Keine Beschreibung vorhanden
Sprache | Bezeichnung | Beschreibung | Auch bekannt als |
---|---|---|---|
Deutsch | [aq]§. 11[/aq]. Es ist aber des Hr. [aq]Happelii discours[/aq] folgender/ den ich aus angezogenem Orte von Wort zu Wort hieher setzen wil. (354) [III; 369] [...][S][...] und kan man auch hieher ziehen die Geschichts-Schreibung des Münches [aq]Annii[/aq] vom [aq]Viterbo[/aq], welche so rauch angelogen/ daß sie nicht würdig sind von einen Gelehrtem gelesen zu werden. (358) [III; 373] [...][S][...] Die fabelhaffte Historia von Barlaam und Josaphat ist auffgesetzet worden von einen Nahmens S. Johann aus Damasco der Haupt-Stadt in Syrien. (359) [III; 374] [...][S][...] [G: [aq]2. ex nationis indole, quae ad fabulosa propendet[/aq].] Es stehet auch kaum zu glauben/ wie sehr sich die Völcker auff Gedichte/ Verzierungen und Einfindungen legten/ alle ihre Reden sind angefüllet mit zierlichen Sprüchen/ sie erklären ihre Meinung durch verdeckte Reden/ ihre wissenschafft in der [aq]Theologia, Philosophia[/aq] und vornehmlich in der stats und Sitten-Lehre wird allemahl durch Fabeln und Gleichnisse ausgedruckt. ¶ [G: [aq]Conf[/aq]. [griech.] [aq]AEgyptii[/aq]] Die [aq]Hieroglyphica[/aq] der Egyptier bezeugen gnungsam wie sehr die Landes Art den verborgenheiten zu gethan gewesen. Es wird alles bey ihnen durch Bildnisse ausgedruckt/ alles war vermummet/ ihr Gottesdienst war bedecket und mit einer Larven bezogen/ welche nicht abgenommen ward/ als vor denjenigen/ welche dessen würdig geachtet/ und in ihren Orden treten wollen. [aq]Herodotus[/aq] erzehlet/ daß die Griechen von ihnen ihre in Fabeln vergrabene und verdeckte [aq]Theologie[/aq] genommen und bringet etliche Erzehlungen hierbey/ welche er von den [S] Egyptischen Priester verstanden/ die er/ ohn erachtet er doch sonsten sehr leichtgläubig und lügenhafftig ist/ selber als Fabeln anziehet. ¶ Diese Fabeln scheinen angenehm zu seyn und den neugierigen Geist der Griechen sehr zu treffen/ wie solches [aq]Heliodorus[/aq] bezeuget/ daß es ein Volck/ so sehr wissens begierig und grosse Liebhaber neuer Dinge. Und ausser allen Zweiffel haben [aq]Pythagoras[/aq] und [aq]Plato[/aq] in ihren Egyptischen Reisen von denselben Priestern gelernet/ wie sie ihre Philosophie vermummen und bedecken solten unter den Schatten der Geheimnissen und Verborgenheiten. ¶ [G: [aq]Arabes[/aq].] Was denn anreichet die ARABER wann wir deren Schrifften genau ansehen/ werden wir befinden/ daß dieselbe mit lauter [aq]Metaphoren[/aq] angefüllet/ welche doch mit den Haaren herbey gezogen/ wie nicht weniger mit Gleichnüssen und Verzierungen. Ihr [aq]Alcoran[/aq] ist auff diese Weise geschrieben/ und [aq]Mahom[/aq]. sagt/ er habe es darum gethan/ daß es die Menschen desto leichter fassen und so viel schwerer vergessen möchten. Sie haben die Fabeln Esopi in ihre Sprache übersetzet und etliche ihrer Leute haben dergleichen gemacht. Der [aq]Locmann[/aq], der in gantz [aq]Orient[/aq] so berühmt gewesen/ war niemand anders als Esopi seine Fabeln/ welche die Araber in ein grosses Buch versammlet haben/ erwarben ihm so viel Ruhm bey ihnen/ daß auch der [aq]Alcoran[/aq] selber seine Wissenschafft an einen gewissen Orte rühmet/ welcher auch deswegen den Nahmen [aq]Locmann[/aq] bekommen. ¶ Die Lebens-Beschreibung ihrer Patriarchen/ Propheten und Aposteln sind allesamt fa-[S]belhafftig/ sie haben grosse Lust zur Poesie und die besten Gemüther üben sich am allermeisten darinnen/ diese Neigung ist ihnen nicht so neu: denn schon von ihres Mahomets Zeiten waren sie also geartet/ und von so langer Zeit haben sie ihre Gedichte auffzuweisen. [...] Selbst etliche [aq]Caliphen[/aq] (geistliche Käyser) haben es ihrer Würde nicht unanständig geachtet in der Dichte-Kunst sich zu üben/ und wenn man [aq]Elmacin[/aq] glauben darff/ so ist einer davon [aq]Abdalla[/aq] genant/ hierinne vor andern berühmt gewesen/ welcher ein schönes Buch vor Gleichnüssen verfertiget hat. |
Keine Beschreibung vorhanden |