Unvorgreiffliche Gedancken von Von Teutschen Versen (Q131): Unterschied zwischen den Versionen

Eigenschaft / Mythenkritik
 
Eigenschaft / Mythenkritik: Jetzt glaube ich erst/ daß ihr die jenige Kinder seyd/ welche jener Scharffsinnige Mahler das Gespihene ihres Alt-VattersHomeri aufleckend gemahlet/ sintemahlen ihr bald hie bald dorten einen Brocken [aq]Mythologi[/aq]scher Finsternussen ans Tage-Liecht gelangen lasset. / Rang
 
Normaler Rang
Eigenschaft / Mythenkritik: Jetzt glaube ich erst/ daß ihr die jenige Kinder seyd/ welche jener Scharffsinnige Mahler das Gespihene ihres Alt-VattersHomeri aufleckend gemahlet/ sintemahlen ihr bald hie bald dorten einen Brocken [aq]Mythologi[/aq]scher Finsternussen ans Tage-Liecht gelangen lasset. / Fundstelle
 
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Version vom 4. April 2022, 09:32 Uhr

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Sprache Bezeichnung Beschreibung Auch bekannt als
Deutsch
Unvorgreiffliche Gedancken von Von Teutschen Versen
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    Aussagen

    0 Fundstellen
    1708
    0 Fundstellen
    Ulm
    0 Fundstellen
    0 Fundstellen
    Q426 (Gelöschtes Datenobjekt)
    0 Fundstellen
    Q426 (Gelöschtes Datenobjekt)
    0 Fundstellen
    Eine Fundstelle
    (unpag.-unpag.) [5-8]
    Eine Fundstelle
    (unpag.-unpag.) [9-11]
    Eine Fundstelle
    (unpag.) [12]
    Eine Fundstelle
    (unpag.-unpag.) [14-15]
    Eine Fundstelle
    (1-4) [16-19]
    Eine Fundstelle
    (4-6) [19-21]
    Eine Fundstelle
    (6-9) [21-24]
    Eine Fundstelle
    (9-19) [24-34]
    Eine Fundstelle
    (19-35) [34-50]
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    (35-42) [50-57]
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    (42-52) [57-67]
    Eine Fundstelle
    (52-65) [67-80]
    Eine Fundstelle
    (65-90) [80-109]
    [aq]Ursent[/aq]. […] Haben nicht die heiligste Männer ersterer Zeit ihre GOtt-ergebene Andachten in gewissen Liedern der spaten Nachwelt aufgesetzet hinterlassen. Wer solte demnach so verkleinerende Gedancken von der edlen [aq]Poësie[/aq] bey sich hegen. ¶ [aq]Mel[/aq]. Er erlaube mir/ daß ich mich einer Apologie unterfange: Dieser gelehrte Mann [Heinrich Cornelius Agrippa, J.T.] mag wol auf den Heydnischen Mißbrauch dieser Kunst gesehen haben/ da man ihm billich nicht in Abred seyn kann/ ihre [aq]Poësie[/aq] habe nichts denn schandliche/ ärgerliche und anzügliche Geburten ans Liecht gestellet. ¶ [aq]Urs[/aq]. Seiner angeführten Meynung will ich durch ein deutlich Gleichnuß die Hertz-Wurtzel leicht außstechen. Man siehet/ daß viele den edlen Wein schändlich mißbrauchen/ sich damit vollfüllen/ und der Gesundheit mercklichen Abbruch thun; Gleichwol aber [S] wird niemand so verwegen seyn/ und behaupten wollen/ dieses Gewächs seye zu dergleichen Sünden hervor gekommen/ oder man müsse deßwegen den Wein-Bau stracks verbieten. ¶ [aq]Mel[/aq]. So wird man mir doch nimmermehr läugnen können/ daß die Dicht-Kunst ihre vermeynte Zierlichkeit als eine Bettlerin von andern Wissenschafften entlehne. ¶ [aq]Urs[/aq]. Ich muß zwar frey bekennen/ daß die Poësie nach dem Außspruch des gelehrten [aq]Jesuiters Balbini[/aq] der [aq]Pandoraegleich[/aq] komme/ von deren die Poëten dichten/ daß alle Götter sie mit ichtwas gewisses beschencket. Jedoch aber folgt keines Wegs/ die Dicht-Kunst seye verächtlich. Eben wie jene vielmehr hoher und vollkommener geschätzet worden.
    Eine Fundstelle
    (5-6) [20-21]