen: also hören und lesen wir sie auch gern/ wenn sie von andern erzehlet werden/ oder in Schrifften verfasset sind. Dieses haben die alten Weisen in acht genommen/ und sich solcher mittel auch mit nutzen gebrauchen wollen/ nehmlich/ die Weißheit desto besser außzubreiten/ und den Leuten süsser und angenehmer zu machen: Wie auch noch etliche den Kindern durch feine Bilder viel nützliche Geschichten/ heilsame Lehren/ und andere gute Sachen gar leicht und mit lust beyzubringen wissen. Dessentwegen haben sie allerhand schöne und herrliche sprüche und Lehren/ so wol von Gott und der Natur/ [S] als auch von guten Sitten/ zierlich auffzuschreiben/ und die Warheit nicht überall so schlecht hinzusetzen/ sondern offters unter viel liebliche Fabeln und Erfindungen zuverstecken angefangen/ damit sie von den Gemüthern der Menschen mit desto grösserer lust und anmuth möchte gehöret und angenommen werden.

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(unpag-unpag.) [44-45]

Also sind damahls die Philosophi, Poetae und Musici eines gewesen/ wiewol sie unterschiedliche Namen gehabt haben. Philosophi, und anfänglich Sophi, sind sie genandt worden/ weil sie die Weisheit zu lernen/ und andere zu lehren befliessen waren. Poetae auß im anfang angedeuteten Ursachen. Musici aber von den Musen/ die für Göttinnen und Fürsteherinnen der Weißheit/ der Poeterey und Singekunst/ gehalten worden/ [aq]h. [Scal. I. 1. Poet. c. 2.] Quarum spiritu, quae alios lateant, ab ipsis (Poetis) inveniantur. Nam Musae [griech.] à Platone deductae sunt, quibus scilicet inventio attribuatur. Alij [griech.], unde Mystae & Mysteria[/aq].

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(unpag.) [46]

OB zwar die Rede nicht allein des Poeten/ sondern auch vieler anderer Künstler/ Werckzeug ist/ so kan doch niemand so anmuthig und so kräfftig reden/ als der Poet. […] [S] […] Ein Poet aber schwinget sich noch höher/ bringet alles schöner/ frölicher und kühner vor/ und vermischet es mit einer solchen majestät/ daß seine Rede nicht eines Menschen stimme/ sondern vielmehr einem Göttlichen Ausspruch und Orackel gleich scheinet. Daher man iederzeit davor gehalten hat/ daß die Poeten nicht aus eigener bewegung/ sondern durch antrieb und anblasung eines himmlischen Geistes/ ihre Sachen fürbringen/ und/ wenn sie etwas gutes machen wollen/ gleichsam in einen Göttlichen furor/ ohn welchen/ wie Plato a. [[aq]In Phaedro[/aq].] schreibet/ niemand an die Poetische Thür der Musen anklopffen darff/ entzucket sein mussen.

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(unpag.-unpag.) [285-286]

Und wegen dieser durchdringenden Krafft/ [S] die man in den Versen vermercket/ ist es zweifels ohn kommen/ daß auch die rauhesten Völcker den Poeten einen Göttlichen Antrieb und sonderbaren Geist zugeeignet/ und sie fast für heilig gehalten haben. Welches M. Tullius bezeuget/ da er i. [[aq]Pro Archia[aq]] spricht: [aq]Sanctum Poetae nomen nulla unquam barbaria violavit[/aq]. Und: [aq]Poetae semper apud omnes sancti sunt habiti atque dicti[/aq].

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(unpag.-unpag.) [49-50]

Doch ist nicht zu zweifeln/ daß in diesem allem eines iedwedern eigenes [aq]Judicium[/aq] oder urtheil des Verstandes der beste Lehrmeister ist. Welches zwar von der Kunst aufgemuntert und geleitet werden kan/ von Gott und der Natur aber eingepflantzet sein muß.

