Hochteutsche kurze/ deutliche und gründliche Vers- Reim- Und Dicht-Kunst (Q132): Unterschied zwischen den Versionen

 
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Eigenschaft / SekundärliteraturEigenschaft / Sekundärliteratur
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Er muß auch ferner bey den Ahrten zu reden und schreiben inn Acht nemen/ daß diselbe seind ¶ 1. Höflich nicht schandbahr. Also schreibet dy Heilige Schrift: Saul sey inn eine Höle gegangen seine Füße zu dekken. d.i. Dy Nohtdurft zu tuhn. Also: zu Stule gehen/ oder dy Wand mit den blossen Rükken ansehen. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Er muß auch ferner bey den Ahrten zu reden und schreiben inn Acht nemen/ daß diselbe seind ¶ 1. Höflich nicht schandbahr. Also schreibet dy Heilige Schrift: Saul sey inn eine Höle gegangen seine Füße zu dekken. d.i. Dy Nohtdurft zu tuhn. Also: zu Stule gehen/ oder dy Wand mit den blossen Rükken ansehen. / Fundstelle
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Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Inn der Cremmischen Kirchen hatten dy Herren von Bredo solche grôße [aq]Epitaphia[/aq] aufrichten/ und so wol gehauene Steine inn den Mauren aufsetzen laßen/ daß ich nirgends bessere gesehen habe. / Rang
Normaler Rang
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Inn der Cremmischen Kirchen hatten dy Herren von Bredo solche grôße [aq]Epitaphia[/aq] aufrichten/ und so wol gehauene Steine inn den Mauren aufsetzen laßen/ daß ich nirgends bessere gesehen habe. / Fundstelle
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Eigenschaft / Sekundärliteratur
 
Eigenschaft / Sekundärliteratur: Grüwel, Johann / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: wywol ich weiß/ daß vorneme Poëten solche gebraucht haben/ und daß bisweilen dy Meinung/ darauf es im Vers hauptsächlich an kommt/ erfodere einen unreinen Reim zu gebrauchen/ als: wenn Oben mit Glauben inn m. geistl. Lid. No. 2. Str. 3. gereimet wird/ da es auf der Mariä Glauben ankam/ und sich sonst kein Reim-Wôrt schikken wolte. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Themen, Gattungen: wywol ich weiß/ daß vorneme Poëten solche gebraucht haben/ und daß bisweilen dy Meinung/ darauf es im Vers hauptsächlich an kommt/ erfodere einen unreinen Reim zu gebrauchen/ als: wenn Oben mit Glauben inn m. geistl. Lid. No. 2. Str. 3. gereimet wird/ da es auf der Mariä Glauben ankam/ und sich sonst kein Reim-Wôrt schikken wolte. / Fundstelle
 
Seite: (94) [103]
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Ein solches Lîd ist/ welches man inngemein das güldene ABC nennet/ und ich nach der rechten Vers- und Reim-Kunst eingerichtet habe/ wy solches unter meinen Geistl. verbesserten Lîdern befindlich ist/ [aq]No[/aq]. 37. Also hat der Göttliche Poët und Prophêt König Davîd seinen 119. Psalm nach Ordenung des Hebreischen Alphabêts inn 22. Absätzen/ oder Strophen/ geteilet/ deren jede acht Verse/ (so alle mit einerley hebreischen Buchstaben anfangen/) begreifet. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Ein solches Lîd ist/ welches man inngemein das güldene ABC nennet/ und ich nach der rechten Vers- und Reim-Kunst eingerichtet habe/ wy solches unter meinen Geistl. verbesserten Lîdern befindlich ist/ [aq]No[/aq]. 37. Also hat der Göttliche Poët und Prophêt König Davîd seinen 119. Psalm nach Ordenung des Hebreischen Alphabêts inn 22. Absätzen/ oder Strophen/ geteilet/ deren jede acht Verse/ (so alle mit einerley hebreischen Buchstaben anfangen/) begreifet. / Fundstelle
 
Seite: (147) [156]
Eigenschaft / Themen, Gattungen
 
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Inn der Cremmischen Kirchen hatten dy Herren von Bredo solche grôße [aq]Epitaphia[/aq] aufrichten/ und so wol gehauene Steine inn den Mauren aufsetzen laßen/ daß ich nirgends bessere gesehen habe. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Themen, Gattungen: Inn der Cremmischen Kirchen hatten dy Herren von Bredo solche grôße [aq]Epitaphia[/aq] aufrichten/ und so wol gehauene Steine inn den Mauren aufsetzen laßen/ daß ich nirgends bessere gesehen habe. / Fundstelle
 
