[aq]§. 1[/aq]. ¶ DIe Poesie/ eine edle Gabe GOttes und galante Wissenschafft [aq]politer[/aq] Welt, ist zu allen Zeiten in grossen [aq]Estim[/aq] gewesen, so daß nicht nur die allerhöchsten Häupter Geistliches und Weltliches Standes, sondern auch viele Kriegs Helden, der Adel und Kern von gelehrten Leuten Bürgerlicher [aq]Extraction[/aq] sich derselben gewiedmet und diejenigen, so sich darinnen vor andern hervorgethan, in hohen Wert gehalten. [S] ¶ [aq]§. 2[/aq]. ¶ Es konte nicht anders seyn; man hielte sie theils vor was Göttliches und Himmlisches, weil solches herrliche [aq]Talent[/aq] nicht allen, sondern nur einigen und fast aus Gunst beygeleget würde; theils auch vor eine fähige Wissenschafft, darinnen die Göttliche und weltliche Weißheit mit Nachdruck könne vorgetragen werden, der Menschen Hertzen und Gemüther mit desto leichterer Mühe zu gewinnen; daher sie auch der unvergleichliche Lohenstein die erste Wiege der Weißheit genennet. (Q7305): Unterschied zwischen den Versionen

(‎Ein neues Datenobjekt erstellt: [aq]§. 1[/aq]. ¶ DIe Poesie/ eine edle Gabe GOttes und galante Wissenschafft [aq]politer[/aq] Welt, ist zu allen Zeiten in grossen [aq]Estim[/aq] gewesen, so daß nicht nur die allerhöchsten Häupter Geistliches und Weltliches Standes, sondern auch viele Kriegs Helden, der Adel und Kern von gelehrten Leuten Bürgerlicher [aq]Extraction[/aq] sich derselben gewiedmet und diejenigen, so sich darinnen vor andern hervorgethan, in hohen Wert gehalten. [S] ¶ [aq]§. 2[/aq].…)
 
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Aktuelle Version vom 31. Januar 2025, 13:51 Uhr

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Sprache Bezeichnung Beschreibung Auch bekannt als
Deutsch
[aq]§. 1[/aq]. ¶ DIe Poesie/ eine edle Gabe GOttes und galante Wissenschafft [aq]politer[/aq] Welt, ist zu allen Zeiten in grossen [aq]Estim[/aq] gewesen, so daß nicht nur die allerhöchsten Häupter Geistliches und Weltliches Standes, sondern auch viele Kriegs Helden, der Adel und Kern von gelehrten Leuten Bürgerlicher [aq]Extraction[/aq] sich derselben gewiedmet und diejenigen, so sich darinnen vor andern hervorgethan, in hohen Wert gehalten. [S] ¶ [aq]§. 2[/aq]. ¶ Es konte nicht anders seyn; man hielte sie theils vor was Göttliches und Himmlisches, weil solches herrliche [aq]Talent[/aq] nicht allen, sondern nur einigen und fast aus Gunst beygeleget würde; theils auch vor eine fähige Wissenschafft, darinnen die Göttliche und weltliche Weißheit mit Nachdruck könne vorgetragen werden, der Menschen Hertzen und Gemüther mit desto leichterer Mühe zu gewinnen; daher sie auch der unvergleichliche Lohenstein die erste Wiege der Weißheit genennet.
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