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(unpag.) [285]

[…] [aq]Die trefflichen Poeten Sind vielmehr/ als man meint. Ihr hoher Sinn und Geist Ist von des Himmels Sitz’ in sie herab gereist[/aq].

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(unpag.) [300]

Sprachgenealogien

Es gestehet aber auch gern ein jeder verständiger/ daß die Grichische und Lateinische Sprache unter allen andern/ (die Heilige außgenommen) die fürnemsten und zu wissen nothwendigsten sind/ weil in diesen beyden so viel hohe und fürtreffliche Leute die Wissenschafft aller Gött- und Menschlichen Sachen so fleissig auffgezeichnet/ und durch die gantze Welt außgebreitet haben/

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(unpag.) [58]

Und solcher gestalt sehen wir auch in den Ebrëischen Namen/ als/ Adam/ David/ Salomon/ auff den Accent/ in dem wir sie außsprechen; wiewol die Grichen und Lateiner in diesen und andern fremden worten ihnen mehrentheils die freyheit nehmen/ daß sie sie/ nach belieben und gelegenheit/ bald lang/ bald kurtz/ setzen. [aq]Et quid de Hebraeis mirum? quando ea Gens in Metro ipsa non attenderet ad vocalium quantitatem: quemadmodum videre est ex Canticis Davidis, & aliorum Aliter si esset, nunc etiam facilè esset, observare antiqui Carminis rationem, quam Judaei pariter ac Christiani nescire se fatentur. t.[/aq] [[aq]Voss. de A. G.[/aq] [?] [aq]1. 2. c. 36.[/aq]] Daher auch unser Poet in Isreal/ Sion/ und etlichen andern solchen worten/ die Sylben in beyderley Quantität gebrauchet. So setzet er im 73. Psalm. Und dennoch ist Israels Gott/ etc. Im 129. aber: Mag Israel mit warheit itzund sagen. Im 52. Laß dein Zion den guten willen schawen. Im 133. aber: Als wie der Taw/ der süsse Taw/ ergetzet Den Hermonsberg/ und Sions Hügel netzet.

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(unpag.) [81]

[aq]Germani[/aq], spricht er [Johannes Clajus, J.T.] daselbst/ u. [[aq]Grammat. German. cap. penult. De ratione Carminum veteri apud Germanos.] ut Ebræi Carmina scribunt, observantes in fine Rhythmum, id est, [griech.], ut[/aq], Du/ Jesu Christ/ Mein Hoffnung bist. […] [S] [aq]Syllabæ enim, quæ communi pronunciatione non elevantur, sed raptim, tanquam Schæva apud Ebræos, pronunciantur, in composione Versûs nequaquam elavandæ sunt, sed deprimendæ: & contra, Syllabæ longæ, & accentum sustinentes, nequaquam deprimendæ, sed elevandæ sunt. Ut[/aq]: Im Gesetze steht geschrieben/ Du solt Gott den HErren lieben.

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(unpag.-unpag.) [82-83]

Dieses aber kan auch dabey gemercket werden/ daß in den Worten/ die nicht auß zweyen oder mehren zusammen gesetzt sind/ nur Eine Hauptsylbe ist/ die auch mehrentheils vor sich allein ein volles Wort machet/ als lieb. Daher bey uns so viel Einsylbige Worte sind. Aus welchem grunde [aq]Jo. Goropius Becanus[/aq] auch hat beweisen wollen/ daß die Deutsche Sprache unter allen andern die erste und älteste sey.

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(unpag.) [88]

Welcher Dialect [d.i. der Hochdeutsche, J.T.]/ ob er zwar/ die Zeit belangend/ unter den andern Dialecten/ (derer in unserer sich weit ausbreitenden Deutschen Sprache sehr viel sind/) nicht der älteste ist/ dennoch billich vor allen hoch gehalten/ und mit höchstem fleiß ausgeübet wird/ weil er umb seiner sonderbaren zierligkeit und ansehens halben numehr von langen jahren her in Keiser. Chur- und Fürstlichen Cantzeleyen und Höfen/ und von allen Ständen des H. Reichs/ insonderheit ist gebrauchet worden/ auch über dies unsere Theologen und andere gelehrte Leute so viel stadtliche Bücher darinn geschrieben/ und den Nachkommen hinterlassen haben.

