Curiöse Gedancken Von Deutschen Versen (Q120): Unterschied zwischen den Versionen

Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]Nec poenitere methodi me potuit, cujus quidem ea constar veritas, ut nihil in carminibus Gentilium, nihil in canticis Psalmorum sacris, nihil in casibus nunc obviis reperiatur, quod facilem dispondendi vel imitandi rationem non admittat[/aq]. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Themen, Gattungen: [aq]Nec poenitere methodi me potuit, cujus quidem ea constar veritas, ut nihil in carminibus Gentilium, nihil in canticis Psalmorum sacris, nihil in casibus nunc obviis reperiatur, quod facilem dispondendi vel imitandi rationem non admittat[/aq]. / Fundstelle
 
Seite: (unpag.) [14]

Version vom 29. September 2022, 08:17 Uhr

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Sprache Bezeichnung Beschreibung Auch bekannt als
Deutsch
Curiöse Gedancken Von Deutschen Versen
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    Aussagen

    0 Fundstellen
    1692
    0 Fundstellen
    Leipzig
    0 Fundstellen
    0 Fundstellen
    Eine Fundstelle
    (unpag.-unpag.) [16-22]
    Eine Fundstelle
    (unpag.-unpag.) [23-24]
    Eine Fundstelle
    (4-73) [26-95]
    Eine Fundstelle
    (74-124) [96-146]
    Eine Fundstelle
    (124-213) [146-235]
    Eine Fundstelle
    (unpag.) [486]
    Eine Fundstelle
    (unpag.) [488]
    Eine Fundstelle
    (22-43) [508-529]
    Eine Fundstelle
    (44-60) [530-546]
    Eine Fundstelle
    (78-122) [564-598]
    [aq]IV[/aq]. Ein Poët/ welcher den Nahmen in der That führen soll/ ist ein solcher Mann/ der in artigen und annehmlichen Gedichten die Göttliche und Menschliche Weißheit vorstellen kan/ wie etwan der alte [aq]Plato[/aq] die Poëterey [griech.], das ist/ alles mit einander/ und den gantzen Begriff der Weißheit zunennen pflegt. Und eben deswegen ist [aq]Homerus[/aq] auch hernach [aq]Virgilius[/aq] in allen Schulen/ so sehr [aq]aestim[/aq]irt und getrieben worden/ nicht/ daß die jungen Leute solten lernen Verse machen/ sondern/ daß sie von den [aq]arcanis[/aq] der Götter/ der Opfer/ und aller Tugenden etwas ausführliches begriffen solten. Und wie etwan bey unsrer waren und von GOtt erleuchteten Religion die Psalmen und Propheten gelesen werden/ nicht daß wir neue Psalmen und Prophezeyungen solten nachmachen/ sondern/ daß wir uns daraus zu unserer Seeligkeit erbauen sollen: so hatten sich die Heyden in ihrer Blindheit auch gewisse [aq]vates[/aq] ausgelesen/ welche bey der Jugend auch nachgehends bey den Leuten/ die man aus Schulen zu nehmen pflegt/ mehr zur [aq]admiration[/aq] als zur [aq]imitation[/aq] dienen solten. [S] ¶ [aq]V[/aq]. Je mehr aber dieselben Gedichte theils [aq]ad theologiam mythicam[/aq], theils [aq]ad prudentiam hieroglyphicam[/aq] geneigt sind; desto weniger haben wir einen Staat darvon zu machen/ nach dem wir die Erkäntniß Gottes und die Lehre der Politischen Klugheit etwas deutlicher und verständlicher in unsren Büchern enthalten wissen. Also ist es kein Wunder/ daß mancher in den alten Poeten weniger findet/ als die Leute vorzeiten darinnen gesucht haben. Wenn auch jemand bey den Christen auff so ein Gedichte gedencken wolte/ so würde doch solches mehr zum Zeitvertrieb angenommen/ als den Schulen/ unter dem Titul eines hochnöthigen Buches/ [aq]recommendiret[/aq] werden.
    Eine Fundstelle
    (6-7) [492-493]
    Eine Fundstelle
    (133-134) [155-156]