Seite: (173) [182]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Er muß auch ferner bey den Ahrten zu reden und schreiben inn Acht nemen/ daß diselbe seind ¶ 1. Höflich nicht schandbahr. Also schreibet dy Heilige Schrift: Saul sey inn eine Höle gegangen seine Füße zu dekken. d.i. Dy Nohtdurft zu tuhn. Also: zu Stule gehen/ oder dy Wand mit den blossen Rükken ansehen. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Er muß auch ferner bey den Ahrten zu reden und schreiben inn Acht nemen/ daß diselbe seind ¶ 1. Höflich nicht schandbahr. Also schreibet dy Heilige Schrift: Saul sey inn eine Höle gegangen seine Füße zu dekken. d.i. Dy Nohtdurft zu tuhn. Also: zu Stule gehen/ oder dy Wand mit den blossen Rükken ansehen. / Fundstelle
 
Seite: (226) [235]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Paul Gerhart inn Crügers 67. Lid. v. 5. Deine Engel. v. 7. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Paul Gerhart inn Crügers 67. Lid. v. 5. Deine Engel. v. 7. / Fundstelle
 
Seite: (79) [88]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Agatha d.i. Vaterkelter. Abida/ (kunstreicher Vater) Abisua/ (Heilvater) Adama/ (bluhtroht) Zidonia (herrschender Herr) Ahaliba (meine Hütte.) Asia (ein Prophêt I. [aq]Reg[/aq]. II. v. 10.) Alia (der Herr ist hôch.) Atara (Krôn I. Par. 2. v. 26.) Athalia (ein gottlos Weib 2. [aq]Reg[/aq]. 8. v. 26.) Batseba (ein schön Weib wird Königinn 2. [aq]Sam[/aq]. II. v. 4.) Dise und dergleichen fremde Wörter geben ein Reim-Wôrt auf ja/ und zeigen zugleich an/ daß ein Poët nicht ein Fremdling sey inn der heiligen Schrift/ und inn den weltlichen Historien. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Agatha d.i. Vaterkelter. Abida/ (kunstreicher Vater) Abisua/ (Heilvater) Adama/ (bluhtroht) Zidonia (herrschender Herr) Ahaliba (meine Hütte.) Asia (ein Prophêt I. [aq]Reg[/aq]. II. v. 10.) Alia (der Herr ist hôch.) Atara (Krôn I. Par. 2. v. 26.) Athalia (ein gottlos Weib 2. [aq]Reg[/aq]. 8. v. 26.) Batseba (ein schön Weib wird Königinn 2. [aq]Sam[/aq]. II. v. 4.) Dise und dergleichen fremde Wörter geben ein Reim-Wôrt auf ja/ und zeigen zugleich an/ daß ein Poët nicht ein Fremdling sey inn der heiligen Schrift/ und inn den weltlichen Historien. / Fundstelle
 
Seite: (105) [114]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Weil aber die Wörter/ so sich mit ihm [S] reimen schôn [aq]No[/aq]. 3. [aq]Lit. B[/aq]. gesetzet/ so wird der Leser es da wyderholen/ und dabey die fremden Wörter nicht vergessen/ dy sich mit ihm reimen e.g. Abinadab. Matth. 2. v. 4. Ahab [aq]Jer[/aq]. 29. [aq]v[/aq]. 22. I. [aq]Reg[/aq]. 16. [aq]v[/aq]. 29. [aq]& seqq[/aq]. Eliab (GOTT Vater/ I. [aq]Reg[/aq]. II. [aq]v[/aq]. 23.) Joaab (gelîbter [aq]Num[/aq]. 10. [aq]V[/aq]. 29.) Joab 2. Sam. 2. v. 13. Jobab (Schreier [aq]Gen[/aq]. 36. v. 33.) Jonadab (freygêbig 2. [aq]Reg[/aq]. 10. [aq]v[/aq]. 15. [aq]&c. &c[/aq]. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Weil aber die Wörter/ so sich mit ihm [S] reimen schôn [aq]No[/aq]. 3. [aq]Lit. B[/aq]. gesetzet/ so wird der Leser es da wyderholen/ und dabey die fremden Wörter nicht vergessen/ dy sich mit ihm reimen e.g. Abinadab. Matth. 2. v. 4. Ahab [aq]Jer[/aq]. 29. [aq]v[/aq]. 22. I. [aq]Reg[/aq]. 16. [aq]v[/aq]. 29. [aq]& seqq[/aq]. Eliab (GOTT Vater/ I. [aq]Reg[/aq]. II. [aq]v[/aq]. 23.) Joaab (gelîbter [aq]Num[/aq]. 10. [aq]V[/aq]. 29.) Joab 2. Sam. 2. v. 13. Jobab (Schreier [aq]Gen[/aq]. 36. v. 33.) Jonadab (freygêbig 2. [aq]Reg[/aq]. 10. [aq]v[/aq]. 15. [aq]&c. &c[/aq]. / Fundstelle
 