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(unpag.) [252]

Unter welchen vor allen andern Lutherus [aq]b.[/aq] [[aq]V. Claj. Praefat. Grammat. German.[/aq]] umb unsere Muttersprache sich höchst verdient gemacht hatt. Dessen Schrifften umb dieser ursachen willen auch von Außländern/ und anderer Meinung zugethanen/ gerühmet werden.

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(unpag.) [254]

Themen, Gattungen

So/ ob zwar das wort/ Gebet/ wie es nicht immer einerley bedeutet/ also auch nicht auff einerley art außgesprochen wird

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(unpag.) [72]

So sind auch ig/ igen/ igeten/ iglich/ igkeit/ igung/ in heiig/ heiligen/ hei-[S]ligeten/ heiliglich/ heiiligkeit/ heiligung blosse Endungen.

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(unpag.-unpag.) [87-88]

Denn durch die Lieder pfleget man auch GOtt anzuruffen/ und umb allerley gute Gaben demütig zu bitten. Und daher hat auch die Lintany/ und das Lateinische Lito oder Litor, den Namen bekommen.

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(unpag.) [227]

In Versen frewen und betrüben wir uns/ wir lieben und hassen/ hoffen und fürchten/ wir sind freundlich und zornig/ wir loben und tadeln/ weinen und lachen/ bitten und dancken/ wir wünschen Glück und Unglück/ wir trösten/ segnen und fluchen/ wir reisen zu Wasser und Lande/ summa/ wir reden von himmlischen und irrdischen dingen.

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(unpag.) [247]

Von unsern Deutschen ist zuhoffen/ daß sie in ihren Schrifften nicht so/ wie viel unter den Grichen und Lateinern/ die grentzen der Zucht und Ehrbarkeit überschreiten werden. Denn/ zu geschweigen/ daß sie/ als Christen/ wissen sollen/ daß sie von einem iedwedern unnützen worte werden rechenschafft geben mussen/ so träget unsere Sprache gleichsam von natur eine abschew vor [S] allen unehrbaren Worten/ so daß auch die dinge/ bey welchen etwas unsauberkeit ist/ entweder gar keinen eigenen Nahmen bey uns haben/ oder ja von schamhafftigen gemüthern lieber höflich umbschrieben/ als audrücklich genennet/ werden.

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(unpag.-unpag.) [267-268]

[aq]quem nascendi fortuna constituit tanquam patrium mihi Numen ac velut tutelarem Deum. Nihil metuo, ut adulationis damnari merear: cùm Deos Vos salutet ipse ille Summus, qui vicem suam atq; munus fungi inter homines jussit.[/aq]

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(unpag.) [13]

[aq]Ego, cùm majora polliceri tenuitas mea non possit, DEUM Optimum Maximum, ut Illustrissimam T. Celsitud. Patriae, quae, inter extremas infelicissimorum temporum angustias, sacro Tuo & venerabili ore spiritum trahit, diutissimè superesse, & ad salutem praeesse velit, humillimis precibus invocabo.[/aq]

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(unpag.) [14]

VOn unsern Deutschen haben etliche vermeinet/ auch wol offentlich schreiben dörffen/ daß sie/ ich weiß nicht auß was für Ungnade des Himmels/ zu der Poeterey keine Liebe noch Anregung hetten/

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(unpag.) [50]

[aq]Clem. Alexandr. I. 2. Paedag. c. 1.[/aq]

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(unpag.) [57]

mit Göttlicher hülffe

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(unpag.) [62]

Und ob zwar in den Liedern/ die innerhalb kürtzerer zeit von frommen und gelehrten Männern gestellet sind/ bißweilen der Accent hindangesetzet wird/ so verspühren wir doch leichtlich/ daß sie solches gleichwol/ wo es ihnen nur möglich gewesen/ gern vermieden haben.

