[aq]§. 34[/aq]. Gewißlich ist es zu betrauren/ schreibet der Herr von Harsdorf/ daß die edle Poeterey so verächtlich gehalten wird. Sie ist eine keusche Jungfrau/ wleche alle Unreinigkeit hasset/ und anfangs sonderlich zu dem Gottesdienst gewidmet gewesen/ auch von denen Völckern/ welche sonsten aller andern Wissenschafften und Künste unwissend gewesen. Nun wird sie/ als eine gemeine Metze/ zur Wollust und Uppigkeut gezogen. ¶ [aq]§. 35[/aq]. Doch kan man dieses nicht alsobald von denen sagen/ welche eine oder die andere keusche Liebessachen/ in ihren Schrifften/ mit unter gemenget haben/ weil ihre Liebe in der Warheit nichts anders ist/ als ein eiferiges Gemüht zur Tugend/ Kunst und hohen Wissenschafften/ welches von dem Himmel angereitzet worden. (Q2454): Unterschied zwischen den Versionen

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Bezeichnung / deBezeichnung / de
§. 34. Gewißlich ist es zu betrauren/ schreibet der Herr von Harsdorf/ daß die edle Poeterey so verächtlich gehalten wird. Sie ist eine keusche Jungfrau/ wleche alle Unreinigkeit hasset/ und anfangs sonderlich zu dem Gottesdienst gewidmet gewesen/ auch von denen Völckern/ welche sonsten aller andern Wissenschafften und Künste unwissend gewesen. Nun wird sie/ als eine gemeine Metze/ zur Wollust und Uppigkeut gezogen. §. 35. Doch kan man dieses nicht alsobald von denen sagen/ welche eine oder die andere keusche Liebessachen/ in ihren Schrifften/ mit unter gemenget haben/ weil ihre Liebe in der Warheit nichts anders ist/ als ein eiferiges Gemüht zur Tugend/ Kunst und hohen Wissenschafften/ welches von dem Himmel angereitzet worden.
[aq]§. 34[/aq]. Gewißlich ist es zu betrauren/ schreibet der Herr von Harsdorf/ daß die edle Poeterey so verächtlich gehalten wird. Sie ist eine keusche Jungfrau/ wleche alle Unreinigkeit hasset/ und anfangs sonderlich zu dem Gottesdienst gewidmet gewesen/ auch von denen Völckern/ welche sonsten aller andern Wissenschafften und Künste unwissend gewesen. Nun wird sie/ als eine gemeine Metze/ zur Wollust und Uppigkeut gezogen. ¶ [aq]§. 35[/aq]. Doch kan man dieses nicht alsobald von denen sagen/ welche eine oder die andere keusche Liebessachen/ in ihren Schrifften/ mit unter gemenget haben/ weil ihre Liebe in der Warheit nichts anders ist/ als ein eiferiges Gemüht zur Tugend/ Kunst und hohen Wissenschafften/ welches von dem Himmel angereitzet worden.

Aktuelle Version vom 2. Juni 2022, 05:33 Uhr

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Sprache Bezeichnung Beschreibung Auch bekannt als
Deutsch
[aq]§. 34[/aq]. Gewißlich ist es zu betrauren/ schreibet der Herr von Harsdorf/ daß die edle Poeterey so verächtlich gehalten wird. Sie ist eine keusche Jungfrau/ wleche alle Unreinigkeit hasset/ und anfangs sonderlich zu dem Gottesdienst gewidmet gewesen/ auch von denen Völckern/ welche sonsten aller andern Wissenschafften und Künste unwissend gewesen. Nun wird sie/ als eine gemeine Metze/ zur Wollust und Uppigkeut gezogen. ¶ [aq]§. 35[/aq]. Doch kan man dieses nicht alsobald von denen sagen/ welche eine oder die andere keusche Liebessachen/ in ihren Schrifften/ mit unter gemenget haben/ weil ihre Liebe in der Warheit nichts anders ist/ als ein eiferiges Gemüht zur Tugend/ Kunst und hohen Wissenschafften/ welches von dem Himmel angereitzet worden.
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