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Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch | X. Bey so gestalten Sachen fragt sichs auch/ ob man die Heydnischen Götter Nahmen mit in die Construction bringen soll? Denn das weiß ich wol/ daß die Heydnischen Fantasien mehrentheils durch eine Prosopopoeiam können excusirt werden; aber die meisten Leser verstehen es nicht/ also werden die Nahmen auch so wol/ als die ungewöhnlichen Wörter zuverwerffen seyn. Ich weiß wol/ die Leute/ welche sich die Admiration der alten Poeten/ einnehmen lassen/ halten ein Carmen vor tod/ wenn dergleichen Zierrath nicht eingeflicket wird/ und wer ein bißgen nachdencken gelernet hat/ der siehet gar leichte/ was der Concipiente vor ein Absehen haben mag. Ge-[S]setzt er schriebe/ er hätte dem Cupido eine Feder aus dem Flügel gerissen/ und damit das Hochzeit Carmen aufgesetzt/ so weiß ich wol/ daß es propriè/ so viel bedeuten soll: Ich habe entweder meinen eigenen affectum amoris, oder doch das Exempel des verliebten Freundes betrachtet/ daß ich mich einer guten Invention habe versichern können. Allein/ ob man nicht ausser diesen Fabeln eben so curieus schreiben könne/ das soll mir niemand in Zweiffel ziehen. [...] XI. Wenn aber die Nahmen bekant seyn/ und gleichsam als eine Allusio Rhetorica zu der Elocution/ was annehmliches contribuiren sollen/ so kan es gar wol gedultet werden. |
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