Seite: (105-106) [114-115]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Man könte Sy wol nachkünsteln/ wy im I. Buch Mosis der Herr Luterus ungefehr einen solchen gesetzt hat: ¶ Vater Isaac scherzte mit seinem Weibe Rebecca / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Man könte Sy wol nachkünsteln/ wy im I. Buch Mosis der Herr Luterus ungefehr einen solchen gesetzt hat: ¶ Vater Isaac scherzte mit seinem Weibe Rebecca / Fundstelle
 
Seite: (116) [125]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Ein solches Lîd ist/ welches man inngemein das güldene ABC nennet/ und ich nach der rechten Vers- und Reim-Kunst eingerichtet habe/ wy solches unter meinen Geistl. verbesserten Lîdern befindlich ist/ [aq]No[/aq]. 37. Also hat der Göttliche Poët und Prophêt König Davîd seinen 119. Psalm nach Ordenung des Hebreischen Alphabêts inn 22. Absätzen/ oder Strophen/ geteilet/ deren jede acht Verse/ (so alle mit einerley hebreischen Buchstaben anfangen/) begreifet. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Ein solches Lîd ist/ welches man inngemein das güldene ABC nennet/ und ich nach der rechten Vers- und Reim-Kunst eingerichtet habe/ wy solches unter meinen Geistl. verbesserten Lîdern befindlich ist/ [aq]No[/aq]. 37. Also hat der Göttliche Poët und Prophêt König Davîd seinen 119. Psalm nach Ordenung des Hebreischen Alphabêts inn 22. Absätzen/ oder Strophen/ geteilet/ deren jede acht Verse/ (so alle mit einerley hebreischen Buchstaben anfangen/) begreifet. / Fundstelle
 
Seite: (147) [156]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Also wird auß Leid/ Lied/ wy der König David durch sein grôßes Leid ermuntert worden/ so manches schönes Lied zu dichten/ und es allen Creuzträgern trôstgebend zu hinterlassen. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Also wird auß Leid/ Lied/ wy der König David durch sein grôßes Leid ermuntert worden/ so manches schönes Lied zu dichten/ und es allen Creuzträgern trôstgebend zu hinterlassen. / Fundstelle
 
Seite: (149) [158]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: als: der Mann ist grôß/ dy Frau ist fromm/ das Ding ist löblich. Sonst heißt es: Der grôße Mann/ dy fromme Frau/ das löbliche Ding. Herr Rist: O GOtt sehr reich/ für: O sehr reicher GOtt. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: als: der Mann ist grôß/ dy Frau ist fromm/ das Ding ist löblich. Sonst heißt es: Der grôße Mann/ dy fromme Frau/ das löbliche Ding. Herr Rist: O GOtt sehr reich/ für: O sehr reicher GOtt. / Fundstelle
 
Seite: (187) [196]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Joh. Heermann/ 262. L. Str. 1. Als solches ward geschlagen an/ für: angeschlagen. 268. L. Str. 3. Bald traten sy der Krippen zu/ für: bald traten sy zu der Krippen. [S] ¶ Paul Gerhard/ 144. L. Str. 7. Wer sich nun da stellet ein/ für: einstellet. 242. L. Str. 7. Wilst du nicht sehen an/ für: ansehen. 273. L. Str. 12. Wirst du inn Gnaden nemen an/ für: annemen. Denn [aq]in futuro[/aq] stehet dy [aq]Praepositio[/aq] allzeit vorn. ¶ [aq]J. Franc[/aq], 149. L. Str. 8. Man wird das Feu’r der Lîb auf dem Altàr dîr zünden an/ für: dîr anzünden. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Joh. Heermann/ 262. L. Str. 1. Als solches ward geschlagen an/ für: angeschlagen. 268. L. Str. 3. Bald traten sy der Krippen zu/ für: bald traten sy zu der Krippen. [S] ¶ Paul Gerhard/ 144. L. Str. 7. Wer sich nun da stellet ein/ für: einstellet. 242. L. Str. 7. Wilst du nicht sehen an/ für: ansehen. 273. L. Str. 12. Wirst du inn Gnaden nemen an/ für: annemen. Denn [aq]in futuro[/aq] stehet dy [aq]Praepositio[/aq] allzeit vorn. ¶ [aq]J. Franc[/aq], 149. L. Str. 8. Man wird das Feu’r der Lîb auf dem Altàr dîr zünden an/ für: dîr anzünden. / Fundstelle
 
