Anmerckungen In die Teutsche Prosodie (Q83): Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 16. Juni 2022, 14:47 Uhr

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Anmerckungen In die Teutsche Prosodie Darinnen das jenige Was etwan Herr Opitz ubergangen/ oder damahls nicht erfunden gewesen/ kürtzlich dargestellt wird.

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Deutsch	Anmerckungen In die Teutsche Prosodie	Keine Beschreibung vorhanden	Anmerckungen In die Teutsche Prosodie Darinnen das jenige Was etwan Herr Opitz ubergangen/ oder damahls nicht erfunden gewesen/ kürtzlich dargestellt wird.

Aussagen

Instanz von

Werk

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Publikationsjahr

1645

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Publikationsort

Franckfurt am Mayn

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Autor

Hanmann, Enoch

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VD 17

https://kxp.k10plus.de/DB=1.28/SET=7/TTL=13/MAT=/NOMAT=T/CLK?IKT=8062&TRM=Prosodia+Germanica,+Oder+Buch+von+der+Teutschen+Poeterey

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Digitalisat

http://diglib.hab.de/drucke/xb-5551/start.htm

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Kapitelüberschriften

An Meine Herren/ Meine Herrn Theodoro Eulenaw/ Und [aq]Francisco Eiken[/aq].

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(106-107) [126-127]

An den günstigen Leser.

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(108-109) [128-129]

[aq]Ad Praestantissimum[/aq] D.N. [aq]HANMANNVM[/aq].

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(110) [130]

[aq]Rondeau[/aq] Auff Herren M. Enoch Hanmann nöthige Anmerckungen In Teutscher Poesie.

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(111-112) [131-132]

Eingang. Von Art und Eigenschafft unserer teutschen Reime in gemein.

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(113-118) [133-138]

[Schema:] Die hochteutsche Prosodie betracht.

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(119) [139]

Das I. Capittel. Von der Reinligkeit der hochteutschen Sprache.

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(120-126) [140-146]

Das II Capitel. Von Deutligkeit der hochteutschen Sprache.

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(127-129) [147-149]

Das III. Capitel. Von der Zierlichkeit/ so zu hochteutschen Reimen gehöret.

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(129-139) [149-159]

Das IV. Capitel. Von der Red Geschickligkeit nach den Sachen.

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(139-141) [159-161]

Das V. Capitel. Von der Wort grösse

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(141) [161]

Das VI. Capitel. Von der Wortzeit.

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(142) [162]

Das 7 Capitel. Von dem Wortklang.

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(143-147) [163-167]

Das VIII. Capitel. Von Ordnung der Wörter/ wie sie auch zu Außdruckung der Sache helffen.

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(148-153) [168-173]

Das IX. Capitel. Von den Wörtern/ wie sie recht oder unrecht im Verse gebraucht werden.

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(153-167) [173-187]

Das X. Capitel. Von dem unterschiedlichem Arten der Reime in gemein.

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(167-170) [187-190]

Das XI. Capitel. Von den Trocheischen Reimen.

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(170-173) [190-193]

Das 12 Capitel. Von den Jambischen Reimen.

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(173-175) [193-195]

Das 13 Capitel. Von den Dacktylischen Reimen

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(175-177) [195-197]

Das XIIII. Capitel. Von den Reimen Anapestischen Reimen.

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(177-181) [197-201]

Das XV. Capitel. Von dem Reimen so auß unterschidlicher vermischung der [aq]pedum[/aq] entsteh.n.

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(181-186) [201-206]

Das XVI. Capitel. Von den Arten der Verse/ so auß sonderlicher Fügung der Reime entstehen.

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(186-197) [206-217]

[Anhang:] I. Galathee.

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(198-204) [218-224]

Inspiration

Herr Opitz im Beschluß seiner Teutschen Prosodie [S] gebraucht sich deß Worts/ [aq]furors[/aq]. Diese naturliche Regung/ sagt er/ ist welche Plato einen Göttlichen Furor nennet. Denn hette ers Bewegung oder Antrieb gegeben/ wer dieses nicht völlig gesagt/ was das Wort [aq]furor[/aq] an diesem Ort bedeutet.

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(123-124) [143-144]

Sprachgenealogien

Und was sag ich viel die Mutter aller Sprachen ist nicht so Reine/ daß sie nicht unterweilen etwas solte von ihren Töchtern geliehen haben. Wieviel findestu in dem Ebreischen Chaldeische Wort/ zugeschweigen von dem Syrischen als im 19. Psalmen in 3. Verß [hebräisch] I. Buch Mosyß am 29. Im 21 vers [hebräisch].

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(121) [141]

Ich kann auch gar wol die Wörter gebrauchen Halleluja/ Kyrieleyson etc. nicht aber Monsieur oder andre die vielmehr bey Liebhaberen der Muttersprache verworffen/ als gebraucht werden.