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(unpag.) [82]

[aq]Beda Presbyter[/aq] nennet in seinem ersten Buche [aq]de Re Metricâ[/aq] dergleichen abmessung [aq]Rythmum[/aq], und beschreibet ihn also: […] [aq]Quomodo instar Jambici Metri pulcherrimè factus est Hymnus ille praeclarus: Rex aeterne Domine[/aq] […] [aq]Et alii Ambrosiani non pauci. Item ad formam Metri Trochaici canunt Hymnum de die Judicii per Alphabetum: Apparebit repentina Dies Magna Domini[/aq], […]

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(unpag.) [84]

Ja Kamphuysen hat auch in seinen Stichtelycken Rymen (wie er seinje Getichte nennet/) eine Christliche Klage von 1 Strofen/ da jegliche Strofe aus 34 Versen gemacht ist.

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(unpag.) [232]

8. Gleichfalls mussen die Strofen alle vollkommen/ und unverstümmelt sein. Dieses ist in den von Ambr: Lobwassern übersetzten Psalmen bisweilen in der letzten Strofe/ nach dem Frantzösischen Vorbilde/ hindangesetzt/ von unserm Opitz aber genaw verhütet/ und in der Vorrede über die Psalmen erinnert worden.

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(unpag.) [235]

und wird bekräfftiget durch unsers Lutheri autorität/ welcher offt also zu reden pfleget/ als/ [S] Niemand kan Zweyen Herren dienen.

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(unpag.-unpag.) [262-263]

Und wolte Gott/ daß die letzten Worte nur allein vom Juvenale und nicht auch von vielen andern Poeten/ insonderheit denen/ so Epigrammata geschrieben/ dürfften gesaget werden.

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(unpag.) [267]

Wie in den von unserm Poeten übersetzten Psalmen geschehen ist.

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(unpag.) [331]

SO wollen wir nun die Segel einziehen/ und mit unserm Schifflein/ nach dem wir dem Allergütigsten und Allerhöchsten für verliehene Gnade schuldiger massen gedancket/ in den erwünschten Hafen einlauffen.

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(unpag.) [348]

Alle Güter/ alle Gaben/

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(unpag.) [70]

Die Ehrbarkeit ist todt Nur der ist ohne Sünden/

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(unpag.) [79]

Der ist nur ohne Sünden/

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(unpag.) [79]

Wie tröstlich ists/ wenn eine grosse Schar

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(unpag.) [79]

Ja was er denckt und schafft/

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(unpag.) [92]

Vergeß der hohen kunst der himmlischen Poeten

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(unpag.) [92]

Der frommen Seelen Fröligkeit

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(unpag.) [101]

Was der Höchste verheisset/ wird ewiglich stehn.

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(unpag) [102]

Die den Herren mit reinem Hertzen ehren/

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(unpag) [102]

Ach/ ach! was ist die Ewigkeit!

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(unpag.) [105]

Lobet und preiset den ewigen Gott.

Eine Fundstelle

(unpag.) [106]

Lobet und preiset den Herren/ ihr Heyden.

Eine Fundstelle

(unpag.) [106]

Alles was wir haben/

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(unpag.) [106]

Lasset dem Herren uns singen und dancken/

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(unpag.) [109]

Wol dem/ der überall die rechte zeit kan wissen

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(unpag.) [110]

[q]a.[/aq] [[aq]Psalm. 90[/aq]] Du/ Herr/ hast uns zur Zuflucht wollen dienen/ [...] Du/ Herr/ hast wollen uns zur Zuflucht dienen etc.

