§. 2. Der Römische Bürger-Meister Cicero, schreibet in der Rede/ die Er dem Archiae zum besten gehalten/ also: Sic à summis hominibus, eruditissimisque accepimus, caeterarum rerum studia, & doctrinâ, & praeceptis, & arte constare, Poëtam naturâ ipsâ valere, & mentis viribus excitari, & quasi divino quôdam spiritu afflari. Und in dem andern Buche seiner Tusculanischen Fragen gebrauchet Er sich nachgehender Worte/ wann Er spricht: Mihi verò ne haec quidem notiora & illustriora carere vi divinâ videntur, ut ego aut Poétam grave plerumque carmen, sine caelesti aliquo mentis instinctu, putem fundere, &c. §. 3. Dahero auch der lieblichste/ unter den Lateinischen Poeten/ Ovidius, singet: Est Deus in nobis, agitante calescimus illo, Impetus hic sacrae semina mentis habet. Gott wohnet selbst in uns/ wann der uns regt und treibet/ Dann brennt ein Feur in uns/ das unverborgen bleibet. §. 4. Welches dann auch der Fürst der Deutschen Poeten/ Herr Opitz/ in seinen unvergleichlichen Getichten/ öffentlich zugestanden/ wann Er unter andern schreibet: [S] --- Die trefflichen Poeten Sind vielmehr/ als man meint: Ihr hoher Sinn und Geist Ist von des Himmels Sitz in Sie herab gereist. (Q2458)

Keine Beschreibung vorhanden
Sprache Bezeichnung Beschreibung Auch bekannt als
Deutsch
§. 2. Der Römische Bürger-Meister Cicero, schreibet in der Rede/ die Er dem Archiae zum besten gehalten/ also: Sic à summis hominibus, eruditissimisque accepimus, caeterarum rerum studia, & doctrinâ, & praeceptis, & arte constare, Poëtam naturâ ipsâ valere, & mentis viribus excitari, & quasi divino quôdam spiritu afflari. Und in dem andern Buche seiner Tusculanischen Fragen gebrauchet Er sich nachgehender Worte/ wann Er spricht: Mihi verò ne haec quidem notiora & illustriora carere vi divinâ videntur, ut ego aut Poétam grave plerumque carmen, sine caelesti aliquo mentis instinctu, putem fundere, &c. §. 3. Dahero auch der lieblichste/ unter den Lateinischen Poeten/ Ovidius, singet: Est Deus in nobis, agitante calescimus illo, Impetus hic sacrae semina mentis habet. Gott wohnet selbst in uns/ wann der uns regt und treibet/ Dann brennt ein Feur in uns/ das unverborgen bleibet. §. 4. Welches dann auch der Fürst der Deutschen Poeten/ Herr Opitz/ in seinen unvergleichlichen Getichten/ öffentlich zugestanden/ wann Er unter andern schreibet: [S] --- Die trefflichen Poeten Sind vielmehr/ als man meint: Ihr hoher Sinn und Geist Ist von des Himmels Sitz in Sie herab gereist.
Keine Beschreibung vorhanden

    Aussagen