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Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch | Dieses Großen Carls Sohn Ludwig der Fromme/ soll sich bemühet haben/ die ganze Heilige Schrifft/ per [aq]Poëtam quendam Saxonem[/aq], in Teutsche Verse zu bringen; welche Ubersetzung aber vermuhtlich nicht mehr vorhanden. Zu den Zeiten Keisers [aq]Lotharii I[/aq] und Ludwigs des II hat Ottfried/ ein Mönch des Closters Weißenburg/ gelebet/ welcher die Evangelien in T. Versen heraus gegeben/ und [aq]Luitberto[/aq] dem Erz-Bischoffen zu Mainz überschrieben. Dieses Werk (so genannt wird Ottfried Evangelien-Buch) hat [aq]B. Rhenanus[/aq] zu erst gefunden; wie er in seinen [aq]Rebus Germanicis[/aq] erzehlet. Die Verse/ davon Herr Hofmann einige anführet/ sind noch sehr rauh und unverständlich/ doch von zimlich-gutem Geist. Es ist von diesem Evangelien-Buch ein [aq]MStum[/aq] in der höchstschätzbaren Keiserlichen [aq]Bibliothec[/aq] zu [S] Wien/ und vom [aq]Lambecio Lib. II Comment. de Biblioth. Vindobon. Cap. V. p. 415. seqq[/aq]. weitläuftig [aq]recommendiret[/aq] ; welches auch dem ienigen/ daraus [aq]Matthias Flacius Illyricus[/aq] den [aq]Otfridum[/aq] zu Basel drucken lassen/ weit vorgezogen wird. GOtt gebe/ daß wir das herrliche Werk bald sehen mögen/ so der hochverdiente Herr [aq]D[/aq]. Schilter zu Straßburg A. 1698, [aq]nî fallor[/aq], in einem sonderbaren [aq]edito specimine[/aq] heraus zu geben versprochen/ unter folgendem Titul: [aq]Volumen Evangeliorum Otfridi, Monachi Weissenburgensis, in quinque libros distinctum, ante annum Christi 876 conscriptum. Nunc infinitis locis emendatius editum, interpretatione Latina, variis lectionibus notisque illustratum a Joanne Schiltero[/aq]. Im zehenden Jahr-hundert/ unter der Regierung der Keiser Otten I und II, sind die Meister-Singer schon entsprungen; derer Lieder [aq]Reineccius[/aq] in seiner [aq]Oration de Historiae dignitate[/aq], nach den alten Helden-Liedern stellet. [aq]M. Cyriacus[/aq] Spangenberger in seinem Buch/ so er von der edlen und hochberühmten Kunst der Musica/ und deren Ankunft/ Lob/ Nutz und Wirkung/ wie auch von Aufkommen der Meister-Singer/ zu Ehren der löbl. und ehrsamen Gesellschaft der Meister-Singer zu Straßburg/ im Jahr 1598 verfertiget/ schreibet unter andern/ daß die Meister-Singer für Keiser Otten A. 691 auf dem Reichs-Tag zu Wormbs von dem Geistlichen Stande seyn verklagt worden/ als wann sie verschiedene Lieder zu dieses Standes Verkleinerung erdichtet/ und unter die Leute gebracht hätten. Es [S] hätte sie aber Keiser unschuldig befunden/ und sie vielmehr [aq]privilegi[/aq]ret |
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