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Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch | [aq]4[/aq]. Vielweniger will es sich schicken, den guten ehrlichen Todt mit Schmäh-Worten so auszuhuntzen und auszufiltzen, als wann er als der ärgste Dieb und Mörder gehandelt, daß er uns diesen wohl-verdienten Mann, diese Tugend-belobte Frau, jenen schönen Jüngling oder Jungfer in der besten Blüthe der Jahre hinweggeraubet. Der Poet zeiget bey seinen närrischen [aq]Affect[/aq], daß er kein Christ, und in der Ordnung GOttes unerfahren sey. ¶ [aq]5[/aq]. Sind die traurigen Personen Leute, von deren treuen Diensten und [aq]Consiliis[/aq] der Flor und Aufnahme des Landes, der Stadt, der Musen etc. [aq]dependir[/aq]et, billiget man zwar ihre gerechten Thränen und Traurigkeit; man hänget aber auf eine bescheidene Manier eine Anmahnung mit an, daß sie ihrer selbst dabey schonen möchten, weil an ihrem Wohl das Wohl des Landes, der Stadt, der Musen hange; da im Gegentheil ihr kostbahres Leben durch viele Thränen geschwächet würde, da ihnen doch ein jeder ein langes und vergnügtes Leben von GOtt wünschte. |
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