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(unpag.) [112]

Sehet wie der Holofern sein beschwertes Haupt leßt sincken/

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(unpag.) [113]

Eben dieser/ den du lobest/ Judith/ wil aufs Nachtmahl hier

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(unpag.) [113]

Die Sünde macht/ daß der Mensch also bald muß sterben.

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(unpag.) [113]

Du bist mein Schutz allein/

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(unpag.) [116]

Den Gyges laß’ ich bleiben/

Eine Fundstelle

(unpag.) [116]

[aq]h.[/aq] [[aq]Psalm. 100.[/aq]] Der Herr ist freundlich iederzeit/

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(unpag.) [118]

[aq]k.[/aq] [[aq]Psalm 93.[/aq]] Wie ist und bleibt dein Zeugniß immerdar/

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(unpag.) [118]

[aq]l.[/aq] [[aq]Psalm. 2[/aq]] Herr unser Gott/ Beherrscher aller Herren/

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(unpag.) [118]

Was dieser schöne Baw der Himmel ist und hat/

Eine Fundstelle

(unpag.) [119]

[aq]m.[/aq] [[aq]Psalm 29[/aq][?]] Wo fromme Leute sind und gute Samlung haben/

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(unpag.) [119]

Wie seelig ist/ wer einig nur der Weisheit sich giebt allezeit!

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(unpag.) [121]

Feinden gutes können Gönnen/

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(unpag.) [123]

[aq]b.[/aq] [[aq]Psalm. 38[/aq]] Ach/ Herr/ habe doch erbarmen

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(unpag.) [124]

[aq]c.[/aq] [[aq]Psalm. 47[/aq]] Auf/ ihr Völcker/ auf/

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(unpag.) [124]

[aq]d.[/aq] [[aq]Psalm 33.[/aq]] Herr/ laß aller wegen

Eine Fundstelle

(unpag.) [124]

Er/ der Herr/ ist dem geneigt/

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(unpag.) [125]

[aq]e.[/aq] [[aq]Psalm: 146.[/aq]] Keiner sol auf Fürsten pochen/

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(unpag.) [125]

Rühmet ihn allezeit

Eine Fundstelle

(unpag.) [131]

Singet und springet/ ihr Züchtigen/

Eine Fundstelle

(unpag.) [131]

Singet dem Herren in ewigkeit/

Eine Fundstelle

(unpag.) [132]

Gottes Verheissung bleibt ewiglich stehn.

Eine Fundstelle

(unpag.) [132]

Lobet und preiset den Herren/ ihr Heyden.

Eine Fundstelle

(unpag.) [132]

Singet und lobet den Herren/ ihr Züchtigen.

Eine Fundstelle

(unpag.) [133]

Singet und lobet/ ihr Völcker/ den ewigen Gott.

Eine Fundstelle

(unpag.) [133]

Lobet und rühmet und preiset den Herren/ ihr Heyden.

Eine Fundstelle

(unpag.) [133]

Lobet und rühmet und preiset den Herren ihr Züchtigen

Eine Fundstelle

(unpag.) [133]

Singet und lobet und rühmet/

Eine Fundstelle

(unpag.) [134]

Nun erhebet und preiset den Herren/ ihr Heyden.

Eine Fundstelle

(unpag.) [135]

Was der Höchste verheisset/ bleibt ewiglich stehn

Eine Fundstelle

(unpag.) [135]

Nun lobet und preiset den Herren/ ihr Heyden.

Eine Fundstelle

(unpag.) [137]

Denn Gottes verheissung bleibt ewiglich stehn/

Eine Fundstelle

(unpag.) [137]

Nun lobet und preiset den Herren/ ihr Heyden/ etc.