Seite: (190-191) [199-200]
Eigenschaft / Autoritäten
 
Eigenschaft / Autoritäten: Solches soll gezeiget werden auß des êdlen Herrn Risten schönem Morgen-Lide: ¶ GOtt der du selber bist das Licht/ / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Autoritäten: Solches soll gezeiget werden auß des êdlen Herrn Risten schönem Morgen-Lide: ¶ GOtt der du selber bist das Licht/ / Fundstelle
 
Seite: (192) [201]
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: Er muß auch ferner bey den Ahrten zu reden und schreiben inn Acht nemen/ daß diselbe seind ¶ 1. Höflich nicht schandbahr. Also schreibet dy Heilige Schrift: Saul sey inn eine Höle gegangen seine Füße zu dekken. d.i. Dy Nohtdurft zu tuhn. Also: zu Stule gehen/ oder dy Wand mit den blossen Rükken ansehen. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Exempelpolitik: Er muß auch ferner bey den Ahrten zu reden und schreiben inn Acht nemen/ daß diselbe seind ¶ 1. Höflich nicht schandbahr. Also schreibet dy Heilige Schrift: Saul sey inn eine Höle gegangen seine Füße zu dekken. d.i. Dy Nohtdurft zu tuhn. Also: zu Stule gehen/ oder dy Wand mit den blossen Rükken ansehen. / Fundstelle
 
Seite: (226) [235]
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: 2. Kan dy Erfindung inn Geistlichen auß der Bibel/ oder dem Text an dem Fest- oder Sontage hergenommen werden. Also hat Herr Opitz dy Psalmen und Episteln inn schöne anmutige Verse gebracht. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Exempelpolitik: 2. Kan dy Erfindung inn Geistlichen auß der Bibel/ oder dem Text an dem Fest- oder Sontage hergenommen werden. Also hat Herr Opitz dy Psalmen und Episteln inn schöne anmutige Verse gebracht. / Fundstelle
 
Seite: (234) [243]
Eigenschaft / Exempelpolitik
 
Eigenschaft / Exempelpolitik: An Se. Königl. Majestet inn Preußen/ Friderich. ¶ O Wahrer Friderich! O König reich von Friden! / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Exempelpolitik: An Se. Königl. Majestet inn Preußen/ Friderich. ¶ O Wahrer Friderich! O König reich von Friden! / Fundstelle
 
Seite: (unpag.) [12]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2024, 09:51 Uhr

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Sprache Bezeichnung Beschreibung Auch bekannt als
Deutsch
Hochteutsche kurze/ deutliche und gründliche Vers- Reim- Und Dicht-Kunst
Keine Beschreibung vorhanden

