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Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
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Deutsch | Gott hat Poeten lieb. Ihr Geist wird aufgelüftet ¶ durch mehr als Menschenwitz. Wenn Moses dicht und stiftet ¶ ein hohes Heldenlied, Debora sieghaft singt, ¶ und Davin einen Reim in seine harfe zwingt ¶ hört ihnen merksam zu das himmelheer und schallet ¶ ein schönstes Echo nach. Also, wenn nachtigallet ¶ das Ständlein Salomos üms Bett der Sulamit, ¶ brennt ihres Freundes herz, erwallet, hitzt und glüht, ¶ mit Flammen, die mehr stark sind, als der Tod und helle. ¶ Wer stürzt ein Trähnen Meer nicht aus der Augenquelle ¶ wenn er das winseln hört, das Jeremias treibt, ¶ in dem er Salems Sturz und Mauerfall beschreibt ¶ mit einem kiel, den ihm recht in Parnaßen Mitten, ¶ (Ich meine Sions Burg) Melpomene geschnitten? [S.i.O.] ¶ kein Redner, möcht er auch Demostenen bestehn, ¶ und deme von Arpin an Nachdruck übergehn, ¶ gleicht ie dem donnermund' aus dem ein hiob wittert ¶ und Gottes Recht verficht, daß Unschuld drob auch zittert. ¶ Fällt schon ein Zweyfel vor, wie der und jener denkt, ¶ die Schriften wären nicht in Versen eingeschrenkt! ¶ macht doch der große Geist, wär' auch die Red' unbündig, ¶ den Himmelstrieb verklärt und den Poeten kündig, ¶ der sich nicht bergen kan, wie tief er gleich sich deckt: |
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