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Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch | I. Ob die [aq]Mythologische Allusiones[/aq] den [aq]Stylum Sublimem[/aq] außmachen? Es blehen sich zwar viele/ und leben in der falschen Einbildung/ daß wann sie in ihren Gedichten fast jede Zeile mit diesem Gram außspicken/ so hätten sie schon den [aq]Titul[/aq] eines gekrönten [aq]Poëten[/aq] verdient/ daß aber solche Meilen weg von dem rechten Weg abweichen/ ist kundbar und am Tag: Denn die [aq]Allusiones[/aq] absonderlich auf die [aq]Mythologie[/aq] seyn nur ein Stuck von dem hohen [aq]Oratorischen Stylo[/aq], und muß man sich in der [aq]Mythologie[/aq] trefflich wohl vorsehen/ daß man nicht in eine sündliche und schandliche Abgötterey verfällt: Wie manche in ihren Hochzeit-Gedichten als [aq]Ecstatici[/aq] bald die geile [aq]Venus[/aq] bald ihren blinden Sohn u.a.m. anruffen. Wer sie brauchen will muß mit kluger Behutsamkeit handlen/ daß er sich ja nicht verstosse. Z.E. Wir solten dem gewesen Chur-Fürsten zu Cölln ein [aq]Mythologisches Epigramma[/aq] setzen/ ich hoffte mit diesem wohl hindurch zu kommen: [S] ¶ Chur-Cölln wolte jüngst der Götter Mitgott seyn/ […] ¶ Demnach ist klar/ daß die [aq]Mythologische Allusiones[/aq] den hohen [aq]Stylum[/aq] keines wegs allein außmachen/ sondern daß sie bloß ein [aq]Particul[/aq] seyn/ und über das behutsam müssen gebraucht werden. |
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