Eine Fundstelle

(unpag.) [137]

Sehet/ wie der Holofern sein beschwertes Haupt läßt sincken

Eine Fundstelle

(unpag.) [139]

Sehet/ wie der Holofern

Eine Fundstelle

(unpag.) [141]

[aq]Nemo tàm Divos habuit faventes,[/aq]

Eine Fundstelle

(unpag.) [143]

Lobet unsern Gott/ den gerechten Herren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [143]

Lobet/ ihr Himmel/ Gott den höchsten Herren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [144]

Lobet den Herren alle weit und ferren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [145]

Der Höchste herrschet über alle Heyden:

Eine Fundstelle

(unpag.) [145]

Die den Herren mit reinem Hertzen ehren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [146]

Dieß alles vergehet/ So auch: Das zeitliche Leiden

Eine Fundstelle

(unpag.) [149]

Hört auf mir weinen und klagen.

Eine Fundstelle

(unpag.) [149]

Dieß flüchtige Leben fähret dahin.

Eine Fundstelle

(unpag.) [149]

Die nichtige Frewde der Welt wehret nur eine kurtze Zeit/

Eine Fundstelle

(unpag.) [150]

Der Höchste lebet noch. Er lässet endlich spüren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [154]

Die Lerche schreyt auch: Dir/ dir/ Lieber Gott/ allein/

Eine Fundstelle

(unpag.) [157]

Ihr Heyden lobet Gott den höchsten Herren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [159]

Ihr Völcker/ lobt den höchsten Schöpfer dieser Erden/

Eine Fundstelle

(unpag.) [159]

Ihr Völcker/ lobet allezeit den höchsten Herren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [159]

Wol auf/ ihr Völcker/ lobet unsern höchsten Herren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [159]

Ihr Völcker/ lobet allezeit den höchsten Herren.

Eine Fundstelle

(unpag.) [159]

Zu einer Probe wollen wir hier etliche exempel/ und zwar nur auß den Psalmen Davids/ wie wir die in der gemeinen Dolmetschung haben/ anziehen. Daselbst wird ein Jambischer Sechssylbiger gefunden im 1 Vers. des 102 Psalms: Herr/ höre mein Gebeth. Ein Achtsylbiger im 25 Vers. des 119 Psal: Erquicke mich nach deinem Wort. Ein Neunsylbiger im 1 Vers. des 102 Psal: Und laß mein Schreyen zu dir kommen. Ein Zehensylbiger im 24 Vers. des 44 Psal: Erwecke dich/ Herr/ warumb schläffestu? Und im 1 des 51: Seid ihr denn stumm/ daß ihr nicht reden wollt? Ein Eilfsylbiger im 6 Vers. des 55: Ich sprach/ O hett’ ich Flügel/ wie die Tauben. Im 23 Psalm: Er weidet mich auf einer grünen Awen. Im 25. Gedencke nicht der Sünden meiner Jugend. [S] Errette mich von aller meiner Sünde. Im 39. Ps. Ein Zwelffsylbiger im 6 Vers. des 36 Psal: Herr/ deine Güte reicht/ so weit der Himmel ist. Und im 3 Vers: des 102 Ps: Denn meine Tage sind vergangen/ wie ein Rauch. Ein Dreyzehensylbiger im 28 Vers. des 89 Ps: Ich wil ihm ewiglich behalten meine Gnade. Ein Trochaischer Siebensylbiger ist im 16 Vers. des 51 Psal: Herr thu meine Lippen auf. Ein Achtsylbiger im 25 Vers. des 119 Ps: Meine Seele liegt im Staube. Hilff mir/ Gott/ durch deinen Namen. Im 1 des 54 So werden auch viel zufällige Dactylische Verse hin und wieder gefunden. Denn der anfang des 106 und 117 Ps. giebet ein rechtes Adonisches Verslein/ Danket dem Herren. Lobet den Herren. Ein [aq]Dactylicus Trimeter Catalecticus[/aq] ist im 65 Vers. des 120 Ps. Lehre mich heilsame Sitten. [aq]Trimeter Hypercatalectus[/aq] im 12 Vers. des 21: Denn sie gedachten dir übels zu thun. [aq]Tetrameter Catalectus[/aq] im 10 des 31: Meine gestalt ist verfallen für trauren. [aq]Pentameter Catalecticus[/aq] im 6 des 98 Ps. Lobet den Herren mit Harffen/ mit Harffen und Psalmen. Folgende aber sind richtige [aq]Phalaecii[/aq], Im 7 Vers. des 26: Da man prediget alle deine Wunder. Im 7 Vers. des 116: Sey nun wieder zu frieden/ meine Seele. [S] Gleichfalls sind in nachgesetzten [aq]Trochaei[/aq] und [aq]Dactyli[/aq] vermischet: Laß mir deine Barmherzigkeit wiederfahren. Im 76 Vers. des 120: Mein Hertz bleibe rechtschaffen in deinen Rechten. Im 79. Vers. daselbst. So sind auch zum oftern [aq]Jambi[/aq] und [aq]Anapaesti[/aq] vermenget: Du hast vorhin die Erde gegründet. Im 26 des 102. Psal.