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(122) [142]

Doch bin ich nicht in abrede/ daß sie bißweilen gar Glücklichen seynd in daß Lateinische ubergesetzet worden: Und wir können es (GOTT Lob) in unsrer Muttersprache gleichfals thun/ haben es auch zum theil schon gethan. Wie davon H. Schottel in seiner Sprachkunst weitläuffig handelt.

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(123) [143]

[aq]Laurentius à villa vincentio[/aq], welcher sich sonsten nit geschewet/ fast sein gantz Buch auß deß [aq]Andreae Hyperii[/aq] zuschreiben/ ohne das er was weniges geendert/ sagt/ da er die Prediger zur reinen Muttersprache ermahnet/ also [aq]lib. 3 d. Ratione stud. Theol. cap. 8. pag. 429[/aq].

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(125) [145]

Autoritäten

Bey dem Ignatius wirstu [griechisch] finden/ und noch mehr in Hugo Grotius Anmerckung in das 27. Capittel Matheus in dem 26. 27. Verß.

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(121) [141]

Aber daß daselbst in gemeiner Rede auch viel Falschheit mit unterlauffe/ kan ich selbst bezeugen. Ist derowege daß sicherste/ das ich Herr D. Luthers Bibel vornehme/ welcher sich solches mit höhestem Fleiß hat lassen angelegen seyn.

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(126) [146]

Will derowegen so lange mit Herr Schotteln bey dieser Regel [S] bleiben/ biß mir auß Herr D Luthers Bibel/ Reichsabschieden/ oder Geschichtschreibern (von solchen Rede ich/ welche sich der Reinen teutschen Sprache befliessen/ und derselben Kundig gewesen) ein Exempel dargebracht wird.

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(136-137) [156-157]

Herr Luther da er handelt wie der Englische Gruß am besten teutsch zugeben/ sagt von diesem [S] Worte im 5. Jenischem Theile p. 142. also: Ich weiß nicht spricht er/ ob man auch daß Wort Liebe so hertzlich und genugsam im Lateinischen oder einiger ander[x] Sprache Reden könne/ daß also klinge und dringe in daß Hertze und durch alle Sinne/ wie es thut in teutscher Sprache. Opitz als er ein Erzörntes Gemüthe im 2. Psalmen will einführen.

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(145-146) [165-166]

Mercke daß Opitz in Hohenlied das a in der mitten deß Worts außgelassen/ da Salomon spricht.

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(156) [176]

Daß aber Herr Lutherus bißweilen (denn in seiner Bibel auch Unser Vatter zufinden) ubersetzet Vatter unsrer/ ist nicht davor zuhalten ob sollte er nicht gewusst haben daß daß [aq]adiect[/aq]: müste vor dem [aq]subst[/aq]: stehen/ weil unsrer oder unserer ein [aq]substantivum genetivi casus pluralis[/aq]. Er hat auch die kindliche Liebe andeuten wollen/ die zuvor Vatter muß sprechen/ ehe sie unser nichtigkeit erwehnet.

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(159) [179]

[aq]Ang. Rocha in App. Bibl. Vat. Dial. p. 309[/aq]

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(163) [183]

[aq]Angelus Rocha in Append: Bibl: Vatic: d. Dialectis pag. 326[/aq]

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(165) [185]

Wenn Lobwasser in 71. Psalmen sagt: Von Jugend hastu mich gelehrt

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(159) [179]

Derowegen Reimet Lobwasser nicht wol im 7. Psalmen ¶ Mein’ Hoffnung auff dir Herr thut Schweben ¶ Für Schwebet. Dergleichen im 1. Psalmen: ¶ Der auch nicht mit sitzt auff er Spötter Bäncken

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(160) [180]

Als Lobwasser in ps. 40. Gleich einem Stummen ich war worden still

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(162) [182]

Lobwasser sagt ohne gebührlichem abschnied im 8. Psalmen: Wenn ich nur deine Werck pfleg anzuschawen

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(167) [187]

Und was sag ich viel die Mutter aller Sprachen ist nicht so Reine/ daß sie nicht unterweilen etwas solte von ihren Töchtern geliehen haben. Wieviel findestu in dem Ebreischen Chaldeische Wort/ zugeschweigen von dem Syrischen als im 19. Psalmen in 3. Verß [hebräisch] I. Buch Mosyß am 29. Im 21 vers [hebräisch].

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(121) [141]

Exempelpolitik

Es macht alleinig der Glaub die gleubige salig

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(117) [137]

Gott steh uns ferner bey/ der uns hat beygestanden.

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(128) [148]

Gott/ der uns hat beygestanden/ steh uns ferner bey.

