[aq]§. 10[/aq]. Man kan auch [aq]per fictionem poeticam[/aq] verstorbene Menschen/ oder Engel/ [S] oder leblose Creaturen/ als Sonne/ Mond/ Flüsse/ Länder/ Städte/ oder auchwohl GOtt selbst redend einführen/ daß sie was erzehlen müssen. Also könte ich gar leicht Gott eine Rede andichten/ in welcher er die Hinterbliebenen eines Verstorbenen tröstete und dabey dessen glücklich Abfarth und Ankunfft in der himmlischen Herrligkeit erzehlte [aq]&c. vid. infra Tit. IV. §. 36. exempl. 2[/aq]. Ich wil an diesem Orte ein Exempel anführen/ welches auff das Ableben [aq]Tit[/aq]. Jungfer Annen Reginen/ [aq]Tit[/aq]. Hn. Sigismund Siegfried Reichhelms/ weyland wohlverdienten Rathsmeisters/ hinterbliebenen Tochter (als sie mit [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Biecken/ Churfürstl. Brandenb. Rath/ hiesiger Stadt wohlbestelltem [aq]Syndico[/aq], auch des [aq]Gymnasii Inspectoris[/aq], [aq]&c. &c[/aq]. verlobet war/ und gleich an dem Tage/ der sonst zur Hochzeit bestellet war/ war der [aq]5. Decembr. 1683[/aq]. verschied/) ist verfertiget worden. In demselben wird die seelig Verstorbene redend eingeführt/ daß sie ihren himmlischen Hochzeit-Tag selbst beschreiben und also ihre Glückseeligkeit erzehlen muß. Das Gedicht ist folgendes. ¶ [G: [aq]propositio: spes nostra fugax[/aq].] Ihr Töchter irdner Welt/ ihr angenehmen Seelen/ (Q7150)

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Sprache Bezeichnung Beschreibung Auch bekannt als
Deutsch
[aq]§. 10[/aq]. Man kan auch [aq]per fictionem poeticam[/aq] verstorbene Menschen/ oder Engel/ [S] oder leblose Creaturen/ als Sonne/ Mond/ Flüsse/ Länder/ Städte/ oder auchwohl GOtt selbst redend einführen/ daß sie was erzehlen müssen. Also könte ich gar leicht Gott eine Rede andichten/ in welcher er die Hinterbliebenen eines Verstorbenen tröstete und dabey dessen glücklich Abfarth und Ankunfft in der himmlischen Herrligkeit erzehlte [aq]&c. vid. infra Tit. IV. §. 36. exempl. 2[/aq]. Ich wil an diesem Orte ein Exempel anführen/ welches auff das Ableben [aq]Tit[/aq]. Jungfer Annen Reginen/ [aq]Tit[/aq]. Hn. Sigismund Siegfried Reichhelms/ weyland wohlverdienten Rathsmeisters/ hinterbliebenen Tochter (als sie mit [aq]Tit[/aq]. Herrn Christian Biecken/ Churfürstl. Brandenb. Rath/ hiesiger Stadt wohlbestelltem [aq]Syndico[/aq], auch des [aq]Gymnasii Inspectoris[/aq], [aq]&c. &c[/aq]. verlobet war/ und gleich an dem Tage/ der sonst zur Hochzeit bestellet war/ war der [aq]5. Decembr. 1683[/aq]. verschied/) ist verfertiget worden. In demselben wird die seelig Verstorbene redend eingeführt/ daß sie ihren himmlischen Hochzeit-Tag selbst beschreiben und also ihre Glückseeligkeit erzehlen muß. Das Gedicht ist folgendes. ¶ [G: [aq]propositio: spes nostra fugax[/aq].] Ihr Töchter irdner Welt/ ihr angenehmen Seelen/
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