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Massen mein Bruder/ der jetzo in der Marck der Gemeinde Christi zu Friedersdorff/ als Seel-Sorger/ fürgestellet ist/ mir nicht alleine in Greussen in [S] Bedienung der Gelegenheit fast eben so lange gefolget/ sondern auch meine Mutter hat bey erwehnter Stadt solche Gunst verspühret/ (massen sie auch ihres Wandels wegen darinne nicht unbekandt gewesen) daß sie ihr die daselbst blühende Jugend Weibliches Geschlechts zur Auffsicht und Unterricht/ sowohl in der Gottesfurcht als andern ihnen anständigen Dingen anvertrauen wollen. Ja nach ihrem Hintritt hat auch die Schwester/ die sich bißher bey ihr auffgehalten und gleicher Gewogenheit mit genossen/ die entledigte Stelle vertreten müssen/ biß ihr GOtt anders Ortes eine nicht unanständige Heyrath und gleiche Verrichtung auffgetragen. ¶ In Erwegung dieses meines Schicksals pflege ich nicht wenig zu gedencken/ wie mir der liebe GOtt gleichsam ein dreyfaches Vaterland verliehen/ | Massen mein Bruder/ der jetzo in der Marck der Gemeinde Christi zu Friedersdorff/ als Seel-Sorger/ fürgestellet ist/ mir nicht alleine in Greussen in [S] Bedienung der Gelegenheit fast eben so lange gefolget/ sondern auch meine Mutter hat bey erwehnter Stadt solche Gunst verspühret/ (massen sie auch ihres Wandels wegen darinne nicht unbekandt gewesen) daß sie ihr die daselbst blühende Jugend Weibliches Geschlechts zur Auffsicht und Unterricht/ sowohl in der Gottesfurcht als andern ihnen anständigen Dingen anvertrauen wollen. Ja nach ihrem Hintritt hat auch die Schwester/ die sich bißher bey ihr auffgehalten und gleicher Gewogenheit mit genossen/ die entledigte Stelle vertreten müssen/ biß ihr GOtt anders Ortes eine nicht unanständige Heyrath und gleiche Verrichtung auffgetragen. ¶ In Erwegung dieses meines Schicksals pflege ich nicht wenig zu gedencken/ wie mir der liebe GOtt gleichsam ein dreyfaches Vaterland verliehen/ (unpag.-unpa.) [II; 87-88] |