Eine Fundstelle

(unpag.-unpag.) [163-165]

Daß Isaac schertzet mit seinem Weibe Rebecca. Gen. 26. Vers. 8.

Eine Fundstelle

(unpag.) [165]

Wie lang/ o Herr? Wilstu dich nicht erbarmen?

Eine Fundstelle

(unpag.) [169]

Wol dem/ der einig sich der Tugend hat ergeben!

Eine Fundstelle

(unpag.) [182]

So werden kurtze Trochaische mit Längern geparet in 38 der von unserm Poeten nach den Frantzösischen Weisen gesetzten Psalmen: Herr/ geuß deines Eifers flammen/

Eine Fundstelle

(unpag.) [185]

Und Achtsylbige Jambische mit Zehensylbigen im 39 Psalm: Ein ieder Mensch ist warlich eitelkeit/

Eine Fundstelle

(unpag.) [185]

Dieses thut unser Poet im 22 Psalm: 1. Mein Gott/ mein Gott/ warumb dann hastu mich Verlassen doch?

Eine Fundstelle

(unpag.) [186]

Und auf gleiche weise sind auch im 56 die Verse zusammen gereimet. Im 37 aber also: 1. Nicht zürne doch/ wenn daß du siehest blühen

Eine Fundstelle

(unpag.) [186]

Und im 119 folgender massen: 1. O seelig sind/ die nach dem guten stehn/

Eine Fundstelle

(unpag.) [187]

Lobet den Herren alle weit und ferren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [188]

Wo du wilst ein Kind Gottes sein/

Eine Fundstelle

(unpag.) [190]

Ist Gott ein reiner Geist/ wie die Poeten lehren/

Eine Fundstelle

(unpag.) [227]

Du solt zum ersten Gott/ darnach die Eltern ehren

Eine Fundstelle

(unpag.) [228]

Du grosser Gott/ der du den Fewerwagen

Eine Fundstelle

(unpag.) [229]

Dieses hat unser Poet vornehmlich in den Psalmen in acht genommen/ da er allezeit/ (wie ihm auch die Melodey an die Hand gegeben hat/) die Langen Strofen dergestallt [S] zu zertheilen pfleget. […] Ich will meine Stimm’ erheben/ […] Im 77. Psalm.

Eine Fundstelle

(unpag.-unpag.) [230-231]

Wie ein Hirsch/ den man will fangen/ […] Im 42. Ps.

Eine Fundstelle

(unpag.) [231]

Ich sinne nach/ wie deine Macht/ […] Im 63. Ps.

Eine Fundstelle

(unpag.) [231]

O Herr Gott meiner guten Sachen/ […] Im 4 Ps.

Eine Fundstelle

(unpag.-unpag.) [231-232]

Lobt frölich Gott/ singt ihm zu Ehren/ […] Im 33. Ps.

Eine Fundstelle

(unpag.) [232]

So hat im 100 Psalm iede Strofe Vier Achtsylbige Jambische Verse: Ihr Bürger dieser ganzen Welt

Eine Fundstelle

(unpag.) [233]

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