    Aussagen

    0 Fundstellen
    1709
    0 Fundstellen
    Neuen-Ruppin
    0 Fundstellen
    0 Fundstellen
    Eine Fundstelle
    (unpag.-unpag.) [12-15]
    Eine Fundstelle
    (unpag.-10) [16-19]
    Eine Fundstelle
    (86-110) [95-119]
    (b) Müssen auch dy behalten werden/ da noch [aq]sub judice lis est[/aq]: Ob sy von einer andern Sprache hergenommen; oder ob dy fremde Sprache ein solches Wôrt von den Teutschen entlenet habe. e.g. Fenster/ lateinisch [aq]fenestra[/aq]. Dy Lateinische Sprache [S] hat kein Stamm-Wort/ davon [aq]fenestra[/aq] könte hergeleitet werden. Dy Teutsche aber hat das Wôrt: finster/ davon haben vermuhtlich dy alten Teutschen das Wôrt: Fenster genommen/ weil durch das Fenster das Finstere auß der Stube und Kammer vertrieben wird/ und darüm ist es wahrscheinlich/ daß dy Lateiner den Teutschen das Wôrt: [aq]fenestra[/aq], abgelihen haben/ und daß dy Teutschen das Wort: Fenster/ als ihr eigentühmliches rechtmäßig bey behalten. Also ist es auch mit dem Wort: Sakk/ beschaffen. Hr. [aq]D. Schottelius[/aq], 3. Lobr. [aq]pag. 38[/aq]. Hr. Polmann hinter des Hrn. Bödikers Grundsatze/ daß vile Lateinische Wörter von dem Teutschen herkommen/ und daß inn Italien vor langen Jaren Teutsche von [aq]Verona[/aq] und [aq]Rhaetia[/aq] an bis hinter Florenz gewonet hätten/ welche von den Lateinern vertriben worden. Das Land üm Florenz wird heute zu Tage noch [aq]Thuscia[/aq] oder [aq]Tuscia[/aq] genant/ welches Wôrt dem alten Wôrte Teutsch sehr nahe kommt/ und schreibet [aq]Conradus Leo[/aq], daß dy alten Römer ire Kinder zu den [aq]Thusciern[/aq] geschikkt haben/ von inen dy [aq]Prima Principia Studiorum[/aq] zu lernen. So wäre es nun kein [S] Wunder/ wenn dy alten Lateiner von den Teutschen etliche Wôrte gefaßet/ und inn ire Sprache gleichsam verpflanzet hätten. Es haben aber dy Teutschen dadurch ihr Recht an solchen Wörtern nicht verloren/ sondern sy dennoch behalten/ und brauchen sy noch/ nicht als Fremde; sondern als dy Irige. Gleicher Gestalt verhält es sich auch mit etlichen Grichischen Wörtern/ welche den Teutschen fast gleich sey/ [aq]e.g[/aq].[griech.] der Strauß/ [griech.] arg/ [griech.] nun. Innsonderheit gibt das Wôrt: [griech.] ein Nachdenken/ daß einige Grichen wegen des Handels/ oder wegen irer berühmten Tapferkeit inn Teutschland mögen gewesen seyn/ daß sy einige ihnen gefällige Wörter aufgefaßet/ und inn Grichenland mit genommen haben. Denn es ist kein Grichisch Wort/ darvon [griech.] könte hergeleitet werden. Zwâr hat einer dises Wôrt vor einigen Jaren wollen von [griech.] [aq]deriviren[/aq]; aber was hat [griech.] (Feuer) mit Burg für eine Verwandschaft? Wahrlich keine! Denn daß er vôrgab man müste inn der Burg Feuer haben/ und daher wäre [griech.] von [griech.] genant worden/ daraus folget weniger denn nichts/ gestalt alle Dörfer würden eine Burg heißen [S] müßen/ wenn Burg von [griech.] entsproßen und genennet wäre. Denn kein Dorf kan das Feuers entraten. Dagegen ist offenbahr/ daß Burg seinen Ursprung habe von dem Teutschen Wôrt: birg/ oder verbirg/ [aq]imperfectum[/aq]: verbarg/ [aq]patticipium[/aq]: verborgen/ davon das verbale: Borg oder Burg entstanden/ und also gutes teutschen Herkommens ist.
    Eine Fundstelle
    (177-180) [186-189]
    Eine Fundstelle
    (24) [33]
    Eine Fundstelle
    (47) [56]
    Eine Fundstelle
    (51) [60]
    Eine Fundstelle
    (53) [62]
    Eine Fundstelle
    (54) [63]
    Eine Fundstelle
    (54) [63]
    Eine Fundstelle
    (55) [64]
    Eine Fundstelle
    (71) [80]
    Eine Fundstelle
    (81) [90]
    Eine Fundstelle
    (82) [91]
    Eine Fundstelle
    (127) [136]
    Eine Fundstelle
    (139) [148]
    Eine Fundstelle
    (143) [152]
    Eine Fundstelle
    (144) [153]
    Eine Fundstelle
    (146) [155]
    Eine Fundstelle
    (162) [171]
    Eine Fundstelle
    (163) [172]
    Eine Fundstelle
    (182) [191]
    Eine Fundstelle
    (182) [191]
    Eine Fundstelle
    (184) [193]
    Eine Fundstelle
    (186) [195]
    Eine Fundstelle
    (194) [203]
    Eine Fundstelle
    (198) [207]
    Eine Fundstelle
    (200) [209]
    Eine Fundstelle
    (211) [220]
    Eine Fundstelle
    (212) [221]
    Eine Fundstelle
    (213) [222]
    Eine Fundstelle
    (215) [224]
    Eine Fundstelle
    (220) [229]