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(128) [148]

in Opitzens Hohenlied: Nun er hat mich eingenommen

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(158) [178]

Wenn Lobwasser in 71. Psalmen sagt: Von Jugend hastu mich gelehrt

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(159) [179]

Derowegen Reimet Lobwasser nicht wol im 7. Psalmen ¶ Mein’ Hoffnung auff dir Herr thut Schweben ¶ Für Schwebet. Dergleichen im 1. Psalmen: ¶ Der auch nicht mit sitzt auff er Spötter Bäncken

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(160) [180]

Als Lobwasser in ps. 40. Gleich einem Stummen ich war worden still

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(162) [182]

wenn im I. Psalmen stehet: Wer nicht mit den Gottlosen geht zu rath

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(165) [185]

Lobwasser sagt ohne gebührlichem abschnied im 8. Psalmen: Wenn ich nur deine Werck pfleg anzuschawen

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(167) [187]

Tausendmal Tausendmal sey mir will kommen

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(169) [189]

Was du zugesagt) mustu feste halten

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(172) [192]

Was wird doch die welt) Himmel

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(172) [192]

Daß sie aber Anmutigkeit sonderlich in Gesang machen so ließ Opitzens Tränen der Ewigkeit/ welche in dieser Art beschrieben. Die 7 Art ¶ Ich lasse Gott als vatter sorgen

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(174) [194]

Alles vergängliche Gut Bleibet hier unten auff Erden

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(176) [196]

Drumb so bedencke das himmlische Wesen

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(177) [197]

Stünd Kunst stets ohne Fall/ du werest nicht gefallen

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(190) [210]

Mein Lieber Freund/ was wollen wir abnagen

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(191) [211]

Bey dem Ignatius wirstu [griechisch] finden/ und noch mehr in Hugo Grotius Anmerckung in das 27. Capittel Matheus in dem 26. 27. Verß.

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(121) [141]

Aber daß daselbst in gemeiner Rede auch viel Falschheit mit unterlauffe/ kan ich selbst bezeugen. Ist derowege daß sicherste/ das ich Herr D. Luthers Bibel vornehme/ welcher sich solches mit höhestem Fleiß hat lassen angelegen seyn.

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(126) [146]

Will derowegen so lange mit Herr Schotteln bey dieser Regel [S] bleiben/ biß mir auß Herr D Luthers Bibel/ Reichsabschieden/ oder Geschichtschreibern (von solchen Rede ich/ welche sich der Reinen teutschen Sprache befliessen/ und derselben Kundig gewesen) ein Exempel dargebracht wird.

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(136-137) [156-157]

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Herr Luther da er handelt wie der Englische Gruß am besten teutsch zugeben/ sagt von diesem [S] Worte im 5. Jenischem Theile p. 142. also: Ich weiß nicht spricht er/ ob man auch daß Wort Liebe so hertzlich und genugsam im Lateinischen oder einiger ander[x] Sprache Reden könne/ daß also klinge und dringe in daß Hertze und durch alle Sinne/ wie es thut in teutscher Sprache. Opitz als er ein Erzörntes Gemüthe im 2. Psalmen will einführen.

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(145-146) [165-166]

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Mercke daß Opitz in Hohenlied das a in der mitten deß Worts außgelassen/ da Salomon spricht.

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(156) [176]

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Daß aber Herr Lutherus bißweilen (denn in seiner Bibel auch Unser Vatter zufinden) ubersetzet Vatter unsrer/ ist nicht davor zuhalten ob sollte er nicht gewusst haben daß daß [aq]adiect[/aq]: müste vor dem [aq]subst[/aq]: stehen/ weil unsrer oder unserer ein [aq]substantivum genetivi casus pluralis[/aq]. Er hat auch die kindliche Liebe andeuten wollen/ die zuvor Vatter muß sprechen/ ehe sie unser nichtigkeit erwehnet.

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(159) [179]

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[aq]Ang. Rocha in App. Bibl. Vat. Dial. p. 309[/aq]

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Seite

163) [183]

[aq]Angelus Rocha in Append: Bibl: Vatic: d. Dialectis pag. 326[/aq]

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(165) [185]

Aber daß sie ohne dieses anmutig/ hat uns Opitz selbst in 22 Psalmen gelehrt.

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(186) [206]

Themen, Gattungen

WEnn man die stets unterschidenen Thone unnd mancherley Außsprüche deß Mundes bedencket/ kan man anderst nicht/ als mit dem [aq]Cicero[/aq] in dem 1. Buch seiner Tusculanischen Fragen eine Göttlichkeit deß Menschlichen Verstandes hierauß schliessen.

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(139) [159]

@@ Eigenschaft / Autoritäten @@
+Und was sag ich viel die Mutter aller Sprachen ist nicht so Reine/ daß sie nicht unterweilen etwas solte von ihren Töchtern geliehen haben. Wieviel findestu in dem Ebreischen Chaldeische Wort/ zugeschweigen von dem Syrischen als im 19. Psalmen in 3. Verß [hebräisch] I. Buch Mosyß am 29. Im 21 vers [hebräisch].
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