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Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch | Die Hebräer haben in ihrer [aq]Cabala[/aq], welches eine Wissenschafft ist von den Geheimnissen/ so theils in eintzeln Buchstaben/ theils in gantzen Worten bestehet/ ([aq]Cabala est divinae revelationis ad salutiferam Dei & formarum separatum contemplationem tradita symbolica receptio. Johan. Reuchlin. lib. I. de arte Cabalisticâ[/aq].) sehr viel seltzame Dinge durch die Wortforschung hervorgebracht/ in dem sie einem jeden Buchstaben im Alphabeth eine Bedeutung zugelegt. Davon der H. Kirchenlehrer [aq]Hieronymus in Epist. ad Paulam, und in praefat. commentar[/aq]. über die Klaglieder [aq]Jeremiae[/aq] handelt. [aq]Aleph[/aq] heisst [aq]doctrina, Beth domus, Ghimel plenitudo, Daleth Tabularum[/aq], welche Buchstaben/ wenn sie mit ihrer Auslegung zusammen gesetzt werden/ diesen Verstand geben: [aq]Doctrina domus plenitudo Tabularum[/aq], und also von ihm erkläret seyn: [aq]Doctrina Ecclesiae, quae est Domus DEI[/aq], [G: [aq]I[/aq]. B. Mos.] [aq]in librorum divinorum reperiatur plenitudine, &c[/aq]. Von dem ersten Wort der H. Schrift/ [aq]Bereschit[/aq], (mit welchem Nahmen sie auch ein theil der Cabalae benennen/ und ihnen so viel als [aq]Cosmologia[/aq] ist/ darinn von der Kraft und Würkung aller erschaffenen Dinge am Himmel und auf Erden gehandelt wird/ und unterschieden ist von der [aq]Merchiana[/aq], als dem 2. Theil der [aq]Cabalae[/aq], so die Göttlichen Sachen/ Buchstaben/ Zahlen/ Linien und Punkten begreifft/ daher sie auch von etlichen [aq]Cabala Elementaria[/aq], von andern aber [aq]Theologia Symbolica[/aq], genennet wird) hat [aq]Picus Mirandulanus[/aq] in seinem [aq]Heptaplo[/aq] viel nachdenkliche Meinungen aufgezeichnet/ wie bey ihm zu [S] lesen. Sieh was [aq]Nicolaus Causinus in Eloq. Sacr. & profan. f. 174. seqq[/aq]. und [aq]Caramuel. Apparat. Philosophic. lib. 2. de omnium gentium characteribus & literis secretis[/aq], insonderheit aber [aq]Athanasius Kircherus in Oedipo AEgypt. Tom. 2. classe 4[/aq]. angemerket. Wir Deutschen können an stat der Hebräer [aq]Cabala[/aq] die ZahlBuchstaben gebrauchen/ unter denen entweder ¶ a gilt [aq]10[/aq] ¶ [...] ¶ Oder den Mitlautenden wird eine gewisse Zifer zugelegt/ davon bey Hn. Harsdörffern im [aq]CXLVII[/aq]. Gesprächspiel/ wie auch im Poet. Trichter [aq]8[/aq]. Stunde. [aq]§. 12. &c[/aq]. ausführlich zu vernehmen ist. Daß die Griechen gleicher weise die [aq]5[/aq]. Buchstaben [griech.] vor heimlich und geistlich geachtet/ erwehnet [aq]Isidorus[/aq]. ¶ Durch die erste das [griech.] ist das menschlich Leben abgebildet/ wie bekant; durch die andere der Tod/ sintemahl das [griech.] bey den Namen der Verurtheilten von den Richtern gesetzet worden. Die dritte zeigt auf das Creutz Christi/ damit alle Betrübte zum Trost sollen gezeichnet werden/ welche Meinung auch etliche den Hebräern beygemessen/ weil bey dem Propheten Ezechiel befohlen wird [aq]Signa Tau in fronte gementium & dolentium[/aq]: Zeichne ein [aq]Tau[/aq] auf die Stirne der Seuftzenden und Klagenden. Die [aq]2[/aq]. übrigen/ als [griech.] und [griech.] eignet ihm unser Heiland selbst zu/ wenn er von sich sagt: Ich bin das [griech.] und [griech.]/ der Anfang und das Ende. Diesen hat [aq]Justinus Martyr[/aq] in seiner [aq]2. Apologia ad Antonium[/aq] noch das [aq]X[/aq] zugesellet/ wodurch gleicher weise das Creutz Christi angedeutet würde. |
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